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AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Edit: Bezieht sich auf die Frage nach Mitteln gegen Kondensbildung in Einwandzelten.
Das kommt aufs zeltmaterial und die lüftung an. Viele Singlewall zelte haben kein atmungsaktives material. gerade im ultraleicht sektor wird oft normales Silnylon verwendet. Die besseren Zelte haben dann eine vernünftige üppig dimensionierte lüftung um kondensbildung zu vermeiden.
Bessere Singlewall zelte haben ausser einer guten lüftung auch atmungsaktives material zu bieten. Da gibt es verschiedene varianten: Membranstoffe und atmungsaktive stoffe ohne membran sind die beiden hauptgruppen.
Zwar sind Membranstoffe dichter als membranlose stoffe, dafür sind sie aber auch schwerer und meist weniger atmungsaktiv als die membranlosen stoffe.
Bei den Membranlosen stoffen gibt es einige, die recht geringe wassersäulen (ca. 1500mm) aushalten und daher nicht als vollständig dicht eingestuft werden. Dennoch sind diese Stoffe für zelte meist ausreichend wasserdicht. Zum vergleich: Baumwollzelte beiten meist nur 600 - 800mm wassersäule und sind auch für vieles dicht genug.
Der Vorteil der memranlosen Stoffe liegt in einer höheren Atmungsaktivität sowie dem deutlich geringeren gewicht und packmaß.
Durch die höhere atmungsaktivität wird die geringere wasserdichtigkeit im normalfall wett gemacht: Es bildet sich weniger kondens, dafür werden die wände ev.t durch wasser von aussen klamm. WOher das wasser kommt ist ja nun eigentlich egal.
Dann gibts auch noch membranstoffe, die innen eine weiche schicht haben, die das wasser aus der luft aufnimmt und nach aussen durch die membran transportiert. Diese stoffe fühlen sich auch dann noch recht trocken an, wenn der wieche stoff schon einiges an wasser aufgenommen hat. Allerdings sind diese stoffe (bspw. todd tex von bilber) noch ein wenig schwerer als andere Membranstoffe. Trotzdem sind sie immer noch deutlich leichter als ein entsprechendes Zweiwandzelt.
Übrigens habe ich auch nicht das egfühl, dass doppelwandkonstruktionen wesentlich wärmer wären. Einwandzelte sind nur oft großzügiger belüftet - dadurch wird sich die temperatur im zelt schneller der aussentemperatur anpassen. Bei atmungsaktiven zelten mit der möglich keit die lüfter zu regulieren ist das aber kein problem...
φ macht auch mist.
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AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Ich will an dieser Stelle mal eine laienhafte Frage stellen:
Kann man SingleWall-Zelte denn einfach so mit Tarptents gleichstellen? Ich dachte bisher, daß Tarptents (ähnlich einemTarp) nie ganz geschlossen sind, also auch keine oder kaum Kondensprobleme haben. Oder ist auch ein Tarptent völlig zu und woduch unterscheiden sie sich dann von einem klassischen SingleWall wie z.B. von Black Diamand?
AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
genau, tarptents sind für gewöhnlich nicht atmungsaktiv, haben keinen fest eingebauten boden oder zumindest einen belüftungsschlitz zwischen boden und "aussenzelt" und sind daher eher ein auf zelt getrimmtes tarp als ein richtiges Einwandzelt.
Trotzdem sind sie natürlich einwandig und lassen sich daher im weitesten sinne als einwandzelt beschreiben.
Für mich gehört zu einem vernünftigen einwandzelt jedoch material, das mit dem kondensproblem nicht nur durch lüfter feritg wird sondern auch selbst atmet.
Die stark belüfteten tarptents haben im winter schnell das nachsehen wenn sich triebschneeberge in ihnen sammeln .
Ansonsten sind sie aber eine interessante, oft leichtere und günstigere alternative zum echten einwandzelt.
Allerdings sind auch hier die grenzen wiedermal fließend....
φ macht auch mist.
