[NO] [SE] Im Spätherbst unterwegs in Nordskandinavien

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    #21


    Dein Bericht ist toll, beim Lesen hat man glatt das Gefühl, dabeigewesen zu sein ...

    Wann geht's weiter??

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    • Roene
      Fuchs
      • 24.05.2004
      • 1479
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Tag 4 der Wanderung

      „Uuuaaaaahhhh…och nö, noch mal umdrehen und ein wenig dösen!“ Es war gegen 6:30 Uhr als ich an diesem Morgen aufwachte. Draußen wurde es langsam hell und die Mäuse, die in der dicken Erdwand der Kåta leben, waren auch schon wieder aktiv. Doch das, was ich durch meine halbgeöffneten Augen sah, wunderte mich. Waren das Sonnenstrahlen? Und ein bisschen neugierig war ich ja schon, ob Frau Holle diese Nacht gearbeitet hatte. Aber es war so gemütlich im Schlafsack. 30 Minuten später war ich dann angezogen und wagte einen Blick nach draußen. An meinem Grinsen im Gesicht hätte jeder erkennen können, was ich draußen vorfand. Da ich aber alleine war, konnte dies niemand erkennen und ich hatte die weiße Pracht, die sich über Nacht auf die Landschaft gelegt hatte ganz für mich allein. War das ein Anblick – zarte Sonnestrahlen drangen durch rosa schimmernde Wolken über dem in Weiß gehüllten Lapplandtor. Ich musste an das Gespräch mit den Jägern vor zwei Tagen und an meinen Wunsch nach „lite snö“ denken – er schien in Erfüllung gegangen zu sein – es sah traumhaft aus. Ich machte ein paar Fotos und ging dann schnell wieder zum Aufwärmen in die Hütte – lag die Temperatur doch inzwischen bei -1°C. Doch bei nur 4°C in der Kåta wurde aus dem Aufwärmen auch nichts. Ein Feuerchen im Ofen sorgte aber schnell für Besserung.


      Da ist er, der erste Schnee!


      Man(n) freut sich


      Die Küche

      Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Müsli und Kräutertee wurde die Ausrüstung, die überall in der Kåta zum Trocknen hing wieder verstaut und dann ging es los. Dank der Sonne konnte ich auch zum ersten Mal meine Solarzelle testen und der Akku konnte wieder aufgeladen werden – der der Kamera und meiner. Was für ein Wetter – während die Berge am Südufer des Torneträsk in dicken Wolken lagen, stieg ich bei herrlichem Sonnenschein und starkem Wind zum Jiebrenčorru auf. Am Jiebrenjohka machte ich eine kurze Pause und genoss die Sonne und meine Marabou-Schokolade. Doch von Westen zogen langsam Wolken auf und ich sah zu, dass ich weiter kam. Mein grobes Tagesziel sollte der Čuonjájávri und so führte mich mein Weg vorbei am Lairečohka, wo mich dann auch die Wolken einholten. Doch das machte mir gar nichts – ich fühlte mich pudelwohl. Starker Wind, leichter Schneefall und am Boden ca. 5 cm Schnee – so hatte ich mir meinen verspäteten Sommerurlaub vorgestellt. Und kalt war es, so dass mein Tee bald „on the rocks“ war.


      Irgendwie ungewohnt... diese Sonne!


      Hoch oben über dem Torneträsk


      Blick nach Norwegen


      Ich liebe diese Landschaft


      Pause mit Wasserspiel


      In den Wolken

      Während ich zwischen den Bergen Besseš und Váimooaivi lief kam die Sonne wieder heraus und beleuchtete in der Ferne die Berge um den Šalmmečohkat. Ich hätte das 180er Teleobjektiv aus dem Rucksack holen müssen um diesen Anblick fotografisch einzufangen. Aber ich wollte diesen Moment nicht stören und lief auf die sich vor mir ausbreitende Ebene mit ihren Seen und kleinen Wasserläufen. Während ich immer wieder stehen blieb, um tief einzuatmen, wehte der Schnee um meine Füße. Vor meinen Augen brach, begleitet von Sonne und Wind, der Winter herein und ich war mittendrin, ja gar ein Teil dieses grandiosen Schauspiels. An den Rändern der kleinen Seen und Bäche bildete sich bereits Eis und das tiefblaue Schimmern des Wassers strahlte die Kälte förmlich aus. Mein Plan war, am nächsten Tag, bei hoffentlich gutem Wetter, in die Berge um Šalmmečohkat zu gehen. Bei dem wenigen Schnee sollte das auch kein Problem sein, dachte ich mir.


