Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

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  • Marpissa
    Neu im Forum
    • 17.05.2009
    • 2
    • Privat

    • Meine Reisen

    Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

    Moin an Alle!

    Nächstes Jahr wollen wir zu zweit für 2-3Wochen nach Rumänien, um dort in den Karpaten wild zu zelten.
    Soll so vermutlich Mai/Juni oder evtl. September werden.

    Bei unserer Vorbereitung sind wir jetzt aber schon mehrfach über die "guten rumänischen Hunde" gestolpert, von denen auch in diesem Forum ja schon gesprochen wurde...

    Meine Frage nun konkret: Wie schlimm ist das mit den Tieren jetzt wirklich? Muss man jeden Tag mit mehreren Kontakten rechnen?

    Denn die Meinungen sind da ja ziemlich ambivalent: Von "grossartiger Bereicherung und in die Waden zwicken" (Karpatenwilli), über "in den Stiefel gebissen" (user dieses Forums) bis hin zu "habe stets Steine zum werfen in der Tasche; sei dir bewusst, dass die Hunde, außerhalb der Reichweite des Hirten, lebensgefährlich sein können" (J.Roberts), haben wir jetzt alles gelesen. Mit Eis und Schnee, Midges und zeborstenen Zeltgestängen können wir umgehen, aber vor Hunden haben wir doch guten Respekt!

    Es wäre super, wenn Ihr Eure Erfahrungen hier mal schildern könntet! Dafür schon einmal besten Dank

    Marpissa.

  • JoKa
    Erfahren
    • 28.04.2008
    • 148
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

    Was du bisher an Erfahrungsberichten gefunden hast, spricht doch eigentlich Bände - es kommt drauf an, wonach dem Hund der Sinn steht. Wenn du schon weißt, dass es zur Konfrontation kommen kann, wie wär's mit der chemischen Keule? Kannst damit ja präventiv arbeiten, also schonmal ein bissel "Dampf" ablassen, bevor der Hund in Reichweite ist. Wenn er nichtmal inne hält und reinläuft, hast du auch nicht überreagiert ;)

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    • charlottehildegard
      Neu im Forum
      • 19.05.2009
      • 7
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

      Hallo,

      seit 1993 fahre ich fast jedes Jahr nach Rumänien und geniesse das Fagaras. Die Gefahr der Hunde ist mir durchaus bekannt. Zu sagen ist, dass das Verhalten der Hunde abhängig von den Schäfern ist. Wenn die Schäfer betrunken sind (was inzwischen nicht merh so häufig vorkommt) oder "Touristenfeindlich" sind, dann sind die Hunde "unerzogen". ABER: In den letzten Jahren haben sich die Auflagen für die Schäfer verschärft. D.h. wenn ein Hund einen Menschen anfällt, dann erstattet im Zweifels Falle der Bergrettungsdienst "SALVAMONT" eine ANzeige. Den Schäfer erwartet eine Strafe in Höhe eines Jahresgehaltes. Zumeist weist der Berrettungsdienst auch die Touristen auf besonders gefährdete Ecken hin. Sie wissen oftmals, welcher Schäfer, wo seine Schafe treibt. D.h. kein Schäfer und sein Hunde bleiben anonym.

      Leider musste eine Freundin von mir vor 2 Jahren auch die leidliche Erfahrung mit den Hunden machen. Sie wollte einfach nicht auf mich hören. Aber es blieb bei einem "kleinen" Biss.
      Tollwutgefahr gering.

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      • Marpissa
        Neu im Forum
        • 17.05.2009
        • 2
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

        Hallo Charlotte,

        besten Dank für diese differenzierte Antwort!!!

        Weißt Du zufällig auch, wie das mit Brennspiritus ist? Kann man den dort zu bezahlbaren Preisen bekommen?

        M.

