Dachsjagd? (Gefahren in deutschen Wäldern?)

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    #61
    Was ich damit sagen will:

    Jäger sind auch nur Menschen.

    Menschen machen auch Fehler.

    Wo Menschen sind menschelt es.

    Es gibt schwarz und es gibt weiß.

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      #62
      aha

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      • Andreas L
        Alter Hase
        • 14.07.2006
        • 4351

        • Meine Reisen

        #63
        Moin!

        Zur Illustration des Jägers, der sich zu Themen wie "Wolfsauswilderung" usw vor den Medien äussert und die "Rotkäppchen-Theorien" vorträgt:

        Wir hatten hier im Forum einmal eine Diskusion darüber, ob man sich nach Einbruch der Dunkelheit noch im Wald aufhalten "darf" oder nicht. Einer, der sich als Jäger geoutet hatte, hat einen bemerkenswerten Satz dazu geschrieben: "Zivilpersonen haben nach Einbruch der Dunkelheit nichts mehr im Wald verloren" und als gesetzlichen Hintergrund dazu ein "Bundesdeutsches Waldgesetz" behauptet - das es so nicht gibt.

        Da wird, meiner Meinung nach, deutlich, um was es geht: Das Beeindrucken mittels einer Uniform, Sonderrechte daraus ableiten, dass man sie (und die dazugehörige Waffe) tragen darf usw. Die Medien reagieren auf so etwas leider ziemlich stark (wer eine Autorität zitiert, muss nicht mit Ärger rechnen, wenn er sich dazu einen nichtuniformierten "Aussenseiter" aussucht, kann das anders aussehen usw).
        Aber auch das Publikum reagiert stark auf Uniformen und das, was (vermeintlich) dahintersteht. Und so ein Uniformträger, der viel Geld bezahlt hat für seine "Vorrechte", der will dann auch was davon haben, der will die Waffe dann auch mal einsetzten. Ob gegen entlaufene Hunde, streunende Katzen oder was weiss ich. Auffällig ist aber die "Verfolgungswut" gegen Fleischfresser. Weil man sie als "Konkurenten" im Revier sieht? Ich glaube, dass das dahintersteckt. Die einen wollen Rehrücken, die anderen wollen die Natur aus der Natur entfernen - mit dem Schiessprügel.

        Mich kotzt dieses Verhalten einfach an. Karl Heinz Deschner hat einen schönen Satz geschrieben: " Ich bin ein Wesen, das leben will, umgeben von Wesen, die leben wollen." So gehts mir auch. Dachs und Fuchs im Wald machen mich reicher, solange sie leben.

        Andreas

        Noch zwei Nachbemerkungen: Schattenwolf: Die Grannen in deinem Rasierpinsel kommen höchstwahrscheinlich aus China. Dort werden Dachse in grossen Mengen intensiv in Käfigen gehalten. Diese Pinsel sind ja nun sauteuer - bei uns lässt man die Kadaver im Wald liegen.

        Joe: Ich schätze deine Bemühungen und Sorgfalt als Moderator sehr. Ich habe mich aber von Jackknife eigentlich nicht provoziert gefühlt - das kann ich noch ab. Und wenn - solche Diskussionen leiden doch oft gerade darunter, dass sich die "andere" Seite meist schweigend zurückhält - und genau so weiter macht wie vorher.

        Danke für die interessanten Beiträge!
        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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        • Fernwanderer
          Alter Hase
          • 11.12.2003
          • 3885
          • Privat

          • Meine Reisen

          #64
          Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
          Zur Illustration des Jägers, der sich zu Themen wie "Wolfsauswilderung" usw vor den Medien äussert und die "Rotkäppchen-Theorien" vorträgt:

          Wir hatten hier im Forum einmal eine Diskusion darüber, ob man sich nach Einbruch der Dunkelheit noch im Wald aufhalten "darf" oder nicht. Einer, der sich als Jäger geoutet hatte, hat einen bemerkenswerten Satz dazu geschrieben: "Zivilpersonen haben nach Einbruch der Dunkelheit nichts mehr im Wald verloren" und als gesetzlichen Hintergrund dazu ein "Bundesdeutsches Waldgesetz" behauptet - das es so nicht gibt.
          Moment mal, zum mitschreiben: Du sagst hier im Forum hat ein Jäger wortwörtlich von Zivilpersonen im Wald geschwafelt? Und der Jäger war der aus "Rotkäppchen", d. h. er tat zumindest so als ob?

          Fernwanderer
          In der Ruhe liegt die Kraft

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          • Andreas L
            Alter Hase
            • 14.07.2006
            • 4351

            • Meine Reisen

            #65
            Das ist meine Zusammenfassung von dem, was "Schattenwolf" geschrieben hat, über ein (Zitat) "Wolfsprojekt in der Bad Muskauer Heide. Dort klärt der ansässige Jäger gerne vor Kameras auf, wie gefährlich Wölfe sind und was für eine Gefahr für die Bevölkerung entsteht." (Zitat Ende)"
            Der sehr passende "Rotkäppchenvergleich" stammt von dir.

