[IE] zu Fuß in Irland

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  • Amitaba
    Erfahren
    • 03.05.2006
    • 179

    • Meine Reisen

    [IE] zu Fuß in Irland

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Region/Kontinent: Nordeuropa

    Hier ein kleiner Reisebericht von mir aus Irland. Ich war dort eine Woche wanderen mit meinem Bruder, im Herbst 2005.

    1. Tag (Montag 10.10.05): Bielefeld -> Liscannor
    Wir sind um ca. 4:30 Uhr (morgens) zum Flughafen nach Düsseldorf Weeze gefahren. Wir beide waren noch sehr müde, da wir beide noch so bis ca. 2:00 Uhr wach geblieben sind um unsere Sachen einzupacken. Als wir dann auf dem alten Militär-Flughafen ankamen und einchecken wollten, stellte wir fest, dass wir 2 kg Gepäck zu viel hatten. Also mussten wir diese 2 kg Gepäck noch in unsere Handgepäck umpacken. Weil sonst müssten wir noch mehr bezahlen. Wir gingen dann durch die Sicherheitskontrollen, wo ich dann erst ein mal meine Schuhe ausziehen musste, das aber nicht genug wir wurden dann beide noch einmal von einem Polizisten abgetastet. Als wir dann diese Prozedur hinter uns hatten, stellten sich dann heraus das mein Bruder sein Latherman, bei der umpack Aktion in sein Handgepäck getan hat. Da gab es dann für ihn die Möglichkeit das er seinen Latherman entweder entsorgt oder ihn für 3 € nach Haus schicken lässt. Da er ihn aber gerne mitnehmen wollte fragte er einen Mann, der noch beim Checkin war, ob er nicht sein Latherman einpacken könnte. Der Holländer gab noch meinem Bruder seine Visitenkarte. Also ging dann mein Bruder zum zweiten mal durch die Sicherheitskontrollen, wo er dann ein zweites mal nach Bomben, Pistolen oder Messern abgetastet wurde. Dann ging es weiter...Ein durchsage erklang, mein Bruder möchte doch bitte zum Sicherheitsscheck des Gepäcks kommen. Dort wurde dann sein Benzinkocher beanstandet, da dort noch zwei oder drei Tropfen Benzin beinhaltet. Also wurde der Kocher abgewaschen und wieder eingepackt. Als mein Bruder dann mit dem ganzen fertig war. Durfte ich zu meinem Gepäck da ich dort ein Zippo-Feuerzeug drin hatte, dass durfte ich nicht mit nehmen. Also gab es dann auch für mich die Auswahl wegwerfen oder wegschicken. Ich entschied mich dann für das wegschicken. Ich ging dann also zur Information, wo ich mein Feuerzeug wegschicken konnte. Dort hatten die leider keine Briefumschläge mehr. Also sollte ich es wegschmeißen. Las ich dann noch einen kleinem Moment mit der Frau an der Information geredet habe, hat sie sich dann bereit erklärt bis nächste Woche aufzuheben. So....jetzt wieder durch die Sicherheitskontrollen, also Schuhe ausziehen und dann wurde ich auch das zweite mal nach Bomben, Pistolen oder sonst irgendwelchen Scheren abgetastet.
    Kurze zeit später konnten wir dann erleichtert los fliegen. In Irland kamen wir dann nach zwei Stunden Flugzeit am Flughafen Shanon an. Dor kauften wir uns dann die ersten irischen Brötchen, die wir dann schnell auf aßen. Nach einer Stund am Flughafen rumgammeln konnten wir dann mit dem Bus weiter nach Ennis. In Ennis hatten wir dann vier Stunden Aufenthalt, bis der nächste Bus weiter fuhr. Ich ruhte mich ein wenig im Warteraum des Busbahnhofes aus und mein Bruder ging zu einer Tankstelle wo er dann einen halben Liter Benzin, für den Kocher, kaufte.
    Nach den vier Stunden warten fuhren wir nach Liscannon weiter. Dort abends angekommen versuchten wir verzweifelt na einem Platz für unser Zelt zu suchen. Als wir dann zwei Stunden durch strömenden Regen mit 17 Kg Gepäck auf dem rücken auf Matschigen und voll geschissenen Kuhweiden, gelaufen sind, hatten wir genug. Wir hatten dann die Schnauze voll und wollten in einem Bed and Breakfast Haus übernachten. Doch der Besitzer wollte 70 € für eine nacht habe. Das war uns dann doch definitiv zu teuer. Also suchten wir nach weiteren B&B´s doch das einzigste was wir fanden war geschlossen. Wir waren schon sehr müde und kaputt und es regnete immer noch.
    Wir beschlossen dann einfach unser Zelt, bei dem geschlossenen B&B Haus, in dem Vorgarten (mit gutem 3mm kurzen englischen Rasen) aufzubauen. Als wir dann das Zelt endlich im regen aufgebaut hatten, aßen wir noch eine Scheibe Brot und schliefen dann in unseren Schlafsäcken ein.

