1 Woche französische Alpen; Nachtzug?

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  • Christine M

    Alter Hase
    • 20.12.2004
    • 4084

    • Meine Reisen

    1 Woche französische Alpen; Nachtzug?

    Ich bin grad am Überlegen, vielleicht so im September irgendwo in den Bergen eine Woche wandern zu gehen. Nun kenne ich zwar auch 95% der übrigen Alpen nicht, aber irgendwie würde es mich nach Frankreich ziehen. Jetzt bin ich zwar schon auf eine ganze Reihe Namen von Gegenden gestoßen - Ecrins, Queyras, Ubaye, Vanoise, Vercors, Chartreuse, Mercantour, Seealpen etc. - kann (ohne längere Recherche) aber relativ wenig damit anfangen. Was würde sich denn gut für eine ca. einwöchige Wanderung am Stück eignen? Gute Trittsicherheit ist vorhanden, Kondition derzeit leider nicht so toll. Übernachtung im Zelt und/oder in der Hütte, wichtig wären schöne Wege in schöner Landschaft, absolute Einsamkeit ist kein muss.

    Wichtig wäre mir dagegen eine einigermaßen gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, da ich keine Lust habe, so weit mit dem Auto zu fahren. Beim Thema Flug für eine Woche Urlaub meckert mein ökologisches Gewissen (und außer Nizza > Seealpen würde mir auch kein passender Zielflughafen einfallen), deswegen habe ich mich mal nach Bahnverbindungen umgesehen, vorzugsweise mit Nachtzug. Das schaut aber eher mau aus. Abgesehen von Paris gibt es (im Sommer) nur einen Nachtzug nach Narbonne, ansonsten käme nur noch eine Verbindung über Mailand in Frage. Aber da es hier ja einige Bahnexperten gibt, weiß ja vielleicht jemand noch etwas?

    Thanx

    Christine

  • Werner Hohn
    Freak
    Liebt das Forum
    • 05.08.2005
    • 10870
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Eine Busfahrt kommt nicht in Frage?

    Die Deutsche Touring fährt im Linienverkehr über Nacht von Frankfurt zu vielen Zielen in Frankreich.

    Relativ preiswert. Ffm - Narbonne und retour um die 160 Euro.

    Werner

    PS: Vielleicht gibt es ja Sonderkonditionen wenn Frankreich Weltmeister wird. :P
    .

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    • Saltir
      Dauerbesucher
      • 16.02.2005
      • 510
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Da gibt's relativ wenig bis gar keine günstigen Nachtzugverbindungen im Sommer... Entweder mache Dir den schon genannten NZ 301 nach Milano zu nutze; oder den französischen 4297 Strasbourg (20:40) - Nice (09:11)...
      Saltir
      http://alpi-ticinesi.ch/

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      • Werner Hohn
        Freak
        Liebt das Forum
        • 05.08.2005
        • 10870
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        ..... oder fahr mit dem Zug nach Genf. Von da gibt es gute Verbindungen in die franz. Alpen. Wirst aber gelegentlich umsteigen müssen. Die letzten Kilometer also kein Nachtzug.

        Werner
        .

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        • Christine M

          Alter Hase
          • 20.12.2004
          • 4084

          • Meine Reisen

          #5
          Danke schon mal für die beiden Hinweise. Bahn fände ich zwar bequemer als Bus, aber das scheint in der Tat eine Alternative zu sein, kannte ich noch nicht. Danke auch für den Hinweis auf den französischen Zug; ich war zwar bei SNCF auf der Website, habe aber keine Infos zu Nachtzugverbindungen gefunden.

          Christine

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          • Flachlandtiroler
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 14.03.2003
            • 29013
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Bin auch mit dem "Nachtbus" nach Grenoble gefahren, war quasi ohne Alternative. Zieht sich schon ein bißchen hin war aber recht günstig (AFAIR so 70 Euro ab Duisburg, einfache Strecke).

            Als "fertige" Strecken fallen mir jetzt erstmal nur GR5 und GTA ein (letzterer wäre auch über Italien und somit per Nachtzug zu erreichen). Sowas wie "Rund um die Vanoise" müßte aber eigentlich auch wanderbar sein.

            Gruß, Martin
            Meine Reisen (Karte)

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            • Rajiv
              Alter Hase
              • 08.07.2005
              • 3187

              • Meine Reisen

              #7
              Kenne mich mit Bussen auf der Langstrecke nicht (mehr) sonderlich gut aus.

              Zur Eisenbahn, da gibt es eine Verbindung, die ganz gut ist. Der Nachtzug 301(Dortmund-Köln-F./Main-Karlsruhe-Bellinzona-Mailand) ist schon genannt worden.

              Mit dem NZ 301 um 22.47 Uhr ab Frankfurt/M. Hbf. nach Mailand Zentralbahnhof, dort Ankunft um 7.45 Uhr. Dann um 9.13 Uhr weiter mit dem EC 9242(identisch mit TGV 9242) von Mailand Zentralbahnhof nach Paris; logischerweise vor Paris aussteigen, entweder 11.40 Uhr in Bardonecchia(noch in Italien) oder 12.04 Uhr in Modane(schon in Fkr.).
              Ich würde Modane empfehlen, nicht nur, weil man da noch durch den 13,7km langen Mt. Cenis-Eisenbahntunnel(immerhin der älteste der langen Eisenbahn-Alpentunnel) fährt, sondern weil man in Modane direkt auf dem GR 5 "landet".

