Klättermusen Noatun 2008

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    • 24.07.2008
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    Klättermusen Noatun 2008

    Verarbeitungsqualität: sehr gut (Leiste siehe später)
    Passform: sehr gut
    Trage-Komfort: sehr gut
    Bedienkomfort Kapuze: sehr gut
    Bedienkomfort Jacke: mäßig-minimalistisch
    Alter Testperson: 30-40
    Geschlecht Testperson: männlich
    Outdoorerfahrung Testperson (1-wenig bis 7-hoch): ? 2-3
    Körpergrösse Testperson (in cm): 190cm
    Kaufdatum: 2008
    Gebrauchszeitraum: September im Fjäll
    Wetter-/Klimabedingungen: wenig Sonne, viel Regen, 0 bis 15°C, reichlich Wind
    Art des Einsatzes: Wandern, im Lager
    Hersteller: Klättermusen
    Modellbezeichnung: Noatun
    Modelljahr: 2008
    Unverbindliche Preisempfehlung: 530 €
    Vorgesehener Einsatzbereich: Wandern, Trekking, im Lager
    Ausstattung und besondere Details: minimalistische Jacke mit ausreichend hoch sitzenden Taschen, langer, schlanker Schnitt mit langen Armen, langer Schwalbenschwanz, eher kleine, mitdrehende Kapuze, nur kleiner Windschild, Verstärkungen am Unterarm
    Aussenmaterial: cutan super stretch, ähnelt einer soft shell
    Gewicht inkl. Größenangaben: 680g bei Gr. XL
    Packmaß (H*L*B): klein
    Evt. Fehlkonstruktionen: Abdeckung Front-RV (siehe Fließtext)
    Pro-Kauf-Argument (Stärken):
    -robust
    -beste Atmungsaktivität, aller Jacken, die ich bisher trug.
    -Für eine Außenhaut leises und geschmeidiges Material
    -Kein Firlefanz
    -Keine Helm-Kapuze
    Contra-Kauf-Argument (Schwächen):
    -Front-RV-Abdeckung


    Ist mein erster Bericht, wenn er unvollständig ist, bitte nachfragen, werde ich natürlich nachreichen.

    Nachdem meine alte, einfache PU-Jacke nach 8 Jahren verschließen war, wollte ich mir etwas richtig Schönes gönnen. Die Noatun fiel mit wegen ihres angenehmen Materials, des minimalistischen Designs, der Länge und wegen KM auf. Aber nun zur Beschreibung und meinen Eindrücken
    Die Atmungsaktivität erfolgt größtenteils über das Material. Die beiden großen Seitentaschen sind auf der Innenseite rückwändig aus Netzstoff, so dass bei geöffneter Tasche der Inhalt herausfällt, aber eine zusätzliche Lüftung gewährleistet ist. Für mich war das nicht schlimm, da ich meist eh nichts Relevantes in den Taschen habe. Die Jacke hat keine Unterarm/Achsel-Lüfter, aber trotz Anstiegen habe ich die nicht vermisst. In Verbindung mit einem Dunova-U-Hemd hatte ich bis auf die Brust (s.u.) immer ein trockenes Gefühl unter der Jacke. Auch drang kein Wasser unter den Rucksackgurten oder über die Rückenpartie ein (etwa 5h Regen). Angenehm ist die geringere Rutschigkeit auf Schnee.
    Einige im Forum berichteten, dass sich das Material bei Belastung, z.B. unter den Rucksackgurten aufribbelt, was ich bis jetzt nicht berichten kann. Nach 12 Tagen und einer Rodelpartie auf einem Altschneefeld (ein herrliches Gefühl, zumal, wenn man sich gerade vorstellt, wie sich die Freunde wie die Brathähnchen an irgendeinem Strand braten lassen...) und einer Rutschpartie auf Planken (weniger schön) sah die Jacke immer noch wie vor der Tour aus. Das Material raschelt deutlich weniger als meine Gore und meine PU-Jacke, sie erreicht zwar noch nicht die Geschmeidigkeit einer Baumwoll-Jacke, aber sie ist schon nah dran.
    Die Kapuze lässt sich durch drei Züge einstellen. Von Punkt A über B nach C bis B’ und A’ verläuft ein Gummizug, der an den Punkten A, B, C und B’ jeweils in Bezug zu den Kordel-Teilstücken reguliert werden kann. Es resultieren vier verstellbare Strecken (siehe Bild Kapuze), was bei mir zu einer angenehm sitzenden, wind- und wetterfesten und vor allem mitdrehenden Kapuze führte, ohne dass ich ein beengtes oder schwitziges Gefühl erlebte. KM selbst weist auf den unzureichenden Windschild der Kapuze hin, was ich nicht so schlimm fand.
    Nicht so gelungen ist meiner Ansicht nach der Front-Reißverschluß. Auf der Innenseite ist rechts ein 2 cm breiter weicher Stoffstreifen, auf der Außenseite links ein knapp 3 cm breiter steifer Stoffstreifen, der am Anfang und am Ende des RV durch je einen Druckknopf fixiert werden kann. Bei Wind klappt diese Leiste weg und lässt Tröpfchen für Tröpfchen auf Brust und Bauch dringen. KM meinte hierzu, dass die Noatun im Ggs. zur Brede für leichtes Wetter gedacht sei. Rucksacktragen soll sie aber auch über Jahre aushalten.
    Ganz nett ist der quer verlaufende Front-RV, bei der Bore-Vest (Daunen-Weste) verläuft er gespiegelt.

    Mein Fazit: Sehr teure Jacke für gemäßigte Einsätze mit hohem Tragekomfort.
    Wenn mehr Bilder benötigt werden, kann ich die gerne zu mailen.

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