      Blick auf die Berge um den Šalmmečohkat


      Schneefall... und er strahlt!


      Schnee aber Wasser

      Mein Weg führte mich noch ungefähr zwei Kilometer über diese Ebene. Denn gegen 16 Uhr nahm der Wind zu und die einzelnen Schneeflocken verwandelten sich in Heerscharen von Schneeflocken. Ich befand mich in der Nähe eines kleineren Sees zwischen dem Guollejávri und dem Čuonjájávri. Einen einigermaßen windgeschützten Zeltplatz hier zu finden, war gar nicht so einfach und so erhoffte ich mir von einer kleinen Kuppe wenigstens etwas Schutz und baute mein Zelt dahinter auf. Zwar stand das Vela I erstaunlich stabil, doch der Wind drückte erheblich und verkleinerte den ohnehin schon engen Inneraum merklich. Jetzt konnte das Zelt mal zeigen, was in ihm steckt. Nach dem Kochen im Zelt und einem sättigendem Abendessen mit – ja genau – Schwarztee, Milchpulver und viel Zucker, schrieb ich noch etwas Reistagebuch und versuchte danach zu schlafen. Doch durch den immer stärker werdenden Wind war es nicht gerade ruhig im Zelt und ich machte mir ernsthaft Sorgen um das sein „Überleben“. Kurz nach 20 Uhr, ich war gerade beim Einschlafen, wurde es plötzlich sehr windig im Zelt. Die Hälfte des Außenzelts, die dem Wind zugewandt war, hatte es aus der Verankerung gerissen und flatterte nun fröhlich vor sich hin. Scheiße! Also raus aus dem Schlafsack, rein in die Klamotten und ab nach draußen. Der Wind hatte wirklich stark zugenommen und leider auch der Schneefall. Ich befestigte das Außenzelt wieder und sicherte es zusätzlich mit einem zweiten Hering. Es sollte bis zum nächsten Morgen halten, wohl aber auch durch die Menge an Schnee unter der die Luv-Seite des Zeltes langsam verschwand. Der Schnee kam von allen Seiten in und unter das Zelt und drückte das Innenzelt langsam zusammen. So wurde auch die Liegefläche immer kürzer, aber ich versuchte mich mit meinen 1,93 cm damit zu arrangieren und schlief dann irgendwann doch ein.




      Noch ist es recht gemütlich


      Der Schneesturm beginnt
      Zuletzt geändert von Roene; 27.10.2010, 13:56.
      Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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      • Gast-Avatar

        #23
        wenn ich deine bilder sehe... hammer!
        also bin ja noch nicht lange hier dabei, aber schon fan von deiner begabung.

        voll weiter so, kann den neid der fotogemeinde nachvollziehen



        ach ja, schicke jacke...

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        • Christian J.
          Lebt im Forum
          • 01.06.2002
          • 9245
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Wie immer Hammerbilder!* Nett, mal einen Bericht aus der total unüblichen Trekkingzeit "Spätherbst" zu lesen!

          Christian

          *nur solltest Du vielleicht die 3 "Ich stehe mit dem Rücken zur Kamera links im Goldenen Schnitt und gucke in die Ferne."-Weitwinkelfotos nicht direkt untereinander in den Bericht einbauen.

          edit: Peinlich. Rechts und links verwechselt....
          Zuletzt geändert von Christian J.; 07.11.2007, 01:14.
          "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
          Durs Grünbein über den Menschen

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          • Roene
            Fuchs
            • 24.05.2004
            • 1479
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Christian J. Beitrag anzeigen

            *nur solltest Du vielleicht die 3 "Ich stehe mit dem Rücken zur Kamera links im Goldenen Schnitt und gucke in die Ferne."-Weitwinkelfotos nicht direkt untereinander in den Bericht einbauen.
            Alter Meckersack! Aber hast Recht, bei der nächsten Tour guck ich auch mal von links in die Kamera. ....sind nämlich nur noch 3 Monate hin
            Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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            • ich
              Alter Hase
              • 08.10.2003
              • 3566
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              @Rene
              Das klingt wirklich nach einer wahsinnig schönen Tour! Bin gespannt auf die Fortsetzung.
              Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

              Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

              Kommentar


              • Susanne
                Fuchs
                • 22.02.2002
                • 1627
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Beeindruckende Bilder und ein sehr schöner Bericht bisher. Bin auch gespannt, wie es weitergeht.