    2. Tag (Dinstag 11.10.50): Liscannor -> Doolin
    In der Nacht hat alles gut geklappt, wir wurden nicht von irgendwelchen Besitzern verscheucht. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen früh aufzustehen, damit wir keinen Ärger verursachen. Aber daraus ist nichts geworden. Wir hatten uns zwar ein Wecker gestellt, den haben wir, als er geklingelt hat, ausgestellt und haben weiter geschlafen. Wir wurden dann so gegen 9.00 Uhr wach. Als schreck gegenüber die Schule anfing. Wir haben also schnell unsere Sachen zusammen gepackt und sind los gewandert. Wir sind dann einige Zeit, auf Feldwegen, gewandert. Bei einer T-Kreuzung haben wir dann erst ein mal eine Pause gemacht um zu frühstücken. Dort ist dann uns noch ein Deutscher über den weg gelaufen, der auch nach Doolin wandern wollte. Wir haben uns dann ein bisschen mit ihm unterhalten. Er ist dann aber weiter gewandert. Wir haben noch zu ende gefrühstückt und sind dann auch weiter gezogen. Der Deutsch, mit dem wir uns zuvor unterhalten haben, kam uns dann entgegen. Er hatte keine Karte und ist eine Falschen weg gegangen. Er hat sich dann uns angeschlossen und ab da sind wir dann zusammen nach Doolin gewandert. Der weg wurde dann immer zu einem Trampelfart, der entlang der Cliffs of Moher (Klippen die 200m steil im Meer enden) führte. Es war eigentlich ein sehr schöner Weg, man hatte immer einen guten Ausblick. Doch man musste nur ab und zu mal über Zäune klettern oder kleine Bäche springen. Manchmal führt der Weg aber auch nur so 50 cm oder weniger an dem Abgrund entlang.
    Als wir dann am Tower of Moher ankamen (einen Turm der auf den Cliffs of Moher vor langer Zeit gebaut wurde) trafen wir auf viele Touristen. Direkt am Turm haben wir dann uns eine Brokoliesuppe gekocht, die Christian (der Deutsche, der mit uns nach Doolin wanderte) spendierte. Als wir dann uns genug ausgeruht und gestärkt hatten ginge es dann über zwei Zäune weiter. Manche Touristen guckten uns ganz komisch an, da wir nicht den „richtigen“ Weg nahmen. Wir mussten noch über einige kleine Mauern, Zäune und Bäche springe oder klettern. Die Landschaft war da aber sehr schön und grün.
    So gegen 18.00 Uhr kamen wir dann in Doolin an. Christian hat sich dann dort in der Jugendherberge einquartiert. Mein Bruder und ich suchten uns dann noch etwas außerhalb ein stillen, nicht einsehbaren Platz wo wir dann unser Zelt aufbauen konnten. Nach dem wir unser Zelt aufgebaut hatten, kochten wir uns dann, mit dem Benzinkocher, Nudeln mit Tomatensoße. Wir trafen uns mit dem Christian am Abend dann noch im Pub. Wo wir dann jeder unsere ersten vier Guinness tranken. In dem Pub wurde dann auch noch Irische live Musik gespielt. Und so verbrachten wir dann unseren Abend.

