Trinkwasser auf Touren in D

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  • minimax
    Erfahren
    • 07.03.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Trinkwasser auf Touren in D

    Zitat von Kermit_t_f Beitrag anzeigen
    Problem ist einfach, dass man das nicht pauschal sagen kann. Für die Zeit der Wiederverkeimung sind soviele Faktoren verantwortlich ...
    Ja, dies verunsichert mich und auf den Seiten der Filterhersteller oder bei SteriPen gibt zur Frage der Wiederverkeimung offenbar auch keinerlei Infos.

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    • Kermit_t_f
      Fuchs
      • 15.04.2004
      • 1179
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Trinkwasser auf Touren in D

      Bei den Herstellern ist das natürlich auch ne Frage der Produkthaftung. Stell dir vor was los wäre, wenn die sagen, dass 24h kein Problem sind, dann lässt einer das Wasser in seiner versifften Flasche das Wasser bei 30° im Schatten stehen und kriegt Dünnpfiff. In Amerika könnte das teuer werden

      Aber ich verstehe deine Verunsicherung, ist schon ein schwieriges Thema...

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      • Hexe
        Fuchs
        • 01.08.2006
        • 1816

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Trinkwasser auf Touren in D

        Im Schwarzwald kannst du auch noch sauberes Wasser aus dem Bach trinken. Viele Höfe haben dort auch eine Vorrichtung gebaut , wo das Wasser aus einem Loch aus der Wand von einer frischen Quelle kommt. Das Wasser ist sehr lecker.....!

        Gruss Hexe
        Nach Fletchers Flugkrankheits-Index steht die Papageienkrankheit an fünfter Stelle des - am liebsten wäre ich tot - Indexes. Der höchste Grad der Krankheit wird vom Großen Seitenscheiteladler erlitten, der über drei Länder auf einmal reihern kann.
        - Terry Pratchett -

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        • Andreas L
          Alter Hase
          • 14.07.2006
          • 4351

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Trinkwasser auf Touren in D

          Zitat von minimax Beitrag anzeigen
          @Andreas

          Völlig richtig, in Deutschland kommt man wohl tälich an neues Wasser. Mir gings nicht um Deutschland, ich wollte nur keinen neuen Thread aufmachen.

          Mir gehts ums Prinzip und ich bin verunsichert, weil ich im Forum hierzu nichts finde:

          Wenn ich z.B. drei Tage kein neues Wasser aufzufinden erwarte, muss ich für diese Zeit einen Vorrat anlegen. Einer drohenden Wiederverkeimung kann ich auf zwei Wegen begegnen: Neu filtern oder alternativ zur Konservierung Micropur Classic (Silber) reingeben.

          Du würdest nun auf Chemie verzichten und neu filtern. Bleibt für mich die offene Frage, wann würdest Du wegen einer eventuell drohenden Wiederverkeimung erstmals neu filtern: Vor jedem Verzehr, nach einigen Stunden oder z.B. nur alle 24 Stunden?
          Das kommt drauf an: In einer heissen Gegend mit "Brutkastenklima" eventuell vor jeden Gebrauch. Gerade dort kann ich aber, wenn es heiss genug ist und die Sonne scheint ein Wiederverkeimen recht sicher verhindern: Das Wasser in klaren PET-Flaschen oben auf den Rucksack, wo die Sonne ungehindert hin kann. Wenn die Brühe dann noch 50 Grad warm wird, bin ich auf der sicheren Seite - sagen die Erforscher dieses Verfahrens aus der Schweiz.

          Im Gebirge zB gehe ich anders vor: Ab 2000 bis 2500 Meter wird die Wasserversorgung oft sehr schwierig. Genau ab dieser Höhe aber kann man Altschneefelder oder zumindest -Flecken finden. Damit stopfe ich mir einen schwarzen 2-Liter Wassersack voll, binde den auf den Rucksack. Wenn die Sonne scheint, schmilzt der Schnee im Sack. Dann wird das gefiltert, wenn ich es brauche. Und so würde ich immer vorgehen: Getrennte Wasserhaltung, filtern erst, wenn ich es brauche. Spart Kraft und Filterkapazität.