                Gruß Susanne
                havet - Ölmalerei
                Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

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                • KuchenKabel
                  Fuchs
                  • 30.01.2006
                  • 2032
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Ärgerlich das man immer das Selbe schreiben muss aber die Bilder sind einfach genial! Mich versetzen sie in einen wehmütigen Zustand und ich habe das Gefühl einfach raus zu müssen, um den Wind zu spüren und den frischen Schnee zu beobachten. Hoffen wir also auf einen weißen Winter !
                  ,,Man wäre kein guter Anarchist, wenn man auf Grundsätzen beharren würde!'' - Eva Demski

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                  • libero
                    Anfänger im Forum
                    • 24.09.2007
                    • 44

                    • Meine Reisen

                    #29
                    wirklich schöner bericht und tolle bilder! die hütte ist ja mal extrem schick!

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                    • Mr.Sunrise
                      Fuchs
                      • 01.02.2007
                      • 1230
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Ich kann mich hier den Vorrednern nur anschließen - wunderschöne Bilder und ein toller Bericht.
                      Da kann ich die Fortsetzung kaum erwarten.

                      Gruß
                      Daniel
                      Mr.Sunrise`s Outdoor Blog
                      Gründungsmitglied der ABF - Autonome Buff Fraktion

                      Da ist Purpur drin - Purpur ist auch ein Obst!

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                      • utor
                        Erfahren
                        • 30.06.2006
                        • 288
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        ja whow.

                        ganz großes kino.
                        "Dinge, die wie Dinge aussehen wollen, sehen manchmal mehr wie Dinge aus, als Dinge." TP
                        ----
                        fotos vom draussen.

                        Kommentar


                        • Roene
                          Fuchs
                          • 24.05.2004
                          • 1479
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Wollte mich mal zwischendurch für die ganzen positiven Anmerkungen bedanken.

                          Also: DANKE


                          ...gleich kommt Tag 5
                          Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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                          • Roene
                            Fuchs
                            • 24.05.2004
                            • 1479
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            Tag 5 der Wanderung


                            Von allen Seiten drückte der Schnee gegen das Innenzelt, der sich zwischen Außen- und Innenzelt sammelte. An Schlafen war bei dem Schneesturm kaum zu denken und ich drehte mich immer wieder von der einen zur anderen Seite. Aber ich war erstaunt. Auch wenn das Vela I extrem nicht wirklich ein Winterzelt ist - die Lüfter wirken gerade zu einladend auf den Schnee – doch bei starkem Wind schlug es sich bisher äußerst gut. Mittlerweile kam der Schnee durch das Mesh der Tür auch ins Innenzelt – toll! Da ich ohnehin wach war, wagte ich einen kurzen Blick in die Apside und war doch sehr überrascht– fast bis zum Dach baute sich eine Schneewehe auf – unter ihr begraben, mein Rucksack, der Kocher und meine Schuhe, über die ich zum Glück vorher meine Socken gestülpt hatte. Kurz nach 5 Uhr wurde es mir dann zu bunt, oder sollte ich besser zu weiß sagen? Schlafen war bei diesem Sturm nicht möglich und auf der Hochebene konnte ich nicht bleiben. Deshalb beschloss ich, so schnell wie möglich, die Hochebene zu verlassen und in die Täler zu flüchten. Somit war der Plan, in die Berge um den Šalmmečohkat zu gehen, leider gestorben.