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        • Der Foerster
          Alter Hase
          • 01.03.2007
          • 3702
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

          Ich würde wenn die Gefahr besteht auf so einen Köter zu treffen, statt dem Leki einen ordentlichen Wanderstock aus Holz mitnehmen.
          Mit einem Stock bist du dem Hund überlegen und wenn du ihn einmal ordentlich getroffen hast weiß er das auch. Hat sich auf Korsika bewährt.

          Ansonsten so wie bei einem deutschen bissigen Hund verhalten: Niemals in die Augen kucken, aber trotzdem den Hund ansehen, niemals wegrennen oder ihm den Rücken zuwenden, einen Angriff mit einem Gegenangriff und "Geschrei" begegnen und möglichst keine Angst zeigen.
          Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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          • SurabayaJim
            Anfänger im Forum
            • 17.03.2009
            • 14
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

            oder das hier dabeihaben ->



            sry4spam^^
            Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgendjemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen.

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            • Der Foerster
              Alter Hase
              • 01.03.2007
              • 3702
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

              OT: Sehr richtig, verfügbar zB im Akah Katalog von 1908
              Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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              • Chouchen
                Freak

                Liebt das Forum
                • 07.04.2008
                • 20009
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                Mal im Ernst: Wären Knallerbsen in XXL-Größe nicht tatsächlich eine Möglichkeit? Oder bin ich da zu naiv?
                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                • Gast-Avatar

                  #9
                  AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                  Nur wenn du bereit bist das Risiko einzugehen den Hund zu erwischen der davon nicht weg läuft, sondern davon dann richtig agressiv wird, und dann hilft Dir glaube ich gar nichts mehr.
                  Ich hab auch so ein bißchen das Gefühl die Schäfer würden nicht so ganz verständnisvoll reagieren wenn die Touris anfangen mit Knallkörpern nach ihren Hunden zu schmeißen, ist nur so ne Ahnung. horst

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                  • Chouchen
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 07.04.2008
                    • 20009
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                    Zitat von shorst Beitrag anzeigen
                    Nur wenn du bereit bist das Risiko einzugehen den Hund zu erwischen der davon nicht weg läuft, sondern davon dann richtig agressiv wird, und dann hilft Dir glaube ich gar nichts mehr.
                    Ich hab auch so ein bißchen das Gefühl die Schäfer würden nicht so ganz verständnisvoll reagieren wenn die Touris anfangen mit Knallkörpern nach ihren Hunden zu schmeißen, ist nur so ne Ahnung. horst
                    Klar, die Gefahr besteht immer. Es geht ja aber nicht darum, mit Knallkörpern nach vorbei latschenden Hunde zu werfen, sondern es geht um ein letztes Mittel um einen Angriff zu stoppen. So wie ich Hunde einschätze, bestände da eher die Chance, sie zu vertreiben, als wenn ich zum Gegenangriff mit einem Stock übergehen würde. Vor allen Dingen, wenn es mehrere sind.

                    Aber wie gesagt, das sind nur theoretische Überlegungen. Ich weiss nicht, wie real die Gefahr in Rumänien wirklich ist und welche Chancen man gegen ein Rudel hätte.
                    "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                    • Der Foerster
                      Alter Hase
                      • 01.03.2007
                      • 3702
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                      ...und sollten die Hunde mal Kontakt zur Jagd gehabt haben (was im ländlichen Raum nicht soo unwahrscheinlich ist) werden sie nicht abhauen sondern wilder werden
                      Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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                      • charlottehildegard
                        Neu im Forum
                        • 19.05.2009
                        • 7
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                        Brennspiritus dürfte keine Problem sein. Im Magazin (Geschäft für alles, vom Toilettenpapier bis zum Motorenöl) erhältlich oder an der Tankstelle. In Rumänien ist alles erschwinglich. Es ist ein armes Land.

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                        • therealleimi
                          Gerne im Forum
                          • 01.06.2007
                          • 71

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                          Ich bin 2007 über Piatra Craiului den Fagaras-Kamm entlanggegangen und hatte keine großartigen Probleme mit den Hunden.

