Wie gefährlich sind Wildschweine?

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  • PomPoco
    Anfänger im Forum
    • 28.02.2003
    • 43

    • Meine Reisen

    Wie gefährlich sind Wildschweine?

    hi ho!

    Heute haben wir einen Wildschwein gesehen!! Gut, nichts besonders..denken die meisten wohl..aber ich bin seit fast 10 Jahren in Deutschland...und das ist das erste Mal gewesen!! WOW!

    Ich frage mich allerdings, ob es schlau ist, mit einem Kleinkind durchs Wald zu trampeln (ja, ich weiß, da sei nicht sonderlich Umweltfreundlich..wir gehen auch nicht tief rein).

    Coyotes (wie schreibt man das hier??????) schauen zu, folgen einem vielleicht eine Weile..und weg sind sie. Vor einem Braunbär habe ich auch keine Angst (höchstens wenn da Kleintiere im Schlepptau sind , oder ich esse gerade was ganz leckeres )...aber Wildschweine kenne ich nicht. Haben wir eben Glück gehabt, oder sind sie halt unaggressiv? Wann ist die Brutzeit (April??????????)
    Für eine Antwort wäre ich dankbar, denn ich will meinen kleinen nicht gefährden, bzw. Tiere verletzen (da hätte ich aber wohl keine Chance)!

  • Birgit
    Anfänger im Forum
    • 19.02.2003
    • 11

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Pompoco,

    ... das kommt drauf an:

    - wenn du sie in gut bemenschten Gegenden triffst, dann machen sie nix, gucken bloß mal und trotten dann weg (so bei unseren Berliner Rüsseln, Mauersyndrom :P oder weil wir so nett sind?) Jedenfalls haben wir hier eine Menge davon und begegnen ihnen sogar im viel zertrampelten Grunewald mitten in der Stadt!

    - wenn sie Frischlinge haben (also jetzt zur Zeit), dann können sie auch schon mal giftig werden - du solltest dann Krach machen (laut singen - wie Troubadix o.ä.) und Ferseneuro geben...

    - in eher einsameren Gegenden siehe Tipp 2

    Frohe Begegnung!

    Birgit

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19609
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Sollte Tipp 2 nicht funzen hilft Tipp 3:

      Steig einen Baum hoch so schnell Du kannst. Meine Eltern saßen auch schon mit einer Wandergruppe in irgendwelchen Tannen rum. Mit Wildschweinen spaßt man nicht, die Dinger können (vor allem wenn se Frischlinge dabei haben) ziemlich unangenehm bis gefährlich werden.

      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • Atron
        Erfahren
        • 17.02.2003
        • 257

        • Meine Reisen

        #4
        Die sind nicht zu unterschätzen - vorallem wenn mit Frischlingen zu rechnen ist (Wurf im März-April, gesäugt oft sogar bis August - korrigier mich ein Jäger ders besser weiss?) - Wir hatten beim Heer auf manchen Truppenübungsplätzen sogar Schießerlaubnis auf angreifende Wildschweine - sonst kann ich mich den Tipps von Birgit & Becks nur anschließen.

        In bekannt gefährlichen Bereichen hilft (wie bei den Bären) ein kleines hellklingendes Glöckchen an bewegeten Teilen der Ausrüstung (Schuhe, Hose, etc. ) um Panikbegegnungen zu vermeiden - natürlich nicht immer mit Glocke und nicht übertreiben - es soll keiner nach den weidenden Kühen ausschau halten weil einer mit einer Kuhglocke am Fuß herumstapft - mit "Hausverstand" unnötigen Lärm vermeiden!
        inter arma silent leges - unter den Waffen schweigen die Gesetze

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        • Jan
          Ehrenmitglied
          Dauerbesucher
          • 21.12.2001
          • 781
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Die Rauschzeit ist von Dezember bis Januar und nach drei Monaten und drei Wochen gibt es dann den Nachwuchs. Es Fängt also jetzt langsam an!
          Da die Lebensbedingungen für Wildschweine aber z.Z. ideal sind, muss man ganzjährig mit Frischlingen rechnen.
          Tiere die alleine sind, sind in der Regel männlich und wenn sie sich nicht bedroht fühlen ungefährlich. Bachen mit Frischlingen, wie schon andere weiter oben festgestellt haben, sind hingegen nicht zu unterschätzen.

