AW: Liste kleiner Dämlichkeiten – oder, aus Fehlern lernt man!
HiHiHi....
Nachdem ich mich durch alle bis jetztigen 42 Seiten durchgefräst habe, herrlich dämlich!!


Obwohl das meiste Vergesslichkeiten (die Förderung von Alzheimer durch Aluminium-Ionen von zB. Kochtopf hatten wir schon) oder das klassische Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, der vielen möglichen Anfängerfehler ist.
Mein Top Dämlichkeits-Beitrag war derjenige, der mit Zelt in der innen verschneiten Schutzhütte, er hatte alles dabei gehabt um die Nacht halbswegs anständig hinter sich zu bringen, aber er hats verpeilt seine Sachen zu nutzen.

Aber ich will nicht werten.
Wer frei ist von Dämlichkeit, der schliesse diesen Thread...
Hier sind meine zwei Dämlichkeits-Anekdoten:
Quarzo, Ponte Brollo, Tessin, Anfang der 90-er Jahre:
Mit einem Kletterpartner, nennen wir ihn mal "Harrtt-man", der Namen kommt daher weil alles was er macht und gemacht hat harrtt war, verdammt harrtt, ungefähr so pickelhart wie die Dry-Tooling Aktion bei der ich ihn mit einem anderen Kletterpartner unter der Woche erwischte :
mit nahezu voller Eisausrüstung Eisäxte inklusive toprope in einer 3+/4- Wand in meinem heimischen Sportklettergebiet, damals gabs den Ausdruck drytoolen noch nicht, des war noch Training für kombiniertes Gelände in den Alpen.
Zurück zu Quarzo, 11 Seillängen :
Eines Spätnachmittags im August standen wir also unten am Einstieg, ein sonniger Tag, klasse Bedingungen, nur eine Seilschaft neben dran am Hochklettern, eine weitere kam kurze Zeit später abseilend runter.
Rucksack mitnehmen? Nö, jeder noch Schluck Mut antrinken, los gehts!!
Wer steigt vor??
Ich Topo angeguckt, die 6a ist die neunte, also Abzählreim auf Topo angewandt und dann war klar mein Parntner darf zuerst rein

Die ersten Seillängen sind leicht 5a und plattig, mein Kollege legt trotzdem noch jede Menge Keile und Friends, so ca. alle zwei drei Meter irgendwas.
Wechsel
Ich empfand die Kletterei als einfach und habe mich sicher gefühlt, ergo habe ich nur die vorhandenen Haken einhängt und an den wenigen Stellen wo ich mich etwas unwohler gefühlt halt noch ein Keil und weiter...war dann halt nicht viel drin in einer Länge: vier fünf oder auch sechs Expressn
Es gab dann bald die nur kurz angerissene Diskussion:
Ich solle doch bitte mehr Zwischensicherungen legen, wegen Sicherheit und so, und Routenfindung und überhaupt....


Meine Denke dazu: DU Vollpfosten, DU bist im Toprope, die Stände hab ich bei Bedarf noch mit Friend oder Keil verbessert, DU bist im Nachstieg sowas von sicher, Routenfindung
?! einfach dem bunten Strick namens Doppelseil hinterher
ICH jedoch war in den von ihm bemängelten Seillängen im Vorstieg, musste Weg finden (den nächsten Haken) und ICH hätte stürzen können......
Kurzer Paradoxie-Einschub:
Im Spotklettergarten lief Bluebalu meilenweit um an einem Baum über seinen "Projekt" zu kommen um dann zur Umlenkung abseilen und dann, jede einzelne Express in die Route um dann gemütlich und ausgiebig in seinem Projekt jenseits seines aktuellen Könnnens zu topropen.
Harrtt-man war da anders drauf: seine Projekte hat er immer von unten eingehängt, durchaus mit Stürzen verbunden um anschliessend ebenfalls im toprope sein Können zu verbessern.
Zum besseren Verständnis sei noch zu sagen: Meine Projekte waren damals so 7+/8-, die seinigen 8+
Dass wir die Seillängen (55m Doppelseil) voll ausgegangen sind, war der Tatsache geschuldet, dass es genug "Stände" gab; eben auch die der Abseilpiste und schliesslich musste es ja voran gehen...
Tja, dass hatte Folgen:
nach sechs-dreiviertel Seilängen war der Stand unter der 6a von Harrtt-man zuerst erreicht. Dämlich.
Es gab zwar laut Topo auch die Möglichkeit nach links zu kneifen, aber Harrtt-man, ist harrtt, die MUSS gemacht werden, aber doch nicht von mir, oder?
Doch, denn ich war an der Reihe, ich hatte das Zusatzsicherungsmaterial nahezu vollständig wieder eingesammelt, das Seil lag für mich perfekt, du kannst das und derlei Komplimente mehr.....wer kennt sie nicht diese Motivations_Klaviatur

