Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen - vorerst auf Eis gelegt

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  • wulxc
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    • 27.07.2007
    • 379

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

    Ich finde das System in Dänemark recht gut:
    Es gibt Plätze (die von privater oder öffentlicher Hand zur Verfügung gestellt werden), auf denen gezeltet werden darf, die keine bis einfachste (Wasser plus Kompostklo) Ausstattung besitzen. Auf diesen Plätzen darf nur zelten, wer zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Segel- oder Paddelboot anreist. Der Platzeigentümer kann bis zu 2 Euro pro Person und Nacht verlangen und hat das Hausrecht auf seinem Platz. Zu erkennen sind die Plätze von außen nicht, man muss sich ein Buch kaufen, in dem die Plätze verzeichnet sind. Einige Plätze muss man vorher anrufen. Wir haben auf einer Dänemarkfahrradtour diese Plätze genutzt und fanden sie sehr schön, wo sie betreut waren, gab es nette Gespräche mit den Eigentümern.
    Dieses Konzept ist natürlich vom Jedermansrecht weit entfernt, könnte sich aber dort, wo es begeisterungsfähige Bodenbesitzer gibt (Landwirte, Forstbesitzer, Leute mit großem Grundstück auf dem Land) leichter verwirklichen lassen, als unkontrollierte Sachen für jedermann, da es jeweils einen Ansprechpartner pro Platz gibt, der natürlich bei schlechten Erfahrungen seinen Platz auch anderweitig nutzen kann. Außerdem hängt dann keine große Politik mit drin.

    Grüße wulxc

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    • Werner Hohn
      Freak
      Liebt das Forum
      • 05.08.2005
      • 10870
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

      Wer sich über die sogenannten Primitiven Zeltplätze in Dänemark informieren möchte, findet hier mehr Infos. Wir sind im letzen Herbst an ca. 15 Plätzen vorbei gelaufen. Erstaunlich war, dass Plätze mit Sanitärgebäuden in einem sehr gepflegten Zustand waren. Obwohl die Gebäude offen waren und weit und breit oft kein Haus zu sehen war.

      Beim Durchlesen der Threads ist mir aufgefallen, dass das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Sollte man für den Anfang nicht mal einen Wald/Landbesitzer suchen der dabei mitmacht? In dem Fall kann das nur die öffentliche Hand sein. Private Waldbesitzer werden vor der zusätzlichen Versicherung zurückschrecken.

      In Rheinland-Pfalz gibt es etwas ähnliches, Waldzeltplätze die von den Forstämtern verwaltet werden.

      Werner
      Zuletzt geändert von Werner Hohn; 21.02.2008, 21:31.
      .

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      • Isildur
        Dauerbesucher
        • 04.01.2006
        • 883
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

        Die Lösung finde ich gut. Es ist jemand dar, der sich kümmert und man kann trotzdem recht frei und vor allem günstig zelten. Und sie ist völlig unbürokratisch.

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        • albschwob
          Dauerbesucher
          • 10.07.2006
          • 760
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

          Habt ihr euch auch schonmal Gedanken darüber gemacht, das Pilotprojekt mit einem anderen Verein zusammen zu machen?

          Ich denke da an die großen deutschen Wandervereine wie z.B. den Odenwaldclub, Schwarzwaldverein oder Schwäbischen Albverein (kurz SAV). Bei letzterem war ich selbst mehr als 10 Jahre als Jugendleiter und, bis ich nach Mexico abgehauen bin, Gaujugendwart (das ist der Bezirksjugendleiter) tätig. Der SAV hat eine eigene Jugendabteilung mit drei oder vier hauptamtlichen Mitarbeitern, die sich um alles Organisatorische, Finanzielles und Rechtliches kümmern. Alles andere wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern erledigt. Diese Hauptamtlichen Mitarbeiter könnten in einem solchen Projekt z.B. die Kommunikation mit Behörden erledigen und sich um die rechtlichen Aspekte kümmern. Evtl. liegen dort auch schon entsprechende Kenntnisse vor!

