Sturmstabilität bzw. Alpintauglichkeit verschiedener Zelte

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  • winter
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    • 03.03.2006
    • 181

    • Meine Reisen

    #21
    OT: Grüsse zurück in die Mutterstadt, wo gleich ein Gewitter losbricht

    Folgende Einwandzelte habe ich bis jetzt benutzt:
    BD Lighthouse, Bibler Eldorado, OD Summit Extreme und ein ca. 35.- Euro teures Einwandzelt aus der Migros (schweizer Supermarkt) welches extra für Openair-Festival gedacht war.

    Letzteres war am Morgen etwas feucht, aber das war auch ein PU-rundum-billig-Ding. Man konnte das Licht durch die Nähte sehen.
    Beim Bibler konnte ich nur den schon beschriebenen Kondens feststellen, welcher mein Tagebuch (das in der Netztasche hing) nässte.

    Ich denke es ist vorallem den Materialien zu verdanken, dass mit dem Feuchtigkeitshaushalt mittlerweile auch bei Einwandzelten keine Probleme mehr aufkommen.

    Zu zweit in einem kleinen Einwandzelt bei ca. 5°C und verschlossenen Lucken wurde es in den Ecken etwas feucht, aber nur gerade soviel, dass man es bemerkt hat.

    Zum Denkfehler: Vermutlich die meisten (self inklusive) denken an erhöhte Kondensbildung, weil es auch logisch erscheint durch physikalische Gesetzgebung. Aber hier zeigen die modernen Stoffe was sie alles drauf haben. Vor vielen Jahren hätte man den Vogel gezeigt bekommen, wenn man gesagt hätte das es bald einen Wasserdichten und dennoch Atmungsaktiven Stoff geben wird.
    Ich habe meinem Kollegen dasselbe gezeigt, als er sagte er möchte ein BD Lighthouse in die Höhe nehmen. Nun leben wir beide noch und das Zelt auch, obschon es nur ein Hauch von Stoff ist...
    Der Denkfehler ist vielleicht eher allgemeine Skepsis, welche bei Produkten die man in der manchmal rauen Natur benutzt, nicht fehl am Platz ist.

    Dass der Boden unter der Matte feucht wird ist im Normalfall nicht zu verhindern. Da wäre dann mein Denkfehler: Es fällt mir nicht mehr richtig auf, dass etwas feucht ist, weils dazu gehört. Wenn's nass wäre, würde es mir wahrscheinlich auffallen. Aber Doppelwandzelte haben einen Boden, Einwandzelte auch, ergo: Keine Differenz.
    Ich habe schon angefrorene Reste meiner Eva-Matte vom Zeltboden wegzupfen müssen, weil sich die Materialien in der Kälte verbanden...
    Als hätte ich mit Sekundenkleber gespielt.

    Grüsse

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    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19612
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Moin,
      meine besten erfahrungen im gebirge hab ich bis jetzt mit Kuppelzelten gemacht, bei denen die Leute Diagonal zur quasi quadratischen Fläche lagen. Die beiden anderen Ecken bildeten dabei jeweils Apsiden, in denen das Material gelagert wurde (Beispiel: Salewa Scorpio II).
      Was für mich die Vorteile waren:
      1) geringer Platzbedarf
      2) selbsttrgende Konstruktion die ohne viele Abspannschnüre steht
      3) getrennte Lager für das Material

      Gerade 3) ist imo nicht schlecht, da man sich früh morgens nicht in die Quere kommt beim Aufrödeln.

      Zur Sturmstabilität:
      bis jetzt hat alles gehalten was wir irgendwo bei stärkerem Wind aufgestellt haben. Egal ob nu Urnerboden mit 140 km/h in der Nacht oder auf dem Aletsch, die Kuppelzelte haben es überlebt. Bin daher am Zweifeln ob man für "simple" Alpentouren wirklich ein Geodätenzelt benötigt. Man bekommt für die seltene Nutzung der zusätzlichen Stabilität viel Gewicht auf den Buckel gebunden.

      [edit]

      Bilder:




      Alex
      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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      • jw243
        Gerne im Forum
        • 05.06.2006
        • 87
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Vielen Dank an alle für den wertvollen Input.

        Ich habe mich für eine modifizierte Kuppelkonstruktion entschieden, welche das Zelt inkl. Abside komplett freistehend macht.

