Gefährlichkeit von Tieren nachts im Wald

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  • rumtreiberin
    Alter Hase
    • 20.07.2007
    • 3236

    • Meine Reisen

    #21
    oh ja....die zerfressen jedes Material wenn man Lebensmittel drin hat und sie hungrig sind...auch auf Campingplätzen in der ruhigeren Vorsaison oder auf denen sehr sorgfältig mit Müll umgegangen wird...dann werden die richtig mutig und wagen sich bis auf wenige Zentimeter an schlafende Menschen heran um die danebenliegenden Leckerlis zu erbeuten...nach einer Nacht unterm Tarp dieses Jahr an der Havel war ich sehr froh daß der angefressene Apfel nur in einem Nylonsack und nicht in einem meiner Kajakpacksäcke oder gar im Boot gelegen hatte...kommt davon wenn man die Fressalien in den Baum hängt und sich gemütlich zum Tourbuch schreiben in den Schlafsack fläzt und dabei die extra draußen gelassenen Fressalien doch nicht ißt und irgendwann einfach einpennt...

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    • barleybreeder
      Lebt im Forum
      • 10.07.2005
      • 6479
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von derMac Beitrag anzeigen
      Da es hier ja um gefährliche wilde Tiere geht: Mäuse sind ganz furchtbar.

      Mac
      Und Eichhörnchen, und Igel die Nachts das Zelt überfallen und Vorräte und Mülltüten plündern. Ganz schön schockierend für manch weibliche Zeltinsassen.
      Barleybreeders BLOG

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      • Andreas L
        Alter Hase
        • 14.07.2006
        • 4351

        • Meine Reisen

        #23
        Jawoll, Eichhörnchen, Mäuse und Igel, die das Zelt umstellen und gröhlend die Herausgabe der Tütensuppen und Müsliriegel verlangen!
        "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

        BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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        • derMac
          Freak
          Liebt das Forum
          • 08.12.2004
          • 11888
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
          Jawoll, Eichhörnchen, Mäuse und Igel, die das Zelt umstellen und gröhlend die Herausgabe der Tütensuppen und Müsliriegel verlangen!
          Ach wenn das lustig klingt, wer schon mal von Mäusen zernagte Taschen und Zelte gesehen hat, findet das nicht mehr sooo witzig. Da ist wirklich ein wenig Vorsicht angeraten. Hungrige Mäuse kümmern sich übrigens überhaupt nicht um die Anwesenheit von Menschen.

          Mac

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          • kvikkjokk
            Gerne im Forum
            • 12.09.2006
            • 69
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Zitat von Andreas L Beitrag anzeigen
            Jawoll, Eichhörnchen, Mäuse und Igel, die das Zelt umstellen und gröhlend die Herausgabe der Tütensuppen und Müsliriegel verlangen!
            Schwarzwild: die bache schützt ihre frischlinge wenn du sie so überraschst, daß sie glaubt nicht mehr flüchten zu können (fluchtdistanz).

            Rotwild: der hirsch kann dich in der brunft für einen nebenbuhler halten, wenn du im dunkeln durchs gebüsch krabbelst und er dich nur laufen hört aber nicht sieht oder riecht.

            Vögel: schwäne greifen agressiv an, wenn sie ihre jungen bedroht glauben.

            geier (in katalonien) gucken ob du essbar bist, wenn du lange genug toter mann spielst. "herr er wird schon riechen"

            jäger: bejagen nachts beim gutem mondschein die sauen. da muss man dann nicht unbedingt in tarnkleidung über eine wiese robben.


            ergo: wenn du dich wie ein normaler mensch benimmst, passiert dir überhaupt nichts, wenn du zecken, mäuseknittel, bodennahe früchte und tollwütige tiere meidest..

            und - gaanz wichtig - natürlich musst du immer eine tütensuppe dabei haben um die bestien von andreas zu besänftigen!!