          Von sich aus greifen sie aber eigentlich nicht an, auch nicht kleine Kinder (obwohl Wildschweine auch mal gerne Fleisch essen)!
          Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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          • alfi
            Erfahren
            • 16.02.2003
            • 252

            • Meine Reisen

            #6
            Wenn du dich vor Bären nicht fürchtest, werden dir auch Wildschweine nichts tun. Vor einigen Jahren waren wir - ausgerechnet am Wochenende vor Labour-Day - auf der Suchen nach einem Zeltplatz östlich des Yosemite. Alles war hoffnungslos überfüllt. Bei der Fahrt durch einen Zeltplatz mit hunderten Stellplätzen waren ein paar Leute unerklärlicherweise beim Abbau ihrer Zelte. Wir nahmen den Platz sofort in Beschlag und waren froh einen Platz bekommen zu haben, ärgerten uns aber ein bisschen, weil der ganze Platz mit Essensresten versaut war.
            Am Abend wurden wir dann von "netten" Nachbarn über das Wunder aufgeklärt: In der vorausgegangenen Nacht hatte ein Bär diesen Stellplatz verwüstet, mitten in einem voll belegten Campground! Die hatten wohl zu viel gutes Futter, an den Resten war vor allem Salat und Obst erkennbar. Obwohl wir alles Essbare, alle Kosmetika, einfach alles außer ein paar Kleidungsstücken im Kofferraum des Autos versperrten, konnte ich diese Nacht nicht mehr schlafen. Blöd - ich weiß, aber tu was dagegen.
            Fact ist, dass allein im Raum Yosemite jedes Jahr dutzende Autos von Bären auf der Suche nach Futter aufgebrochen und schwer beschädigt werden. Fact ist, dass in den USA jährlich etliche Menschen von Berglöwen angegriffen und mitunter auch getötet werden.
            Beides ist mir von Wildschweinen nicht bekannt (vielleicht, wenn man über eines drüberstolpert).
            Kojoten sind in jedem Fall von wesentlich ungefährlicherem Kaliber.

            mfg

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            • PomPoco
              Anfänger im Forum
              • 28.02.2003
              • 43

              • Meine Reisen

              #7
              Ich danke euch!

              Also so lange ich mit Kleinkind unterwegs bin, werde ich mich wohl vor Wildschweinen hütten.

              Da wir aber sehr lautstark sind, werden sie sich aber eher vor uns hütten

              Jaja, manche wohlen nicht hören, bzw. lesen (das sind GROßE Schilde in Naturparks)...wo Bären sind, Futter möglichst Luftdicht verpacken (die haben vielleicht GUTE Nasen); UND KEIN Müll!

              Allerdings haben sie bereits gelernt, dass es bei uns leckeres gibt. Egal wie vorsichtig man ist streifen die Bären in Churchill, Kanada oft durch die Strassen.

              Kommentar


              • Akela
                Gerne im Forum
                • 14.01.2003
                • 65

                • Meine Reisen

                #8
                Hi

                abropo "Bärenklöckchen" ich habe letztes Jahr in Kanada sogar mauschlen hören: Die Bären wären schon auf "Touri-Klöckchen" koditioniert (sch... wie schreibt man das richtig). Ganz nach dem Motto:

                "Bimelim" hier gibts was!!!

                .. und werden deshalb auch nicht mehr so empfohlen!!!
                Unter dem Blätterdach eines Baumes sitzt ein Busch und singt

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                • Eaglespirit
                  Gerne im Forum
                  • 07.02.2003
                  • 81

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich habe schon einige Male von Leuten gehört, dass Wildschweine gefährlich sein können.