                            Schnee, wo er eigentlich nicht hingehört


                            ... und wieder ohne Schnee

                            Nachdem der ganze Schnee aus der Apsis ins Freie befördert wurden war, kochte ich mir erstmal einen Tee und aß – natürlich – wieder Müsli. Anschließend wagte ich einen Blick nach Draußen. Hübsch sah es aus – es wurde langsam hell und der waagerecht fliegende Schnee erinnerte mich an meine letzte Wintertour, nur dumm, dass ich keine Schneeschuhe bzw. Ski dabei hatte. Da wo der Wind frei Bahn hatte, schauten wenigstens noch Grasbüschel heraus, in geschützteren Bereichen lag er aber gut 30 cm hoch. Ich ging erstmal wieder ins Zelt und studierte die Karte. Der schnellste Weg in geschütztere Lagen zu kommen, war der Abstieg durch das Vággi-Tal zum 250 m tiefer gelegenen Geavdnjjajávri. Von da aus wollte ich dann, bei hoffentlich weniger Schnee, durch das Stordalen (Havgavuobmi) zum Altevatnet (Álddeshávri) und dann am Südufer des See nach Innset. Falls sich das Wetter bessern sollte, behielt ich mir die Option, am Jordbruelva (Čoarddjohka) wieder in die Berge aufzusteigen, offen. Während die Sonne gegen 7 Uhr langsam aufging und dem Schnee seine weiße Farbe zurückgab, fing ich an meine Sachen zu packen. Zu guter letzt wurde noch das Zelt abgebaut. Die Ausrüstung und ich haben den kleinen Schneesturm gut überstanden und die einzigen Verluste waren zwei Heringe, die im Schnee verschollen blieben.




                            So sieht er also aus, der Spätherbst in Nordskandinavien.


                            Ist da ein Ufo gelandet?


                            Ja, es war ein bisschen windig!

                            Das Laufen war am Anfang recht angenehm, da der Wind und somit der Schnee von hinten kamen und die Schneehöhe im Wind auch noch gering war. So lief ich in einiger Entfernung zum Vákkejohka in Richtung Vággi-Tal. Doch die anfänglichen Graspolster verschwanden schnell und das Gelände wurde rauer und legte mir im wahrsten Sinne des Wortes einige Steine in den Weg. Entweder war es unter der Schneeschicht sumpfig oder mir stellten sich riesige Blockfelder in den Weg. Im Großen und Ganzen war das eine ziemlich wacklige Angelegenheit mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken. Doch ich bin ohne in einem Wasserloch zu verschwinden oder von einem Felsblock abzurutschen irgendwann an der Ostseite des Vággi angekommen wo mich herrliches Zwergbirken und Zwergweiden-Gestrüpp erwartete. Dies ist in keinster Weise ironisch gemeint, denn die Weiden wirkten wie Schneeschuhe in dem mittlerweile tiefer gewordenen Schnee. Das Wetter war an diesem Tag wieder sehr wechselhaft und so folgte auf kurzen Sonnenschein immer wieder Schneegestöber. „Wenn das so weiter schneit, dann wird der Weg nach Innset, für den ich vier Tage eingeplant hatte, mir noch viel Freude bereiten“, dachte ich mir und hoffte auf einen gnädigen Wettergott und schneefreie Tage. Ich gönnte mir nur kurze Pausen, in denen ich mich mit Schokolade und Studentenfutter stärkte, da ich heute auf jeden Fall den windgeschützten Birkenwald erreichen wollte.


                            "I'm singing in the snow....




                            Schneetreiben)


                            Ab und zu kam auch mal die Sonne heraus.


                            Was macht der Baum denn hier oben?


                            Hach...herrlich!


                            So klein kann man sein.

                            Nach fast 6 Stunden Laufen, also kurz vor 14 Uhr erreichte ich die norwegisch-schwedische Grenze und auch die ersten Bäume im Vággi. Ich freute mich wie ein kleines Kind. „Diese Nacht würde ich ruhig schlafen können“, ging es mir durch den Kopf und singend, ich glaube, es war ein Lied von Lars Winnerbäck, lief ich durch den noch lichten Birkenwald. Irgendwann wurde der Wald immer dichter und ich wusste, dass ich, wenn ich nach Wessten will, vorher den Vággejohka (so heißt der Vákkejohka auf norwegischem Gebiet) durchqueren muss. Um 14:30 Uhr hatten meine Waldies (nein keine Crocs) Premiere und durften mich sicher durch den doch sehr breiten, aber nicht sehr tiefen Fluss bringen. Nachdem der erste Schock durch das doch recht frische Wasser überwunden war, musste ich nur noch das sich bildende, aber noch brüchige Eis umgehen und schon war ich auf der anderen Seite. Aber ich würde nicht mit 8 kg Fotoausrüstung hier herumlaufen, wenn ich diesen Moment nicht für ein Foto nutzen würde. So nahm ich dass Stativ vom Rucksack, packte die Kamera drauf und sprang noch einmal in das kühle nass. Leiden ist doch schön, wenn man weiß wofür. Die Füße wurden sehr schnell wieder warm und so lief ich noch ca. 1 Stunde durch tief verschneiten Birkenwald und suchte mir kurz vor Sonnenuntergang einen schönen, einigermaßen windgeschützten Zeltplatz unterhalb des Guapma. Daneben floss auch ein kleines Bächlein und so konnte ich auf Schneeschmelzen verzichten. Mit dem kalten Schnee unter mir war meine Ridge-Rest allerdings etwas überfordert und so half ich der Isolationskraft mit untergelegter Jacke, Hose und untergelegtem Wollpulli auf die Sprünge und konnte bald mollig warm einschlafen. Sorge bereitete mir der wieder einsetzende Schneefall und ich malte mir das Tiefschneegewühle der nächsten Tage aus. „Aber was soll’s“, dachte ich mir, „schließlich ist es ja genau das, eben der etwas andere Urlaub, warum ich hier bin“. Der Tag war anstrengend und das Wetter war sicherlich nicht gerade freundlich, aber ich liebe diese Bedingungen und ich war glücklich, sehr sogar! Ein kalter Luftzug ging durchs Zelt und ließ mich, nach einem langen Tag und einer Nacht mit sehr wenig Schlaf, zufrieden einschlummern.