        Das Gestänge ist praktisch eine Kombination aus dem Hubba-Gestänge und dem Akto-Gestänge. Das Ergebnis ist quasi ein freistehendes Akto.

        Gruß, Jan.

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        • Roene
          Fuchs
          • 24.05.2004
          • 1479
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          So, jetzt kommt mein Senf zum schon erwähnten BD Lighthouse.

          (Schnee)Sturmstabilität: vierfach abgespannt sehr gut, das Zelt ist zudem sehr leise, hab mich geborgen gefüllt

          Kondens: Ich habe bei -20 °C im geschlossenen Zelt gekocht und hatte nahezu NULL Kondens (EPIC hat eine sehr hohe Wasserdampfdurchlässigkeit (das Material ist aus silikonisierten Fäden hergestellt))

          Wasserdich: Sieht mann von skandinavischen Dauerregen ab, ist das Zelt nahezu Wasserdicht, erwartet man mehr Regen, sollte man die Nähte abdichten

          Aufbau: Geht sehr schnell, man "schmeist" die zwei Stangen einfach ins Zelt

          Packmaß & Gewicht: Ein Traum, verliert sich förmlich im Rucksack

          Fototauglichkeit: 100% siehe hier

          Gruß, René.
          Nøisomhed Gård - Ökologische Landwirtschaft auf den Vesterålen

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          • Der Waldläufer

            Alter Hase
            • 11.02.2005
            • 2941
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Hammer-Photos!! Gratuliere!!!
            I knew with a sinking heart that we were going to talk equipment. I could just see it coming. I hate talking equipment. "So what made you buy a Gregory pack?" he said. "Well, I thought it would be easier than carrying everything in my arms."

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            • navi_cs
              Anfänger im Forum
              • 30.06.2006
              • 20

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von jw243
              Vielen Dank an alle für den wertvollen Input.

              Ich habe mich für eine modifizierte Kuppelkonstruktion entschieden, welche das Zelt inkl. Abside komplett freistehend macht.

              Das Gestänge ist praktisch eine Kombination aus dem Hubba-Gestänge und dem Akto-Gestänge. Das Ergebnis ist quasi ein freistehendes Akto.

              Gruß, Jan.
              LINK?

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              • jw243
                Gerne im Forum
                • 05.06.2006
                • 87
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Da gibts keinen Link; das Zelt existiert ja erst in meiner Vorstellung und muss erst noch genäht werden :wink:

                Na hoffentlich habe ich mich da nicht übernommen.

                Aber ein freistehendes Akto ist schon attraktiv, gelle?

                Gruß, Jan.

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                • navi_cs
                  Anfänger im Forum
                  • 30.06.2006
                  • 20

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Zitat von jw243
                  Da gibts keinen Link; das Zelt existiert ja erst in meiner Vorstellung und muss erst noch genäht werden :wink:

                  Na hoffentlich habe ich mich da nicht übernommen.

                  Aber ein freistehendes Akto ist schon attraktiv, gelle?

                  Gruß, Jan.
                  [Spockstimme]Faszinierend[/Spockstimme] Sowas kostet geld oder?! :wink:

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                  • Tim2
                    Gerne im Forum
                    • 28.08.2006
                    • 83

                    • Meine Reisen

                    #29
                    @jw243
                    Ist eigentlich was aus deinem Zelt geworden?
                    Und wenn ja, gibts da Bilder?
                    Und falls nix draus geworden ist, mit was haste denn dann deine Alpenüberquerung gemacht?
                    Gruß, Tim

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                    • jw243
                      Gerne im Forum
                      • 05.06.2006
                      • 87
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Sturmstabilität bzw. Alpintauglichkeit verschiedener Zelte

                      Antwort kommt spät, aber sie kommt :-)

                      Ich bin 2006 tatsächlich von München nach Venedig gewandert und habe das MSR Hubba dabei gehabt. Ich hatte mir damals einen Quilt genäht, das mit dem Zelt nähen war mir dann doch zu viel geworden.

                      Das Hubba hat ausgezeichnet funktioniert. Ich habe so manche stürmische und regnerische Nacht darin verbracht und bin sogar darin eingeschneit. Würde es wieder nehmen.

                      Herzliche Grüße,

                      Jan.

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