AW: Darwins Werk
Ich fasse es nicht, Du bist der einzige der aktuell noch on topic schreibt und klammerst das OT aus.
Stimmt, bei Darwin hieß das noch Variabiltiät, denn Mutation als Veränderung des Erbgutes konnte er nicht kennen. Die Ursache der Veränderung (mutatio) war ihm noch völlig unbekannt und das Wort Mutation selbst hat er nicht benutzt (wie auch "survival of the fittest" nicht von ihm stammt). Allerdings gebrauchte Lamarck schon den Begriff der Transmutation um die Veränderung einer Art in eine andere zu beschreiben. Die Erklärung der Variation kam erst mit der synthetischen Evolutionstheorie und damit auch der Gebrauch des Begriffs Mutation.
Ich vermute aber mal, daß ist genau die Kritik von Jånas, in Sachen Vererbungslehre war der Augustiner Gregor Mendel ihm einige Nasenlängen voraus und es stellt sich die Frage warum um Darwin so ein Bohei gemacht wird. Meiner Meinung nach nicht wegen der "Origins" sondern wegen The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex. Fanden die "Origins" noch allgemein eine begeisterte Aufnahme, so mußte der arme Darwin für die Anwendung der gefeierten Theorie auf den Menschen plötzlich ordentlich Prügel beziehen, so aufgeklärt wollte man dann doch nicht sein. Mendels Erbsenzählerei konnte man noch getrost vergessen, die Feststellung unserer Verwandschaft mit den haarigen Vettern aber war ein Stich ins Wespennest.
Von daher finde ich die Darwinverehrung ganz akzeptabel, er hat die Prügel bezogen und darum auch den Ruhm verdient - es geht nicht immer so gerecht zu.
Fernwanderer
Zitat von Randonneur
Beitrag anzeigen
Stimmt, bei Darwin hieß das noch Variabiltiät, denn Mutation als Veränderung des Erbgutes konnte er nicht kennen. Die Ursache der Veränderung (mutatio) war ihm noch völlig unbekannt und das Wort Mutation selbst hat er nicht benutzt (wie auch "survival of the fittest" nicht von ihm stammt). Allerdings gebrauchte Lamarck schon den Begriff der Transmutation um die Veränderung einer Art in eine andere zu beschreiben. Die Erklärung der Variation kam erst mit der synthetischen Evolutionstheorie und damit auch der Gebrauch des Begriffs Mutation.
Ich vermute aber mal, daß ist genau die Kritik von Jånas, in Sachen Vererbungslehre war der Augustiner Gregor Mendel ihm einige Nasenlängen voraus und es stellt sich die Frage warum um Darwin so ein Bohei gemacht wird. Meiner Meinung nach nicht wegen der "Origins" sondern wegen The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex. Fanden die "Origins" noch allgemein eine begeisterte Aufnahme, so mußte der arme Darwin für die Anwendung der gefeierten Theorie auf den Menschen plötzlich ordentlich Prügel beziehen, so aufgeklärt wollte man dann doch nicht sein. Mendels Erbsenzählerei konnte man noch getrost vergessen, die Feststellung unserer Verwandschaft mit den haarigen Vettern aber war ein Stich ins Wespennest.
Von daher finde ich die Darwinverehrung ganz akzeptabel, er hat die Prügel bezogen und darum auch den Ruhm verdient - es geht nicht immer so gerecht zu.
Fernwanderer
Kommentar