                  Erfahren habe ich es jedoch noch nie. Obwohl ich schon dutzenden begegnet bin. Und auch schon mit Jungen. Gut, das war in gutem Abstand. Wäre ich näher dran gewesen und dich Bache??? Egal, die Mutter erschreckt hätte.... wer weiss....

                  Aber hab ich ned

                  Ich muss sagen, vor Bären habe ich jetzt viel, viel mehr Angst als vor Wildschweinen. Vorallem, wenn ich einmal einem dunkeln/schwarzen Braunbären begegne und ihn ausversehen mit einem Schwarzbären verwechsle...
                  Nicht so gesund, wenn man ihn dann mit Lärm vertreiben will, wie man es bei Schwarzbären machen kann....
                  Oder, wenn man einen Schwarzbären mit einem Braunbären verwechselt, und auf den Baum flüchtet....

                  Na ja, hoffe das passiert mir nie...

                  grüsse

                  Eaglespirit
                  Wenn da zwei Falken sitzen, und ein Entenschwarm fliegt vorbei, so sagt nicht der Eine zum Anderen:,, Schau, da fliegt die Mehrheit, lass uns mitfliegen!\" Nein, denn er wird weiterhin den Weg des Falkens fliegen

                  Kommentar


                  • -CaRsTeN-
                    Fuchs
                    • 11.04.2002
                    • 1256
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich habe auch schon öfter gehört, das man sich vor den Wildschweinen in Acht nehmen sollte. Meine einzige Begegnung mit einem Wildschein habe allerdings ich gewonnen, denn mein Kotflügel war irgendwie stärker ;) Und die Rostbeule war dann auch weg ...


                    Gruß
                    carsten
                    http://www.bergwandern.net
                    Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

                    Kommentar


                    • Becks
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 11.10.2001
                      • 19609
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Was für n Auto hast Du denn ? n Leo II ? Ich hab mal nen LKW gesehn dem auf der Autobahn n Wildschwein vor den Kühler lief. Sah schlichtweg nach Totalschaden aus, mit meinem Corsa wär sowas echt übel gewesen.

                      Alex
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                      • navyseal
                        Gerne im Forum
                        • 18.11.2001
                        • 55

                        • Meine Reisen

                        #12
                        letzteres ist wohl eher eine Frage der Geschwindigkeit

                        manche Rotte hat aber auf der Autobahn schon zu schweren Unfällen geführt! Auf Landstraßen hingegen ist das Risiko geringer, eben wegen niedriger Geschwindigkeit und meinem Rammschutz ist das auch egal :wink:

                        so nun aber zum eigentlichen Thema und da gings ja eher weniger um Gefahren durch Wildschweine im Straßenverkehr.
                        Die Chancen auf Wildschweine im Wald zu stoßen (ähm rechnen muss man mit denen da schon, die sind dort quasi zu hause 8) ) nimmt ständig zu. Zum einen hat das damit zu tun, dass die letzten Jahre für die Schweine sogenannte "Mastjahre" waren, also im Winter Eicheln, Buchekkern etc. zu Hauf zur Verfügung standen. Es ist mit 350-400% Zuwachs pro Jahr zu rechnen. Dieser Zuwachs will abgeschöpft werden, da aufgrund von Überpopulation Krankheiten, wie z.B. die Schweinepest, ausbrechen können. In dieser Hinsicht geht auch die größte Gefahr von den Wildschweinen aus, weil sie eben Krankheitserreger auf unsere Hausschweine übertragen. Nun kann man zu Jägern eine geteilte Meinung haben, aber bei diesen Zuwachsraten braucht es einfach einiger Maßnahmen, um die Bestände zu reduzieren.
                        Die Jäger sind an der Überpopulation nicht ganz unschuldig, da sie durch regelmäißige Fütterungen das Nahrungsangebot künstlich verfälscht haben. Zusätzlich wurden häufig die Leitbachen von Rotten erlegt, was dann ein kaputtes Sozialsystem innerhalb der Rotte zur Folge hat. Die Leitbache gibt mit dem Beginn IHRER Rauschzeit den anderen Bachen in der Rotte ein Zeichen für DEREN Rauschzeit - - keine Leitbache ist gleichzusetzen mit keiner Regelrauschzeit. Manchmal frischen Bachen neuerdings auch zweimal pro Jahr (jeweils bis zu 8 Frischlinge).
                        Richtig angesprochen wurde die Regelrauschezeit zwischen Ende Oktober (bzw. oben mit Dezember angesprochen) bis Mitte Januar und eine mittlere Tragzeit von 120 Tagen.
                        Keiler sind ganzjährig paarungsbereit!