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            • Andreas L
              Alter Hase
              • 14.07.2006
              • 4351

              • Meine Reisen

              #26
              Da hast Du völlig recht, ich fand nur die Vorstellung so lustig.
              Na ja, mir haben sie auch schon die Tütensuppe angenagt. Da hilft nur Mousebaging! (ist eine vereinfachte Art von Bearbaging, kennt jeder Nordamerikaner, der je in der Wildnis war.) Auf den Appalachian Trail haben sie das sehr verfeinert, mit Schnur und eingebunden Dosen usw. Manchmal schaffen es die Viecher aber trotzdem - obwohl man sich kaum erklären kann, wie sie das machen.
              Andreas
              "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

              BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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              • Christine M

                Alter Hase
                • 20.12.2004
                • 4084

                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von kvikkjokk Beitrag anzeigen
                Vögel: schwäne greifen agressiv an, wenn sie ihre jungen bedroht glauben.
                Nicht nur dann! Und so ein zupackender Schwanenschnabel tut übel weh.
                Und wer schon mal Scheinattacken von Möwen erlebt hat, überlegt sich auch schnell, ob er nicht besser zügig in eine andere Richtung geht. Ganz abgesehen davon, daß manche Vögel auch gut im Futterklauen sind.

                Christine

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                • derMac
                  Freak
                  Liebt das Forum
                  • 08.12.2004
                  • 11888
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  @Andreas
                  Ich fands ja auch lustig, wollte aber für den unbedarften Mitleser darauf hinweisen, dass eine gewisse Umsicht bei Mäusen nicht schaden kann. Die "Gefahr" ist jedenfalls in Europa größer als bei vielen anderen Tieren. Am witzigsten fand ich bisher, dass mir mal ne Maus am Zeh genagt hat.

                  Mac

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                  • Erwin
                    Erfahren
                    • 01.06.2006
                    • 149

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Ja mit Wildschweinen haben wir über Ostern 2007 im Ahrtal unsere Erfahrung gemacht. Obwohl wir ein Lagerfeuer hatten ist ein Schwarzkittel auf 20 Meter im Gebüsch in der Nacht nahe gekommen. Mein Bruder hörte plötzlich beim Pisseln im Busch ein Grunzen direkt vor sich . Darauf grunzte er mehrmals zurück und schnell wieder ans Feuer. Einen konnten wir weglaufen sehen. Was für ein Schreck im Dunkeln. Erwin

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                    • Spurensucher
                      Erfahren
                      • 16.02.2007
                      • 380
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Zitat von Christine M Beitrag anzeigen
                      Nicht nur dann! Und so ein zupackender Schwanenschnabel tut übel weh.
                      Und wer schon mal Scheinattacken von Möwen erlebt hat, überlegt sich auch schnell, ob er nicht besser zügig in eine andere Richtung geht. Ganz abgesehen davon, daß manche Vögel auch gut im Futterklauen sind.

                      Christine
                      Stimmt. Ein erwachsener Schwan vermag nebst einem schmerzhaften "Schnabelklemmer", mit einem gezielten Flügelschlag einem erwachsenen Menschen Knochen zu brechen. Vor allem Schwimmen zu gehen, wenn Schwäne mit Jungen unterwegs sind, ist auch nicht gerade ungefährlich. Ein Bekannter musste mit Hilfe einer ganzen Gruppe seinen Hund aus dem Fluss retten, weil ein Schwan das Arme Vieh mit dem Schnabel unter Wasser drückte.

                      Die Tiere sind ziemlich schlau. Als Kinder haben wir Jungschwan grossgezogen, das war was ganz Besonderes.

                      Ich habe zwar keine Angst vor diesen Tieren, aber ziemlichen Respekt. Wenn ich im Fluss schwimme, und so ein Schwan direkt auf mich zusteuert, bevorzuge ich den Schnellschwumm an Land. Irgendwie ist mir das arme Hundsvieh von damals in lebhafter Erinnerung geblieben.

