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  • pat
    Anfänger im Forum
    • 12.01.2003
    • 39

    • Meine Reisen

    #41
    Die Wirkung bleibt dich gleiche.
    häh?
    deutschland ist übrigens auf dem besten weg, die forderungen aus dem kyoto-vertrag ebenfalls zu verfehlen... denn das böse liegt so nah.
    u.a. : http://www.destatis.de/presse/deutsc...atem_meyer.pdf
    down but not out

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    • ulrich
      Anfänger im Forum
      • 10.07.2002
      • 16

      • Meine Reisen

      #42
      Achtung! Warnung an alle einfachen Geister: Jetzt wird’s ketzerisch!

      Wen wollen wir eigentlich schützen? Die Natur oder uns? Die Natur braucht unseren Schutz nicht. Die Natur kann überhaupt nicht geschützt werden. Das Konzept geht nämlich von falschen Voraussetzungen aus: Die Natur ist kein stabiles System, das es vor Einflüssen zu schützen gilt. Die Natur ist ein höchst dynamisches System, dass bereits viel gravierendere Einflüsse (sowohl von außen (Meteroriteneinschläge) als auch von innen (Aussterben ganzer Gattungen)) aufgefangen hat, als wir Menschen jemals in der Lage wären vom Zaun zu brechen (Atombomben inklusive). Die Natur arbeitet eben nach der Devise: Jede Zerstörung schafft Platz für etwas Neues. Und die Natur ist beharrlich: Sie wird den freien Platz früher oder später wieder mit neuem füllen – sie kann gar nicht anders. Beispiel gefällig? Wälder gibt es schon lange auf diesem Planeten. 30 Meter hohe Schachtelhalmwälder gibt es allerdings seit dem Karbon nicht mehr ... hat die hier schon mal jemand vermisst?

      Seien wir also ehrlich: Wir schützen nicht die Natur, sondern unsere ökologische Nische. Und das ist etwas völlig anderes. Denn die Natur ist nicht auf diese Nischen angewiesen, sondern die Bewohner der Nische. Diese Nischen entstehen „zufällig“ und werden erst nach ihrer Etablierung „bezogen“. Genauso, wie das Individuum für die Art nicht wichtig ist, sind eben auch die einzelnen Arten für die Natur unwichtig. Für die Natur ist es nur wichtig, dass es überhaupt Leben auf diesem Planeten gibt, und das wird es auf dieser Welt in der einen oder anderen Form geben, solange unsere Sonne nicht erlischt oder sich der Planet nicht signifikant aus seiner Umlaufbahn bewegt. Beides ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten ... Das ist natürlich ein harter Schlag für alle Antropozentriker.

      Jetzt stellt sich hier natürlich die Frage, ob ich nicht völlig verrückt bin. Ist mir Umweltverschmutzung egal? Will ich alle Kläranlagen abschalten? Nehme ich den Flieger von der Arbeit nach Hause, weil ich da 10 Minuten spare und schmeiße ich meinen Atommüll einfach in den Wald, weil ja eh alles egal ist und die Natur wird’s schon richten? Nein! Ich glaube nur nicht, dass der Mensch so groß ist, dass er die Natur ernsthaft schädigen kann. Im Gegenteil: Der Mensch ist sehr verletzlich und Umweltverschmutzung schadet nur einem: uns – wir sägen an dem Ast auf dem wir sitzen. Aber wenn wir fallen, reißen wir weniger in den Abgrund als gemeinhin angenommen wird.

      Vielleicht ist die ganze Sache ja ein Test für uns: Umweltbeherrschung erfordert Umweltkompetenz. Fällt eine Gattung in diesem Test durch, schafft sie sich durch das Testergebnis selber ab. Um die Natur muss ich mir keine Sorgen machen, um die Gattung Mensch schon. Und das ist für mich immerhin ein tröstlicher Gedanke. Soooo klasse finde ich die Gattung Mensch nämlich auch wieder nicht, dass ich nicht sagen könnte: selber schuld!

      Ulrich

      PS: Bisher fiel mir dieses Forum durch Sachlichkeit und einen bemerkenswerten Respekt der Forumsteilnehmer voreinander auf ...[/b]
      Man muss etwas Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebären.

      Kommentar


      • Saloon12yrd
        Alter Hase
        • 11.10.2001
        • 2559

        • Meine Reisen

        #43
        Hehehe ich mag Deinen Beitrag!

        Um das in meinen Worten noch mal wiederzugeben: Der Mensch schützt nicht die Natur sondern den Zustand der Natur der es der Menschheit ermöglicht weiter zu existieren.

        Ich komme aber nicht umhin zu sagen, dass das Schützen eine gute Sache ist

        Sal-
        http://www.leichtwandern.de

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        • Odium
          Erfahren
          • 30.07.2002
          • 130
          • Privat

          • Meine Reisen

          #44
          ulrich:
          Ich denke du machst es dir ein bissel einfach, wenn natürlich deine Aussage in soweit richtig ist, dass das Hauptziel die Erhaltung der menschlichen Art ist. Aber Leute die sich wirklich für den Umweltschutz einsetzen tun, dies mit Sicherheit genauso für die anderen Lebewesen. Die hast du nämlich vergessen, wenn wir den Planeten für den Menschen unbewohnbar machen, machen wir ihn auch für Tiere, die nun wirklich keine Schuld an der Umweltverschmutzung haben, unbewohnbar.

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          • Christian J.
            Lebt im Forum
            • 01.06.2002
            • 9244
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            @ulrich: Pinzipell hast du recht. Nur eine Sache würde ich bezweifeln: Schafft die Natur wirklich den vom Menschen angerichteten Mist allein wieder zu "reparieren" und, quasi nebenbei, den Menschen aussterben zu lassen? Warten wir's ab. Wenn die ersten Atom-U-Boote im Weißen Meer durchgerostet sind werden wir es vielleicht wissen. Das heißt natürlich nicht, das Naturschutz deshalb sinnlos wird (Hast du ja auch nicht geschrieben).

            Christian
            "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
            Durs Grünbein über den Menschen

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