Na, dann. Also doch ich.....
In meiner Erinnerung war das ein Dach rechts rum, das Plaisir-Topo hab ich grad nicht zur Hand und die online Topos sagen was anderes (Alzheimer eben)
Ok, irgendwann war die wirkliche Schlüsselstelle erreicht. Hm, ihr kennt sicher das Video eines Geckos, das wo er sich auf einem dünnen Ast vorwärts bewegt, ja? Also das wo er sich immer wieder vor und zurück bewegt und versucht zu greifen Ja? Habt ihrs vor Augen?
Gut dann wisst ihr auch wie mein Bewegungsablauf in dieser Sequenz war.
Ich hab alle mögliche und unmögliche Griffe probiert nichts hat mir gefallen.
Eine Sache war aber anders wie beim Gecko: Der greift nämlich irgendwann zu und klettert weiter.
Ich bin unter dem Dach erstmal im Haken gehangen, shit, onsight versaut.
Trotz ruhen fand kein Griff mein Gefallen, den Griff in die Techno-Kiste mit selbstgenbasteltem zwei-Expresschlingen-Tritt ne Bandschlinge als Griff zum Rauslehnen hätt ich mir ebenso sparen können...
Da ich aber wieder vorm Computer sitze muss es wohl irgendwie weiter gegangen sein.
Ich glaub ich hatte einen Tritt weit ausserhalb zum stabilisieren genutzt und dann waren die Griffe gut genug
, so wars zumindest af (all free)
Kurz nach dem Dach der Stand. Frage wie viel Seil noch? Och, noch ne ganze Menge, kannst ruhig weiter gehen.
Doppelt dämlich......
Weil :
Dachkante, darin ein paar Risse oder einfach nur saudumme Seilführung......
Die Seilreibung nahm kurz darauf exponentiell zu

bald musste ich mit beiden Händen und mit voller Beinkraft dafür sorgen die nächsten dreivier Meter Seil für den nächsten Haken zu haben. Obwohl unten das Seil meterweit durchhing
Irgenddwann dann Stand selbst gebaut, weil Seil aus, und letzten Stand schon überklettert.
Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaub bis zum finalem Stand wars dann nicht mehr weit.
High Five!
Harrtt-man hat gemeint "Wir sind Helden"; oder zumindest war sowas ins sein Gesicht geschrieben.
Meine Denke war eine andere:
"Ich Kamel"
Nein, nicht weil der Abzählreim nicht funtioniert hat,nicht weil ich nicht kneifen durfte, nicht weil ich die Stelle nicht onsight geschafft hab, nein auch nicht weil die Seilreibung meine letzten Nerven und Kraftreserven gekostet hat, und nein der nicht Alzheimer betroffene und immer noch geneigte Leser erinnert sich vielleicht:
Zitat: Einstieg SPAETNACHMITTAGS,
Die Sonne war schon eine Weile vorher vom Himmel verschwunden, aber es bleibt auch und gerade in Tälern ja auch noch etwas länger hell, jetzt wars schon früh abends, Dämmerung,.....
nein all das war nicht wirklich der Grund dieses Befindens.....
Es war schlicht und ergreifend mein kamel-esker Durst, die Pressatmung und das anschliessende Hecheln in der Schlüsselstelle und beim Seil hoch zerren hatten mir den Rest gegeben...
Ich Kamel
Ich RIESENKAMEL





S'huift ja nix, abbi muss I, die Flaschn ruft.....