                      Gruss Spurensucher
                      Höre nie auf zu lernen (Cato)

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                      • metalive
                        Anfänger im Forum
                        • 16.08.2003
                        • 20

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von Herk Beitrag anzeigen
                        - Sind Tiere im Wald potentiell wirklich eine Gefahr für den Menschen?
                        - Sollte man den Wald nachts meiden?
                        - Welche Mittel gibt es, um den Kontakt mit z.B. Wildschweinen nachts vorzubeugen?
                        also ich habe diese frage auch schonmal gestellt, siehe hier:
                        http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=19579

                        als ich dann nachts tief im wald über stock und stein gestiegen bin, und nur im kegel meiner stirnlampe etwas sehen konnte, habe ich hin und wieder in schätzungsweise wenigen dutzend metern entfernung, plötzlich tiere krachend flüchten hören. das knacksen beim betreten von ästen hat die tiere (sehr wahrscheinlich wildschweine und rotwild) wohl in panik versetzt. einen großen ast zum zuschlagen habe ich aber trotzdem, für alle fälle, in der hand gehalten.
                        And everything I used to be has spiraled into insanity...

                        Kommentar


                        • RSous
                          Erfahren
                          • 28.11.2006
                          • 189
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Hi

                          Was vielleicht noch zu erwähnen ist bezüglich dem Wildschwein:

                          Es ist fast wie ein 6er im Lotto, aber kann passieren und ist auch schon passiert...

                          Eine bereits aufgescheuchte, flüchtende Gruppe von Schweinen - Großer Keiler vorraus - kommt auf einen zugerannt! Mein Tip: "Ab auf die Bäume"!

                          Die reissen in der Panik Zelt, Mensch und alles was im direkten Weg steht nieder...


                          Zum Thema "auf die Bäume" fällt mir noch was ein, was ich hier oder irgendwo anders gelesen hatte zum Thema: Erkennungsmerkmale - Schwarz- und Braunbär:

                          Da hat wohl ein alter Kanadier gemeint: Der Schwarzbär klettert hinterher und der Braunbär schüttelt dich runter!

                          Ich jedenfalls habe nachts alleine im Wald mehr Angst vor riesigen Werwölfen oder irgendwelchen Zombies und Monstern. Ich hätte auf die FSK 18 so mancher Filme damals hören sollen. Ich denke die Gefahr von einem schrecklichen Wolf zermalmt zu werden ist in etwa ähnlich groß wie die, von einem Wildschwein erlegt zu werden ;)

                          Gruß,
                          Raoul
                          Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. Jean-Jaques Rosseau

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                          • Dani
                            Fuchs
                            • 04.06.2003
                            • 1203

                            • Meine Reisen

                            #33
                            in mitteleuropa gibt es nur ein wirklich gefährliches tier (im wald): den menschen!

                            denn er hat alle anderen (wirklich) gefährlichen tiere schon längst ausgerottet.
                            meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

                            Kommentar


                            • Waldkauz
                              Anfänger im Forum
                              • 15.08.2007
                              • 16
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Hallo,

                              also ich habe bislang keine schlechten Erfahrungen mit unseren heimischen Tieren gemacht. Wie ja schon geschrieben wurde, sind so gut wie alle Tiere dem Menschen gegenüber extrem scheu und meiden daher eine direkte Konfrontation.

                              Dennoch begegne ich auf meinen Touren desöfteren Tiere. Rehe, Damwild und sogar kleinen spielenden Fuchswelpen! So geschehen im Hinterlandswald nahe des Wispertals (Rheingau-Taunus). Die Gegend ist dort so abgeschieden, dass die mitten am helllichten Tage auf den Wegen herumtollen. Einige von denen kamen mir bis auf wenige Meter nahe. Einige hundert Meter weiter lag die alte am Wegesrand und döste vor sich hin bis ich kam. Die machte einen Satz und war mit ihren jungen ab und davon.

                              Aber auch Wildschweine laufen mir über den Weg, wenn auch nur sehr, sehr selten. Dann aber meistens auch sehr dicht.

                              Auf jedenfall muss man sich nicht vor unseren Wildtieren fürchten. Man sollte sich ruhig verhalten und dem Treiben aus angemessener Entfernung zuschauen.

                              Eine geruhsame Waldnacht

                              Gruß Waldkautz

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                              • Waidmann
                                Erfahren
                                • 31.05.2006
                                • 355
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Zitat von RSous Beitrag anzeigen
                                Hi

                                Eine bereits aufgescheuchte, flüchtende Gruppe von Schweinen - Großer Keiler vorraus - kommt auf einen zugerannt! Mein Tip: "Ab auf die Bäume"!