            Das Zitat findest du unter:
            http://forum.outdoorseiten.net/showt...?t=6503&page=4

            Allerdings habe ich leicht falsch zitiert: nicht Zivilpersonen, sondern Zivilbürger heisset es da. Pardon.

            Andreas
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

            BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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            • Gast-Avatar

              #66
              Servus zusammen!

              Seit wann darf ich nicht mehr in Nacht bzw. im Dunkeln durch/in den Wald?
              Steht nirgendwo geschrieben. Es sei denn, wenn der Jäger an dem Abend jagen will, kann er zum Schutz das Betreten des Waldes untersagen, bzw. auch verbieten laut JagdG des jeweiligen Bundeslandes.

              Da meine Frau und ich das Thema Bad Muskauer Heide und ihre Wölfe eine lange Zeit sehr intensiv mitverfolgt haben, sind uns manchmal wirklich die Haare zu Berge gestanden über gewisse Äußerungen, Berichte und Artikel.

              Auf einem Herdenschutzhundetag in Hannover vor 5 Jahren, wurde darüber ein interessanter Vortrag gehalten. Ich hatte schon Wolfsbegegnungen in den USA, Kanada, Rumänien und Bulgarien und hatte nie Probleme mit den scheuen Tieren.

              Es gibt interessante Literatur zum Thema Wolf. Interessant ist aber auch, daß das Thema Wolf nach dem Dreißigjährigen Krieg von den Menschen stark bejagt wurde.

              Warum?

              Während dieses Krieges wurden ganze Landstriche, Städte, Dörfer und Gehöfte verwüstet. Die Toten wurden nicht mehr begraben, einfach liegen gelassen und der Wolf kam dadurch in die Städte und hat sich an der reichen "Auswahl" bedient. Der Wolf hat dadurch zum großen Teil die Scheu vor dem Menschen verloren. Dazu kam noch die Hetze durch den Klerus und aus war es für den Wolf.

              Es stieg der Status des Jägers insbesondere dadurch, weil ja der gelangweilte Adel einen Zeitvertreib brauchte und sich das Privileg des Jagens nur noch für sich beanspruchte. Der Jäger/Förster/Jagdbeauftragte wurde dann mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet.

              Wenn ein Hungernder einen Hasen schoß, wurde er härter bestraft, als wenn er sich ein Stück Brot unter den Nagel gerissen hätte.

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              • Gast-Avatar

                #67
                Ich kenn da so nen Jäger, der hat ne interessante Begründung für sein Tun:

                Klick

                Irgendwie schon nachvollziehbar...

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                • benny_mayhem
                  Erfahren
                  • 28.02.2007
                  • 456
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  Was will er uns damit sagen?
                  er hat recht. wahrscheinlich bist du auch jäger oder?

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                  • Fernwanderer
                    Alter Hase
                    • 11.12.2003
                    • 3885
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #69
                    Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
                    Das ist meine Zusammenfassung von dem, was "Schattenwolf" geschrieben hat, über ein (Zitat) "Wolfsprojekt in der Bad Muskauer Heide. Dort klärt der ansässige Jäger gerne vor Kameras auf, wie gefährlich Wölfe sind und was für eine Gefahr für die Bevölkerung entsteht." (Zitat Ende)"
                    Der sehr passende "Rotkäppchenvergleich" stammt von dir.

                    Das Zitat findest du unter:
                    http://forum.outdoorseiten.net/showt...?t=6503&page=4

                    Allerdings habe ich leicht falsch zitiert: nicht Zivilpersonen, sondern Zivilbürger heisset es da. Pardon.
                    Ah jetzt ja! (Ich scheine eine "märchenhafte" Phase zu durchlaufen )
                    Also doch zweierlei Geschichten. Aber der "Zivilbürger" ist echt klasse . Was soll man dazu sagen, vielleicht: "Paßt zur Qualität der letzten Signatur"?

                    Grüße
                    Fernwanderer
                    In der Ruhe liegt die Kraft

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                    • Gast-Avatar

                      #70
                      Ist ein Soldat der deutschen Bundeswehr nicht ein Bürger in Uniform?
                      Dann müßte es faktisch auch einen Bürger in Zivil geben?

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                      • Fernwanderer
                        Alter Hase
                        • 11.12.2003
                        • 3885
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        Klick (1. Eintrag ist der Wortstamm von zivil etc.) und Klack. Und der Jäger als Kombattant, zwo drei vier, der als einziger im Dunklen in den Wald marschieren darf und muß, um uns vor den wilden Tieren zu schützen und das Vaterland verteidigt.

                        Entschuldige jackknife, aber das war nicht einfach ein Eigentor, das war ein Elfmeter auf den eigenen Kasten.

                        Fernwanderer
                        Zuletzt geändert von Fernwanderer; 08.01.2008, 21:58. Grund: Kommentar zum Link
                        In der Ruhe liegt die Kraft

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