Abseilen lief super, aber auch das dauert, es wird dunkler......
Stirnlampen hatten wir eh nicht dabei, auch nicht in den Rucksäcken, beim letzten Tageslicht sind wir dann unten,.
GLUCK; GLUCK ; GLUCK Habe fertig, Flasche leer....
Das anschliessende Gestolpere im Dunkeln runter zum Auto war ein Klacks
Fazit: Wer in einer ELF Seillängentour im Sommer nichts zu trinken mitnimmt ist dämlich!!!
Ja, das ist dämlich. Harrtt und herrlich dämlich!!



Aber es geht noch dämlicher. Wenn man den Prolog und den Epilog dieser Geschichte kennt.

Prolog:
Harrtt-man und ich wollten an einem verlängerten ersten August WE eigentlich den Y-Riss am Miroir de Argentine klettern und anschliessend am Sanetsch gucken was so geht...
Die Wettervorhersage war wechselhaft mit gelegentlichen Schauern, typischer Atlantik-Tiefausläufer für die Alpen Nordseite.
Traf auch voll zu:
DO abends beim Miroir: Ja, der ist nass!!


Lass uns rüber zum Sanetsch, der ist steiler und teilweise überhängend (Und mal so nebenbei hauptsächlich genau deswegen sackschwer)
Im dunklen angekommen, gezeltet, morgens dann Augen auf UND.....
Ergebnis: Auch nass! UND Nieselregen


Und nu?


Erstma runter nach Brig, gemütlich frühstücken.
Alpensüdseite!!!

Keine Topos, keine Literatur, kein Wetterbericht, nichts..
Egal.
Tausende Schweizer hatten die selbe Idee; die Strasse und der Tunnel dorthin waren übervoll, Stau,.


deswegen erst mittags aufm Campingplatz; Topo von Nachbarn, abgemalt und ab zur Route...

Spätnachmittags eines Augustes siehe oben.....
Das war dann Freitags.
Epilog:
Samstag: Harrtt-man: Auf Granit hab ich keinen Bock mehr (aber Quarzo musste es unbedingt sein), er würd lieber im Kalk was machen, He, so fit wie du bist Abadia (da gäbs auch noch Geschichte mit Harrtt-man, aber die kennt ein anderer besser) wär doch genau das richtige für uns!!

Ich kenne mich nicht so aus mit den ganzen alpinen Routen, ich suchte den Genuss des Mehrseillängenkletterns und nicht Prestige-trächtige Touren die man gemacht haben muss.
Also, abgebaut, durch den Gotthardt nach Norden.....
Und es kam wie es kommen musste:
Da regnete es immer noch, aber totzdem, lokales Wetter und so, weiter zur Mittagsfluh.
Jepp, auch nass!!


Eh, supi!!
Ich glaub kilometermässig hätt ich auch nach Finale zum Sportklettern fahren können...


Anruf zuhause; ja bei uns wechselhaft aber trocken.
Idee Harrtt-mans:
Dann können wir ja dort unsere Projekte belagern

Ja, mann, mach mal Harrtt-man.
Ich schlaf lieber zuhause bei meinen Eltern und lass mir den Sonntagsbraten schmecken.
Denn bei uns im Heimklettergarten müssen die Routen oft genug erstmal ein paar Tage wieder trocknen....
Moral von der Geschicht:
Das Leben ist harrtt, verdammt harrtt.
Jedesfalls für mich.......