                                Die reissen in der Panik Zelt, Mensch und alles was im direkten Weg steht nieder...
                                gehts hier um wildschweine oder um eine büffelherde?

                                weiterhin ist der "große keiler" selten das erste schwein. rotten werden in der regel von der sog. leitbache angeführt. ein etwas älteres, erfahrenes und vor allem weibliches wildschwein.
                                Es grüßt der Waidi

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                                • RSous
                                  Erfahren
                                  • 28.11.2006
                                  • 189
                                  • Privat

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                                  #36
                                  ...selbst erlebt. Der Keiler lief vorne weg.

                                  Hab eine ähnliche Geschichte von einem Freund gehört, da haben die bei der Bundeswehr eine Übung gehabt und als es dann losging wurde eine Gruppe Wildschweine aufgescheucht und der Trupp hat sich vor Angst fast eingenässt ;)

                                  Bei einer Flucht formieren sich Wildschweine nicht unbedingt hinter der Leitbache, sondern rennen halbwegs in eine Richtung davon. Da ist es Teil der Wahrscheinlichkeitsrechnung ob jetzt ein Frischling als erstes beim Rückzug kreuzt oder ein Keiler oder der heilige Geist...

                                  Ach ja: Büffel? Das sind doch die hier:

                                  http://www.youtube.com/watch?v=LU8DDYz68kM


                                  und um es nochmals deutlich zu sagen - auch ich halte unsere Tiere für ungefährlich und der Wald ist garantiert sicherer als jegliche Autobahn!

                                  Adios!
                                  Raoul
                                  Zuletzt geändert von RSous; 15.08.2007, 15:29.
                                  Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung. Jean-Jaques Rosseau

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                                  • 42929
                                    Erfahren
                                    • 22.06.2007
                                    • 212
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Zitat von Waidmann Beitrag anzeigen
                                    ein etwas älteres, erfahrenes und vor allem weibliches wildschwein.
                                    OT: Ist in Deutschland momentan ja ähnlich ... Frau M...
                                    Wenn ein Bär im Wald einem Bären begegnet, denkt der sich: "Oh - sicherlich ein Bär."
                                    Wenn jedoch ein Mensch im Wald einem Menschen begegnet, denkt der sich: "Oh - sicherlich ein Mörder!"

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                                    • Waidmann
                                      Erfahren
                                      • 31.05.2006
                                      • 355
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      @42929: ja, gewisse paralellen sind sicherlich vorhanden

                                      @RSous: kann durchaus sein, deshalb die wörtchen "selten" und "in der regel". ist übrigens nicht ganz einfach die beiden geschlechter bei einer flüchtigen begegnung im wald auseinander zu halten. was nicht heissen soll das ich deiner aussage keinen glauben schenke.

                                      OT: in einer untersuchung des forstamt brandenburg (war auf jeden fall südlich von berlin) wurde das fluchtverhalten einer gesprengten rotte sauen beobachtet. in der regel trennen sich die stärkeren männlichen tiere von der übrigen rotte und gehen ihren eigenen weg. die übrigen schweine folgen dann der leitbache.
                                      Es grüßt der Waidi

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                                      • Waidmann
                                        Erfahren
                                        • 31.05.2006
                                        • 355
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                                        #39
                                        hab grad im laberforum im witze thread ein dazu passendes video gefunden:

                                        ->Klick<-

                                        kann dann jeder für sich entscheiden ob er den nehberg macht oder den raab...
                                        Es grüßt der Waidi

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                                        • Der Entenmann
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                                          • 16.08.2007
                                          • 186

                                          • Meine Reisen

                                          #40
                                          Ja, Wildtiere könne, wenn man sie bedrängt, gefährlich werden.

                                          Persönlich habe ich abgesehen einer unfreiwilligen Rattenfütterung keine Erfahrungen, aber ein Bekannter meint, die meisten Viecher hätten Angst vor hellem Licht. Ich trage jetzt nicht wie er immer eine von diesen Starklichtfackeln mit mir herum, aber könnte helfen. Vielleicht wäre eine strake Taschenlampe oder ein Notsignalgerät auch nützlich.
                                          Sticks and stones, I'll break yer bones,
                                          but words ain't worth a quarrel.

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