Kann ein Sonntag schöner sein?

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  • TilmannG
    Fuchs
    • 29.10.2013
    • 1332
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    • Meine Reisen

    AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

    Zitat von Schoenwettersportler Beitrag anzeigen
    ...
    Ich werde da im Winter auf jeden Fall noch mal mit Ski hin.
    Diechterhorn ist ein flotte Frühjahrskitour, ab Ende See sehr direkter Anstieg möglich, Hütte kann man links liegen lassen, 2009 mit Ski bis auf Gipfel. Im Winter eher nicht möglich, über den See ist wg den Variationen im Wasserspiegel wohl nicht ratsam. Auf dem Hüttenweg durch die Platten nördlich des Sees kann man sich auch im Frühjahr umbringen, in der Regel sind die Schneereste dort massiv von Schmelzwasser unterspült.
    Auf der Solotour Mai 2009 habe ich im Aufstieg (fussläufig ab Chunzentännlein) auf den Schneeplatten noch brav den Pickel genutzt. Runter war ich dafür zu faul, beim letzten Schritt zurück auf den Weg ist dann die Platte unter mir eingebrochen. Statt auf den Steig zu fallen, bin ich mit aufgeschnallten Ski Kopf voraus auf den 80m tiefer liegenden See zu gesaust. Kurz vor dem finalen Abflug konnte ich mich noch drehen und in ein paar Steine schlittern.
    Grüße von Tilmann
    Zuletzt geändert von TilmannG; 21.09.2018, 08:08.
    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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    • Schoenwettersportler
      Erfahren
      • 08.07.2016
      • 427
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
      Kurz vor dem finalen Abflug konnte ich mich noch drehen und in ein paar Steine schlittern.
      Grüße von Tilmann
      Glück gehabt.
      Vielen Dank für die Hinweise!

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      • nunatak

        Alter Hase
        • 09.07.2014
        • 3428
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

        Gegen Ende September kommt im Büro schnell mal Resturlaubpanik auf. Und tatsächlich habe auch ich dieses Jahr noch 2 Tage Urlaub aus 2017 übrig.

        Das Wetter wechselt vor dem Tourtermin jeden Tag ein bisschen. Letztlich geht es aber nicht wie geplant in die Bernina, sondern kurzfristig in die Urner Alpen. Donnerstag letzte Woche früh noch die Kinder versorgt, dann kann´s losgehen. 13.30 Uhr starten wir in der Schöllenenschlucht oberhalb Göschenen in die Route Geburtstagsweg (6a+, 5c+ obligat), Einfach mal schauen, wie weit wir die 8 SL hochkommen. Spätestens 17.30 Uhr soll abgeseilt werden, es wartet danach noch Abendessen und ein kleiner Aufstieg zum Biwakplatz.



        Der Fels in der Schöllenschlucht ist top, mal abgesehen von kleineren Felsstürzen, die hier ab und zu runterkommen . Etwas störend ist natürlich der Lärm durch die nahe Straße.




        Der Geburtstagsweg ist plattenlastig, mehrere SL haben aber auch Verschneidungen, Risse und die oberen zwei auch Wandkletterei. Die Reibungsplatten sind z.T. ziemlich glatt und diffizil, haben aber tolle Strukturen. Die schwierigen Passagen können aber auch meist forstlich gelöst werden, indem man sich entlang der seitlich wachsenden Latschenkiefern hochhangelt.



        Irgendwie kam ich da vor Jahren besser hoch, hatte aber auch Schuhe mit abgekletterter Sohle dabei, die die Sache nicht erleichtert haben. Landschaftlich aber auf jeden Fall ziemlich hübsch mit den Latschenkiefern.





        Die Absicherung steht mit gut drin. Gerade zum ersten Haken kann es aber schon mal über 5m weit sein, wie hier in einer für den Grad nicht gerade einfachen 5a. Da will man nicht beim Klippen abrutschen, auch nicht hin zu den Zwischensicherungen. Absicherung manchmal also doch eher ungut.








        Oben noch zwei steilere 5 c-Seillängen. Sehr abwechslungsreich, die schönsten Passagen der Route fanden wir beide.

