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Mitreisende | |
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Vorgeschichte:
Ant düst ab in die Wüste, zurück bleibt Olli mit dem er letztes Jahr ein paar echt nette Touren machen konnte (Mont Blanc, Lyskamm usw.) (*NEID*). Also verabrede ich mich mit Olli im Wallis. Er kommt per Bahn, ich treff ihn n paar Tage später. die hierzu ausgetauschten Telefonnummern vergessen wir beide (wir haben sie jetzt noch nicht), als Erkennungsmerkmal dient: "grünes Tatonkazelt auf einem Campingplatz".
25.8. /26.8.
Packorgie nach der Arbeit. Da Olli kaum was an Futter mitnehmen kann kommt mein gesamter Vorrat an Nudeln (4kG), Sossen, Müsli- und Schokoriegel ins Auto, zusammen mit dem restlichen Zeugs (4 Eisbeile, 12 Eisschrauben, > 1 Dutzend Exen, 150m Seil...). Gegen 21 Uhr Abflug, Ziel Furkapass, dort gepennt.
Morgens dann Abflug runter ins Wallis. Der zwote Campingplatz isses, da steht ein Tatonkazelt, drin liegt ein Olli den ich erstmal wecken darf. Kurze Beratung bei Kaffee, wir entscheiden uns: "Mist Wetter hier, ab in den Süden". Auf nach Aosta, weiter nach Cogne und dort etwas anstellen. An de Tag lassen wir uns lediglich vom italienischen Zoll filzen ("Do you have weapons with you?" - "Nee, Mann ich hab n deutsches Kennzeichen. Wenn ich Waffen schmuggeln will fahr ich über Frankreich nach Italien rein...."). Nach der Frage ob wir "Iceaxes" hätten und der präsentation von sechs solcher Dinger akzeptieren se uns als Alpinisten und wir dürfen weiter. Am Ziel bauen wir lediglich Zelte auf nem Campingplatz auf, gehen etwas wandern und ich kauf mir noch n Thermohemd weil das Wetter auch hier mies aussieht.
27.8.
Ziel eins ist im Auge, Grivola. Alles gepackt und im gemütlichen Trab (10m/min) gehts zur Biwakschachtel hoch. Unterwegs treffen wir ein paar Steinböcke, die wie es sich gehört auch recht zahm sind.
Die Biwakschachtel liegt schön gelegen auf einem Plateau am Rande vom Gletscher über den der Zustieg erfolgt, mit ordentlicher Aussicht Richtung Norden.
Nach einem recht hübschen Sonnenuntergang wirds dann doch kühl und Zeit fürs Bett.
28.8.
Morgenrot... sieht goil aus, bedeutet aber mieses Wetter. Wir stehen frierend 30 Min vor unserer Schachtel rum und ballern wie die Blöden mit den Kameras rum.
Und extra:
Grivola im Morgenrot.
Danach ist Aufbruch. Über den aperen Gletscher (im Führer steht: spaltenreich - stimmt) gehts zum Einstieg. Dort 10 Min Kriegsrat sowie intensive Beobachtung der Lage.
Die Route rauf.
Ergebnis: zu gefährlich, wir drehen um. An der Biwakschachtel beschliessen wir: komm, latschen wir eben noch den Point Ruosse hoch, dem höchsten Gipfel der Gegend, welcher ohne alpine Ausrüstung erklommen werden kann. Die Eisschrauben, Beil und Steigeisen lassen wir daher an der Biwakschachtel. Oben am Gipfel siht man dann wie spaltig der Gletscher unter uns wirklich ist. Zudem kippt wie befürchtet das Wetter, wir bekommen die erste Ladung Schnee ab.
Grivola mit Anmarschroute - hat doch Spalten das Ding.
Gipfel, Olli mit Blick nach Süden zur Grand Paradiso-Gruppe
Beim Abstieg treffen wir wieder Steinböcke und haben wenigstens ein paar Genossen die uns beim Essen zuschauen und sich ablichten lassen. Meine Elche jedenfalls sind begeistert.
29.8.
Campingplatz Valonontey
Der Wetterbericht verheisst nichts Gutes, also steht nur eine lockere Tagestour an. Von Valnontey (1600m) gehts über die Sellahütte hoch R. Grand Serre (3556m). Laut Führer über einen spaltenlosen Gletscher erreichbar.
Bei Aufstieg schwankt erst das Wetter...
... und kippt dann komplett um.
Auf 3000m haben wir Neuschnee und Glatteis, weiter oben dann Chaos.
Der Gletscher hat dann doch Spalten wie wir feststellen müssen nachdem ich ein im Schnee gefundenes Loch zu einer etwa 1m breiten und >5m tiefen Rinne erweitere, auf 3400m ist dann Schluss. Ohne Seil geht nix, sehen tun wir auch nix, also runter.
Olli auf 3400m
Ab 2800m geht der Schnee in Regen über, der Rest runter ist Matsch. Als Trost treffen wir eine Herde Gemsen. Die Anzahl ist nicht bestimmbar aber ohne Probleme zählen wir über 50 Tiere.
30.8.
Neuschnee, winterliche Verhältnisse in den höheren Regionen, Lawinengefahr, so lautet das Tagesmotto. Nix mit hohen Bergen. Also steht eine gemütliche Wanderung an. Eigentlich wollen wir auf die Pointe de Valletta hoch, finden aber beim Umrunden des bergkamms nicht den Weg und landen im nebental. Was solls, ist auch ganz hübsch.
Bergelche
Von dort aus geht es über einen Pass R. Osten noch ein Tal weiter. Und während die Sonne verschwindet traben wir nach 12h irgendwo in einem Kaff ein und trampen heim.
Becks
(unterwegs mit einer Olympus SP350).
