Sammelbestellung PLB

[stefN]

Erstprogrammierung: kk2

Was nimmt kk2 denn für die Erstprogrammierung?

Grüße von
Stefan

[mimose]

Erstprogrammierung durch kk2 40,00 Euro.

[Werner Hohn]

Endlich mal wieder ein gutes Thema.

Die Schweizer (es soll ja ein paar in diesem Forum geben) haben es einfacher: Bakom.

Wenn ich mir deren Erläuterungen durchlese, raten die für Ottonormaleinsätze nicht unbedingt zu diesen Teilen, eher zu einem Satfon u.a. deshalb:

[...]Achtung: Die notwendige Infrastruktur für den
Landeinsatz von Such- und Rettungseinheiten steht nur
in wenigen Ländern bereit. Erkundigen Sie sich
rechtzeitig ob der allfällige Einsatz eines PLB Sinn
macht. Sie könnten sich sonst in falscher Sicherheit wiegen. [...]

Werner

[nebulos]

hallo

Kann mir jemand sagen wie es im fall der benutzung eines solchen notgerätes mit "rettungskosten" (welche höhe ungefähr) aussieht bzw. wie es versicherungstechnisch (bezüglich bezahlung) aussieht.
Ich kenns nur aus AUT wo Bergrettung (mit hubschrauber) problematisch sein kann wenn die versicherung sagt es war nicht notwendig.
kann sein dass ich mich irre aber bergrettung kostet auch schnell mal 7000€ und mehr (bild ich mir ein gehört zu haben).

lg robert

[Werner Hohn]

OT: Sagt mal, findet ihr auch so wenig im Netz über den Landeinsatz dieser Geräte. Seltsam. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass diese Geräte an Land genauso häufig im Einsatz sind wie auf See.

Werner

[Freak]

Naja, es sind ja auch eigentlich fast alle Geräte für den maritimen Einsatz vorgesehen. Das einzige Gerät, was mir für den Einsatz an Land gedacht scheint ist das TerraFix, obwohl dies wohl baugleich mit dem AquaFix ist.

[Klammeraeffchen]

Naja, es sind ja auch eigentlich fast alle Geräte für den maritimen Einsatz vorgesehen. Das einzige Gerät, was mir für den Einsatz an Land gedacht scheint ist das TerraFix, obwohl dies wohl baugleich mit dem AquaFix ist.

Nein die beiden sind nicht Baugleich!!! aquafix 350g/ terrafix 250g. und das terrafix ist kleiner als das auqafix!!!!!


[QUOTE=Werner Hohn;322431]Endlich mal wieder ein gutes Thema.

Die Schweizer (es soll ja ein paar in diesem Forum geben) haben es einfacher: Bakom.

dieser schweizer link ist ja mal sehr aufschlußreich.

und ja vielleicht sollte man bezüglich der rettungskosten einen versicherungsfachmann fragen!!!

[akonze]

Da sind die Leute bereit 700 und mehr Euro für ein Zelt auszugeben, aber wenn's um etwas wirklich wichtiges geht, muss an allen Ecken gespart werden.

Hm, ich denke es ist jedem selbst überlassen, wie er die Prioritäten setzt. Für meine ungefährlichen Touren in Europa brauche ich kein PLB, da ist mir ein gutes Zelt wichtiger. Und wenn man tatsächlich eine Reise in gefährlichere Gegenden unternimmt, dann kann man sich immer noch entsprechende Ausrüstung mieten.

[Freak]

@ Klammeraeffchen

Gelöscht

[mimose]

Also, vorausschicken möchte ich, daß ich mein Angebot zur Bestellung natürlich aufrecht halte.

Mittlerweile bin ich aber nicht mehr sicher, ob es nicht evtl. andere/bessere/unkompliziertere Möglichkeiten gibt, Rettung zu alarmieren.
Ich denke da an ein Iridium-Sat-Telefon mit prepaid-Karte.
Vorteil gegenüber PLB: Wechselseitige Kommunikation per Sprache und SMS möglich, keine Registrierung, keine Erstprogrammierung, kein teurer Batteriewechsel, verleihbar, nicht nur im Notfall nutzbar.
Die Kosten sind überschaubar, 200 Gesprächsminuten für 198,00 US$, d.h.: im Ausland fast günstiger als GSM, dafür weltweit erreichbar, ein Jahr gültig.


Gruß

[Klammeraeffchen]

"Sowas" wär vielleicht noch ne alternative!

die vorteile liegen tatsächlich auf der hand, und im vergleich, größe und gewicht auch nicht viel schlechter!