                          Allerdings muss ihc auch sagen das es bei der Problematik auch darauf ankommt wie man allgemein mit Hunden zurechtkommt.

                          Ich bin z.B. mit Hunden aufgewachsen. Meine Gefährten bzw. einer von ihnen kommen nicht so mit Hunden klar und waren deshalb auch gestresster als die uns auf die Pelle gerückt sind.

                          Klar sind die Schäferhunde aggressiv und bei einer Situation im Nebel war auch weit und breit kein Schäfer zu sehen aber auffressen werden die euch nicht.

                          Wir haben halt Stöcke an uns genommen und damit die Hunde abgewehrt. WEnn man dabei noch umsichtig ist und nicht anfängt zu rennen oder sonstigerweise panisch zu reagieren kann eigentlich nicht viel passieren.

                          Einer meiner Gefährten wurde leicht ins Bein gezwickt - war aber nicht schlimm.

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                          • Gassan
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                            Fuchs
                            • 23.03.2009
                            • 1467
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                            Zitat von shorst Beitrag anzeigen
                            Nur wenn du bereit bist das Risiko einzugehen den Hund zu erwischen der davon nicht weg läuft, sondern davon dann richtig agressiv wird, und dann hilft Dir glaube ich gar nichts mehr.
                            Ich hab auch so ein bißchen das Gefühl die Schäfer würden nicht so ganz verständnisvoll reagieren wenn die Touris anfangen mit Knallkörpern nach ihren Hunden zu schmeißen, ist nur so ne Ahnung. horst
                            Nun wenn du in der falschen Region v.a. Maramures und z.t. auch Ardeal bist, können die Ciobanii auch mal wirklich rauh werden, wenn du ihnen blöd kommst. Das kann auch ne kräftige Trachtprügel hinter sich ziehen, oder sie amüsieren sich dabei wie sie ihre Hunde auf euch hetzen. Ist zwar selten, aber wenn ihr wirklich am Arsch der Welt seid dann scheren die auch keine Auflagen.

                            Zitat von charlottehildegard Beitrag anzeigen
                            Brennspiritus dürfte keine Problem sein. Im Magazin (Geschäft für alles, vom Toilettenpapier bis zum Motorenöl) erhältlich oder an der Tankstelle. In Rumänien ist alles erschwinglich. Es ist ein armes Land.
                            Stimmt nicht mehr. Innerhalb der letzten Jahre sind die Lebenshaltungkosten in Rumänien enorm gestiegen. Teilweise sind Grundnahrungsmittel sogar teurer als in Deutschland, und das bei einem Durschschnittgehalt von ca. 300 Euronen. Das nur mal so als Info zur Verständigung.
                            Der Spiritus wird deshalb trotzdem nicht teuer sein, wollte da nur mal eben etwas richtig stellen.

                            Zitat von therealleimi Beitrag anzeigen
                            Ich bin 2007 über Piatra Craiului den Fagaras-Kamm entlanggegangen und hatte keine großartigen Probleme mit den Hunden.

                            Allerdings muss ihc auch sagen das es bei der Problematik auch darauf ankommt wie man allgemein mit Hunden zurechtkommt.

                            Ich bin z.B. mit Hunden aufgewachsen. Meine Gefährten bzw. einer von ihnen kommen nicht so mit Hunden klar und waren deshalb auch gestresster als die uns auf die Pelle gerückt sind.

                            Klar sind die Schäferhunde aggressiv und bei einer Situation im Nebel war auch weit und breit kein Schäfer zu sehen aber auffressen werden die euch nicht.

                            Wir haben halt Stöcke an uns genommen und damit die Hunde abgewehrt. WEnn man dabei noch umsichtig ist und nicht anfängt zu rennen oder sonstigerweise panisch zu reagieren kann eigentlich nicht viel passieren.