                            Abkühlung


                            Hübsch, oder?

                            So, das war nun der 5. Tag der Tour.

                            Fortsetzung folg...

                            Gruß, Roene
                            Zuletzt geändert von Roene; 27.10.2010, 14:04.
                            Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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                            • Gast-Avatar

                              #34
                              und wieder



                              die crocs sind aber

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                              • Roene
                                Fuchs
                                • 24.05.2004
                                • 1479
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Zitat von Rio Beitrag anzeigen
                                die crocs sind aber
                                jepp, aber sie sind verdammt bequem, bleiben nicht nass, wie z.B. Tevas und das Gelb sieht auf Fotos einfach verdammt gut aus

                                übrigens, keine Crocs, sondern Waldies (das eigentliche Original - nein, ich bekomme kein Geld von denen) --> http://www.waldies.net/ (ich hab' den AT)
                                Zuletzt geändert von Roene; 09.11.2007, 01:59.
                                Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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                                • Gast-Avatar

                                  #36
                                  stimmt so kann man sich täuschen...( war en test...)
                                  wurden ja auch extra für expeditionen erfunden
                                  Waldies, ja das ist nun was ganz anderes...
                                  Ich will auch Waldies, aber auch nur den Appalachian Trail!



                                  "nur" 5 x edit...
                                  Zuletzt geändert von ; 09.11.2007, 02:18.

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                                  • Onyx
                                    Fuchs
                                    • 21.06.2007
                                    • 1082
                                    • Privat

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                                    #37
                                    So jetzt muß ich auch mal... toller Bericht und richtig gute Bilder.
                                    Als du geschrieben hast der Schneesturm beginnt habe ich noch gedacht was? wo? aber der nächste Tag hat mich dann überzeugt.

                                    Bin gespannt wie es weitergeht.


                                    Gruß

                                    Christian
                                    Die Wahrheit ist ein wegloses Land

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                                    • Coenig
                                      Fuchs
                                      • 09.07.2005
                                      • 1400
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Es ist wieder mal unglaublich zu sehen, wie schnell der Winter dort oben einziehen kann. Ich hatte noch eine wirkliche Herbsttour, bei Dir sieht das schon sehr nach Winter aus .... Resepekt für eine solche Solotour und solche Photos!!!
                                      www.instagram.com/christian.engelke

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                                      • Ari
                                        Alter Hase
                                        • 29.08.2006
                                        • 2555
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Was treibst Du nur für einen Aufwand um solche Fotos zu schiessen . Die meisten müssen doch (solo) regelrecht "inszeniert" werden.
                                        Ansonsten muß ich in die "Lobhudelei" einstimmen, ein wirklich spannender Bericht.

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                                        • pfrinz
                                          Fuchs
                                          • 11.12.2006
                                          • 1440
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                                          #40
                                          Zur Qualität des Berichts und der Bilder braucht wohl nichts mehr gesagt zu werden, außer: Dankeschön !

                                          Frage: Würdest du kurz was dazu schreiben warum du wieder zum Doppelwandzelt umgestiegen bist ?

                                          Zu fragil ? Du (bzw.der Wind) hast ja glaube ich dein Lighthouse auf diesem kalten Berg irgendwie geschrottet, oder ?

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