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Mitreisende | |
Land: Griechenland
Reisezeit: Herbst 2006
Region/Kontinent: Südeuropa
Hab nochmal in alten Fotos gekramt und mir gedacht einen kleinen Bericht zu einem vergangenen Trip zu schreiben:
Im Herbst 2006 traf ich mich mit Freunden aus den USA und Israel in Griechenland auf einen "Relax Urlaub".
Im Vorhinein wurde dann klar, dass es nach Litohoro an den Fuß des Olymp gehen sollte. Wir planten dann natürlich den Trip ein und bekamen im Ort die Auskunft, dass das Wetter zur Wochenmitte gut werden sollte.
Wir begnügten uns dann ein paar Tage mit dem wahnsinnig guten und günstigen Essen. Für Leute die rustikal gegrillten Fisch und würzig zubereitetes Fleisch mögen ist das da unten das Schlaraffenland!
An einem Mittwoch sind wir dann gegen 8.00 Uhr mit dem Auto nach Prionia auf etwa 1100 m gefahren. Von Litohoro aus sind es bis hierhin etwa 18 km. Da einer unserer Begleiter so etwas noch nie gemacht hatte, entschieden wir uns für diese vergleichsweise sanfte Methode. Man kann schliesslich von Litohoro auf ca. 600 m oder sogar vom Meeresspiegel aus starten.
Auf dem Weg nach Prionia, passiert man irgendwann die Grenze zum Nationalparkgebiet. Hier wird das Kennzeichen des Autos notiert und Infomaterial mit einer kleinen Karte herausgegeben.
Prionia selber ist ein Parkplatz mit Hütte (die im späten Herbst nicht mehr bewirtschaftet war), einer Art Brunnen und jede Menge Maultieren die hier bepackt werden, und in der Saison wohl auch von Touristen gebucht werden können.
Hier unten im Wald beginnt auch der schöne Pfad, der Teil des Fernwanderwegs E4 ist.
Die ersten Sonnenstrahlen wärmten die feuchte Luft auch im schattigen Wald schnell auf, so dass der Weg zur Schutzhütte recht schweisstreibend sein sollte.
Mit zunehmder Höhe wird der Weg immer schroffer. Der recht weiche Waldboden mischt sich immer mehr mit Fels und man überquert öfter steinige Passagen an ausgetrockneten Flussbetten.
Kurze Pause an einem der Felsparts ;)
Nach einer knappen 1 ¾ Stunde haben wir noch vor Mittag die Schutzhütte A auf 2100 m erreicht und auf den Etappenerfolg einen Cipero gehoben:
Wir haben uns dann in der Hütte eingenistet und erstmal eine Runde Cipero getrunken. Wir haben den Tag dort sehr relaxed genossen. Im Grunde haben wir sämtliche dort erhältlichen Warmspeisen probiert und seeeehr viel getrunken und diverse Spiele probiert.
Sonnenaufgang an der Hütte. Das Licht unten ist Litohoro; in der Ferne das Meer ;)
Nach einer guten Nacht ging es die Standartroute hoch auf den Skala, an dem sich dann der Weg teilt: Nach Westen auf den Gipfel des Skolio und nach NordOsten auf den Mytikas und Stephani.
Der Trail:
Blick vom Trail aus nach NordOst:
Blick nach SüdWest:
Wir sind erstmal das relativ kurze Stück auf den Skolio (2911 m) gegangen und haben uns dann auf dem Rückweg von dem unerfahrenen Teilnehmer verabschiedet. Die mangelnde Fitness und die Spätfolgen des Vorabends brachten ihn zur Aufgabe und er ging mit einem Deutschen, den wir in der Hütte bereits kennengelernt hatten, wieder runter zur Hütte.
Auf dem Stephani - Es war knapp über 0°C. Man sieht auf dem Bild, wer damals schon einige Erfahrung aus den Rocky Mountains mitgebracht hat (gemeint ist natürlich mein etwas extremer Kumpel in der Mitte des Bildes. Für ihn war das echt ein Spaziergang...)
Blick aus Richtung Skolio entlang der Nordwand des Massivs auf die "Wiese der Musen":
Blick zurück zum Gipfel des Skolio:
Blick vom Weg aus auf den Skala:
Wir haben uns dann zu zweit auf den leichten Klettersteig gemacht und sind auf den Mytikas (2918 m). Der Weg hier hoch ist wunderschön und einfach zu gehen/krackseln. Es sind überall im Fels feste Ösen befestigt und eine Wegmarkierung ist vorhanden. Jedoch nutzt diese Ösen kaum jemand, und so kam eine schweizer Familie hinter Ihren noch sehr jungen Sprösslingen her geklettert und genossen dann von Oben aus mit uns den Ausblick. Kommentar dabei war, dass es u.a. in der Schweiz höhere Berge gibt, aber da seien nur andere Berge zu sehen und hier der Blick in die flache Ferne und aufs Meer… Mich hats ebenso beeindruckt!