          Die Schwäbische Albvereinsjugend arbeitet auch eng mit der Jugend im Schwarzwaldverein zusammen. Es gibt gemeinsame Freizeiten, Fortbildungen usw. .... Ausserdem gibt es ein gemeinsames, gut ausgebautes Wegenetz, an dem bereits Feuerstellen und teilweise auch Schutzhütten vorhanden sind. Diese vorhandenen Einrichtungen in "Naturlagerplätze" zu verwandeln oder um zu benennen, dürfte vllt gar nicht allzu schwer sein.

          Weiters bin ich eigentlich auch der Meinung, daß in Zusammenarbeit mit Vereinen, die bereits seit über 100 Jahren bestehen und auch entsprechende "Beziehungen" haben, sehr viel mehr erreicht werden könnte als von den ODS allein. Gemeinsam sind wir stark !!!

          Ich könnte mir speziell bei diesen beiden Vereinen mit ihren starken Jugendorganisationen (SAV-Jugend hat ca. 13.000 Mitglieder) vorstellen, daß dort auch interesse an einem solchen Projekt besteht.

          Gruaß vom Albschwob


          PS: hier noch die rechts .... äähhhhh links .....

          http://www.schwaebische-albvereinsjugend.de/
          http://www.jugend-im-schwarzwaldverein.de/
          Am Morga koi Schnaps, isch \'s helle Gift!

          Wer Glück im Spiel hat, hat auch Geld für die Liebe!

          Vegetarier leben nicht länger - sie sehen nur älter aus!

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          • Buschtrommler
            Dauerbesucher
            • 06.12.2003
            • 801
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

            @ albschwob: klasse idee. halte ich für viel erfolgversprechender, wenn man das zusammen mit so einem verein macht. so ein verein kann bedeutend mehr leisten als wir hier alleine. ich denke mehr als knowhow und mitarbeit kann vom forum kaum ausgehen. zusammen mit z.b. dem schwäbische albverein wäre es sehr wohl machbar. da sind schon plätze da und es ist nicht schwer die zu erweitern. ein schöner weg, der sich auch landschaftlich etc anbieten würde wäre der schwäbischealb nordrandweg. hier gibt es auch genug stellen, die von der dorfjugend nicht so einfach erreicht wird... (wiki: http://wiki.outdoorseiten.net/index....lb-Nordrandweg ) also: tolle idee mit aussicht auf erfolg. und... lagerplätze sollten nur das allernötigste bieten. ne kleine wiese, ein einfaches wc, wasser und sonst allerhöchstens eine feuerstelle - wobei da keine straße in der nähe sein darf, da sonst alles voller tagesausflügler ist. am besten bieten sich solche plätze am rande von trampelpfaden an. also falls es schon durchgedrungen ist: von zeltplattformen halte ich eigentlich nichts. das ganze sollte so einfach wie möglich und geschützt sein, damit nicht jeder gleich reinschauen kann. je mehr da ist, deste mehr feiertagscamper und dorfjugend zieht es an, was in dem fall ja eher unerwünscht ist...
            viele grüße
            buschtrommler
            http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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            • OliverR
              Dauerbesucher
              • 16.02.2007
              • 981
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

              Vielleicht wäre da auch der Pfälzerwald-Verein ein interessanter Ansprechpartner? Die unterhalten ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen und sind wohl auch recht engagiert.

              Ansonsten finde ich die Idee eines Fördervereins für ausgewiesene Wildcampplätze schon irgendwo reizvoll. Informationen über die Lage entsprechender Plätze könnten dann, wie hier schon erwähnt, entweder in einem kostenpflichtigen Verzeichnis zu finden sein, oder lediglich (Förder-) Mitgliedern des Vereins zugänglich gemacht werden. Somit hätte jeder einen auch einen kleinen Anteil zur Unterhaltung geleistet. Nur mal so als Gedankengang.