        Erst im hellen Mondlicht und dann im Dunkeln noch 400HM hoch zum Zeltbiwak in Nähe der Alm auf halbem Weg zur Voralphütte. 1400 Hm sind es von dort über den Ostgrat aufs Sustenhorn (3503m).



        Wie kommt man nachts nur an diesen Kühen auf dem Weg vorbei?


        Freitag früh Start um 4.30 Uhr. Erst mal noch im Dunkeln zur Hütte und runter zum Bach. Auf der Moräne wird es langsam hell. Der Einstieg in die erste Kletterpassage ist bei Helligkeit dann leicht zu finden, der erste Bohrhaken kommt nach 3-4m.






        Darüber kommt in diesemFelsriegel meist alle ca. 20 m ein Muniring oder anderes Material. Ansonsten einige frische Bohrhaken über die Route verteilt, was zusammen mit den an einigen Stellen angebrachten Markierungen durchaus angenehm ist.




        Ans Klettern mit den Bergstiefeln muss man sich erst mal gewöhnen. Die Tritte sind manchmal ziemlich klein, geht mit der Zeit aber überraschend gut.




        Der Gletscher darüber ist stark zurückgegangen. Man hat jetzt eine längere Gehstrecke auf Gletscherschliff und Schutt, bevor man die Steigeisen anzieht. Oben im Bild sieht man den Ostgrat aufs Sustenhorn.



        Der untere Teil des Gletschers problemlos, oben ist der Weg durch das Spaltenlabyrinth aktuell nicht ganz einfach und fast ein bisschen heikel. Im linken Teil ging es einigermaßen, nachdem wir es zunächst rechts probiert hatten, z.T. Im Reitersitz auf dem Spaltenkamm und zur Wandseite hin vor unüberbrückbaren Riesenspalten standen. Bei weiterem Gletscherrückgang bleibt abzuwarten, wie sich diese Passage entwickelt.





        Rund um uns herum sieht es schon sehr spaltig aus. Ist schon richtige Bergsteigerei diese Tour, kein reines Plaisirkrabbeln. Spuren waren auf dem Gletscher keine oder nur sehr vereinzelt zu sehen. Wir haben den ganzen Tag bis runter zur Göscheneralp niemanden angetroffen.




        Der Übergang vom Gletscher zum Felseinstieg geht dann recht problemlos, einfach von der Eiskante aus 1,50 m runterkrabbeln. Was darüber kommt sieht aber nicht gerade vertrauenerweckend aus. Die unteren 10 m der Felspassage hoch zum Grat hängt ein Fixseil. Der linke Teil in der Rinne ist extrem brüchig, evtl. erst relativ frisch durch den Gletscherrückgang frei gelegt. Gerade in den ersten Metern ist es besser, das Fixseil zu nehmen als die teils labilen Tritte. Ab dem ersten Bohrhaken, an dem das Fixseil befestigt ist, wird der Fels deutlich besser. Nach einer ersten Kletterstrecke entlang des Grats kommt Gehgelände und der weitere Verlauf ist nicht offensichtlich, der Grat als solcher nicht klar erkenntlich. Es sieht alles eher nach einer Wand mit mehreren undeutlichen Graterhebungen aus. Durch die kurzfristige Entscheidung für dieses Ziel waren wir nicht super vorbereitet, zumal Grat eigentlich immer unproblematisch klingt was die Orientierung angeht.
        Wir sind in diesem Bereich ein gutes Stück irgendwie die Flanke hoch in etwas brüchigem Material, aber ohne akute Steinschlaggefahr. Später wieder am nun wieder offensichtlichen Grat ist die Orientierung einfach und man klettert an teils ziemlich gutem Fels.







        Zwei SL haben recht athletische Einstiege und kratzen unserer Empfindung nach fast am 5. Grad.



        Zum Gipfel haben wir dann mit Pausen 8.5h gebraucht. Die angegebenen 6 h sind nicht leicht zu schaffen, am ehesten sicherlich mit Spur und wenn man sich an anderen Seilschaften etwas orientieren kann und nicht ab und zu den Weiterweg suchen muss.



