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Land: China
Schon lange bin ich in der Pflicht: Meine Wanderung entlang der westlichen Chinesischen Mauer:
Reisezeit: April - Juni 2007
Ort: Westchina
Dauer: 60 Tage brutto
Beginnen wir am Rande der Taklamakan in der Nähe von Dunhuang:
Auf dem Foto sind einige Kamele, die nach Aussage eines Einheimischen bereits Verstorbenen gehören. Die Landschaft ist recht isotrop, wenn Ihr Euch umdreht seht Ihr das gleiche Bild, allerdings ohne Kamele .
Noch erreichbar mit irgendwelchen normalen Transportmitteln (e.g. Taxi) ist der Jade Tor Pass (玉门关). Dieser gilt gemeinhin als der westlichste Punkt der Chinesischen Mauer (was er nicht ist ...).
Nach ein wenig Suche in der doch eher trostlosen Landschaft finde ich die Mauer,
die hier aus Schichten von komprimiertem Schotter und Stroh(!) ist. Immerhin ca. 2200 Jahre alt. Hier regnet es wenig ...
Schnell wird klar, dass die mitgebrachten Wasservorräte nicht den ersten Tag halten, so bin ich froh, den ersten Menschen zu treffen, der prompt für mich Nudlen kocht und Wasser spendet:
Er freut sich sehr über meine (erlahmten) GPS-Batterien, er wird damit noch fast einen Monat sein Radio betreiben können. Nächste Woche kommt sein Sohn, der in der nächstgelegenen Stadt arbeitet mit dem Motorrad vorbei, er freut sich sehr. Seine Frau wohnt und arbeitet auch dort. Er selber besitzt ca. 100 Schafe.
Weiter gehts und zu meiner Überraschung finde ich einen halben Tag weiter Oberflächenwasser:
Und schnell habe ich mit Hilfe meines Trichters, eines Socken und Toilettenpapier meinen Wasservorrat wieder auf eine Überlebensmenge gebracht.
Völlig unvorbereitet erwischen mich hier massive Mückenangriffe, ich habe weder Mückenmittel noch sonstwas dabei. Nach wenigen Stunden sehe ich aus wie ein Streuselkuchen ...
Die Mauer habe ich verloren, sie ist hier entweder komplett erodiert oder nicht mehr erkennbar. Später werde ich auf Satellitenfotos sehen, wo ich sie verloren habe.
Am Abend kann ich mir mit meimem Hobo (sic!) Nudeln kochen
und am nächsten Tag geht es weiter in psychisch eher strapazierendem Gelände:
Ab und wann zeigen noch verfallene Wachtürme den Weg der Mauer:
Da die Landschaft immer anspruchsvoller (Wassermangel, Besiedlungsdichte, ...) wird und fast jede Information fehlt, dass dort überhaupt noch Mauerreste vorhanden sind, verlasse ich hier die Mauer und nehme den nächsten Bus in die nächste Stadt. Absicht: die Ming-Dynastie Mauer wieder dort aufzunehmen, wo sicher Reste vorhanden sind und die Überlebbarkeit der Wanderung in die offene Wüste vermutlich gesichert ist ...
[more to come]
Schon lange bin ich in der Pflicht: Meine Wanderung entlang der westlichen Chinesischen Mauer:
Reisezeit: April - Juni 2007
Ort: Westchina
Dauer: 60 Tage brutto
Beginnen wir am Rande der Taklamakan in der Nähe von Dunhuang:
Auf dem Foto sind einige Kamele, die nach Aussage eines Einheimischen bereits Verstorbenen gehören. Die Landschaft ist recht isotrop, wenn Ihr Euch umdreht seht Ihr das gleiche Bild, allerdings ohne Kamele .
Noch erreichbar mit irgendwelchen normalen Transportmitteln (e.g. Taxi) ist der Jade Tor Pass (玉门关). Dieser gilt gemeinhin als der westlichste Punkt der Chinesischen Mauer (was er nicht ist ...).
Nach ein wenig Suche in der doch eher trostlosen Landschaft finde ich die Mauer,
die hier aus Schichten von komprimiertem Schotter und Stroh(!) ist. Immerhin ca. 2200 Jahre alt. Hier regnet es wenig ...
Schnell wird klar, dass die mitgebrachten Wasservorräte nicht den ersten Tag halten, so bin ich froh, den ersten Menschen zu treffen, der prompt für mich Nudlen kocht und Wasser spendet:
Er freut sich sehr über meine (erlahmten) GPS-Batterien, er wird damit noch fast einen Monat sein Radio betreiben können. Nächste Woche kommt sein Sohn, der in der nächstgelegenen Stadt arbeitet mit dem Motorrad vorbei, er freut sich sehr. Seine Frau wohnt und arbeitet auch dort. Er selber besitzt ca. 100 Schafe.
Weiter gehts und zu meiner Überraschung finde ich einen halben Tag weiter Oberflächenwasser:
Und schnell habe ich mit Hilfe meines Trichters, eines Socken und Toilettenpapier meinen Wasservorrat wieder auf eine Überlebensmenge gebracht.
Völlig unvorbereitet erwischen mich hier massive Mückenangriffe, ich habe weder Mückenmittel noch sonstwas dabei. Nach wenigen Stunden sehe ich aus wie ein Streuselkuchen ...
Die Mauer habe ich verloren, sie ist hier entweder komplett erodiert oder nicht mehr erkennbar. Später werde ich auf Satellitenfotos sehen, wo ich sie verloren habe.
Am Abend kann ich mir mit meimem Hobo (sic!) Nudeln kochen
und am nächsten Tag geht es weiter in psychisch eher strapazierendem Gelände:
Ab und wann zeigen noch verfallene Wachtürme den Weg der Mauer:
Da die Landschaft immer anspruchsvoller (Wassermangel, Besiedlungsdichte, ...) wird und fast jede Information fehlt, dass dort überhaupt noch Mauerreste vorhanden sind, verlasse ich hier die Mauer und nehme den nächsten Bus in die nächste Stadt. Absicht: die Ming-Dynastie Mauer wieder dort aufzunehmen, wo sicher Reste vorhanden sind und die Überlebbarkeit der Wanderung in die offene Wüste vermutlich gesichert ist ...
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