                            Einer meiner Gefährten wurde leicht ins Bein gezwickt - war aber nicht schlimm.
                            Hier ist es ganz entscheidend wo man entlangspaziert. Piatra Craiului und Muntii Fagaras sind Touristisch erschlossene Gebirgsmassive. Gut sie mögen dem Zivilisationmüden Westeuropäer wie die tiefe Wildniss vorkommen, was sie auch zum Teil sind, aber im Vergleich sind dort touristen häufig und die Schäfer und ihre Hunde sind an die Touris gewöhnt. Was jetzt nicht heißt das Vorfälle ausgeschlossen sind. (Vor zwei Jahren war ich zufällig anwesend als die Hüttenwirten der Cabana Curmatura auf dem Piatra Craiului von Hirtenhunden gebissen wurde). Aber sie sind doch eher unwahrscheinlich.

                            Viel eher wird dir folgendes Szenario passieren. Dies ist uns letztes Jahr geschehen als wir durch die Cheile Rasnovei (auch als Rosenauer Klamm bekannte Schlucht auf der Rückseite des Postavaru) wanderten. Kurz bevor wir in die Schlucht hereinkamen trafen wir auf eine Schafsherde die zwischen den Bäumen herlief. 2 Der Schäferhunde folgten uns durch die Klamm. Anfangs dachten wir bloß wir hätten den selben Weg. doch als wir eine Pause machten merkten wir, dass die Hunde auch warteten. Dies kam uns schon sehr seltsam vor, vor allem da die Hunde alle beide, von denen die eine Hochträchtig war, kein Essen annehmen wollten. Wohlgemerkt im Hochsommer. Nach einer Zeitz trafen wir auf weitere Schäferhunde. Nach einer klurzen Bellerei und Beschnupperei folgten uns auch diese drei neuen Gefährten auf Schritt udn Tritt. Sie folgten uns durch das gesamte Tal bis zum Bahnhof von Timisul de Sus und warteten dort tatsächlich bis der Zug kam und wir ihn ihn einstiegen. Wir haben uns am Ende richtig mit den Tölen angefreundet und der abscheid viel usn schwer.

                            Hier sind drei unserer Weggefährten zu sehen
                            http://www.pictureupload.de/original...8_100_0705.JPG

                            Da wir auf dem Weg frische Bärenspuren entdeckten gingen wir nachträglich davon aus, dass die Hunde von den Hirten zu unserem Schutz abgestellt wurden, ich gehe davon aus, weil wir auch ein junges Kind dabei hatten.
                            Denn trotz ihres sonst oft rauhen Benehmens sind ihnen Kinder, weil sie sehr gläubig sind meist heilig.


                            Dies war mal ein Fall von Menschenfreundlichen Hirten und gut erzogenen Hunden.

                            Ich möchte aber auch deutlich machen dass es anders sein kann. Geht mal auf die unerschlossenen und so gut wie gar nicht frequentierten Baiului oder Grohotis Berge. (Um Jetzt mal in der Gegend zu bleiebn die ich gut kenne) Dort sind die Hirten und Hunde oft gar nicht an Wanderer gewöhnt und Dementsprechend können sie auch böse sein.

                            Nach meiner Erfahrung weiß ich aber das die meisten Touristen die geheimen Perlen der Karpaten sowieso nicht ansteuern.

                            Mein Tipp für euer erstes mal. Geht auf den touristisch erschlossenen Bergen. Dort habt ihr genug Wildniss, die tollen Motive fürs Fotoalbum und Wildzelten geht sogut wie überall.

                            Aber selbst wenn ihr an aggressive Hirtenhunde geratet, wirklich gefährliche Situationen ergeben sich eigentlich nicht.
                            Da würd ich mir (Im winter) mehr Sorgen um die Wölfe machen...

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                            • therealleimi
                              Gerne im Forum
                              • 01.06.2007
                              • 71

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                              das uns Hunde gefolgt sind haben wir auch erlebt. Einer ist uns von Plaiul Foii bis zum Moldoveanu gefolgt und hat eine Nacht bei starkem Wind ausserhalb einer Schutzhütte auf 2300m ausgehalten. Hat mir richtig leid getan aber die anderen wollten ihn nicht reinlassen.