              Ein solcher Platz sollte auch ohne viel Aufwand angelegt werden können und nicht schon von weitem erkennbar sein. Ein Stück ebene Fläche, falls möglich Wasser in der Nähe, ein kleines, unauffälliges Hinweisschild, oder ein Marker und gut. Feuerstelle? Nein, aber Kocher erlaubt.

              Gruß
              Oliver
              The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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              • Nammalakuru

                Lebt im Forum
                • 21.03.2003
                • 9352
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                Die Ansprechpartner sind allesamt hoch interessant. Für die Konzeptionsphase würde ich aber mögliche Partner in den to-dos nach hinten schieben. Die Kooperation trifft vielmehr die Umsetzungsphase.

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                • khyal
                  Lebt im Forum
                  • 02.05.2007
                  • 8195
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                  Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                  ... Nunja, die Problematik der sich dieses Projekt annimmt besteht ja darin, dass es nicht erlaubt ist sein Zelt am Platze seiner Wahl aufzuschlagen. Informationen zu Brutzeiten etc. pp. werden beim Wildcampen in den seltensten Fällen vorher eingeholt, bei den Naturlagerplätzen gehört es hingegen zum Konzept hinzu die Wanderer für ökologische Probleme zu sensibilisieren.
                  Wir sind nunmal nicht allein auf der Welt, damit müssen wir uns abfinden. Sicher störe ich mich auch daran dass bspw. auf dem Kungsleden in Schweden Zig-Tausend Wanderer jährlich unterwegs sind, finde es aber immer noch vernünftiger als Leute die meinen querfeldein ihr Abenteuer suchen zu müssen und damit erheblichen Schaden anrichten.


                  Ja. Das sind reale Probleme auf die das Konzept eine Antwort finden muss. Kapitulieren möchte ich aber auch nicht vor solchen Idioten.

                  Nam
                  glaubst Du echt, dass jemand, der sich so nicht darum schert, ob er die Lebewesen schaedigt, sein Verhalten dann aendert, weil evtl an diesen Plaetzen irgendwo ein Schild in der Ecke steht ? Sorry da glaub ich nicht dran, so etwas gibt es ja schon in vielen Varianten, konnte da aber noch nie ne Verhaltensaenderung durch feststellen, Umweltsau bleibt Umweltsau...

                  Manchmal ist es einfach auch so, dass bestimmte Sachen toleriert werden, solange es nur ein paar sind, aber wenn es dann mehr werden, "haerter" durchgegriffen wird...

                  Dazu kommt noch der Aspekt, den ich von Fluessen kenne...
                  Solange es keine offiziellen Rastplaetze gibt, wird es eher toleriert, wenn Du woanders, natuerlich ohne Flurschaden anzurichten oder in sensible Gebiete einzudringen, Deine Rast o.a. machst. Sobald aber ein paar Rastplaetze eingerichtet sind, gibt es echt Stress, sobald Du woanders anlegst, eben mit dem Argument, dass es ja diese Plaetze gibt. In der naechsten Stufe wird dann ueber ein Befahrverbot diskutiert, da es ja immer wieder Leute gaebe, die nicht an den offiziellen Rastplaetzen Pause machen...

                  Letztendlich wird es darauf rauskommen, dass damit auch in diesem Bereich die Freiheit beschnitten wird und das muessen wir ja nicht auch noch unterstuetzen und was ich in diesem Zusammenhang von der Idee halte, dass dann diese Plaetze bzw die Informationen darueber, die ja dann aller Voraussicht nach laengerfristig nur noch die einzig moeglichen Uebernachtungsplaetze sein werden, nur Vereinsmitgliedern zugaenglich zu machen, will ich gar nicht weiter ausfuehren das erinnert mich irgendwie an die Vereinsmeierei vom DKV, der ja auch am Liebsten Privatfluesse fuer seine Mitglieder haette...