    3. Tag (Mittwoch 12.10.05) Dooloin -> Richtung Ballyvaghan entlang der Küste
    Nach den langen Abend haben wir dann erst ein mal ausgeschlafen. Meinem Bruder ging es nicht so gut er hatte Kopfschmerzen und im war schlecht. Nach dem sich mein Bruder noch etwas erholt hat sind wir dann in Doolin noch einen Kaffee, in einem netten keinen Musik-Café, trinken gegangen. Danch haben wir dann noch ein bisschen Proviant eingekauft und unsere Wasservorräte, insgesamt 10 l (also auch 10 Kg die wir mehr auf dem Rücken tragen mussten), aufgefüllt. Gegen 13.30 Uhr sind wir dann los marschiert. Die ersten zwei Stunden sind wir an der Küsste entlang gegangen. Da wir quer- feld- ein gewandert sind, kamen wir nicht so schnell vorwärts.
    [Ach.... In Doolin haben wir uns dann auch von Christan getrennt und sind allein weiter gegangen.]
    das Gelände war wirklich nicht eben, es gab viel Stein und viele Ritzen. In die man sein Fuß reinstecken konnte und ihn nicht mehr heraus bekam. Aber die Landschaft war auch wieder wunderschön. Irgend wann kamen wir dann an eine Straße, dahinter war ein erg. Unser selbst ernannter weg ging über diesen Berg. Also machten wir uns auf den weg den Berg zu überqueren. Es gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Wir musste ab und an mal kletterten oder Schluchten mit vielen Dornen durchqueren. Während der ganzen Tour trafen wir auf keine Menschenseele. Nur auf an der Straße haben wir in der Leute gesehen. Als der Abend so langsam ein brach suchten wir uns auf dem Berg einen möglichst geraden Platz und bauten das Zelt auf. Danach konnten wir den Sonnenuntergang und die weite Landschaft (mit Blick auf das Meer) genießen. Mein Bruder spielte noch ein bisschen irische Flöte.
    Wir kochten uns dann wieder Nudeln und spielten im Zelt, da es schon recht kühl geworden war, Reversi.
    Da wir den ganzen Tag jeder knapp 30 Kg auf dem Rücken getragen hatten konnten wir gut und schnell einschlafen. J

    4. Tag ( Donnerstag 13.10.05) Ankunft in Ballyvahgen
    Mit dem schönen Blich auf die Küste und das umliegende Land haben wir dann gefrühstückt und unsere Sachen zusammen gepackt. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und wir stießen auf den Burren-Wanderweg. Da wir jetzt auf einem Weg wanderten und nicht Quer-feld-ein kamen wir relativ schnell voran. Den ganzen Weg entlang hatten wir schöne ausblicke auf die Natur und Landschaft. Wir trafen ein Paar Iren oder Engländer die den gleichen weg gingen wie wir. An diesem Tag war es sehr warm und sonnig, so dass ich auch einen kleinen leichten Sonnenbrand bekommen habe.
    Das letzte Stück des Wanderweges verlief, laut unsere Karte an einer großen Straße um einen Berg entlang.. Wir haben dann beschlossen nicht um den Berg zugehen sondern über den Berg. Dies war natürlich anstrengder als die schöne asphaltierte Straße entlang zu gehen. Aber das waren wir ja schon gewohnt. Auf der Spitze oben angekommen hatten wir dan einen Ausblick auf die Galway-Bucht. Nach Gallway wollten wir am ende der Woche sein. Auf dem Berg haben wir dann eine Pause gemacht und einen Apfel gegessen.
    Der abstieg ging dann schneller als angenommen. Wir mussten dann ein privat Grundstück durchqueren, wo reichlich Schilder wie. „Privat“ oder „Keep Out“ waren. Wir dachten uns egal schnell und unbemerkt durch gehen. Wir „schlichen“ also durch das Grundstück, doch da kam dann der erste bellende Hund auf uns zu. Wir gingen weiter, da kamen dann zwei weiter, ein Schäferhund und ein anderer hässlicher Hund, auf und zu. Wir hechteten also dann über das nächste Tor und waren auf der Straße.
    Ca. 37 Minuten haben wir dann noch für das letzte Stück nach Ballyvahgen gebraucht.
    Wir warfen dort noch mal einen Blick auf die Karte und stellten fest das es noch über 50 Km nach Gallway war und Sonntag mussten wir wieder am Flughafen sein. Wir beschlossen noch am selben Tag mit dem Bus nach Galway zu fahren. Doch es fuhr keiner mehr.
    Wir suchten uns also wieder ein Platz zum zelten, aber haben kein gefunden. Nach einer Weile haben wir dann bei einem Haus angefragt ob wir bei den im Garten unser Zelt aufbauen könnten. Dies haben die Besitzer uns dann auch erlaubt. Glücklich und zufrieden, das wir unser Zelt aufbauen konnten, haben wir uns dann Reis mit Zucchini und einer Sahne-Curry-Soße auf unserem Benzinkocher gekocht. Wir gingen dann Abends wieder in einen Pub tranken Guinness und spielten Siedler Das Kartenspiel. Dort füllten wir dann auch wieder unsere Wasservorräte auf. Und so ging dann auch dieser Tag zuende....