          Andreas
          "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

          BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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          • minimax
            Erfahren
            • 07.03.2009
            • 179
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Trinkwasser auf Touren in D

            Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
            Und so würde ich immer vorgehen: Getrennte Wasserhaltung, filtern erst, wenn ich es brauche. Spart Kraft und Filterkapazität.
            Ja, wenn ich auf Chemie verzichten will, muss dies der richtige Weg sein.

            Bleibt folgende Frage: Wenn ich aus "zweifelhaftem Gewässer" einen Vorrat für 2 oder 3 Tage anlegen musste und diesen Vorrat nicht gefiltert habe, werden sich die darin enthaltenen "Keime" bei entsprechender Temperatur nach 24 oder 48 Stunden wohl munter weiter vermehrt haben. Kann man das dem Filter anschließend noch zumuten oder droht der zu versiffen?

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            • Andreas L
              Alter Hase
              • 14.07.2006
              • 4351

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Trinkwasser auf Touren in D

              Das ist gar kein Problem. Wenn der Filter verstopft ist, dann wird er gereinigt und weiter gehts. Ich bezweifle auch echt, dass es eine Vermehrung von Bakterien im Wasser in der Menge geben könnte, dass das eine Rolle spielen würde - dass also der Filter dann schneller verstopft. Dabei dürfte Algenwachstum die weitaus grössere Rolle spielen. Deshalb ist ein Keramik-Filter mit einer möglichst grossen Filterfläche am besten geeignet, wenn es in warme Gegenden geht.
              Und noch was zur Chemie, gerade in "exotischeren" Gegenden: Gegen einen der übelsten Schädlinge, den es gibt (die lebensgefährliche Amöbenruhr) wirken Chlor-Präparate nicht sicher - der Filter aber schon.

              Andreas

              Vielleicht noch was allgemeines dazu: Seit es den Keramik-Filter gibt, ist Trinkwasser eigentlich kein Problem mehr. Man filtert sein Wasser, betreibt ein Minimum an "Management" damit und ist auf der sicheren Seite - egal wo. Was das bedeutet, kann nur einer ermessen, der in Vor-Filter-Zeiten auch schon "draussen" war UND der einmal Pech gehabt hat. Heute filtert man und fertig. Keine Chemie, keine Wartezeiten, kein Risiko. Schwarzes Wasser aus einem Sumpf oder 1000 Jahre altes Wasser aus einem Gletscher. Man investiert einmal 100 Euro und hat Ruhe. Und Sicherheit.

              Andreas
              Zuletzt geändert von Andreas L; 27.03.2009, 19:28.
              "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

              BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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              • minimax
                Erfahren
                • 07.03.2009
                • 179
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Trinkwasser auf Touren in D

                Danke Andreas, sehe ich auch so. Damit ist das Thema Wiederverkeimung - in Deutschland wegen des leichten Zugangs zu Frischwasser an Haustüren usw. eh nicht sonderlich bedeutsam - für mich erstmal vom Tisch .

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                • Der Zwerg
                  Anfänger im Forum
                  • 01.02.2009
                  • 37
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Trinkwasser auf Touren in D

                  hallo,

                  Also du willst von Stralsund nach berlin oder umgekehrt? Ist auch egal, der weg bleibt der Gleiche. Ich war bisher nur in D unterwegs und habe das mit dem Trinkwasser folgender Maßen gelöst: Ich nehme auf die Tour immer 4 Flaschen Mineralwasser mit (die Plastikflaschen). Ich gehe "Spaziergeschwindigkeit" mit regelmäßigen Pausen (2-Stunden-Takt). Jedes mal, wenn ich an einem Bachlauf vorbei komme, der nicht sonderlich verschmutzt ist, fülle ich meinen Trinkwasservorrat auf. Das klingt jetzt zwar nach viel arbeit, aber ist es eigentlich gar nicht.