                  Sorry fuer die harten Worte, aber fuer mich hat Outdoor auch viel mit Freiheit zu tun - hoert natuerlich da auf, wo es andere Lebewesen zu sehr schaedigt, fuer mich ist das "No Impact" Verhalten klar Grundvoraussetzung - und Regeln, Vorschriften, Gesetze, Vereinsmeierei und die ganzen netten Leute, die glauben, sie muessten jetzt bloss Alle Anderen zwingen, sich auch noch an den ganze Mist halten, haben wir doch wirklich schon in D genug, da muessen wir doch nicht auch noch Vorschub leisten...

                  Noch eine kleine Geschichte dazu...
                  Hatte neulich mit dem Referenten eines anderen Kreises telefoniert, der dort fuer den Wassersport und das Naturschutzgebiet an den Ufern des groessten Flusses zustaendig ist. Auf der Webpage haben sie vereinfachte Topokarten, auf denen das Naturschutzgebiet verzeichnet ist und die erlaubten Rastplaetze am Fluss. Ich hatte angefragt, ob ich entweder diese Karten bei mir auf der Webpage mit Aenderungen speichern duerfe oder eben ihnen diese geaenderten Karten zur Speicherung zukommen lassen solle (Markierung der relevanten Gefaerdungspunkte, Bahnhoefe usw, wie sie in den entsprechenden Flussfuehrern verzeichnet sind + Waypointliste fuer´s GPS), damit nicht jeder, sich erneut diese Arbeit machen muss. Meint der Referent, faende er grundsaetzlich ne klasse Idee, er waer ja selber Paddler, aber nach ihren Erfahrungen wuerde jede Art von Publikatiion eben dazu fuehren, dass mehr Leute "angezogen" wuerden, und es waere staendig auf der Kippe, ob nicht ein generelles Befahrungsverbot beschlossen wuerde, also letztendlich waere das eher kontraproduktiv...

                  Gruss

                  Khyal
                  www.terranonna.de

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                  • Nammalakuru

                    Lebt im Forum
                    • 21.03.2003
                    • 9352
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                    glaubst Du echt, dass jemand, der sich so nicht darum schert, ob er die Lebewesen schaedigt, sein Verhalten dann aendert, weil evtl an diesen Plaetzen irgendwo ein Schild in der Ecke steht ? Sorry da glaub ich nicht dran, so etwas gibt es ja schon in vielen Varianten, konnte da aber noch nie ne Verhaltensaenderung durch feststellen, Umweltsau bleibt Umweltsau...
                    Ich kenne wenig Umweltsäue die wildcampen. Umweltsäue haben ihrer Natur nach ein gespaltenes Verhältnis zum Umweltschutz - dieser Typus übernachtet seltenst heimlich im Wald. Legalisiert man die freie Übernachtung und vermittelt dabei noch ökologisch verträgliche Verhaltensweisen kann ich dem nur positives abgewinnen.

                    ... und was ich in diesem Zusammenhang von der Idee halte, dass dann diese Plaetze bzw die Informationen darueber, die ja dann aller Voraussicht nach laengerfristig nur noch die einzig moeglichen Uebernachtungsplaetze sein werden, nur Vereinsmitgliedern zugaenglich zu machen, will ich gar nicht weiter ausfuehren das erinnert mich irgendwie an die Vereinsmeierei vom DKV, der ja auch am Liebsten Privatfluesse fuer seine Mitglieder haette...
                    Falls es ein Angriff sein soll, so hat er sein Ziel verfehlt. Die Idee kam weder von mir noch vom Verein.

                    Wenn du eine allgemeine Abneigung gegen Vereine hast, solltest du keinem Verein beitreten - so einfach ist das. Wir denken, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Ein gemeinnütziger Verein ist dafür eine geeignete Rechtsform. Es muss nicht jeder die Philosophie des outdoorseiten.net e.V. teilen.