Hm, aufgrund der Länge gibts die Zweite Dämlichkeit wohl später
Ciau
Bluebalu
HiHiHi....

Nachdem ich mich durch alle bis jetztigen 42 Seiten durchgefräst habe, herrlich dämlich!!



Obwohl das meiste Vergesslichkeiten (die Förderung von Alzheimer durch Aluminium-Ionen von zB. Kochtopf hatten wir schon) oder das klassische Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, der vielen möglichen Anfängerfehler ist.
Mein Top Dämlichkeits-Beitrag war derjenige, der mit Zelt in der innen verschneiten Schutzhütte, er hatte alles dabei gehabt um die Nacht halbswegs anständig hinter sich zu bringen, aber er hats verpeilt seine Sachen zu nutzen.


Aber ich will nicht werten.
Wer frei ist von Dämlichkeit, der schliesse diesen Thread...
Hier sind meine zwei Dämlichkeits-Anekdoten:
Quarzo, Ponte Brollo, Tessin, Anfang der 90-er Jahre:
Mit einem Kletterpartner, nennen wir ihn mal "Harrtt-man", der Namen kommt daher weil alles was er macht und gemacht hat harrtt war, verdammt harrtt, ungefähr so pickelhart wie die Dry-Tooling Aktion bei der ich ihn mit einem anderen Kletterpartner unter der Woche erwischte :
mit nahezu voller Eisausrüstung Eisäxte inklusive toprope in einer 3+/4- Wand in meinem heimischen Sportklettergebiet, damals gabs den Ausdruck drytoolen noch nicht, des war noch Training für kombiniertes Gelände in den Alpen.

Zurück zu Quarzo, 11 Seillängen :
Eines Spätnachmittags im August standen wir also unten am Einstieg, ein sonniger Tag, klasse Bedingungen, nur eine Seilschaft neben dran am Hochklettern, eine weitere kam kurze Zeit später abseilend runter.
Rucksack mitnehmen? Nö, jeder noch Schluck Mut antrinken, los gehts!!
Wer steigt vor??

Ich Topo angeguckt, die 6a ist die neunte, also Abzählreim auf Topo angewandt und dann war klar mein Parntner darf zuerst rein


Die ersten Seillängen sind leicht 5a und plattig, mein Kollege legt trotzdem noch jede Menge Keile und Friends, so ca. alle zwei drei Meter irgendwas.
Wechsel
Ich empfand die Kletterei als einfach und habe mich sicher gefühlt, ergo habe ich nur die vorhandenen Haken einhängt und an den wenigen Stellen wo ich mich etwas unwohler gefühlt halt noch ein Keil und weiter...war dann halt nicht viel drin in einer Länge: vier fünf oder auch sechs Expressn
Es gab dann bald die nur kurz angerissene Diskussion:
Ich solle doch bitte mehr Zwischensicherungen legen, wegen Sicherheit und so, und Routenfindung und überhaupt....



Meine Denke dazu: DU Vollpfosten, DU bist im Toprope, die Stände hab ich bei Bedarf noch mit Friend oder Keil verbessert, DU bist im Nachstieg sowas von sicher, Routenfindung


ICH jedoch war in den von ihm bemängelten Seillängen im Vorstieg, musste Weg finden (den nächsten Haken) und ICH hätte stürzen können......
Kurzer Paradoxie-Einschub:
Im Spotklettergarten lief Bluebalu meilenweit um an einem Baum über seinen "Projekt" zu kommen um dann zur Umlenkung abseilen und dann, jede einzelne Express in die Route um dann gemütlich und ausgiebig in seinem Projekt jenseits seines aktuellen Könnnens zu topropen.
Harrtt-man war da anders drauf: seine Projekte hat er immer von unten eingehängt, durchaus mit Stürzen verbunden um anschliessend ebenfalls im toprope sein Können zu verbessern.
Zum besseren Verständnis sei noch zu sagen: Meine Projekte waren damals so 7+/8-, die seinigen 8+