                  Grundsätzlich filter ich das Wasser. Wenn es vorher relativ dreckig war kommt noch eine oder zwei Reinigungstabletten rein(kommt auf die menge an). Damit es nicht so modrig schmeckt, habe ich auch entweder noch Teebeutel oder diesen löslichen Tee dabei. Die Teebeutel benutze ich aber auch nur wenn ich das wasser dann noch erhitze (ansonsten kann man das auch ohne geschmack trinken, denn eklig bleibt eklig)

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                  • SlaX
                    Erfahren
                    • 22.01.2008
                    • 107
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Trinkwasser auf Touren in D

                    Im Harz wäre ich vorsichtig, wenigstens in Vorharz. Habe meine Radflasche mal mit Waser aus einem Bach in Hahnenklee gefüllt und getrunken, danach hatte ich eine Woche lang sehr starke Bauchschmerzen und so.

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                    • Max Rockatansky
                      Gesperrt
                      Dauerbesucher
                      • 27.07.2008
                      • 767
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Trinkwasser auf Touren in D

                      Seit mir einmal in Neuseeland auf einer Wanderung das Wasser ausging und ich nur an Bächen vorbei kam an denen mit Schildern vor deren Genuß gewarnt wurde, will ich auch so einen Filter haben.

                      Was ich allerdings befürchte - das Wasser aus den Bächen war aus anderen Gründen nicht genießbar, denn es war direkt an einem Vulkan. (Tongariro Nationalpark)

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                      • Mus
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                        • 13.08.2011
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                        #31
                        AW: Trinkwasser auf Touren in D

                        Ich hänge mich mal an diesen Thread dran, weil er noch am besten passt.

                        Wir hatten folgende Situation: Ein kleiner Bach durch den Wald, deutsches Mittelgebirge, laut Karte keine Weiden und keine Häuser oberhalb, das Wasser war klar aber an den Stellen, wo er durch Äste aufgestaut war, gab es an der Wasseroberfläche eine kleinen Schicht aus Schaum und wie eine Art Schleim + Blätter und Ästchen. Ich hab gesagt, dass ist normal und wenn gefiltert (natürlich nicht von dieser Stelle genommen) sowieso kein Problem. Mein Mann meinte besser nicht filtern.
                        Woher kommt dieser Schaum? / Woraus besteht er? Und was für einen Einfluss hat er auf die Qualität des Wassers?

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                        • fw2
                          Erfahren
                          • 31.01.2014
                          • 264
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Trinkwasser auf Touren in D

                          Schaum kann einerseits einfach durch Wellenschlag und somit Einschluss von Luft entstehen. Bleibt der Schaum länger erhalten, sind meist Tenside oder Eiweiße dafür verantwortlich. Beides kann auf natürlichen Wege ins Wasser eingetragen worden sein, aber auch menschliche Einwirkungen sind möglich.

                          Tenside:
                          natürlich - beispielsweise enthalten gewisse Pflanzen wie das Seifenkraut natürliche Saponine
                          unnatürlich - Waschmittel etc.

                          Eiweiße:
                          natürlich - Abbauprodukte vonAlgen, Wasserpflanzen, Falllaub, Insekten, Fischlaich, ...
                          unnatürlich - durch Einleitung von Abwässern oder Gülle können ebenfalls Eiweiße in Gewässer gelangen

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                          • Schlammschnecke
                            Erfahren
                            • 28.08.2012
                            • 373
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Trinkwasser auf Touren in D

                            Im Wald würde ich auf Huminsäure tippen - kannst du auch für​ viel teures Geld im Internet bestellen. ;)
                            Caelum crebris imbribus ac nebulis foedum - Das Klima ist durch die häufigen Regenfälle und Nebel widerlich
                            Tacitus (über das Wetter in Britannien)

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