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Die entscheidende Frage: Ab welcher Aufenthaltsdauer hört für den lonesome traveller die Euphorie auf? Ab 3, 4 oder 5 Wochen? Ihr könnt die Antwort ruhig mit "Kommt drauf an" beginnen.
tschüsschen
dieter
jetzt mal nicht allein auf Island bezogen:
Ich bin meist in Wüstengebieten unterwegs, um wenig bis keine Menschen zu treffen, jedenfalls keine Deutschen Touri-Urlauber.
Bei den ganzen britischen Gefilden hab ich immer das Gefühl, die Zivilisation nie verlassen zu haben. In Skandinavien genauso: man kann ganz allein sein und plötzlich kommt ein Berliner Anti-Mücken-Campmobil an mir vorbei..grrrrr..diese Luxus-Survivors..
Die Grenze liegt bei mir wohl extrem weit. Ich brauch unterwegs Niemanden, hab bestenfalls mal süsse Träume, die mich a la Odysseus auf merkwürdige Gedanken bringen, aber sonst: wozu eigentlich?
Der moderne Mensch nutzt(sollte) sein Gehirn und ist eigentlich (unter Benutzung eines funktionsfähigen Gehirns) total eigenständig.
Stämme, Dorf, Stadt, Staat...wird alles ziemlich überflüssig
Nur manchmal...naja...wünscht ich mir ne schöne Krankenschwester, hrhr
Da wäre ich gerne auch mal 'krank' :wink:
Meine Lösung: ein kleiner älterer Laptop, , mein Kraftwerk dafür ist eine längliche Röhre, die Alk verbrennt (400ml/6h) und schon kannst Du abends >1000 Leuten erzählen, daß Du totaaaaal einsam bist
..trotzdem träum ich nachts doch von anderem Besuch...aber hier? wo keine Zivilisation ist? Träume sind frei und ein gutes Potential für tolle Lebensgeschichten/Romane..das gefält mir :wink: ..wie z:b: Papillon entstand...da ist Besuch eine willkommene Abwechslung, kein Verhängnis.
Du musst Dich schon entscheiden, ob Du surviven oder eher billig campen willst, bis Du Dir ein Haus gebaut hast. 'worldwide'^^
Hab' mal eine ziemlich heftige Tourenwoche in den Westalpen gemacht, wenig Menschen, kaum Gesprächsmöglichkeiten (damals noch Sprachbarriere für mich); nach neun Tagen war ich "ausgebrannt" und bin trotz bester Verhältnisse heim gefahren.
Andererseits bin ich mal vier Wochen organisisert getrekkt (jetzt nicht mit Campingtisch und so, aber immerhin in einer Gruppe) und hab' mir am Ende dieser vier Wochen eigentlich nur gewünscht, das Leben möge immer so weiter gehen...
Gruß, Martin *der immer noch versucht, Wüstenmanns Posting zu verstehen*
Ja, Martin, meine Befürchtungen gehen natürlich genau in diese Richtung. Ich hab gegen was Organisiertes eigentlich auch nichts einzuwenden. Was bietet sich da an? Muss nicht unbedingt der Summit Club des Alpenvereins sein. Vor allem wegen der Kosten.
Tschüsschen
dieter
@Wüstenmann
Äähh, wo warste denn schon überall, also wüstenmäßig?
Ich mein, ich konnte in Norwegen auch ganz relaxt mal ne Woche laufen ohne irgendjemanden zu treffen ... das geht. In Island denke ich erst recht. Also Du brauchst nicht umbedingt die letzten Saharaausläufer dafür ... definitiv nicht!
Man muss nur die richtige Route wählen ... ohne Straße kommste auch an keinem Campingwagen vorbei ... )
Ich mein, ich konnte in Norwegen auch ganz relaxt mal ne Woche laufen ohne irgendjemanden zu treffen ... das geht. In Island denke ich erst recht. Also Du brauchst nicht umbedingt die letzten Saharaausläufer dafür ... definitiv nicht!
Man muss nur die richtige Route wählen ... ohne Straße kommste auch an keinem Campingwagen vorbei ... )
wenn jemand eine solche Frage ins Forum stellt, dann wird er in Island nicht die schwerste der schweren Touren wählen. Und nur dort kann man mehrere Tage allein sein. Wobei ich das mittlerweile auch schon stark bezweifel, da es zu viele Leute gibt, die die gleichen Pläne schmieden.
Auf allen halbwegs bekannten Wegen Islands trifft man pro Tag mindestens eine Person, von Alleinsein kann also keine Rede sein.
Aber, man kann allein unterwegs sein, ab und zu Leute treffen und trotzdem früher oder später eine Krise kriegen. Weil man bei den wichtigsten Dinge (Laufen, Radfahren, Frühstücken, Zeltaufbauen) eben keine Gesellschaft durch eine andere Person hat. Bei mir waren (und sind?) 4 Wochen solo auf Island unkompliziert. Ich kenne jedoch auch Leute, deren Soloreise in Mitteleuropa am zweiten Tag endete.
man sollte sich halt vor Beginn einer Solotour die Frage stellen, ob es wirklich eine Solotour sein sollte und überlegen in welche Situationen man dabei geraten könnte und wie man sich dann dabei verhalten würde
man sollte sich 100% kennen; also wissen, wie man in gewissen Situationen reagiert
man sollte sich 100% auf sich verlassen können
ich für meinen Teil weiß dass ich da ich immer ein Ziel vor Augen habe, nicht so schnell aufgeben würde
ich für meinen Teil weiß dass ich da ich immer ein Ziel vor Augen habe, nicht so schnell aufgeben würde
ACK. Das bringt mich allerdings auf einen Punkt, der zugegeben auf Island vielleicht nicht sooo von Bedeutung ist:
Wenn ich solo unterwegs bin muß ich und meine Leistung jederzeit kritisch betrachten und sehr wohl auch mal aufgeben. Will das nicht über Bedarf hochstilisieren, aber wer zuhause beschließt "Ich schaff' das" und danach halt konsequent die Zähne zusammenebeißt ("Da geht nur noch der Wille, die Beine wollen schon längst nicht mehr" und so'n heroischer Quatsch), kriegt Probleme -- vor allem als Soloist.
es gibt ja langfristige Ziele und kurzfristige! Langfristige Ziele genießen bei mir nur geringe Priorität und können sich auch manchmal ändern
wenn man sich zB unterwegs verletzt, muss man sich ja irgendwie zurückschleppen und dann wäre ein kurzfristiges Ziel zB sich aufzuraffen und weiterzukommen
Wenn man in einem solchen Moment nur an Schmerzen oder die Ausweglosigkeit der Situation denkt, ist man praktisch schon verloren
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