Camino del Norte

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  • Bore
    Gerne im Forum
    • 19.09.2008
    • 96
    • Privat

    • Meine Reisen

    Camino del Norte

    Hallihallo!

    Im März liegt der Camino del Norte vor mir und einige Fragen türmen sich langsam aber sich vor mir auf

    Speziell das Wetter fällt mir schwer einzuschätzen, sehr Nass soll es sein wie ich hörte- Zelt wird auf jeden Fall dabei sein, einfach um evtl. überfüllten Herbergen zu entkommen(ich habe gelesen, dass diese teils erst im April öffnen-stimmt das?). Ist jemand die Route o.ä. bereits zu betreffender Jahreszeit gelaufen, und kann evtl. Auskunft geben, inwiefern ne Daunentüte noch sinnvoll ist oder ich lieber zum Kufa greifen sollte?
    Wie groß ist die Schneegefahr einzuschätzen?

    Bin für jeden Hinweis dankbar!
    Gruß Bore

  • Harry
    Meister-Hobonaut

    Lebt im Forum
    • 10.11.2003
    • 5002
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Camino del Norte

    Moin,
    da kann dir geholfen werden.

    War vor 2 Jahren auch im März auf dem Küstenweg unterwegs.
    So heftiges Wetter habe ich bislang auf noch keiner Tour gehabt. Hagelgewitter, Sturm, Regen, Schnee, Sonne, alles dabei. Zurückblickend war das gehen selber nicht so Kraftraubend wie das Wetter.
    Gutes Regenzeugs ist daher wichtig. Für meinen Teil Poncho und Gamaschen.
    Selbst bei den guten teuren Gorejacken lief es nach wenigen Stunden oben rein und unten wieder raus.

    Zelt würde ich zu hause lassen.
    Es gibt genug Herbergen und andere Schlafmöglichkeiten z. B. unter den Vordächern der Kirchen oder unter den Maislagerhäuschen. Weiss jetzt gerade nicht wie die heissen.

    In der Paderborner Unterkunftsliste sind die Telefonnummern für die Herbergen, da sie meistens zu der zeit abgeschlossen sind, aufgrund weniger Pilger.
    Mein erstes spanisches Telefonat war schon witzig. aber nach spätestens 20 min waren die Herbergstüren offen. Stell dich auf eine einsame zeit ein.
    Poncho als Unterlage für die Matratzen nutzen. Die Herbergen sind nicht beheizt.
    Auf dem Abstecher in die Picos hatte ich 90% Luftfeuchtigkeit um den Gefrierpunkt in den Herbergen.
    ich würde einen Daunensack bis Gefrierpunkt nehmen mit dichter Hülle.
    Aber der Abstecher hat sich gelohnt.

    Kochmöglichkeiten gibts Teilweise in den Herbergen aber keine Kochutensilien. Alutopf und Löffel mitnehmen. Menü del Dia ist in den Dörfern nicht zu vernachlässigen.
    Aber Vorsicht mit dem Rotwein am Mittag sonst ist der Tag gelaufen. Obwohl nach 6 h Regenmarsch war mir das dann auch egal.

    weitere Fragen, immer gerne.:
    Gruß Harry.
    Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    • Bore
      Gerne im Forum
      • 19.09.2008
      • 96
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Camino del Norte

      Schonmal eine Menge Infos-Dankeschön!
      Hier der nächste Fragenschwall:

      Zum Thema Vordächer: Ist das so gerne gesehen? Bzw. wie sind die Einheimischen generell auf Pilger/Rucksackreisende zu sprechen. Mir wurde berichtet, die Menschen seien eher abweisend und hatte daher in Betracht gezogen außerhalb der Ortschaften zu rasten.

      Was war die niedrigste Außentemperatur die du des Nachts im Freien hattest? Meine Schlafsackauswahl geht eher in Richtung Alpin, evtl. muss eh und je etwas mit weniger Wärmeleistung her.
      Sind die Pyrinäen zu der Zeit passierbar (von mir aus auch mit Steigeisen)?
      Und ganz allgemein: Würdest du die Nordroute gegenüber der wohl deutlich stärker frequentierten im Süden landschaftlich vorziehen, oder nimmt sich das nicht viel (wobei ich eher auf natürliche Landschaft als auf urbanes Wert lege)

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      • Harry
        Meister-Hobonaut

        Lebt im Forum
        • 10.11.2003
        • 5002
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Camino del Norte

        Auf der Nordroute habe ich genau das Gegenteil erlebt.Die Einheimischen sind noch nicht so vergrault von den Kommerzialisierten Pilgerscharen wie auf dem CF
        Beispiele: Gastfreundschaft pur.
        -Eine Oma wartet auf dem Dorfplatz und bringt dich zur Herberge.
        -Beim Cafe con Leche in der Bar bekommt man beim verabschieden noch essen zugestekt.
        - man wird am wegesrand gegrüsst mit der bitte in santiago den Apostel von der Person zu grüssen usw.
        -man wird dauernd angehalten und gefragt ob man mitfahren möchte.
        ich kann morgen mal Fotos raussuchen.
        für mich interessant war gerade die Küste mit Strand und zugleich die Berge an der Seite.
        Temperatur bis 5 ° würde ich schätzen, dort wo ich biwakiert habe bei besserem Wetter.
        Von wo willst du starten?
        Gruß Harry.
        Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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        • Bore
          Gerne im Forum
          • 19.09.2008
          • 96
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Camino del Norte

          Ich wollte in Saint-Jean-Pied-de-Port starten(also quasi der Standartroute), die Berge passieren und schließlich auf die Küstenroute abweichen.
          Wie bist du damals gelaufen, bzw. was würdest du mir empfehlen?