Der leichte Klettersteig:
Ein Blick in eine der Felsspalten die man kreuzt:
http://fotos.outdoorseiten.net/showp...78/ppuser/4248
Auf dem Gipfel:
Süd:
Ost:
Als Abstiegsroute wählten wir einen Weg, der nur noch in alten Karten verzeichnet ist und durch die „Südwand“ des Berges führt. Es ist leichte Kletterei ca. 200 HM runter bis auf den Trail zwischen Skala und „Wiese der Musen“, wo sich auch der Aufstieg auf den Stephani befindet. Da dort unten relativ viel Verkehr ist haben wir uns viel Zeit genommen und jeglichen Steinschlag abgewendet.
Auf dem Trail angekommen begegneten wir einer wahnsinnig schnellen Gruppe griechischer Fotografen und folgten ihnen zur Hütte auf dem Hochplateau „Wiese der Musen“. Sie meinten in letzter Zeit habe es hier oben geregnet und da würde schonmal Geröll runterkommen. Unsere alte Karte sagte uns das gleiche und warnte vor Schneefeldern und Steinschlag.
Auf den Stephani (Höhenangabe auf dem Schild scheint nach anderer Norm; 2909 m) verzichteten wir, da ja noch jemand an der Hütte auf uns wartete:
Blick vom Trail vorm Stephani auf das Hochplateau "Wiese der Musen":
An der NordOst Flanke des Stephani der letzte Schnee :
Die „Wiese der Musen“ ist ein himmlischer Ort. Wir haben da noch einen Cipero aus dem Flachmann getrunken und uns die Hütte angeschaut. Interessant war hier der Weg zur Toilette. Diese war direkt am Abhang und ist bei Schnee und Nacht wahrscheinlich ein Abenteuer für sich.
Im Hintergrund erkennt man u.U. den Weg hierher, der auf einer der nach Sedimentschichten aussehenden Linien vor der Wand im Hintergrund verläuft:
Von hier aus haben wir uns dann bei maximaler Reisegeschwindigkeit auf den Weg zurück gemacht und sind zurück zur Hütte.
Nun ging es gemeinsam wieder langsam weiter bis zum Auto.
Am Ende habe wir im Tal noch ein paar Bilder aufgenommen:
Der Urlaub war ein wenig geprägt von „My Humps“ der Black Eyed Peas, und das haben wir uns dann auf dem Weg zurück zum "Grilled Octopus Paradise" und den wartenden Damen erst nochmal angehört
Das war definitiv rundum einer der ruhigsten und schönsten Urlaube die ich bisher gemacht hab. Superentspannend, samt Trip auf den Berg!
Gruß,
Raoul
Reisezeit: Herbst 2006
Region/Kontinent: Südeuropa
Hab nochmal in alten Fotos gekramt und mir gedacht einen kleinen Bericht zu einem vergangenen Trip zu schreiben:
Im Herbst 2006 traf ich mich mit Freunden aus den USA und Israel in Griechenland auf einen "Relax Urlaub".
Im Vorhinein wurde dann klar, dass es nach Litohoro an den Fuß des Olymp gehen sollte. Wir planten dann natürlich den Trip ein und bekamen im Ort die Auskunft, dass das Wetter zur Wochenmitte gut werden sollte.
Wir begnügten uns dann ein paar Tage mit dem wahnsinnig guten und günstigen Essen. Für Leute die rustikal gegrillten Fisch und würzig zubereitetes Fleisch mögen ist das da unten das Schlaraffenland!
An einem Mittwoch sind wir dann gegen 8.00 Uhr mit dem Auto nach Prionia auf etwa 1100 m gefahren. Von Litohoro aus sind es bis hierhin etwa 18 km. Da einer unserer Begleiter so etwas noch nie gemacht hatte, entschieden wir uns für diese vergleichsweise sanfte Methode. Man kann schliesslich von Litohoro auf ca. 600 m oder sogar vom Meeresspiegel aus starten.
Auf dem Weg nach Prionia, passiert man irgendwann die Grenze zum Nationalparkgebiet. Hier wird das Kennzeichen des Autos notiert und Infomaterial mit einer kleinen Karte herausgegeben.
Prionia selber ist ein Parkplatz mit Hütte (die im späten Herbst nicht mehr bewirtschaftet war), einer Art Brunnen und jede Menge Maultieren die hier bepackt werden, und in der Saison wohl auch von Touristen gebucht werden können.
Hier unten im Wald beginnt auch der schöne Pfad, der Teil des Fernwanderwegs E4 ist.
Die ersten Sonnenstrahlen wärmten die feuchte Luft auch im schattigen Wald schnell auf, so dass der Weg zur Schutzhütte recht schweisstreibend sein sollte.
Mit zunehmder Höhe wird der Weg immer schroffer. Der recht weiche Waldboden mischt sich immer mehr mit Fels und man überquert öfter steinige Passagen an ausgetrockneten Flussbetten.