        Der Abstieg vom schneefreien, flachen Gipfel über das Sustenlimi-Joch und runter zur Chelenalphütte geht problemlos über den flachen Gletscher








        Schon auf den ersten Metern bergab merke ich aber eine Blase unter der Ferse, wahrscheinlich durch ein kleines Steinchen im Schuh entstanden. Bergauf merkt man den Fersenbereich nicht. Ich versuche also, die Ferse zu entlasten und auf dem Vorderfuß auftreten, was letztlich auch für Blasen an den Zehen sorgt. Dazu fängt es um 18 Uhr an zu regnen.

        So geht’s nur in sehr gemäßigter Geschwindigkeit vorwärts und man stelzt elegant wie ein angeschossener Storch runter zum Voralp-Parkplatz, genauer gesagt fast 7 h im Abstieg. Keine Ahnung wie viele Kilometer das sind, mehr jedenfalls als bei einem Standard-Bergabstieg.



        Eigentlich ist das langgezogene flache Tal runter zum Göscheneralpsee wunderschön, fast schon skandinavisch. Und auch der See ist toll. Es zieht sich aber alles und man fragt sich leicht fluchend, warum man am See entlang nochmal 150HM Gegenanstieg hat und kein Uferweg angelegt wurde im Fels. An der Straße ist der letzte Bus längst weg, also nochmal ein paar Kilometer im Dunkeln auf der Straße zu Fuß zum Auto an der Voralpkurve, wo man sich herrlich freut, endlich wieder auf einem Autositz zu sitzen und sich etwas erholen zu können. Mein Seilpartner ist inzwischen schon oben bei der Biwakstelle, um unsere Sachen zu holen. Diese jungen Leute haben einfach Power

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        • Moltebaer
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          Liebt das Forum
          • 21.06.2006
          • 12255
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          • Meine Reisen

          AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

          Schick, schick!
          So viel unterschiedliches, hübsches Gelände

          Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
          Ans Klettern mit den Bergstiefeln muss man sich erst mal gewöhnen. Die Tritte sind manchmal ziemlich klein, geht mit der Zeit aber überraschend gut.
          Im Rock hieß irgendeine 7 mal "in Skistiefeln schwierig"
          Wandern auf Ísland?
          ICE-SAR: Ekki týnast!

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          • Vegareve
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            • 19.08.2009
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            • Meine Reisen

            AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

            Na, das klingt nach einem Horrorwochenende . Die Platten am ersten Tag, oje.
            "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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            • nunatak

              Alter Hase
              • 09.07.2014
              • 3428
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              • Meine Reisen

              AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

              Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
              Schick, schick!
              So viel unterschiedliches, hübsches Gelände

              Im Rock hieß irgendeine 7 mal "in Skistiefeln schwierig"
              Ich klettere tatsächlich selten in Bergstiefeln, wundere mich eher regelmäßig über Schweizer, die mit Bollerschuhen in reinen Klettertouren nicht vorwärts kommen. Es gibt natürlich aber auch Schweizer, die das super können. Genauso wie in Chamonix viele Risstouren in Alpinstiefeln geklettert werden. In dieser Route gibt´s aber soviel Steingemüse zwischendurch, dass Kletterschuhe gar keinen Sinn machen würden.

              Landschaftlich aber tatsächlich total abwechslungsreich. Ist halt immer etwas speziell, so abgelegen in den Bergen komplett alleine unterwegs zu sein in einer so langen Tour. Gut auch, dass der Regen nicht noch früher gekommen ist. Eigentlich war er erst für 23 Uhr angesagt.

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              • nunatak

                Alter Hase
                • 09.07.2014
                • 3428
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                • Meine Reisen

                AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                Na, das klingt nach einem Horrorwochenende . Die Platten am ersten Tag, oje.
                Wieso Horrorwochenende? War doch Do-FR

                Mit einem bisschen Material- und Personenabrieb muss man bei so einer langen Tour natürlich immer rechnen



                OK, irgendwie erinnert diese Plattenlandschaft tatsächlich erschreckend an manche Feng Shui-Vorgärten in den Städten, ansonsten aber doch ganz hübsch, oder hast du Angst vor Kiefernspinnern oder sonstigem Getier? Kühe scheinen seeehr neugierig zu sein in der Nacht, mehr als am Tag. Am liebsten würde jede Kuh einen ablecken, sollte man mögen und in die Zeitplanung einrechnen

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                • sudobringbeer
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                  Administrator
                  Fuchs
                  • 20.05.2016
                  • 2487
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                  AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                  Also ich mag Platten ja wirklich, aber die sehen auf den Fotos wirklich "interessant" aus. Jedes mal wenn ich mit dem Auto an der Wand vorbei fahre denke ich mir ich muss mal schauen was es da so für Touren gibt

                  Glückwunsch zur schönen Tour! Ich wollte in Rom im Forum Romanum an den Blöcken dort etwas Bouldern, aber irgendwie fanden die das dort nicht so entspannt Keine Ahnung wieso...

