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"Das ist ein herrlicher Abend. Der ganze Körper ist nur ein Sinn und saugt Entzücken mit jeder Pore ein. Ich wandle mit gar seltsamer Freiheit in der Natur umher; ich bin ein Teil von ihr."
Henry David Thoreau (1817 - 1862) in "Walden"
Gruß Guido
"Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit."
Wilhelm von Humboldt, 1767-1835
wie immer eine feine Bilderauswahl. Du hast eben diesen besonderen Blick für die Motiv - Auswahl.
Dazu hast du die ganz spezielle Atmosphäre des Augenblicks vortrefflich eingefangen.
Der Kracher ist das Schlussfoto: Fast ein Tarrantino - fehlen nur noch zwei Colts in den Händen.
Gefällt mir sehr gut.
My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou
der empfang auf dem zeltplatz war gewohnt unfeundlich.
wenn man sich erstmal mit dem gedanken arrangiert hat, daß der ganze zeltbereich schräg, buckelig und wurzeldurchzogen ist, fällt die wahl des zeltplatzes leicht
auf gehts in den wald
laaangweilig
endloses latschen durch trostlose monokulturen, dabei begegnet man erschreckend vielen menschen
die topographie ist unangenehm dreidimensional, die wege arschglatt, ich hab mich fett auf die fresse gelegt
wenn man zwischen den langweiligen bäumen mal aussicht hat, sieht man mehr langweilige bäume
in der bildmitte ist die dampfwolke der blöden bimmelbahn zu erkennen, die ständig nervig duch die gegend hupt
immerhin ist alles akkurat beschildert
sehenswürdigkeiten: es gibt klippen
von denen sieht man aber nicht viel, weil sie von den langweiligen bäumen umzingelt sind.
einige kann man mittels halsbrecherischer leitern besteigen, um die langweiligen bäume von oben zu betrachten.
darauf habe ich hier verzichtet, da eine wandersauftruppe sächselnd in der nahegelegenen schutzhütte johlte und zwei kinder den ganzen wald zusammenplärrten, weil sie nicht auf die klippe durften
so betrachte ich nur kurz den sockel der klippe - er ist von einem graffiti-tag verunziert
noch ein wort zur tierwelt: ich habe ein tier gesehen - eine verf***te stechmücke schwirrte durch mein zelt
Samstag sind wir zu einer Schneeschuhtour auf die Engelspitze aufgebrochen.
Der Wetterbericht von Freitag Abend sah ganz gut aus und auch beim Tourstart zeigte sich die Sonne kurz.
Später zog es dann aber komplett zu und fing an zu schneien. So mussten wir dann 300 hm unter dem Gipfel umdrehen wegen schlechter Sicht.
fazit: ich bevorzuge sanfte hügel und laubmischwald
Kind des Harz Vorlandes eindeutig Wieter verwöhnt.
Wobei ich fairerweise sagen muss, ab und an gibt mir meine Frau ein Wochenende frei für Schwarz- oder Wackeswald. Danach hab ich dann wieder genug von Fichtenmonokulturen an steilen Hängen. Und der Entzug ist gestillt.
Ich hänge zwar schon wieder in meinem nächsten Outdoorerlebnis zwischen zwei Bäumen aber das Treffen im Harz, die Wanderung und das Schneetreiben heute früh haben mir gut gefallen Grüße, Martin
Die Tram fuhr mich am Samstagmorgen von Kassel nach Helsa. Von dort lief ich erstmal 3km zum Warmwerden nach Wickenrode, meinem letzten Endpunkt vom Greite (Grimmsteig, die Zweite).
Ab hier ging es in eine für mich bisher unbekannte Gegend hinein. Die Landschaft war eingepackt in weiße Watte und streckte sich bis ...
Moderne Landwirtschaft hinterläßt kunstvolle Happenings mit alten Autoreifen, deren Aufgabe es nun ist, die Planen festzuhalten, unter denen sich einst wohlriechendes frisches Gras oder geheckselte Maispflanzen in süßlich-angegammelte Futtersilage verwandelt, dass dem AgrarIndustriellen als hocheffizientes Kompakttierfutter für seine aufgestallten noch lebenden Tiere dient.
Weiter ging es eine ganze Zeit lang über Felder auf landwirtschaftlichen Nutzwegen. Von "Steig" keine Spur. Dieser Begriff wird inflationär zu Marketing-Zwecken verwendet. Die Touristenverbände tun sich langfristig keinen Gefallen damit ...
Ob sich hier jemand die Mühe gemacht hat und Stöckchen ordentlich in Reih und Glied in den Schnee gesteckt hat? Oder hat ein Samurai mit dem Schwert seinen Bambus gerodet?
Ich durchstreifte mir bisher unbekannte Gegenden mit Namen für Feld, Flur und Orte, die mir völlig neu waren: Tiefenbachwiesen, Rommerode, Friedrichsbrück, Steinholz, Velmeden, Hausen. Mir war nicht so als wenn ich nur ca. 50 km von meinem Wohnort entfernt war.
In Richtung Hoher Meißner wurde die Schneepracht dichter. Es wurde kühler, so dass Eis an den Ästen der Bäume und Sträucher klebte.
Es dämmerte schon als ich den "Gipfel" des Hohen Meißners erreichte. Ich hatte zwar vor, draußen zu übernachten, doch ein leckeres, warmes Abendessen bei Bier und Wein wollte ich vorher auch noch genießen. Im Gastraum des Naturfreundehauses waren kurz vor 18 Uhr im Gastraum schon alle Stühle zum Putzen hochgestellt, was mich nicht einlud. Offizielles Ende dort ist dort bereits um 18 Uhr. Also weiter zum Berggasthof Hoher Meißner, ca. 500m vom Naturfreundehaus entfernt.