                    Nam
                    Zuletzt geändert von Nammalakuru; 26.02.2008, 20:59. Grund: Fehlerteufel

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                    • khyal
                      Lebt im Forum
                      • 02.05.2007
                      • 8195
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                      Hi Nammalkuru,

                      Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                      Ich kenne wenig Umweltsäue die wildcampen. Umweltsäue haben ihrer Natur nach ein gespaltenes Verhältnis zum Umweltschutz - dieser Typus übernachtet seltenst heimlich im Wald...
                      Deswegen bin ich ja eben dafuer, es so zu lassen, da wo es zu bequem gemacht wird, ziehst du eben auch andere Typen an...da brauchst Du Dir nur mal anzuschauen, was teilweise bei Grillhuetten / Sheltern im/am Wald auftaucht...

                      Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                      Falls es ein Angriff sein soll, so hat er sein Ziel verfehlt. Die Idee kam weder von mir noch vom Verein.
                      Och Nammalakuru, zuerst laesst du uns schmaehlich in Koeln im Stich und jetzt habe ich dich auch noch angegriffen, oh nee , hab doch nur meine Meinung zu ein paar Vorschlaegen vorher im Thread geschrieben und derartige Vorschlaege finde ich halt daneben und da mir an andere Stelle im Forum mal "gesagt" wurde, ich solle doch bitte nicht 3 oder 4 einzelnen Antworten schreiben (was ich eher aus einigen anderen Foren gewohnt bin) sondern lieber alles in Eine packen, habe ich das hier gemacht...also um es nun eindeutig zu machen
                      Zitat von OliverR Beitrag anzeigen
                      ...Informationen über die Lage entsprechender Plätze könnten dann, wie hier schon erwähnt..oder lediglich (Förder-) Mitgliedern des Vereins zugänglich gemacht werden...
                      Den Vorschlag finde ich wenn man durch derartiges Handeln dafuer sorgt, dass es fuer alle bedeutend schwieriger wird, in der Gegend wild zu Zelten und dann die einzigen noch stressfrei moeglichen Plaetze nur Vereinsmitgliedern zugaenglich machen will und das wohlgemerkt nicht auf privatem Grund, sondern das Ganze sich in oeffentlichen Waeldern abspielen soll, finde ich ist das Vereinsmeierei auf dem Niveau vom DKV, was der gerne mit "seinen" geplanten Paddelscheinen und den "Privatfluessen" abziehen moechte...was nicht heisst, dass ich das nicht Klasse finde, was der DKV an Unterstuetzung fuer den Kanusport tut oder in Verhandlungen gegen "Flusssperrungen" teilweise erreicht...

                      Kannst also ruhig von der Palme wieder runterkommen
                      dafuer hab ich jetzt wahrscheinlich Oliver am Hals

                      Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                      Wenn du eine allgemeine Abneigung gegen Vereine hast, solltest du keinem Verein beitreten - so einfach ist das. Wir denken, dass man gemeinsam viel erreichen kann.
                      Eben, genauso sehe ich das auch, das man grad mit grossen Vereinen (und damit viele Waehlerstimmen ) eine ganz andere Positon hat und Einiges erreichen kann, war da frueher auch schon typischer Deutscher (wir sind ja Weltmeister in Vereinsmeierei) und hab so manchem Verein, Club usw angehoert, aber ich finde, dass man dann immer sehr wachsam sein muss, dass es nicht in die Richtung abkippt, dass man fuer die Mitglieder Vorteile gegenueber allen Anderen evtl sogar noch "auf deren Kosten" rausholen will...

                      Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                      Ein gemeinnütziger Verein ist dafür eine geeignete Rechtsform.
                      Das verstehe ich jetzt nicht ganz, Gemeinnuetzigkeit hat doch imho nur was mit Steuer zu tun, letztendlich dass die Geld sparen, die dem Verein Geld geben und dafuer die Gruendungsmitglieder bzw der Vorstand eben ein entsprechend hohes finanzielles Risiko eingeht (Dir wird ja die Nummer mit der jeweils nachtraeglichen Pruefung der Gemeinnuetzigkeit und die finanziellen Folgen fuer Vorstand / Gruendungsmitglieder bei Aberkennung bekannt sein...)