                        Allgemein lässt sich sagen, dass unser Schwarzwild großteils zum Nachtwild geworden ist, da unsere Zivilisationsgrenzen ihre Gebiete immer mehr beschneiden. Nachtaktives Wild ist viel schwerer zu bejagen als solches, das tagaktiv ist. Wegen den angesprochenen Überpopulationen breiten sich die Sauen langsam aus und besiedeln ihnen eher artfremde Gebiete: Städte, Vorgärten, Niederwildreviere (kein Wald, große weite offene Flächen) - mit der Zeit verlieren sie ihre Scheu, welche eigentlich recht groß ist.
                        Tagsüber leben sie meistens in dichten Wäldern (bevorzugt sind Windbrüche und Fichtendickungen) und dort sollte man, auch aus Rücksicht auf andere Tiere, nur in Ausnahmefällen Erholung suchen.

                        Die Sauen werden also versuchen den menschlichen Kontakt wenn irgend möglich zu vermeiden, können also nicht als aggressiv gelten! Dabei hilft ihnen ihr vorzügliches Gehör und ihre gut funktionierende Nase. Äugen ist hingegen nicht ihr Spezialgebiet und das kann man sich zu nutze machen. Wenn man nah herangekommen ist, dann verhindert häufig irgendwas ihre anderen Sinneswahrnehmungen und mit langsamen Bewegungen kann man sich ungesehen wieder verdünnisieren.
                        Die Bereitschaft sich zu wehren nimmt, wie ebenfalls schon richtig angesprochen, rapide zu, wenn Frischlinge im Rottenverband sind! Allerdings steigt die Gefahr mit der Bedrängung der Sauen. Hunde können sie z.B. sehr reizen und wenn sie keinen Ausweg mehr sehen, kann es böse ausgehen. Besonders wendig sind Sauen aber nicht gerade und deshalb kann man sie durch Umrunden eines Baumes ziemlich durcheinander bringen. Wenn es allerdings soweit ist, dann hilft auch das erwähnte Klettern und Aussitzen

                        Diese Fälle werden eher seltener auftreten und sind relativ einfach zu lösen. Ebenfalls sehr selten, aber schwieriger zu lösen, wird es sein, wenn man auf eine verletzte Sau trifft (-> Autounfall, angeschossene Bache etc.). Es ist unglaublich, welchen Überlebenswillen die Tiere entwickeln und welche Intelligenz dabei zu Tage kommt. Die schlagen in der Tat Haken auf ihrer eigenen Fährte, als ob sie merken würden, dass sie verfolgt werden (was bei angeschossenen Stücken meist durch eine Nachsuche der Fall ist, häufig auch bei Unfällen) und greifen dann quasi von hinten an... Bachen beißen und Keiler schlagen bzw. hauen. Beides kann als schmerzhaft angesehen werden. - die Waffen des Keilers sind mit Dolchen vergleichbar und bis zu 150Kg Kampfgewicht sind auch nicht zu verachten. Wehren mit Messer hilft so gut wie nichts (so ein Messer wäre in allen anderen Outdoor-situationen eher hinderlich) und Laufen ist das einzige was angebracht ist. Wenn ein Angriff bereits im Gange ist schnell und hoffen - Sauen können recht schnell sein, geben aber auch auf - oder wenn noch kein Angriff zu erkennen ist = langsamer Rückzug.


