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Und das erste größere Problem sehe ich schon: Sie haben pro Person 180 Rationen dabei, geplantes Expeditionsende war ca. 21. September.
Wenn ich nicht falsch liege, werden Flüge normalerweise erst ab November gemacht. D.h. sie müssen damit 40 bis 50 Tage länger auskommen als geplant. Die Hälfte der Zeit ist um, die Hälfte der Rationen haben sie noch (vielleicht etwas mehr, wenn sie seit 10 Juni schon rationieren).
Rechnung: 90 bis 100 Rationen vorhanden, 130-150 Tage im Eis verbleiben.
Die Rationen waren auf 3000 kcal berechnet.
Wenn sie strecken, kommen sie nur noch auf etwa 2000 kcal/Tag. Das ist nicht wenig, zum Arbeiten bei dieser Kälte reicht es aber definitiv nicht. Und arbeiten werden sie müssen, z.B. weil sie sonst einschneien.
Außerdem wollen sie ja noch als Alibi "Forschungen" betreiben, wie es aussieht, Schneeproben sammeln. Aber vielleicht gehen sie dafür nur vor die Tür ihres Kabuffs und zurück. Alles was nicht notwendig ist sollten sie IMO bleiben lassen, Kräfte sparen ist angesagt.
Bezüglich Brennstoff dürfte die Lage weniger dramatisch sein, da sie die Fahrzeuge ja nicht mehr betreiben müssen.
Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'. (@neural_meduza)
muss doch nicht landen - nur drüberfliegen und abwerfen.
Schon mal live einen Airdrop miterlebt? Außer wenn du richtig gute Piloten hast ist das keine sonderlich präzise Wissenschaft, noch dazu bei Dunkelheit und eventuell schlechtem Wetter. Dass die Position für den Drop zumindest per GPS gut bestimmbar ist macht es zwar leichter, aber immer noch nicht einfach (Wind/Niederschlag)
Dass per LAPES gedropt wird kann ich mir bei dem Gelände vor Ort eigentlich kaum vorstellen.
Zudem muss man eines bedenken: Das Spaltenfeld wird dazu führen dass die Rationen in Kleinladungen abgeworfen werden müssen. Selbst 500kg Lebensmittel die mit 3-5m/s auf die Schneebrücke über einer breiten Spalte aufschlagen könnten für die Schneebrücke zu viel sein, also wird das ziemlich sicher nichts mit "Mal ne 2t Palette mit Nahrung abwerfen"
Also müsste man kleinere Ladungen abwerfen die jeweils einzeln gesucht (!) und eingesammelt werden müssen. Macht im Dunkeln sicher mächtig Spaß...
Horrido, einer der zwar noch nicht in der Antarktis war, dafür aber schon bei ein paar Airdrops dabei war.
Horrido, einer der zwar noch nicht in der Antarktis war, dafür aber schon bei ein paar Airdrops dabei war.
Hey, cool, kannst du bitte mal ein paar Sätze zu deinen Erfahrungen mit Airdrops schreiben? Würde mich interessieren. Hab sowas in Alaska schon öfter mal in Erwägung gezogen, aber keiner der Piloten, die ich bisher kennengelernt habe, hat sowas schon mal gemacht. Kann doch bei gutem Wetter im offenen Gelände nicht so schwierig sein, oder? Ich nehme an, das Problem liegt eher darin, die Ladung so zu verpacken, dass beim Aufprall auf dem Boden nichts zu Schaden kommt, richtig?
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Meine Erfahrung damit liegt im militärischen Bereich, da sind Koordinaten und Zeit bekannt, und man hat einiges an Kräften vor Ort, zusätzlich zu ordentlichen Transportmöglichkeiten am Boden (Tonner, Kettenfahrzeuge, was halt grade da ist). Habe die Durchführung auch nur vom Boden aus im Ausbildungsbetrieb mitbekommen (Sicherungspersonal am Boden), aber das was ich mitbekommen habe war dass Niedriggeschwindigkeitsabwürfe (also mit tatsächlich bremsendem Fallschirm, abgek. LVD) deutlich weniger präzise sind als Hochgeschwindigkeitsabwürfe (HVD), bei denen der Fallschirm eigentlich nur dafür sorgt dass die Abwurflast im Fallen stabilisiert wird.
letzteres funktioniert aber wie bereits angesprochen in einem Spaltenfeld mit fragwürdigen Schneebrückendicken ziemlich sicher nicht.
Zusätzlich kommt eben noch dazu dass selbst das "suchen" von abgetriebenen LVD-Lasten bei Tag schon anstrengend war, da bei plötzlich auftretendem Seitenwind selbst 100m Falltiefe einiges an Horizontalbewegung zulassen. Und da (nach allem was man hört, keine pers. Erfahrung) der Sichtflug über Schnee/Gletschern dank kaum vorhandener Kontraste schwierig ist können wir mal davon ausgehen dass die Piloten aus mindestens 100m abwerfen würden.
Verpacken ist eher weniger das Problem, Nahrungsmittel (grade Humanitarian Rations) werden gerne auch Fallschirmfrei abgesetzt, da das schlimmste was passieren kann evtl mal ein geplatzter Beutel ist. Und auch das sollte sich bei ordentlich vakuumiertem Essen vermeiden lassen.
Frischfutter/Dosen sind da natürlich wieder eine andere Sache, das dürfte wieder mehr Verpackungsaufwand sein.
Na, dann mal viel Erfolg den beiden!
Ernsthaft. Ist ja nicht so, daß die Route absolut unmachbar wäre, bisher hatte halt nur noch niemand genug Glück um lebend zurückzukommen.
Ich hoffe ihm hat das Training in Canada (wo wir uns kennengelernt haben) mehr gebracht als mir ... hoffe er kann durchziehen was er geplant hat und kommt heile wieder. :-)
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nachdem der erste Versuch zum Südpol zu radeln gescheitert ist, jetzt der zweite Versuch als "erste(r)" den Südpol per Rad zu erreichen. Mir ist aber noch unklar wo der Startpunkt für die 20-tägige Tour ist? Klick
Jakob
bike-nord.de ...Reisen in die Arktis, nach Island, Skandinavien und den Oman
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