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                  • Becks
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                    • 11.10.2001
                    • 19609
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                    AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                    An der Straße ist der letzte Bus längst weg, also nochmal ein paar Kilometer im Dunkeln auf der Straße zu Fuß zum Auto an der Voralpkurve, wo man sich herrlich freut, endlich wieder auf einem Autositz zu sitzen und sich etwas erholen zu können. Mein Seilpartner ist inzwischen schon oben bei der Biwakstelle, um unsere Sachen zu holen. Diese jungen Leute haben einfach Power
                    Einfach die Alternative wählen: Ab Auto die Runde Auto - Voralphütte - Sustenhorn - Auto als Tagestour machen. Haben KMS und ich mal gemacht.
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • Becks
                      Freak

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                      • 11.10.2001
                      • 19609
                      • Privat

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                      AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                      Letztes WE wollte ausser Marmotta von den hikr keiner mit auf Tour. Und so sind wir dann am Samstag mit der Bahn nach Chur und mit dem Bus weiter nach Monte Spluga. Und wir lagen richtig mit dem Wetter, denn die Suppe hing komplett im Norden und wir hatten....


                      Sonne, und nur aus den Nebentälern drückten die Wolken rein


                      Schon in Klein erkennbar nach knapp1.5h - das Biv. Val Loga


                      Außer uns am Biwak nur zwei Tagesgäste und am Berg hinten (Pizzo Ferre) noch ein paar Leute.

                      Der Tag ist noch jung, also nutzen wir den Nachmittag für einen Ausflug und gehen auf den Ferre.


                      Der Gletscher ist komplett aper und mit Steigeisen gerade noch so ohne Eispickel vertretbar (Seil haben wir eh nicht dabei)


                      Am letzten Gipfelgrat kommen uns dann korrekt gekleidete Italiener entgegen. Mit Helm, Gurt, viel Eisen, Abseilgerät und Seil - und gucken genauso verdutzt wie wir bei der Ausrüstungsauswahl.


                      Am Gipfel, Blick zum Piz Bianch (laut Führer Grat WS+, keine Angaben zur Felsqualität)


                      Unser Aufstiegsweg (Blockgrat, Stellen II)

                      beim Rückweg wollen wir eine Alternative antesten. Anstelle über den Gletscher direkt abzusteigen umrunden wir im Eis einen schlecht überkletterbaren Turm im Grat in Richtung Norden und gehen dann in den fels auf den Grat.


                      Blick zum Ferre



                      hier 200m entlang und dann nach rechts eine Rinne runter.


                      Der EInstieg in die Rinne. Alles schön markiert denn sonst würde man eher nicht vermuten dass hier ein Weg runter geht.


                      Und so sieht das nach unten aus. Nicht auf den Gletscher sondern schön links im Schutt die Wand entlang bis unten


                      Marmotta im Bauschutt


                      Das Highlight. Über den Felskopf mit wenigen kleinen Tritten etwa 2m runter. Als Zückerli läuft da dauerhaft Wasser drüber und der gesamte nasse Bereich ist etwas schmierig (und links geht es 10m runter). Mit etwas Überredung klappt die Stelle dann aber auch ganz gut.


                      Das Biwak ist mittlerweile voll. 9 Schlafplätze, 10 Leute anwesend. mir egal, ich habe mein Bett

                      Der Abend verläuft ohne Rebungen, die Italiener dreschen noch bei Rotlicht bis kurz vor zehn Karten, aber da die Hände ja voll sind ist Reden nicht mehr möglich und so ist es ruhig.



                      Sonnenaufgang am Sonntag


                      Ferre zum Zweiten...