Aber auch hier wieder der Preis!!!! ;-(

edit: Link korrigiert! sorry da hatte sich ein schwerer fehler eingeschlichen!
danke mimose!

[mimose]

"Sowas" wär vielleicht noch ne alternative!

die vorteile liegen tatsächlich auf der hand, und im vergleich, größe und gewicht auch nicht viel schlechter!

Aber auch hier wieder der Preis!!!! ;-(

@ Klammeräffchen: Bitte überprüfe Deinen Link.

[merlin2]

Hallo,

also jetzt ´oute´ ich mich mal.
Eine ganze Zeit schon beschäftige ich mich mit dem Thema Notsender. Habe dann eine Entscheidung gefällt, vor ein paar Tagen bestellt und seit vorgestern liegt das Aquafix406 mit integriertem GPS bei mir zu Hause.
Ich habe bei kk2 bestellt und dort sehr kompetente Beratung und Abwicklung erfahren. Meine Fragen wurden sehr gut beantwortet und ich konnte das für und wieder der verschieden Geräte diskutieren. Herr Klemeann hätte mir auch einen dummy zur Ansicht geschickt, aber die Entscheidung konnte ich auch so treffen.
Das PLB habe ich angeschafft, weil ich bei meinen Wintertouren in Skandinavien in der Regel alleine unterwegs bin. Im letzten Jahr habe ich das Satphone des Vereins ausgeliehen und bin nicht davon überzeugt, dass für einen Notfall dies das richtige Gerät ist. Insbesondere was die Stabilität und Qualität der Verbindung betrifft.
Im echten Notfall muss ein System 100% das tun was man braucht, nämlich umgehend Hilfe holen. Und da ist ein PLB verlässlich.
Mit dem PLB fällt die Kommunikationsmöglichkeit weg, was schade ist. Aber meine Familie weiss.. solange sie nix hört, ist auch nix passiert.
Zum weiteren Vorgehen:
- Das Gerät lasse ich in UK registrieren.
- Vor Ort werde ich den örtlichen Rettungsdienst informieren
- und hoffen, dass ich das Teil nie brauche.
- Die evtl. in Rechnung gestellten Bergungskosten sind versicherungsmässig abgedeckt.
Zum Thema Preis: Ok, mimose kommt nun mit dem Vorschlag einer Sammelbestellung, das hätte mir evtl. 400€ erspart. Aber mit dem Preis habe ich mich vorher schon auseinandergesetzt, das hake ich jetzt einfach mal ab.
Und zum Thema PLB versus Ausrüstung: Ich gehe ohnehin gut vorbereitet in diese Unternehmungen. Aber ich habe auch Menschen zu Hause, denen sehr daran gelegen ist, dass ich noch einige (Lebens-)zeit mit ihnen verbringe, und mir ist das ebenfalls wichtig. Und tue keiner so, als könne er einen echten Notfall durch gute Ausrüstung vermeiden.
Alternativen: http://www.findmespot.com/
Damit habe ich mich ebenfalls intensiv auseinandergesetzt. Die features klingen verlockend. Dieses System ist derzeit für Europa jedoch noch nicht verfügbar (das Gerät evtl., aber die Infrastruktur dahinter noch nicht) und die Satellitenabdeckung ist gerade nördlich des Polarkreises schlecht.

Uff, ist ´n langer sermon geworden....
Grüsse
Peter

[Freak]

Du scheinst dir wirklich vielfältige Gedanken gemacht. Deine Entscheidung ist für mich schlüssig und nachvollziehbar. Ich finde es sehr lobenswert, dass du dich so intensiv mit der Materie auseinander gesetzt hast!

[Werner Hohn]

Danke für die ausführliche Antwort. Leider ist dein "sermon" für mich noch nicht lang genug.

Worüber ich fast (bis auf die Schweiz) keine Infos finde ist alles was der Landeinsatz außerhalb der nordischen Länder betrifft.

Über wen laufen die Rettungseinsätze in Mitteleuropa? In Deutschland läuft bei einem Einsatz auf See alles über das MRCC Bremen - Maritime Rescue Coordination Centre Bremen. Was geschieht wenn ich das Gerät im Westerwald (okay, da gibt es andere Möglichkeiten) auslöse. Läuft das Notsignal ins Leere? Auch für andere europäische Länder finde ich keine wirklich brauchbaren Infos was den Landeinsatz betrifft.