                              Ich habe aber gehört das Hunde bei Begegnungen mit Bären eher kontraproduktiv sein sollen bzw. woher soll man wissen das die einen überhaupt verteidigen?

                              Ich habe schon viele Erfahrungen bzw. Auseinandersetzungen mit und unter Hunden erlebt (bin Jäger und auf Gesellschaftsjagden gehts da manchmal ziemlich rund).

                              Wenn man sich mal die anfängliche Scheu abgewöhnt hat und nicht zimperlich ist bzw. einen Stock oder ähnliches zur Hand hat wird man mit jedem Hund, auch mehreren fertig.

                              Sobald die Hunde merken das du auch austeilen kannst bzw das es für ihn schmerzhaft wird, wird er von dir ablassen. Die gehen nur aufs Äusserste wenn sie starken Hunger leiden (Wölfe) oder in die Enge getrieben werden.

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                              • Libertas
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                                • 03.01.2010
                                • 437
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                                Ich bin auch immer auf der Suche nach einem Abwehrmittel, dass wirklich gegen Hunde hilft und praktisch ist.

                                Die Idee mit dem Knallkörper ist garnicht so blöd. Bei Pfeffersprays ist es einer Erfahrung nach nämlich so, dass Hunde garnicht in erster Linie von der reizenden Wirkung des Sprays abgewehrt werden, sondern schon das Zischen des Sprays genug Abschgreckungspotenzial hat. Instinktiv scheinen Hunde Zischgeräusche als gefährlich zu empfinden. Vor Knallern haben sie ja bekanntermaßen Angst.

                                Ich glaube, am besten wäre ein Gerät, eine Art Pistole, die erst hefftig knallt und dann beim Sprühen des Reizstoffes laut zischt.

                                Dieses Teil finde ich schon garnicht schlecht, auch wenn es zu sehr einer Schußwaffe ähnelt.

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                                • loewe
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                                  • 31.07.2010
                                  • 996
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                                  #17
                                  AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                                  Ich meine mich zu erinnern, das Komtur auch schonmal Probleme mit 2 Hunden hatte.
                                  Sein Fazit lautete etwa: Wenn die ernst machen hat man keine Chance.

                                  Soviel nur zu dem unterschätzen von Hunden. Ich war noch nie in Rumänien und spreche auch nur bedingt hundisch, aber bisher konnte ich fast immer lesen, das die Hunde dort noch etwas kräftiger und wilder sind. Sie sind sicherlich keine Untiere, aber haben vermutlich mehr Kampferfahrung als die gute deutsche Stadttöle.

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                                  • smeagolvomloh
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                                    • 07.06.2008
                                    • 1929
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                                    #18
                                    AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                                    Zitat von Libertas Beitrag anzeigen
                                    Ich bin auch immer auf der Suche nach einem Abwehrmittel, dass wirklich gegen Hunde hilft und praktisch ist.

                                    Die Idee mit dem Knallkörper ist garnicht so blöd. Bei Pfeffersprays ist es einer Erfahrung nach nämlich so, dass Hunde garnicht in erster Linie von der reizenden Wirkung des Sprays abgewehrt werden, sondern schon das Zischen des Sprays genug Abschgreckungspotenzial hat. Instinktiv scheinen Hunde Zischgeräusche als gefährlich zu empfinden. Vor Knallern haben sie ja bekanntermaßen Angst.

                                    Ich glaube, am besten wäre ein Gerät, eine Art Pistole, die erst hefftig knallt und dann beim Sprühen des Reizstoffes laut zischt.

                                    Dieses Teil finde ich schon garnicht schlecht, auch wenn es zu sehr einer Schußwaffe ähnelt.
                                    Aber sonst hast du keine Probleme?