    5. Tag (Freitag 14.10.05) Ballyvaghen -> Galway
    Wir standen recht früh auf damit wir den ersten Bus der nach Galway fuhr nehmen konnten. Die fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. In Galway suchten wir uns eine Jugendherberge, wo wir dann auch endlich mal wieder duschen konnten. Den Tag verbrachten wir damit uns Galway anzuschauen. Wir gingen auch zu Universität dort um sie mal zu besichtigen. Der erste Eindruck ähnelte die Uni einem Schloss oder einem 5-Sterne Hotel. Denn drinnen war die Uni mit rotem Teppich ausgelegt. In der Uni einem neben Gebeude tranken wir dann noch einen Kaffee. Zurück zur Jugendherberge. Wir waren in einem achter Zimmer untergebracht. Wo wir dann jetzt auch unser Zimmergenossen kennerlernten. Da waren also drei nette Leute aus Köln, zwei Australier und eine Ire bei uns im Zimmer. Abend hat mich mein Bruder noch zum Pizza essen eingeladen. Wir gingen noch ein bisschen durch die Stadt und trafen noch die Kölner, mit denen wir noch etwas tranken und guckten uns auf der Straße eine Feuer-show an, die zwei Studenten veranstalteten. Der eine spielte Devil-Stik und der ander hatte ein langen Feuerstab.

    6. Tag ( Samstag 15.10.05): Galway -> Ringfort -> Galway -> Shannon Airport
    Am Samstag morgen konnten wir das schöne irische-englische Frühstück genießen. Danach sind wir zur Touri-Information gegangen und haben uns erkundigt was es noch schönes in der Gegend von Galway gibt. Dort haben wir dann beschlossen zu einem Ringfort zu zufahren. Wir konnten sofort mit dem nächsten Bus fahren. Die fahrt hat dann noch mal 1 Stunde gedauert. Wir kamen in einem sehr kleinen Dorf an (vielleicht 15 Häuser, nicht mehr). In einem kleinen Geschäft kauften wir uns dann noch eine Packung Toast und eine Packung Sandwischkäse. In dem Geschäft fragten wir dann nach dem wo genau der Ringfort sei, aber wir bekamen nur die antwort er sei 3 km weit entfernt.. Vor dem Geschäft auf einer Bank aßen wir dann unser, eben eingekauftes, Mittagessen. Wir frgaten noch eine mal eine alte Dame die uns dann beschrieb wo der Ringfort sei. Nach einiger suche und noch weiterem fragen haben wir ihn dann gefunden. Er lag auf einer Wiese mit Kühen. Wir ging auf diese Wiese, die Kühe guckten uns blöd an und wir guckten sie blöd zurück an. Es war aber eine Endtäuschung dieser Ringfort, da es ein bisschen mehr war als ein kleiner Hügel.
    Am späten Nachmittag sind wir dann nach Galway wieder zurück gekehrt haben dort noch mal was gegessen und einen Guinness getrunken und danach sind wir dann schon wieder mit dem Bus nach Shannon zum Flughafen gefahren, da unser Flieger morgens um 8.00 Uhr flog und davor kein Bus fuhr.
    Am Flughafen angekommen tranken wir dann unser letztes Guinness. Und suchten uns ein Platz wo wir im Flughafen schlafen konnten. Wir rollten dann in einer dunklen Ecke unsere Isomatten und Schlafsäcke aus und schliefen ein.

    7. Tag (Sonntag 16.10.05): Shannon -> Bielefeld
    Am morgen packten wir dann unsere Sachen und achteten darauf das wir als nach Sicherhetzvorschrift war. Bei den Sicherheitskontrollen gab es dies mal auch keine Schwierigkeiten. Und so landeten wir dann mit den Flieger gt in Düsseldorf Weeze. Wir sind dann mit der Bahn nach Bielefeld gefahren. Auf der fahrt ist nichts besonderes passiert, und wir waren auch beide geschafft und müde von der Nacht am Flughafen.
    Zuletzt geändert von Sandmanfive; 06.11.2011, 03:06. Grund: Reisecharakter eingestellt
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  • TÄTÄRÄ
    Gerne im Forum
    • 15.03.2006
    • 57

    • Meine Reisen

    #2
    Sag mal habt Ihr denn auch ein Guinness getrunken

    Kommentar


    • Amitaba
      Erfahren
      • 03.05.2006
      • 179

      • Meine Reisen

      #3
      Nicht nur eins
      Sehr lecker, sage ich da nur zu.
      N-Deutschland - Brasilien - S-Deutschland ab Juli

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