                      Zitat von Nammalakuru Beitrag anzeigen
                      Es muss nicht jeder die Philosophie des outdoorseiten.net e.V. teilen.
                      Eben, genau wie nicht jeder Meine teilen muss und durch Vielfalt gewinnen wir doch alle, wie ja Churchill mal so schoen sagte "Wenn 2 auf Dauer einer Meinung sind, ist einer ueberfluessig"

                      Gruss

                      Khyal
                      www.terranonna.de

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                      • Anja2
                        Dauerbesucher
                        • 17.08.2007
                        • 995
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                        Einen NAchweis zum wild campen, das kann nur in Deutschland aufkommen
                        , wie mit dem Hundeführerschein, da steckt potential drin für einen neuen " Nännyjob "
                        Es gibt ja auch Wohnmobilplätze zum unentgeldlichen, Nächtigen da ist die
                        Problematik die Gleiche, es wird immer "solche" und "soche" geben und auch wenn man einen Nachweiß verlangen würde, daran würde sich nicht's ändern. Es sei den die Plätze würden überwacht.
                        Wie sieht es den mit einer Datenbank von Plätzen aus, die priv. sind, z.B.
                        die Wiese bei einem Bauer u.s.w. hierfür würde ich gerne einen Obulus zahlen!
                        Das ist zwar nicht das Optimum aber vielleicht ein Anfang.
                        L.G.
                        Anja
                        Aerodynamisch gesehen sind Hummeln nicht in der Lage zu fliegen -
                        doch da Hummeln nichts von Aerodynamik verstehen,
                        werden sie wohl auch weiterhin fliegen.
                        (Jack Black, Das MindStore-Buch)

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                        • OliverR
                          Dauerbesucher
                          • 16.02.2007
                          • 981
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                          Hallo Khyal,

                          Zitat von khyal Beitrag anzeigen
                          Den Vorschlag finde ich wenn man durch derartiges Handeln dafuer sorgt, dass es fuer alle bedeutend schwieriger wird, in der Gegend wild zu Zelten und dann die einzigen noch stressfrei moeglichen Plaetze nur Vereinsmitgliedern zugaenglich machen will und das wohlgemerkt nicht auf privatem Grund, sondern das Ganze sich in oeffentlichen Waeldern abspielen soll, finde ich ist das Vereinsmeierei auf dem Niveau vom DKV, was der gerne mit "seinen" geplanten Paddelscheinen und den "Privatfluessen" abziehen moechte...was nicht heisst, dass ich das nicht Klasse finde, was der DKV an Unterstuetzung fuer den Kanusport tut oder in Verhandlungen gegen "Flusssperrungen" teilweise erreicht...

                          Kannst also ruhig von der Palme wieder runterkommen
                          dafuer hab ich jetzt wahrscheinlich Oliver am Hals
                          Ich seh das ja glücklicherweise etwas entspannt War ja nur mal ein Gedankenspiel, was ich da schriftlich festgehalten habe. Allerdings hatte ich da auch sicherlich keine klassische Vereinsmeierei im Hinterkopf, sondern vielleicht eher etwas in Richtung kleiner Beitrag zum Umweltschutz. Würde man dieses Konzept Naturzeltplätze umsetzen wollen, müsste man definitiv auf irgend eine Art mit anderen Verbänden/Organisationen und Kommunen zusammen arbeiten. Ist halt mal so in unserem Land. Würde man das in Form einer finanziellen Unterstützung des Umweltschutzes (z.B. Waldprojekte unterstützen) tun, könnte es denen doch eigentlich nur recht sein und sie auch leichter davon überzeugen, dass wir keine Flurbeschädigungen beabsichtigen, sondern auch ein ernsthaftes Interesse haben.
                          Ich habe in Deutschland übrigens auch schon recht häufig und gerne wild gezeltet und in den seltensten Fällen Stress bekommen, hätte aber generell auch kein Problem damit, auf festgelegte Plätze auszuweichen, sofern in der Umgebung meiner jeweiligen Tour gerade vorhanden.