Bei der Christlichen Seefahrt arbeiten die Länder seit ewigen Zeiten in dem Bereich ja Hand in Hand. Der Grund dürfte im uralten Rettungswesen und im jahrhundertealten Zusammenarbeiten für die Vermessung der Welt liegen.

Werner

[stefN]

Worüber ich fast (bis auf die Schweiz) keine Infos finde ist alles was der Landeinsatz außerhalb der nordischen Länder betrifft.

Wie sieht es denn in den nordischen Ländern zu Land aus?

Grüße von
Stefan

[merlin2]

@Werner,

da für mich primär Winterunternehmung sowie Seekajaktouren in Skandinavien in nächster Zeit relevant sind, habe ich mich dort per e-mail informiert. Und die Auskunft erhalten, dass dort PLB´s durchaus erwünscht sind. Falls Du in ein anderes Land reisen willst, würde ich ebenfalls dort Kontakt aufnehmen.
Deswegen wird ja das Gerät auch in UK registriert, weil dort Registrierung für Landnutzung erlaubt ist. Die deutschen Behörden stellen sich da blöderweise quer und erlauben die Registrierung nur für Wasserfahrzeuge (auch Kajak ist möglich) und Flieger.
Es geht bei der Registrierung im wesentlichen darum, dass Daten darüber vorliegen, wer das Gerät nutzt. Ausserdem wird eine Kontaktadresse hinterlegt, über die Rettungsorganisationen weitere Infos abfragen können. Um genau das zu vereinfachen, nehme ich vor der Tour mit der örtlichen Rettungsorganisation Kontakt auf.

Grüsse
Peter

[mimose]

@merlin2

Glückwunsch zum Kauf. Leider ist mir auch schon passiert, daß ich nach langem Überlegen Dinge angeschafft habe, die dann eine Woche später reduziert wurden. So ist das Leben.
Was hat denn mit dem Sat-phone nicht geklappt?

Gruß

[merlin2]

@mimose.

Die Verbindung war einfach nicht stabil und manchmal so schlecht, dass von geregelter Kommunikation keine Rede sein konnte.
Ich hatte von unterwegs (Hardangervidda) das eine oder andere mal zu Hause angerufen. Ich habe das Teil vor mich gehalten, um erst mal die Verbindung aufzubauen. Auf dem Weg zum Ohr war sie dann weg, oder verschlechterte sich, bzw. brach während des Gesprächs ganz zusammen. Das macht bei einem Laber-Telefonat nix. Jetzt stelle ich mir aber mal den Notfall vor, da muss ja einiges an Kommunikation laufen, da ein Anruf vom Sat-phone ja nicht sofort als emergency-case erkannt wird (ein PLB-Signal ist per se ein Notfall).
Also es geht mir ja um den emergency-case und nicht um blaue Flecken oder Zahnschmerzen. Damit muss ich auf Tour selber klar kommen.

Grüsse
Peter

[Werner Hohn]

Wie sieht es denn in den nordischen Ländern zu Land aus?

Grüße von
Stefan

Hallo Stefan,

mal soll es nicht glauben, aber in dem Punkt bin ich tatsächlich in diesem Forum fündig geworden. Ausgehend von diesem Thread, den merlin2 gestartet hat, bin ich auf den MRCC Europe gestoßen. Von da weiter zu den Ländern. Was die Landrettung in Deutschland betrifft leider auf Jan Fedder. Es fahren mal wieder alle zur See.

Speziell für Island war Dieters Bericht aus dem Jahr 2005 hilfreich - wie immer wenn es um dieses Land geht.

@ Peter (merlin2)

Die Kombination Wasserfahrzeug/EPIRB ist mir vertraut. Bis vor 5 Jahren hatte ich eine Notfallbake auf einen 18 Fuß Kat angemeldt. Weil der beim Wasser- und Schifffahrtsamt gemeldet war (muss man wenn das Boot in die Mosel soll) war das überhaupt kein Problem. Und weil das Gerät formal mit dem Boot verbunden war, gab es im Ausland nie Probleme. Im ersten Hafen anmelden. Fertig. Das ganze Tralala mit anmelden bei den Rettungsbehörden, abklären wer zuständig ist, usw. ist auf See nicht erforderlich.

Zum Problem wird das, wie ich nun erkennen muss, wenn man auf dem Land unterwegs ist. Das wird ja aus der Antwort von kk2 an merlin2 in seinem Link ziemlich deutlich.

Gruß, Werner