Vorgeschichte:
Ant düst ab in die Wüste, zurück bleibt Olli mit dem er letztes Jahr ein paar echt nette Touren machen konnte (Mont Blanc, Lyskamm usw.) (*NEID*). Also verabrede ich mich mit Olli im Wallis. Er kommt per Bahn, ich treff ihn n paar Tage später. die hierzu ausgetauschten Telefonnummern vergessen wir beide (wir haben sie jetzt noch nicht), als Erkennungsmerkmal dient: "grünes Tatonkazelt auf einem Campingplatz".
25.8. /26.8.
Packorgie nach der Arbeit. Da Olli kaum was an Futter mitnehmen kann kommt mein gesamter Vorrat an Nudeln (4kG), Sossen, Müsli- und Schokoriegel ins Auto, zusammen mit dem restlichen Zeugs (4 Eisbeile, 12 Eisschrauben, > 1 Dutzend Exen, 150m Seil...). Gegen 21 Uhr Abflug, Ziel Furkapass, dort gepennt.
Morgens dann Abflug runter ins Wallis. Der zwote Campingplatz isses, da steht ein Tatonkazelt, drin liegt ein Olli den ich erstmal wecken darf. Kurze Beratung bei Kaffee, wir entscheiden uns: "Mist Wetter hier, ab in den Süden". Auf nach Aosta, weiter nach Cogne und dort etwas anstellen. An de Tag lassen wir uns lediglich vom italienischen Zoll filzen ("Do you have weapons with you?" - "Nee, Mann ich hab n deutsches Kennzeichen. Wenn ich Waffen schmuggeln will fahr ich über Frankreich nach Italien rein...."). Nach der Frage ob wir "Iceaxes" hätten und der präsentation von sechs solcher Dinger akzeptieren se uns als Alpinisten und wir dürfen weiter. Am Ziel bauen wir lediglich Zelte auf nem Campingplatz auf, gehen etwas wandern und ich kauf mir noch n Thermohemd weil das Wetter auch hier mies aussieht.
27.8.
Ziel eins ist im Auge, Grivola. Alles gepackt und im gemütlichen Trab (10m/min) gehts zur Biwakschachtel hoch. Unterwegs treffen wir ein paar Steinböcke, die wie es sich gehört auch recht zahm sind.
Die Biwakschachtel liegt schön gelegen auf einem Plateau am Rande vom Gletscher über den der Zustieg erfolgt, mit ordentlicher Aussicht Richtung Norden.
Nach einem recht hübschen Sonnenuntergang wirds dann doch kühl und Zeit fürs Bett.
28.8.
Morgenrot... sieht goil aus, bedeutet aber mieses Wetter. Wir stehen frierend 30 Min vor unserer Schachtel rum und ballern wie die Blöden mit den Kameras rum.
Und extra:
Grivola im Morgenrot.
Danach ist Aufbruch. Über den aperen Gletscher (im Führer steht: spaltenreich - stimmt) gehts zum Einstieg. Dort 10 Min Kriegsrat sowie intensive Beobachtung der Lage.
Die Route rauf.
Ergebnis: zu gefährlich, wir drehen um. An der Biwakschachtel beschliessen wir: komm, latschen wir eben noch den Point Ruosse hoch, dem höchsten Gipfel der Gegend, welcher ohne alpine Ausrüstung erklommen werden kann. Die Eisschrauben, Beil und Steigeisen lassen wir daher an der Biwakschachtel. Oben am Gipfel siht man dann wie spaltig der Gletscher unter uns wirklich ist. Zudem kippt wie befürchtet das Wetter, wir bekommen die erste Ladung Schnee ab.
Grivola mit Anmarschroute - hat doch Spalten das Ding.
Gipfel, Olli mit Blick nach Süden zur Grand Paradiso-Gruppe
Beim Abstieg treffen wir wieder Steinböcke und haben wenigstens ein paar Genossen die uns beim Essen zuschauen und sich ablichten lassen. Meine Elche jedenfalls sind begeistert.
29.8.
Campingplatz Valonontey
Der Wetterbericht verheisst nichts Gutes, also steht nur eine lockere Tagestour an. Von Valnontey (1600m) gehts über die Sellahütte hoch R. Grand Serre (3556m). Laut Führer über einen spaltenlosen Gletscher erreichbar.
Bei Aufstieg schwankt erst das Wetter...
... und kippt dann komplett um.
Auf 3000m haben wir Neuschnee und Glatteis, weiter oben dann Chaos.
Der Gletscher hat dann doch Spalten wie wir feststellen müssen nachdem ich ein im Schnee gefundenes Loch zu einer etwa 1m breiten und >5m tiefen Rinne erweitere, auf 3400m ist dann Schluss. Ohne Seil geht nix, sehen tun wir auch nix, also runter.
Olli auf 3400m
Ab 2800m geht der Schnee in Regen über, der Rest runter ist Matsch. Als Trost treffen wir eine Herde Gemsen. Die Anzahl ist nicht bestimmbar aber ohne Probleme zählen wir über 50 Tiere.
30.8.
Neuschnee, winterliche Verhältnisse in den höheren Regionen, Lawinengefahr, so lautet das Tagesmotto. Nix mit hohen Bergen. Also steht eine gemütliche Wanderung an. Eigentlich wollen wir auf die Pointe de Valletta hoch, finden aber beim Umrunden des bergkamms nicht den Weg und landen im nebental. Was solls, ist auch ganz hübsch.
Bergelche
Von dort aus geht es über einen Pass R. Osten noch ein Tal weiter. Und während die Sonne verschwindet traben wir nach 12h irgendwo in einem Kaff ein und trampen heim.
Becks
(unterwegs mit einer Olympus SP350).
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