                          Wenn ich mir im übrigen mal für ein verlängertes Wochenende eine Passage des Rheinsteiges antue und überall Zeltverbotsschilder stehen sehe, wo es sich eigentlich wirklich anbieten würde, dann finde ich das auch zum Wäre es nicht schöner, wenn es für jede Übernachtungsart erlaubte Optionen gäbe? Ok, ich könnte natürlich auch ganz von so einer Wanderautobahn Abstand nehmen und mich wieder durch den Wald schlagen


                          However, just my 2 cent

                          Oliver
                          The earth is your grandmother and mother, and is thus sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer (Black Elk)

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                          • Buschtrommler
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                            • 06.12.2003
                            • 801
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                            #33
                            AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                            tipp: macht es so einfach un rustikal wie möglich. freie lichtung zum zelten, wasser, wc. mehr nicht. alles was mehr ist lockt leute an die man nciht dahaben will. seh ich hier gerade auch in thailand. die ganze zeit laufen mir touristen über den weg wo keine touristen hingehören. es wird immer schwerer allein zu sein...
                            viele grüße
                            buschtrommler
                            http://reisefieberseite.heim.at/Reisen/ - Reisen eines Verrückten ;-)

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                            • ludlab
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                              • 21.02.2008
                              • 56
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                              #34
                              AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                              Erfahrungen könnte es von Wanderreitern geben, die haben ja (da auf Stallungen angewiesen) ein ganzes Netz an Höfen, wo man auch zelten kann. http://www.wanderreiten.net Sicher nicht optimal für outdoor, aber ein Ansatzpunkt was die Organisation und den Aufbau eines solchen Netzes angehen.

                              Ansonsten bin auch ich für klein, fein und abgelegen, dass man es nur findet, wenn man es finden will. Ansonsten hätte ich vor Missbrauch des Platzes keine Angst, der Besitzer ist ohnehin verantwortlich für Ordnung auf seinem Grundstück.

                              Ich habe einen solchen Platz in Tschechien (Mähren), da ich den Sommer meist unterwegs bin stelle ich bei Sommeranfang ein Teepee auf und mache Holz bereit. Wenn ich im Spätsommer wiederkomme finde ich immer neues Holz, manchmal eine Nachricht, aber hatte nie Probleme. Es hängt eben von vielen Privatinitiativen ab...

                              ludlab

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                              • Anja2
                                Dauerbesucher
                                • 17.08.2007
                                • 995
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                                #35
                                AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                Erfahrungen könnte es von Wanderreitern geben, die haben ja (da auf Stallungen angewiesen)
                                die sind selten auf Stallungen angewiesen, meistens reicht eine eingezäunte Wiese.
                                nicht optimal für outdoor, aber ein Ansatzpunkt was die Organisation und den Aufbau eines solchen Netzes angehen.
                                genau den Ansatzpunkt meinte ich auch mit den Wohnmobilplätzen,
                                klar ist keiner möchte neben einer Strasse auf dem Beton liegen oder ,
                                ich denke man muß unterscheiden zwischen dem inoffiziellem geheim Plätzchen,
                                das weder jetzt, noch in Zukunft, in irgendeinem Guide für Outdoorer stehen
                                sollte und der Möglichkeit, auch in Deutschland, ganz offiziell, aus der Not heraus, eine Nacht auf einem Platz verbringen zu können ohne mit Ärger rechnen zu müssen. Wenn ich hier einen Trail laufe mit Kindern z.B. und mein Tagespensum "warum auch immer" nicht schaffe, was mache ich dann, in dem
                                wanderbaren Deutschland, en >Bus abwarten das ist doch eine Art Notdurft oder ?