Welch eine Überraschung... in einer gemütliche Gaststube mit solidem Essen und einem sehr guten Roten ließ ich einen wunderbaren Wandertag in Entspannung ausgleiten.
Zum Abschluss musste ich noch an meinem vorab ausgewählten Lagerplatz mein Zelt aufbauen und mich für die Nacht einrichten.
Wie meist bei solchen Unternehmungen schlafe ich wie ein Murmeltier und wurde erst um 8 Uhr nach 11 Stunden Schlaf wieder wach. In der Nacht hatte es gestürmt und noch etwas dazu geschneit. Zelt und Schlafsack haben mich warm gehalten, ohne dass ich noch zusätzliche Wäsche anziehen musste. Da geht noch was.
Am Morgen, kurz nach 8 Uhr hatte ich dann eine wunderweiße Landschaft um mich herum. Still, klar und kalt war es. Gut, dass ich warme, wasserfeste Handschuhe dabei hatte, - sonst hätte ich mir taube und schmerzende Hände beim Abbau und Zusammenlegen des Zeltes geholt.
Weiter ging es durch verträumte, verschneite Landschaften bis nach Hasselbach.
Hier begegnete ich einer skurrilen Beschilderung, deren Bedeutung mich lange beschäftigte. Oder war dieses Schild Bestandteil des aktuellen närrischen Treibens, dass uns die Karnevalszeit beschert ?
Über Diensttreppen und anderes allzu Menschliches nachdenkend stapfte ich noch ca. 10 km bis nach Hessisch Lichtenau, wo mich eine wohlig-warme Straßenbahn aufnahm und nach Hause chauffierte.
Meine Lebensbatterie war wieder aufgeladen.
„Wie komm ich am besten den Berg hinan? Steig nur hinauf und denk nicht dran!“ – Friedrich Nietzsche
endlich mal die Spikereifen artgerecht auf vereistem Radweg ausgeführt. Mit Minimaldruck machen die Marathon-Winter-Reifen richtig Laune...mir ist es nicht gelungen, auf dem vereisten Weg das Rad ins Rutschen zu bekommen. Heute früh habe ich neben einem Autofahrer, der versucht hat, seinen Wagen mit durchdrehenden Rädern aus der Parklücke zu bekommen, eine Vollbremsung auf den Punkt genau gemacht- einfach, weil ich es kann!
Wobei ich zugeben muss, dass die Spikereifen mit Minimaldruck nur am E-Bike (was ich heute ausnahmsweise mal benutzt habe), richtig Spaß machen. Die beschleunigen nämlich, als hätte man Ziegelsteine aufgezogen. Jedoch kleben die auch auf glatten Untergründen perfekt am Boden. Mit hohem Druck fahren sich die Spikereifen erstaunlich normal- halt mit verminderter Bodenhaftung. Es gilt hat einen Kompromiss zu finden. Ich passe den Reifendruck tagesaktuell an.
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
Bin mit den Reifen auch super zufrieden. Fahre sie im Moment aber mit 3-4 Bar, weil es die letzten Wochen hier wenig Eis und Schnee hatte.
Sie haben noch einen Vorteil: Man braucht die Klingel eigentlich nicht mehr
...und man kann beim Bremsen dauerhafte Kratzer in den Asphalt machen.
"Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
Durs Grünbein über den Menschen
Es dämmerte schon als ich den "Gipfel" des Hohen Meißners erreichte. Ich hatte zwar vor, draußen zu übernachten, doch ein leckeres, warmes Abendessen bei Bier und Wein wollte ich vorher auch noch genießen. Im Gastraum des Naturfreundehauses waren kurz vor 18 Uhr im Gastraum schon alle Stühle zum Putzen hochgestellt, was mich nicht einlud. Offizielles Ende dort ist dort bereits um 18 Uhr. Also weiter zum Berggasthof Hoher Meißner, ca. 500m vom Naturfreundehaus entfernt.
Welch eine Überraschung... in einer gemütliche Gaststube mit solidem Essen und einem sehr guten Roten ließ ich einen wunderbaren Wandertag in Entspannung ausgleiten.
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Zum Abschluss musste ich noch an meinem vorab ausgewählten Lagerplatz mein Zelt aufbauen und mich für die Nacht einrichten.
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Ist Dir das nicht schwer gefallen so aus der Wärme und nach Bier und Wein wieder ins kalte Dunkel zu starten ?
Klassisch... Eben harzcore...
Aber gut, nun weißt Du ja Bescheid und kannst Dich schöneren Regionen widmen.
Langeweile ist ein kostbares Gut. Sie gehört gepflegt zum Wohle der Gesellschaft, weil eine gepflegte Langeweile eine Gelassenheit generieren kann, die uns allen zu Gute kommt.
Gestern waren wir auf einer geführten Schneeschuhtour am Herzogenhorn (Feldberggebiet).
Von Bernau gings mit einer Pistenraupe auf die Krunkelbachhütte, von dort auf die ca. 2,5h lange Tour, anschließend Speis und Trank in der Hütte und am Abend mit Schlitten wieder runter nach Bernau.
Es war eine tolle Aktion, mit Schneeschuhen zu laufen macht schon riesig Spaß.
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