                        Nicht den Fehler machen und den "Schoßhund" von der Leine lassen, bekommt denen manchmal nicht gut.
                        Achso wenn man zufällig eine Saufeder dabei hat, das ist ein altertümliches Jagdgerät, ähnlich einer Lanze, dann kann man sich hinhocken und lässt die angreifende Sau auflaufen. Dazu braucht man einiges an Nerven 8)

                        so ich hoffe damit ein wenig geholfen zu haben ... Fernhalten ist die Devise für beide Parteien (sowohl Mensch, als auch Tier)

                        mfG navy
                        -----------------------------
                        www.snipercountry.de

                        Kommentar


                        • Balu
                          Erfahren
                          • 27.11.2001
                          • 373

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Hi Navyseal,

                          zufälliger Weise habe ich eine Saufeder immer in der Tasche :P

                          Davon abgesehen, ist so etwas immer noch käuflich erhältlich. Dafür bekommt man aber eine komplette Outdoorausrüstung vom Feinsten.

                          Gruß

                          Balu

                          Kommentar


                          • alaskawolf1980
                            Alter Hase
                            • 17.07.2002
                            • 3389
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            mit den Kleinkind durch den Wald ist nicht umweltfreundlich?? wieso?
                            \"Everything, absolutely everything, is possible\" Lars Monsen

                            Kommentar


                            • PomPoco
                              Anfänger im Forum
                              • 28.02.2003
                              • 43

                              • Meine Reisen

                              #15
                              @Alaskawolf: "mit den Kleinkind durch den Wald ist nicht umweltfreundlich?? wieso?"

                              Stimmt, habe ich nicht erklärt...sorry!
                              AUF den Wegen im Wald zu bleiben ist völlig o.k. DURCH den Wald würde ich nicht empfehlen (sollte man ja auch nicht, sind einige Naturschutzgebiete hier). Der Wald hier ist erstens stark durch dem Flughaven sehr klein geworden. Dazu gibt es auch viele(zu viele) Wanderwege, die einen Gebiet noch mehr einschränkt. Die Tiere haben also kaum Platz. Wenn auch noch das bisschen Platz durch Menschen gestört wird (vielleicht auch noch mit Hund), wo sollen die Tiere noch hin???
                              Bei Kindern wird die Lage noch verschlimmert. Ameisenhügel, Vogelneste, leere Baumstämme undundund werden gerne angeschaut.

                              Tief in den Wald hinein gehen wir nicht. Wir sollen natürlich auf dem Wanderweg bleiben (wohl besser wenn die Jungtiere schon da sind)! Allerdings ist da schon einiges zu sehen, was vom Weg nicht zu sehen ist (Pilze, Pflanzenarten, etc).

                              Wir sind sehr vorsichtig, das er nichts zerstört. Er wird es aber irgendwann. Vielleicht die Spinnen die Bein abziehen, einen Strauch im Sommer ein Paar Zweige abreißen, wer weiß was. So wie ich als Kind(Vogeleier angefasst, später ausgebrüttet als die Mütter sie hinausstoßten, gefüttert und begraben). Da ich aber in ständigen Kontakt mit der Natur war, ging das mir nah. Würde er wenig von der Natur erfahren, wäre das nur ein Paar Zweige, eine hässliche Spinne, eine dumme Vogelmutter. Was einem unbekannt ist, lässt ihm kalt oder jagt ihm Angst ein.
                              Ich denke gerade an eine Person, die ich begenete als ich als Geldantreiberin für Greenpeace gearbeitet habe. Als ich erzählte, wieviele Haie durch Grundnetze(ich glaube, die heißen so hier) sterben...war seine Antwort "Gut so, ich hasse Haie. Das sind gemeine, gefährliche Biester" .