                                L.G.
                                Anja
                                Aerodynamisch gesehen sind Hummeln nicht in der Lage zu fliegen -
                                doch da Hummeln nichts von Aerodynamik verstehen,
                                werden sie wohl auch weiterhin fliegen.
                                (Jack Black, Das MindStore-Buch)

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                                • ludlab
                                  Gerne im Forum
                                  • 21.02.2008
                                  • 56
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                  Zitat von Anja2 Beitrag anzeigen
                                  die sind selten auf Stallungen angewiesen, meistens reicht eine eingezäunte Wiese.
                                  Naja, nach 100km Ritt ist auch ein Pferd nach kurzem Auslauf "froh", die Nacht im Stroh verbringen zu können, der Reiter, wenn sich das Pferd nicht die ganze Nacht im Schlamm wälzen konnte etc., Stallungen, vor allem offene, sind da schon was Feines. Ganz zu schweigen davon, an welche EInzäunung das jeweilige Pferd gewöhnt ist.... Aber ich will hier nicht OT gehen.

                                  Ich verstehe bei diesem Thread nicht ganz, ob nun konkrete Schritte seitens des Forums gemacht werden oder man das nur diskutiert. Ist jemand zuständig, die ev. Partner/Wandervereine anzusprechen, soll ein Netz verschiedener Gebiete entstehen, wo verschiedene Ansprechpartner "ihr" Gebiet übernehmen (wie das bei Wanderreitern geklappt hat) oder welche KONKRETEN Schritte sind nun fällig? Ich denke ohnehin, dass wenn ein paar Mitstreiter vorangehen, dies ein guter Motivationsschub ist mitzumachen. Gerade die Pfälzer Waldhütten sind ein fertiger und damit perfekter Beginn.

                                  Noch ein grammatikalischer Tipp: ich würde das Projekt Naturplätze AN deutschen Wanderwegen nennen, AUF klingt etwas besitzergreifend und störend.

                                  ludlab

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                                  • Anja2
                                    Dauerbesucher
                                    • 17.08.2007
                                    • 995
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                    Naja, nach 100km Ritt ist auch ein Pferd nach kurzem Auslauf "froh

                                    Anja
                                    Aerodynamisch gesehen sind Hummeln nicht in der Lage zu fliegen -
                                    doch da Hummeln nichts von Aerodynamik verstehen,
                                    werden sie wohl auch weiterhin fliegen.
                                    (Jack Black, Das MindStore-Buch)

                                    Kommentar


                                    • ludlab
                                      Gerne im Forum
                                      • 21.02.2008
                                      • 56
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                      Zitat von Anja2 Beitrag anzeigen

                                      Anja
                                      wie gesagt, nicht OT gehen. 100km sind für fitte Reiter und Pferde keine Seltenheit..
                                      ludlab

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                                      • Aachener
                                        Erfahren
                                        • 10.03.2008
                                        • 177
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                        Ich finde diese Idee mit den Naturlagerplätzen so gut, daß ich mich in diesem Forum erst mal angemeldet habe...

                                        Wäre es nicht eine Idee, mit einem Premiumwanderweg als Pilotprojekt zu kooperieren? Da steckt m. E. mehr Drive und Planungswillen dahinter als hinter manchem der Gebirgs- und Wandervereine (die ich hier nicht schlechtreden will). Am besten mit einem noch nicht so etablierten wie dem Rothaarsteig, sondern eher einem neuen (der Eifelsteig z. B. ist erst seit ein paar Wochen fertig) oder einem, der erst in der Planungsphase ist; die Organisatoren könnten damit regelrecht Werbung machen: unseren Wanderweg kann man komplett mit Zelt gehen, ohne sich zwischen Wohnwagen wiederzufinden!

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                                        • Waldwichtel
                                          Fuchs
                                          • 26.08.2006
                                          • 1052
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                                          #40
                                          AW: Naturlagerplätze auf deutschen Wanderwegen

                                          @Aachener, du hast das Prinzip dieser Auszeichnungen nicht ganz verstanden... Diese Premiumwege etc. werden ja in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband erstellt, und die sind ganz und gar nicht darauf erpicht, dass man Wege ohne (mehr oder weniger kostenintensive) Übernachtungen erwandert, diese Auszeichnungen dienen ja gerade zur Ankurbelung des örtlichen Tourismus!!

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