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          • Schelli
            Erfahren
            • 09.09.2005
            • 349
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Camino del Norte

            Zum Norte kann ich nichts sagen, da ich bis dato nur den Camino France beschritten habe.

            Ad Freundlichkeit der Leute:
            Auf dem Frances - von StJPdP aus - sind eigentlich alle Leute freundlich bis neutral. Negatives Erlebnis hatten wir kein einziges.

            Ad Schlafsack:
            Ist bei der Feucht nicht ein Kufa besser ????
            Ich gehe von Burgos aus den Frances diesen April und mir kommt nur Kufa in die Tüte.....

            Ad Regenzeug:
            Wir hatten im Mai letzten Jahres von 16 Tagen sicher 10 Tage mit mehr oder weniger Regen. Lebenswichtig waren die Gore-Überhosen (Berghaus mit GTX Paclite). Extrem leicht, keine Gamaschen notwendig, und trocken (abgesehen vom eigenen Schweiß). Auch die GTX Jacken haben sehr gut gehalten, allerdings hat es bei uns geregnet und nicht gestürmt.

            De gustibus disputandum...

            LG
            Schelli

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            • Werner Hohn
              Freak
              Liebt das Forum
              • 05.08.2005
              • 10870
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Camino del Norte

              Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
              ...
              De gustibus disputandum...

              LG
              Schelli
              OT: Welch wunderbarer Aufhänger. Du planst nicht, ein paar Bilder nachzureichen? Ich z.Bsp. wäre da ganz scharf drauf.

              Werrner
              .

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              • Bore
                Gerne im Forum
                • 19.09.2008
                • 96
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Camino del Norte

                Generell schon...also doch noch einen Kufa Sack zulegen

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                • Schelli
                  Erfahren
                  • 09.09.2005
                  • 349
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Camino del Norte

                  Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                  OT: Welch wunderbarer Aufhänger. Du planst nicht, ein paar Bilder nachzureichen? Ich z.Bsp. wäre da ganz scharf drauf.

                  Werrner
                  Wenn ich schon so groß daher quatsche - mea culpa....

                  Ja, Fotos werden nachgereicht - Indianerehrenwort

                  Bis wann? Ende Februar 09

                  LG
                  Schelli

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                  • Schelli
                    Erfahren
                    • 09.09.2005
                    • 349
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Camino del Norte

                    Zitat von Bore Beitrag anzeigen
                    Generell schon...also doch noch einen Kufa Sack zulegen
                    Ad Kufa:

                    Der Bergsportverkäufer meines Vertrauens empfiehlt mir für den Jakobsweg einen Daunensack - werde das heute mit ihm noch diskutieren. Bis dahin sag' ich nichts mehr.....

                    Folgendes Daunenmodell - Lafuma Warm Light 600 Down: leicht 600g, sehr klein verpackbar und warm
                    http://www.schwanda.at/relaunch/shop...&showAll=false

                    Mir hätte folgendes Kufa-Modell zugesagt, das sogar Testsieger im Outdoor-Magazin war:
                    Carinthia X-Lite 650g
                    http://www.schwanda.at/relaunch/shop...&showAll=false

                    LG
                    Schelli

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                    • Werner Hohn
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 05.08.2005
                      • 10870
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Camino del Norte

                      Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
                      ...
                      Ad Schlafsack:
                      Ist bei der Feucht nicht ein Kufa besser ????
                      Ich gehe von Burgos aus den Frances diesen April und mir kommt nur Kufa in die Tüte....
                      ...
                      Im Mai '08 hatte ich 2 Wochen jeden Tag Regen, von mal eben nass bis vom Himmel hoch, war alles dabei; und im Rucksack steckte, wie immer da unten, ein Daunenschlafsack (Yeti Pound). Der hat das schadlos überstanden. Wenn man den gut verpackt, wird der Schlafsack ja nicht nass. Die Feuchtigkeit, die sich während des Schlafs sammelt, verschwindet spätestens, wenn man den zum Lüften aufs Bett legt.

                      Wie gesagt, ich war im Mai unterwegs und war froh, dass ich mehr als einen Hüttenschlafsack dabei hatte.

                      Es scheint im Übrigen eine der Spezialitäten deutschsprachiger Männer zu sein, nur mit einem Hüttenschlafsack unterwegs zu sein. Man(n) verlässt sich dann eben auf die Decken, die oft nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind.
                      "Deutsche Männer haben große Rucksäcke in denen dünne Schlafsäcke stecken und fragen, sobald sie in der Herberge sind, zuerst nach den Decken." Das stammt nicht von mir, das sind die fast wortgleichen Ansichten eines Hospitaleros in Leon (Camino francés) und einer Hospitalera in Tui (Camino portugués) zum Thema Landsleute und Schlafsäcke. Aber wir wären freundlicher als die spanischen Männer.

