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Ich denke, das läßt sich nicht so genau eingrenzen. Es hängt davon ab, wie du (zusammenhängendes) Waldgebiet definierst. Dürfen Straßen hindurch führen, wenn ja welcher Größe? Dürfen winzige Dörfer und/oder Wiesen darinnen liegen? Darf Forstwirtschaft betrieben werden oder muß es einkomplett autarker Urwald sein? Lieber nadel- oder Laubwald?
Je nach Bedingung lassen sich dann sicher verschiedene Wälder finden. WEnn du Russlandausklammern möchtest, bieten sich außer Skandinavien noch Weißrussland (zusammen mit Ostpolen) und Rumänien an.
Angeblich ist der Bayerisch-Böhmische Wald das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas.
Das bezieht sich wohl nur auf Mitteleuropa. Die Touristiker lassen das "Mittel-" gerne mal weg und werben mit dem "Grünen Dach Europas".
Davon abgesehen kann man da schöne lange einsame Wanderungen machen.
Ich war da gerade eine Woche unterwegs.
Servus
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Als grösstes zusammenhängendes und auch wegloses Waldgebiet gilt immer noch der Lemmenjoki-Nationalpark. Die meisten Besucher kennen aber nur das sogenannte Kerngebiet am Lemmenjoki selbst. Der Park hat eine Fläche von 2855 km2 und ist ausserdem auch der grösste Nationalpark Europas.
Waldreich wird man auch über viele kleine Wälder, hier ist aber von einem zusammenhängenden Stück die Rede (für Outdoorreisen ja auch interessanter).
Grüße
Ulf
(Denn das nimmt Europa ja ohnehin schon alle Superlative weg )
In der Tat. Der Unterschied wird alleine schon dadurch deutlich, wenn man sich Satellitenbilder anschaut. Die Landesgrenze zwischen Russland und Finnland etwa, lässt sich aufgrund der intensiven Waldwirtschaft in Finnland mit blossem Auge erkennen.
Der Yugyd Va National Park in der Republik Komi in Russland ist mit fast 19.000 qkm der grösste Nationalpark Europas und der grösste Russlands. Über 50% ist von Wald bedeckt. Gefolgt vom Vodlozero National Park in der Republik Karelien mit knapp 12.000 qkm.
Für den Rest von Europa sind da noch die schon genannten Gebiete des Böhmerwaldes, welchen sich Deutschland, Tschechien und Österreich teilen und der Wald von Białowieża in Polen und Weissrussland.
Richtig alten Wald, mit Todholz, geschweige denn Primärwald, gibt es in Europa schon fast gar nicht mehr. Und wenn, dann nur in kleinen, fragmentierten Gebieten. In Finnland ist lediglich ca. 15%, in Schweden 10 - 20% des Waldes geschützt (!). Und der grösste Teil der geschützten Gebiete befindet sich oberhalb der alpinen bzw. arktischen Waldgrenze - lächerlich.
Na ja, zumindest wenn's um riesige Wälder geht. Hessen war bis vor einiger Zeit das Bundesland mit dem größten bewaldeten Flächenanteil; die absoluten Zahlen weisen aber für Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Brandenburg/ Berlin jeweils deutlich mehr Wald aus. Und nach der letzten Bundeswaldinventur ist Hessen nicht mal mehr das Bundesland mit dem anteilig meisten Wald, das ist jetzt Rheinland-Pfalz.
Und, klar, außerhalb Mitteleuropas wird man wahrscheinlich noch eher fündig bei der Suche nach Riesenwäldern.
Tja, auch nur 0,4% mehr Flächenanteil ist halt mehr
Aber ich geb' dir recht, beides (Rh-P und He) sind sehr stark bewaldete Bundesländer.
Absolute Zahlen sind natürlich kein Quatsch, wenn es - wie hier - darum geht, einen möglichst großen Wald zu finden. Dann helfen mir die Zahlen ja insofern weiter, dass ich eher in Bayern mit rund 2,5 Mio. ha Wald danach suche als in einem anderen Bundesland (so ich mich denn auf Dt. beschränken will, was aber auch innerhalb Mitteleuropas tatsächlich zu den recht ordentlich bewaldeten Ländern gehört).
In Rheinland-Pfalz finden wir schließlich den Pfälzerwald, (angeblich) das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands! Und dass Kaiserslautern da drin liegt, ist wohl einer der größten Pluspunkte dieser Stadt, in die es mich verschlagen hat.
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