                      Um 7 Uhr tingeln wir los, wieder in Richtung Ferre. Da mein Kollege keinerlei Gelüste hat, die Rinne hochzusteigen gehen wir über den Gletscher hoch. Heute verpassen wir beide die weniger steile Idealspur und dürfen so nur auf den frontzacken der Eisen stehend etwa 40Hm im Blankeis rauf. Unangenehm.


                      Auf 2900m verlassen wir den Gletscher und queren zum Grat vom Vortag


                      Sonnenaufgang bei Monte Spluga


                      Da geht es runter ins Val Curciusa.

                      Der Weg ist bis runter auf 2500m markiert aber Wegspuren findet man keine. Hier geht de Fakto niemand runter.


                      Immer schön im Bruch abwärts


                      und weiter abwärts...


                      auf 2600m an einem Gletschersee vorbei, dann noch etwas wegloses Geröll


                      ...und unten im wirklich hübschen Tal. Außer Schafe niemand da








                      bis zu einer Alpe etwa 1h oberhalb von Nufenen sind das die einzigen Kollegen im Tal, auf die wir treffen


                      Auf der letzten Stunde nach Nufenen

                      Dann per Bus/Bahn heim und wieder ein Tal kennengelernt welches mir bislang unbekannt war.
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • nunatak

                        Alter Hase
                        • 09.07.2014
                        • 3428
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                        Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigen
                        Also ich mag Platten ja wirklich, aber die sehen auf den Fotos wirklich "interessant" aus. Jedes mal wenn ich mit dem Auto an der Wand vorbei fahre denke ich mir ich muss mal schauen was es da so für Touren gibt

                        Glückwunsch zur schönen Tour! Ich wollte in Rom im Forum Romanum an den Blöcken dort etwas Bouldern, aber irgendwie fanden die das dort nicht so entspannt Keine Ahnung wieso...
                        Da gibt´s tatsächlich schöne Touren. Ideal eigentlich, wenn man be wenig Zeit eine etwas längere Tour mit wenig Zustieg und gutem Fels sucht. Am zugänglichsten ist die Diagonale (1 Stelle 6a). Daneben bin ich auch mal die Wädlichlimser (6b oder A0) geklettert . Nach einem Felssturz ist das aber wohl schwieriger geworden. Der Amatörweg (6a) ist ganz rechts und hat etwas griffigere Platten als der GW. Ist aber auch nicht ganz ohne. So was wie die Sagittarius am Grimsel ist griffiger und deutlich gutmütiger bewertet.

                        Seltsam, das mit den Blöcken. War damals doch bestimmt eine römische Boulderhalle

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                        • nunatak

                          Alter Hase
                          • 09.07.2014
                          • 3428
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                          Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                          Einfach die Alternative wählen: Ab Auto die Runde Auto - Voralphütte - Sustenhorn - Auto als Tagestour machen. Haben KMS und ich mal gemacht.
                          Haben wir natürlich auch darüber nachgedacht, wären dann aber zwingend 2100 Hm (plus ca. 200 Hm Gegenanstieg) gewesen. Hast du mal eure Kilometerstrecke gemessen? Wäre schon als Streckenwanderung im Ebenen eine gute Tour. Ich nehme doch mal an, Ihr hattet dazu noch euer Auto in Göschenen stehen, oder?

                          So waren wir über gut 300 HM und eine gute Stunde Gehstrecke weniger froh und hatten die Option, entweder zum Schluss einer oder beide mit leerem Rucksack nochmal hoch, Zelt und die Schlafsäcke holen. Oder mit der Zweitausrüsung im Gwüst-Camping zelten und am nächsten Morgen in aller Frühe vor der Heimfahrt nochmal schnell hoch zu den Sachen.

                          Deine Tour sieht auch sehr schön aus, tolle Gegend!

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                          • Becks
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                            Liebt das Forum
                            • 11.10.2001
                            • 19609
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                            Der Abstieg vom Ferre nach Westen wird vor allem kaum begangen, eine Sache die ich immer sehr interessant finde. Lohnt sich und kann man als pseudo ÖV Tour machen, indem man das Auto in Splügen abstellt, per Bus zum Pass fährt und am nächsten Tag den Bus von Nufenen nach Splügen nimmt.