                      Werner
                      Zuletzt geändert von Werner Hohn; 30.01.2009, 15:54. Grund: Deutsche Sprache ...
                      .

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                      • Schelli
                        Erfahren
                        • 09.09.2005
                        • 349
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Camino del Norte

                        Zitat von Werner Hohn Beitrag anzeigen
                        Die Feuchtigkeit, die sich während des Schlafs sammelt, verschwindet spätestens, wenn man den zum Lüften aufs Bett legt.
                        Werner,

                        Da habe ich eben meine Befürchtungen. Der Schlafsack hat bei mir idR nicht sehr viel Zeit zum Lüften. Aufstehen, anziehen, vielleicht Frühstück und los geht's.

                        Das mit den Hüttenschlafsäcken stimmt schon, wie ich von unserer vorjährigen Tour bestätigen kann......

                        LG
                        Schelli

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                        • Werner Hohn
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                          Liebt das Forum
                          • 05.08.2005
                          • 10870
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                          #13
                          AW: Camino del Norte

                          Was den Start betrifft sind wir Brüder im Geiste. Ich lüfte den Schlafsack auch erst am Zielort. Hat immer gerreicht, einzig in der Herberge von Bierzo hatte ich das leichte Gefühl, dass er klamm sei. An dem Tag war die Herberge aber eine einzige Waschküche.

                          Werner
                          .

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                          • Schelli
                            Erfahren
                            • 09.09.2005
                            • 349
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Camino del Norte

                            Für meine Tour auf dem Jakobsweg im April 2009 habe ich mich nun für den Daunenschlafsack

                            Lafuma Warm n Light 600

                            entschieden. Sehr kleines Packmaß und geringes Gewicht 600g sowie der durchgängige RV (Schlafsack damit auch als Decke verwendbar) haben mich überzeugt.

                            LG
                            Schelli

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                            • Harry
                              Meister-Hobonaut

                              Lebt im Forum
                              • 10.11.2003
                              • 5002
                              • Privat

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                              #15
                              AW: Camino del Norte

                              was noch interessant sein könnte, dass der Weg gefühlte 80% auf Asphalt verlief. Aber nach mehreren hundert km ist das dann auch egal genauso wie der liebe Regen. Denn auch irgendwann wird der Regen zum Freund.
                              Schlafsack habe ich immer gelüftet wenn gerade passende Sonne zum Pause machen da war.
                              Gruß Harry.
                              Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. (Johann Wolfgang von Goethe)

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                              • WanderAnni
                                Neu im Forum
                                • 26.07.2015
                                • 7
                                • Privat

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                                AW: Camino del Norte

                                Ich möchte gerne das Thema hier wieder aufleben lassen

                                Denn es geht für mich bereits in 3 Wochen los... ist noch jemand auf der Nordroute des Jakobsweges unterwegs??

                                Gibt es "frische Erfahrungen" die jemand gerne hier teilen möchte?

                                Bei mir selber geht es mit 2 Freunden in Biarritz los und dann konnten wir uns leider nur 2,5 Wochen frei schaufeln, mal gucken wie weit wir kommen , bis nach Santiago schaffen wir es bestimmt nicht ;) Credencial ist besorgt, die Vorfreude steigt und mir fehlen nur noch ein paar neue Wanderschuhe ( die alten fallen aus dem letzten Loch!)

                                Freue mich auf Antworten, Meinungen und Infos von Leuten, die ihn schon gelaufen sind

                                Kommentar


                                • PWD
                                  Fuchs
                                  • 27.07.2013
                                  • 1313
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Camino del Norte

                                  Du wirst bei den Pilgern garantiert mehr Antworten finden als bei uns , klick

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                                  • WanderAnni
                                    Neu im Forum
                                    • 26.07.2015
                                    • 7
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                                    #18
                                    AW: Camino del Norte

                                    warum bin ich da nicht selber drauf gekommen? ;)
                                    Besten Dank.

                                    Falls trotzdem jemand was zu sagen hat... immer her damit!

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                                    • Waldwichtel
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                                      • 26.08.2006
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                                      #19
                                      AW: Camino del Norte

                                      Vielleicht solltest du konkreter fragen
                                      Antworten zu bekommen ohne vorherige Fragestellungen ist immer ein wenig schwer...

                                      Darüber hinaus würde ich gerade bei einem "Pilgerweg" nicht so viel planen.
                                      Unterkunftsverzeichnis; je nach Anspruch 10-ca. 25 Euro pro Tag sofern man in Herbergen übernachtet, mögliche "Ausstiegsorte" verzeichnen (gute Zug-, Busverbindungen) .... mehr Infos benötigt man wirklich nicht.

                                      Von der Ausrüstung mal abgesehen. gehe deinen eigenen Weg und nicht denjenigen von anderen

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