Dass wir die Seillängen (55m Doppelseil) voll ausgegangen sind, war der Tatsache geschuldet, dass es genug "Stände" gab; eben auch die der Abseilpiste und schliesslich musste es ja voran gehen...
Tja, dass hatte Folgen:
nach sechs-dreiviertel Seilängen war der Stand unter der 6a von Harrtt-man zuerst erreicht. Dämlich.
Es gab zwar laut Topo auch die Möglichkeit nach links zu kneifen, aber Harrtt-man, ist harrtt, die MUSS gemacht werden, aber doch nicht von mir, oder?

Doch, denn ich war an der Reihe, ich hatte das Zusatzsicherungsmaterial nahezu vollständig wieder eingesammelt, das Seil lag für mich perfekt, du kannst das und derlei Komplimente mehr.....wer kennt sie nicht diese Motivations_Klaviatur


Na, dann. Also doch ich.....
In meiner Erinnerung war das ein Dach rechts rum, das Plaisir-Topo hab ich grad nicht zur Hand und die online Topos sagen was anderes (Alzheimer eben)

Ok, irgendwann war die wirkliche Schlüsselstelle erreicht. Hm, ihr kennt sicher das Video eines Geckos, das wo er sich auf einem dünnen Ast vorwärts bewegt, ja? Also das wo er sich immer wieder vor und zurück bewegt und versucht zu greifen Ja? Habt ihrs vor Augen?
Gut dann wisst ihr auch wie mein Bewegungsablauf in dieser Sequenz war.
Ich hab alle mögliche und unmögliche Griffe probiert nichts hat mir gefallen.
Eine Sache war aber anders wie beim Gecko: Der greift nämlich irgendwann zu und klettert weiter.
Ich bin unter dem Dach erstmal im Haken gehangen, shit, onsight versaut.

Trotz ruhen fand kein Griff mein Gefallen, den Griff in die Techno-Kiste mit selbstgenbasteltem zwei-Expresschlingen-Tritt ne Bandschlinge als Griff zum Rauslehnen hätt ich mir ebenso sparen können...
Da ich aber wieder vorm Computer sitze muss es wohl irgendwie weiter gegangen sein.
Ich glaub ich hatte einen Tritt weit ausserhalb zum stabilisieren genutzt und dann waren die Griffe gut genug


Kurz nach dem Dach der Stand. Frage wie viel Seil noch? Och, noch ne ganze Menge, kannst ruhig weiter gehen.
Doppelt dämlich......

Weil :
Dachkante, darin ein paar Risse oder einfach nur saudumme Seilführung......
Die Seilreibung nahm kurz darauf exponentiell zu


bald musste ich mit beiden Händen und mit voller Beinkraft dafür sorgen die nächsten dreivier Meter Seil für den nächsten Haken zu haben. Obwohl unten das Seil meterweit durchhing

Irgenddwann dann Stand selbst gebaut, weil Seil aus, und letzten Stand schon überklettert.
Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaub bis zum finalem Stand wars dann nicht mehr weit.
High Five!

Harrtt-man hat gemeint "Wir sind Helden"; oder zumindest war sowas ins sein Gesicht geschrieben.
Meine Denke war eine andere:
"Ich Kamel"
Nein, nicht weil der Abzählreim nicht funtioniert hat,nicht weil ich nicht kneifen durfte, nicht weil ich die Stelle nicht onsight geschafft hab, nein auch nicht weil die Seilreibung meine letzten Nerven und Kraftreserven gekostet hat, und nein der nicht Alzheimer betroffene und immer noch geneigte Leser erinnert sich vielleicht:
Zitat: Einstieg SPAETNACHMITTAGS,

Die Sonne war schon eine Weile vorher vom Himmel verschwunden, aber es bleibt auch und gerade in Tälern ja auch noch etwas länger hell, jetzt wars schon früh abends, Dämmerung,.....
nein all das war nicht wirklich der Grund dieses Befindens.....
Es war schlicht und ergreifend mein kamel-esker Durst, die Pressatmung und das anschliessende Hecheln in der Schlüsselstelle und beim Seil hoch zerren hatten mir den Rest gegeben...
Ich Kamel







S'huift ja nix, abbi muss I, die Flaschn ruft.....