                            Yup, ich fand sie ausgesprochen hübsch.
                            After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                            • opa
                              Lebt im Forum
                              • 21.07.2004
                              • 6715
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                              AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                              Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                              Wieso Horrorwochenende? War doch Do-FR

                              Mit einem bisschen Material- und Personenabrieb muss man bei so einer langen Tour natürlich immer rechnen



                              OK, irgendwie erinnert diese Plattenlandschaft tatsächlich erschreckend an manche Feng Shui-Vorgärten in den Städten, ansonsten aber doch ganz hübsch, oder hast du Angst vor Kiefernspinnern oder sonstigem Getier? Kühe scheinen seeehr neugierig zu sein in der Nacht, mehr als am Tag. Am liebsten würde jede Kuh einen ablecken, sollte man mögen und in die Zeitplanung einrechnen
                              wunderschön, super, toller bericht. in der schöllenenschlucht war ich bis jetzt noch nie. schaut aber auch wirkich plattig aus und die absicherung wirkt auch auf den Bildern nicht wirklich überbordend. wobei die möglichkeit der botanischen umgehung ja ganz neue dimensionen eröffnet. gilt ja sogar als rotpunkt, ist natürlicher haltepunkt.

                              hab ich es jetzt überlesen?: was für eine tour habt ih denn am zweiten tag gemacht? schaut anspruchsvoll aus...

                              irgendwann musst du mir mal das geheimnis verraten, wie man es schafft, mit familie so viel auf tour zu sein...

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                              • nunatak

                                Alter Hase
                                • 09.07.2014
                                • 3428
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                                AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                wunderschön, super, toller bericht. in der schöllenenschlucht war ich bis jetzt noch nie. schaut aber auch wirkich plattig aus und die absicherung wirkt auch auf den Bildern nicht wirklich überbordend. wobei die möglichkeit der botanischen umgehung ja ganz neue dimensionen eröffnet. gilt ja sogar als rotpunkt, ist natürlicher haltepunkt.

                                hab ich es jetzt überlesen?: was für eine tour habt ih denn am zweiten tag gemacht? schaut anspruchsvoll aus...

                                irgendwann musst du mir mal das geheimnis verraten, wie man es schafft, mit familie so viel auf tour zu sein...


                                Danke, war wirklich eine feine Tour. Das nächste Mal versuche ich es auch ohne Sonnencreme auf dem Objektiv, damit die Bilder nicht so verschmiert wirken. Man muss sich ja nicht wirklich Sorgen machen wg. Sonnenbrand auf der Speicherkarte. Wenn ich dass vorher gewusst hätte

                                Wundert mich, dass du die Schöllenenschlucht nicht kennst. Normalerweise sagst du eher: Das Gebiet kenne ich leider nicht, außer folgenden 3 Routen... Die Platten sind aber schon speziell, schon in der 6a haben wir kaum Land gesehen, dafür die Bäume seitlich am Horizont So kommt man wenigstens irgendwie hoch und die letzten Sl sind wirklich sehr schön.

                                Die Bergtour war der Sustenhorn-Ostgrat. Ist schon eine ordentliche Tour, trotzdem nur je nach Quelle mit ZS oder ZS+ bewertet. Jede 5 SL-Plaisir-Klettertour im 4er-Bereich mit 5min Zustieg ist mindestens so bewertet. Schon seltsam, wie das bei Klettertouren und Hochtouren auseinanderweicht und die Gesamtschwierigkeit und Länge nicht mit rein spielt. Zumal ich meinen Kletterpartner, der inzwischen besser klettert als ich, einmal am Einstieg mit massivem Hosenboden-Pressing fixieren musste, sonst wäre er abgerutscht. Das hat sich nicht wirklich nach 4 angefühlt, vielleicht hätte es aber auch andere Lösungen gegeben,

                                So oft bin ich ja nun wirklich nicht weg, das letzte Mal davor war im Juli. Waren jetzt halt 3 Tage mit komprimierten Touren in den letzten zwei Woche. Unter der Woche ist einigermaßen familienkompatibel.