                              Kommentar


                              • -CaRsTeN-
                                Fuchs
                                • 11.04.2002
                                • 1256
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Zitat von Becks
                                Was für n Auto hast Du denn ? n Leo II ? Ich hab mal nen LKW gesehn dem auf der Autobahn n Wildschwein vor den Kühler lief. Sah schlichtweg nach Totalschaden aus, mit meinem Corsa wär sowas echt übel gewesen.

                                Alex
                                Ich hatte damals auch einen Corsa II. Bei dem "Kontakt" mit dem Wildschwein hatte ich allerdings fast gestanden und das Vieh ist dann in mein Auto reingerannt. Ich möchte wirklich nicht mit 80 km/h oder noch schneller ein Wildschwein treffen, das könnte übel werden

                                Gruß

                                Carsten
                                http://www.bergwandern.net
                                Beschreibung von Tages- und Mehrtagestouren in den Ostalpen sowie ein umfangreicher Bericht über die Besteigung des Kilimanjaro und zur Annapurna Runde in Nepal

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                                • Andrea1
                                  Erfahren
                                  • 08.03.2003
                                  • 117

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Wildschweine in Thüringen

                                  Also vor zwei Jahren wurde bei uns in der Nähe ein Schäferhund buchstäblich aufgeschlitzt (íst aus keinem schlechten Horrorfilm)-der Tierarzt konnte nicht mehr viel tun und nur einen Tag später kam ein Jäger mit seinem verletzten Wauzi in die Praxis.
                                  Das Wildschwein (ein Keiler) wurde daraufhin erschossen.

                                  Die Baumvariante ist gut, aber ich könnte meinen Hund nicht alleine mit einem Widlschwein lassen.
                                  Aber so ein Beispiel wie von mir genannt, ist, denke ich mal, selten---hoffentlich.
                                  \"...UND BRING\' MICH AN DEN HORIZONT!\"

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                                  • Christian J.
                                    Lebt im Forum
                                    • 01.06.2002
                                    • 9228
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Re: Wildschweine in Thüringen

                                    Zitat von Andrea1
                                    Die Baumvariante ist gut, aber ich könnte meinen Hund nicht alleine mit einem Widlschwein lassen.
                                    dann kauf dir doch einen Windhund. Der ist schneller als jedes Wildschwein.

                                    Ne, im Ernst: Im Zweifelsfall ist es sicher das beste den Hund laufen zu lassen (in der Hoffnung das er dem Wildschwein entkommt und dass du ihn jemals wiederfindest) als sich selbst mit dem Tierchen anzulegen.

                                    Also, Leine ab (damit er nicht im Unterholz hängen bleibt), Hund laufen lassen und selbst auf den Baum- und das alles so schnell wie möglich

                                    Christian
                                    "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                    Durs Grünbein über den Menschen

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                                    • Jan
                                      Ehrenmitglied
                                      Dauerbesucher
                                      • 21.12.2001
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                                      #19
                                      Das Problem ist nur, dass Hunde Wildschweine eher anfallen (es wenigstens versuchen) als wegzulaufen!
                                      Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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                                      • Felix Wolfes
                                        Gerne im Forum
                                        • 24.03.2003
                                        • 95

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Also ich finde das Thema Wildschweine nur Panikmacherrei!
                                        Ich selbst wohne in einem kleinem Kaff ziemlich nahe am Wald. Da die Wildschweine dort das ganze Jahr zu fressen haben, haben sie auch das ganze ja über Frischlinge.

                                        Mir sind die Wildschweine schon oft im Wald begegnet und sie haben mir nichts getan, obwohl sie Frischlinge hatten und ich nur 3 m vor ihnen stand.

                                        Wildschweine sind meiner Ansicht nach harmlos!

                                        Aufpassen sollte man nur wenn man sie in die Enge treibt. Schneidest du ihnen de Fluchtweg ab und es bleibt ihnen nur der Angriff um zu "überleben", werden sie das auch tun.
                                        ... es gibt Schlechtere!
                                        (R. Nehberg)

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