                                    Echt eine tolle Idee, mit einem pistolenartigen Gerät durch die Lande zu ziehen! Mich würde da mal interessieren, was das BKA im Rahmen eines Feststellungsbescheides zur Einordnung als Waffe sagt.

                                    Mach lieber die Augen auf beim Wandern, dann stolperst du nicht, das ist nämlich die größere Gefahr!
                                    "Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
                                    Wilhelm von Humboldt, 1767-1835

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                                    • loewe
                                      Dauerbesucher
                                      • 31.07.2010
                                      • 996
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                                      Schusswaffen sind sicherlich noch effizienter

                                      Aber mal im ernst:
                                      Wieso sollten die Hunde einen angreifen, und ich meine angreifen. Also nicht nur bellen, knurren, schnuppern, knubbeln, kleiner Biss sondern wirklich auf Gedeih und Verderb.
                                      Meines Wissens kommt sowas quasi nie vor - ich hab zumindest nichts davon gehört.
                                      Fürs Gewissen vlt etwas Pfefferspray und ansonsten noch immer etwas zu knabbern in der Tasche und dann sollte das doch alles gut klappen. Der Stock ist den meisten Hunden vermutlich auch nicht unbekannt, man kann ja einen als Wanderstock dabeihaben.
                                      Vielleicht noch das mit dem Wald und dem Schall im Kopf behalten und auf die Tipps von Gassan hören und dann sollte das schon alles klappen. Ihr seid sicherlich nicht die ersten die da rumwandern und vermutlich auch nicht die letzten. Bisher kamen alle (?) auch wieder heil zurück -> wird schon gutgehen.

                                      Falls eine gewisse Angst vor Hunden da sein sollte, kann man vlt mal bei einem Hundeverein mal anfragen. Die können evtl weiterhelfen.

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                                      • weisseruebe
                                        Erfahren
                                        • 20.09.2010
                                        • 152
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Rumänien: Die guten Hunde - jetzt mal konkret

                                        Wir hatten vor ein paar Jahren südlich von Fagaras auch Probleme mit Hunden.
                                        Normalfall war, dass die Hunde kurz angerannt kommen und kläffen. Dann pfeift der Schäfer und sie sind "entschärft". Das hat die ganze Zeit gut geklappt. Nur ein Mal hat es den Schäfer nicht interessiert. Da haben uns die Biester umzingelt und auch ein sehr langsamer Rückzug hat nichts mehr genützt. Einen von uns haben sie am Bein erwischt. Zum Glück kein tiefer Biss. Wir haben es sehr gründlich ausgewaschen und desinfiziert und in Deutschland noch mal untersuchen lassen.
                                        Aber durch dieses Erlebnis waren wir echt traumatisiert. Die Hunde sind riesig und ziemlich wild. Wir hatten wirklich richtig Angst und waren stinksauer auf den Schäfer.
                                        Der war ziemlich gleichgültig und hat sich nicht weiter gekümmert.

                                        Was danach ganz gut gewirkt hat war, sich in der Nähe der Hunde schonmal nach Steinen zu bücken. Das hat sie meistens gut abgeschreckt.

                                        An der Piatra Craiului haben wir eine Weile mit einem Nationalparkranger gesprochen und ihm von dem Vorfall erzählt. Er war wirklich aufgebracht und wollte sich darum kümmern. Er meinte, dass er selbst auch schon solche Erfahrungen gemacht hat und die Hunde im Ernstfall erschiesst - und er war wirklich ein friedlicher und netter Typ und kein Rambo!

                                        Ausserdem droht eine empfindliche Strafe für die Schäfer.
                                        Mein Fazit aus dieser Geschichte: Ich würde zumindestens Pfefferspray oder so mitnehmen und in Sichtweite der Tiere immer schon ein paar Steine aufsammeln.
                                        Aber meistens geht es ja gut und fast alle Schäfer waren sehr freundlich und haben uns auch mal Milchprodukte (mit sehr verdauungsfördernder Wirkung) geschenkt, uns zu Quellen geleitet usw.

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