              Rückfahrt mit D 300 von Mailand Zentralbahnhof, Abfahrt um 21.12 Uhr, Ankunft um 5.57 Uhr in Frankfurt/Main Hbf. Allerdings erreicht man diesen Zug nur von Bardonecchia(von Modane müßte man schon 12.05 Uhr abfahren und wäre mit dem EC bzw. TGV 9241 schon 14.47 Uhr in Mailand). Also mit Regionalzug R 10049 um 16.32 Uhr ab Bardonecchia(oder 16.42 Uhr ab Oulx), der um 18.05 Uhr in Turin Porta Nuova ist. Umsteigen in IR 2025, der 18.50 Uhr ab Turin Porta Nuova fährt und um 20.42 Uhr in Mailand Zentralbahnhof ankommt.

              Zur Tour:
              Den GR 5 ab Modane in Richtung Süden, dabei einen Abstecher auf den Mt. Thabor nicht vergessen, nördlich von Montgenèvre den GR 5 verlassen und über den Colle del Chaberton(den Abstecher mit 500 Höhenmetern auf den Berg sollte man auch nicht auslassen) nach Italien. Nicht bis Pra Claud absteigen, sondern an Ricovero Rocchette vorbei zur C. Pourachet und weiter zum Aussichtsgipfel Madonna Cotolivier und hinab nach Oulx.
              Würde jetzt denken, daß diese Tour in 5 Tagen zu schaffen sein müßte. Aber man kann sich mehr Zeit lassen bzw. noch den einen oder anderen Abstecher mitnehmen.

              Andere Variante:
              Den GR 5 von Modane in nördlicher Richtung gehen. Entweder den GR5 E(= Chemin du Petit Bonheur) bis Termignon oder den westlich des Arctales auf der Höhe verlaufenden GR5 E2 bis westlich Termignin(ein Punkt namens Montafia) und Abstieg nach Termignon. Von Termignon bis zur Kapelle St. Barthélémy am Mt. Cenis-Stausee(südwestl. Ecke) gibt es verschiedene Varianten; entweder über den Col de Sollières(Abstecher auf den Mt. Froid) oder über die ehemal. Schotterstraße zum Turra-Fort und von dort nach Süden zum Pas de la Beccia(kurzes Wegstück, wo es etwas Umsicht bedarf) und hinab zur Chapelle St. Barthélémy. Am Südufer des Stausees entlang, Abstecher zum Pattacreuse-Fort(Pattacroce) oder Abstecher auf den Mt. Malamot(hervorragende Aussicht) möglich. Kurzer Abstecher zum Variselle-Fort oberhalb der Staumauer möglich. Weiter auf dem Susatal-Höhenweg(Alta Via delle Val di Susa) entlang der Grenze bis zur Alpe Tour; ab hier verläuft der Höhenweg über die Grange Brigard, vorbei an der Punta Falconere bis zur Alpe Crest immer leicht abwärts; nun hinauf zur Cà d'Asti-Hütte(Besteigung vom Rocciamelone möglich; mit >3500m einer der höchsten problemlos besteigbaren Alpenberge). Vom Rifugio Cà d'Asti weiter zum Passo di Capra(hier trifft man auf die GTA) und weiter zum Colle Croce di Ferro; hier verläßt man die GTA und den AV und geht über die Grange Balmafol hinab zum Ort Falcemagna und von dort weiter hinab ins glutheiße Susatal in den Ort Bussoleno zum Bahnhof, wo man 17.14 Uhr in den Regionalzug R 10049 nach Turin steigt.
              Wenn man die meisten Abstecher bleiben läßt, dann müßten 5 oder 6 Tage reichen. Aber ungefähr 8 bis 10 Tage wären besser, da kann man die ganzen Berge(Malamot und Rocciamelone) mitnehmen.

              Bei beiden Varianten wäre es vorteilhaft, wenn man bei der Rückfahrt nicht an einen bestimmten Tag gebunden wäre.
              Habe aber keine Ahnung, wie das mit der Fahrkarte machbar ist.

              Rajiv
              Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
              dann wollt ich jubeln laut,
              mir ist es nicht ums Elfenbein,
              nur um die dicke Haut.

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              • Ahnender
                Fuchs
                • 17.08.2004
                • 1354
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Modane hat auch den Vorteil von Italien aus (Mailand) erreichbar zu sein.
                Der Nationalpark Vanoise bieten außer Rajivs noch weitere Rundtouren.
                Später mehr...

                Mit Nachtzug aber wahrscheinlich nicht, da die Franzosen auf den Strecken auf denen es TGVs gibt, keine Nachtzüge einsetzen - und
                Lyon-Mailand fährt der TGV und hält in Modane.
                Tom

                >>Ohne Philosophie wagen heute nur noch Verbrecher, anderen Menschen zu schaden.<<
                Robert Musil - Der Mann ohne Eigenschaften

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