Abseilen lief super, aber auch das dauert, es wird dunkler......

Stirnlampen hatten wir eh nicht dabei, auch nicht in den Rucksäcken, beim letzten Tageslicht sind wir dann unten,.
GLUCK; GLUCK ; GLUCK Habe fertig, Flasche leer....

Das anschliessende Gestolpere im Dunkeln runter zum Auto war ein Klacks

Fazit: Wer in einer ELF Seillängentour im Sommer nichts zu trinken mitnimmt ist dämlich!!!
Ja, das ist dämlich. Harrtt und herrlich dämlich!!







Prolog:
Harrtt-man und ich wollten an einem verlängerten ersten August WE eigentlich den Y-Riss am Miroir de Argentine klettern und anschliessend am Sanetsch gucken was so geht...
Die Wettervorhersage war wechselhaft mit gelegentlichen Schauern, typischer Atlantik-Tiefausläufer für die Alpen Nordseite.
Traf auch voll zu:
DO abends beim Miroir: Ja, der ist nass!!



Lass uns rüber zum Sanetsch, der ist steiler und teilweise überhängend (Und mal so nebenbei hauptsächlich genau deswegen sackschwer)
Im dunklen angekommen, gezeltet, morgens dann Augen auf UND.....

Ergebnis: Auch nass! UND Nieselregen



Und nu?



Erstma runter nach Brig, gemütlich frühstücken.
Alpensüdseite!!!


Keine Topos, keine Literatur, kein Wetterbericht, nichts..
Egal.
Tausende Schweizer hatten die selbe Idee; die Strasse und der Tunnel dorthin waren übervoll, Stau,.



deswegen erst mittags aufm Campingplatz; Topo von Nachbarn, abgemalt und ab zur Route...


Spätnachmittags eines Augustes siehe oben.....

Das war dann Freitags.
Epilog:
Samstag: Harrtt-man: Auf Granit hab ich keinen Bock mehr (aber Quarzo musste es unbedingt sein), er würd lieber im Kalk was machen, He, so fit wie du bist Abadia (da gäbs auch noch Geschichte mit Harrtt-man, aber die kennt ein anderer besser) wär doch genau das richtige für uns!!


Ich kenne mich nicht so aus mit den ganzen alpinen Routen, ich suchte den Genuss des Mehrseillängenkletterns und nicht Prestige-trächtige Touren die man gemacht haben muss.
Also, abgebaut, durch den Gotthardt nach Norden.....
Und es kam wie es kommen musste:
Da regnete es immer noch, aber totzdem, lokales Wetter und so, weiter zur Mittagsfluh.
Jepp, auch nass!!



Eh, supi!!
Ich glaub kilometermässig hätt ich auch nach Finale zum Sportklettern fahren können...



Anruf zuhause; ja bei uns wechselhaft aber trocken.
Idee Harrtt-mans:
Dann können wir ja dort unsere Projekte belagern


Ja, mann, mach mal Harrtt-man.
Ich schlaf lieber zuhause bei meinen Eltern und lass mir den Sonntagsbraten schmecken.
Denn bei uns im Heimklettergarten müssen die Routen oft genug erstmal ein paar Tage wieder trocknen....

Moral von der Geschicht:
Das Leben ist harrtt, verdammt harrtt.
Jedesfalls für mich.......





Hm, aufgrund der Länge gibts die Zweite Dämlichkeit wohl später
Ciau
Bluebalu
Kommentar