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                                • Vegareve
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                                  • 19.08.2009
                                  • 14385
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                                  AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                  OT:
                                  Zitat von opa Beitrag anzeigen
                                  irgendwann musst du mir mal das geheimnis verraten, wie man es schafft, mit familie so viel auf tour zu sein...
                                  Indem man sich nicht 100% fremdbestimmen lässt ? Ich war als Jugendliche jedenfalls immer froh, wenn Eltern auch was ohne uns gemacht haben .
                                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                  • opa
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                                    • 21.07.2004
                                    • 6715
                                    • Privat

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                                    AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                    Zitat von nunatak Beitrag anzeigen
                                    Danke, war wirklich eine feine Tour. Das nächste Mal versuche ich es auch ohne Sonnencreme auf dem Objektiv, damit die Bilder nicht so verschmiert wirken. Man muss sich ja nicht wirklich Sorgen machen wg. Sonnenbrand auf der Speicherkarte. Wenn ich dass vorher gewusst hätte

                                    Wundert mich, dass du die Schöllenenschlucht nicht kennst. Normalerweise sagst du eher: Das Gebiet kenne ich leider nicht, außer folgenden 3 Routen... Die Platten sind aber schon speziell, schon in der 6a haben wir kaum Land gesehen, dafür die Bäume seitlich am Horizont So kommt man wenigstens irgendwie hoch und die letzten Sl sind wirklich sehr schön.

                                    Die Bergtour war der Sustenhorn-Ostgrat. Ist schon eine ordentliche Tour, trotzdem nur je nach Quelle mit ZS oder ZS+ bewertet. Jede 5 SL-Plaisir-Klettertour im 4er-Bereich mit 5min Zustieg ist mindestens so bewertet. Schon seltsam, wie das bei Klettertouren und Hochtouren auseinanderweicht und die Gesamtschwierigkeit und Länge nicht mit rein spielt. Zumal ich meinen Kletterpartner, der inzwischen besser klettert als ich, einmal am Einstieg mit massivem Hosenboden-Pressing fixieren musste, sonst wäre er abgerutscht. Das hat sich nicht wirklich nach 4 angefühlt, vielleicht hätte es aber auch andere Lösungen gegeben,

                                    So oft bin ich ja nun wirklich nicht weg, das letzte Mal davor war im Juli. Waren jetzt halt 3 Tage mit komprimierten Touren in den letzten zwei Woche. Unter der Woche ist einigermaßen familienkompatibel.
                                    bin an schöllenen nur mal auf dem weg zu salbit und bergseehütte vorbeigefahren und kann mich erinnern, dass es tatsächlich sehr plattig ausgeschaut hat. geklettert bin ich da noch nichts. hört sich aber auch nicht so an, als ob ich da bei aktueller form zwingend hinfahren müsste.

                                    na, bei mir ist sich für msl gerade mal ein gemütliches "climbers paradise" wochenende ausgegangen. genehmigungsverfahren für ein we im oktober ist positiv beschieden, aber bei dem glück, das ich dieses jahr bei der kletterhäufigkeit habe, ist dann das wetter garantiert grottenschlecht... sogar der anzahl der frankenjura- und sonstiger sportklettertage ist dieses jahr unterirdisch. von daher: du bist viel unterwegs!

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                                    • Becks
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                                      • 11.10.2001
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                                      AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                      Zitat von opa Beitrag anzeigen

                                      irgendwann musst du mir mal das geheimnis verraten, wie man es schafft, mit familie so viel auf tour zu sein...
                                      Einfach gehen. Ach ja, wir gehen dieses Wochenende wieder los. Wetter ist prima und wir haben noch eine Hütte gefunden, die Platz hat.
                                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                                      • Vegareve
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                                        AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                        OT: Wir haben ja auch nur Katzen, die alleine zuhause bleiben können .
                                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                          AW: Kann ein Sonntag schöner sein?

                                          Zitat von Vegareve Beitrag anzeigen
                                          OT: Wir haben ja auch nur Katzen, die alleine zuhause bleiben können .
                                          wohl war. leben hier am land mit einem funktionierenden vereinswesen. finde ich prinzipiell richtig gut. aber ich sage nur: 2 kinder, pro kind 2-3 sportarten, alle mit spielrunden, wettkämpfen, turnieren verbunden. werte holde dito, eine sportart. überall ist elterliches engagemnet gefordert. beim klettern gibt es halt keine festen termine, da kann man auch nächstes we. oder übernächstes. oder überübernächstes... insofern stehen die we oft im zeichen des sports, nur halt nicht des bergsports.

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