Kurze Pause an einem der Felsparts ;)
Nach einer knappen 1 ¾ Stunde haben wir noch vor Mittag die Schutzhütte A auf 2100 m erreicht und auf den Etappenerfolg einen Cipero gehoben:
Wir haben uns dann in der Hütte eingenistet und erstmal eine Runde Cipero getrunken. Wir haben den Tag dort sehr relaxed genossen. Im Grunde haben wir sämtliche dort erhältlichen Warmspeisen probiert und seeeehr viel getrunken und diverse Spiele probiert.
Sonnenaufgang an der Hütte. Das Licht unten ist Litohoro; in der Ferne das Meer ;)
Nach einer guten Nacht ging es die Standartroute hoch auf den Skala, an dem sich dann der Weg teilt: Nach Westen auf den Gipfel des Skolio und nach NordOsten auf den Mytikas und Stephani.
Der Trail:
Blick vom Trail aus nach NordOst:
Blick nach SüdWest:
Wir sind erstmal das relativ kurze Stück auf den Skolio (2911 m) gegangen und haben uns dann auf dem Rückweg von dem unerfahrenen Teilnehmer verabschiedet. Die mangelnde Fitness und die Spätfolgen des Vorabends brachten ihn zur Aufgabe und er ging mit einem Deutschen, den wir in der Hütte bereits kennengelernt hatten, wieder runter zur Hütte.
Auf dem Stephani - Es war knapp über 0°C. Man sieht auf dem Bild, wer damals schon einige Erfahrung aus den Rocky Mountains mitgebracht hat (gemeint ist natürlich mein etwas extremer Kumpel in der Mitte des Bildes. Für ihn war das echt ein Spaziergang...)
Blick aus Richtung Skolio entlang der Nordwand des Massivs auf die "Wiese der Musen":
Blick zurück zum Gipfel des Skolio:
Blick vom Weg aus auf den Skala:
Wir haben uns dann zu zweit auf den leichten Klettersteig gemacht und sind auf den Mytikas (2918 m). Der Weg hier hoch ist wunderschön und einfach zu gehen/krackseln. Es sind überall im Fels feste Ösen befestigt und eine Wegmarkierung ist vorhanden. Jedoch nutzt diese Ösen kaum jemand, und so kam eine schweizer Familie hinter Ihren noch sehr jungen Sprösslingen her geklettert und genossen dann von Oben aus mit uns den Ausblick. Kommentar dabei war, dass es u.a. in der Schweiz höhere Berge gibt, aber da seien nur andere Berge zu sehen und hier der Blick in die flache Ferne und aufs Meer… Mich hats ebenso beeindruckt!
Der leichte Klettersteig:
Ein Blick in eine der Felsspalten die man kreuzt:
http://fotos.outdoorseiten.net/showp...78/ppuser/4248
Auf dem Gipfel:
Süd:
Ost:
Als Abstiegsroute wählten wir einen Weg, der nur noch in alten Karten verzeichnet ist und durch die „Südwand“ des Berges führt. Es ist leichte Kletterei ca. 200 HM runter bis auf den Trail zwischen Skala und „Wiese der Musen“, wo sich auch der Aufstieg auf den Stephani befindet. Da dort unten relativ viel Verkehr ist haben wir uns viel Zeit genommen und jeglichen Steinschlag abgewendet.
Auf dem Trail angekommen begegneten wir einer wahnsinnig schnellen Gruppe griechischer Fotografen und folgten ihnen zur Hütte auf dem Hochplateau „Wiese der Musen“. Sie meinten in letzter Zeit habe es hier oben geregnet und da würde schonmal Geröll runterkommen. Unsere alte Karte sagte uns das gleiche und warnte vor Schneefeldern und Steinschlag.
Auf den Stephani (Höhenangabe auf dem Schild scheint nach anderer Norm; 2909 m) verzichteten wir, da ja noch jemand an der Hütte auf uns wartete:
Blick vom Trail vorm Stephani auf das Hochplateau "Wiese der Musen":
An der NordOst Flanke des Stephani der letzte Schnee :
Die „Wiese der Musen“ ist ein himmlischer Ort. Wir haben da noch einen Cipero aus dem Flachmann getrunken und uns die Hütte angeschaut. Interessant war hier der Weg zur Toilette. Diese war direkt am Abhang und ist bei Schnee und Nacht wahrscheinlich ein Abenteuer für sich.
Im Hintergrund erkennt man u.U. den Weg hierher, der auf einer der nach Sedimentschichten aussehenden Linien vor der Wand im Hintergrund verläuft:
Von hier aus haben wir uns dann bei maximaler Reisegeschwindigkeit auf den Weg zurück gemacht und sind zurück zur Hütte.
Nun ging es gemeinsam wieder langsam weiter bis zum Auto.
Am Ende habe wir im Tal noch ein paar Bilder aufgenommen:
Der Urlaub war ein wenig geprägt von „My Humps“ der Black Eyed Peas, und das haben wir uns dann auf dem Weg zurück zum "Grilled Octopus Paradise" und den wartenden Damen erst nochmal angehört
Das war definitiv rundum einer der ruhigsten und schönsten Urlaube die ich bisher gemacht hab. Superentspannend, samt Trip auf den Berg!
Gruß,
Raoul
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