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Kann man SingleWall-Zelte denn einfach so mit Tarptents gleichstellen? Ich dachte bisher, daß Tarptents (ähnlich einemTarp) nie ganz geschlossen sind, also auch keine oder kaum Kondensprobleme haben.
Nein, kann man eigentlich nicht! Es gibt bei Einwandzelten extrem luftige Versionen und auch komplett geschlossene, wobei die Tarptents wohl zu ersteren zählen.
Das ist genauso wie bei Doppelwandzelten: es gibt unterschiedlich hoch geschnittene AZ und unterschiedlich luftige IZ.
Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!
AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Danke, dann ist es doch so, wie ich es gedacht hatte.
Ein Tarptent ist bei entsprechenden Witterungsbedingungen eine Überlegung wert, obwohl ich dann natürlich genauso nur daß Außenzelt meines Doppelwänders zu nehmen brauche.
Ein Tarptent ist bei entsprechenden Witterungsbedingungen eine Überlegung wert, obwohl ich dann natürlich genauso nur daß Außenzelt meines Doppelwänders zu nehmen brauche.
Eher nicht. Ein Tarptent ist ganz banal gesagt ein Tarp, bei dem in den Spalt zwischen Tarp und Bodenplane ein Fliegennetz eingenäht ist. Daher ist es so luftig wie ein Tarp und hat dementsprechend weniger Probleme mit Kondens.
Das Außenzelt eines normalen Zelts ist da vergleichsweise schlecht belüftet, hat also mehr Kondens, der mit atmungsaktiven Materialien verringert werden kann. Außerdem ist da dann kein fest verbundener Boden drin, ist also nicht viecherdicht.
Manche Tarptents lassen sich auch so aufbauen, dass das Tarp ringsum bis auf den Boden reicht, dann gibt es natürlich wieder Probleme mit Kondens.
AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Ja, da hast du auch wieder Recht. Der Schutz gegen Insekten und anders Getier ist nicht zu verachten. Es ist nur auch eine Sache der Kosten. Ich habe nicht für acht verschiedene Bedingungen acht verschieden Behausungen. Ein Tarptent (so interesant ich es finde), steht demnächst nicht auf meiner Einkaufsliste.
Meine neuen Anschaffungen sind nur noch Einwandzelte.
Bibler Eldorado Top und Mountain Hardwear EV 3.
Keine Nachteile, nur Vorteile.
Da hast du ja auch top equipment.
Ich kann mir vorstellen, das in absehbarer zeit immer weniger doppelwänder auf den markt kommen werden - zumindest im hochpreisigen segment...
φ macht auch mist.
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AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Angefangen hab ich mit so einem billigen Militär-Iglu. War ein einwandiges Zelt mit fest angenähter Bodenplane. Belüftung über Schlitz unter dem Eingang und großen Dachlüfter. Hat prima geklappt. Für Trekking aber nicht wirklich gut, da nur Fiberglasgestänge und relativ schwer, über 3 Kg, und das bei wenig Platz.
Hab jetzt ein Golite Shangri-La 3. Lavvu-feeling fürs Daypack sozusagen. :-)
AW: Wer hat schon mal ein Singlewall-Zelt benutzt?
Ich war im Winter 06 für eine Woche in England mit dem Polaris von Exped. Ich hatte es mir ausgeliehen gehabt und war freudig überrascht. Es hielt wirklich alles was mir vorher versprochen worden ist,
Ich hatte keine Probleme mit Kond. Wasser und dicht war es auch. Würd ich jederzeit wieder nehmen.
Mit einem Tarp waren wir zwei mal unterwegs.
Beim ersten mal hatte mein Freund 8 !!! Zecken am ganzen Körper.
Und beim zweiten Mal wurde der Schlafsack von meinem Bruder nass ;)
Wir haben aber auch zu 4 drunter geschlafen und es war ziemlich eng...
Da hast du ja auch top equipment.
Ich kann mir vorstellen, das in absehbarer zeit immer weniger doppelwänder auf den markt kommen werden - zumindest im hochpreisigen segment...
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