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Den meinte ich nicht, ich habe irgendwas im Hinterkopf, dass die Argumentationen gegen von Laien angewandte blutstillenden Mittel die war, das man die wohl bei der professionellen Wundversorgung später nur schlecht wieder aus der Wunde bekommt.
Für die Anwendung von Celox/Quikclot durch Laien in Deutschland gibt es m. M. n. kein realistisches bzw. wahrscheinliches Szenario und sowohl dafür und als auch für einen TQ braucht man eine vernünftige praktische Ausbildung. Mit dem Notfallverband/Israeli kann man nicht so viel falsch machen (solange man ihn nicht als improvisierten TQ benutzt) und da wird sich wahrscheinlich kein Arzt beschweren, solange das Ergebis nicht schlechter ist, als mit einem Verbandpäckchen.
AW: Wenn läuft was nicht laufen soll... Blut stoppen
Szenarien können sein: Jagdausübung, Kettensäge, Sturz auf spitze Gegenstände, Angriff von einem Eber... es gibt auch in D viele Gefahren. Sie sind selten, aber wenn passiert es meist nicht in der Auffahrt zur Notaufnahme.
Jeder möge für sich entscheiden, wie er ggf. eine Risikominimierung vornimmt. Umsicht ist sicher die Beste. Aber kein Tischler wollte sich je die Finger absägen, kein Waldarbeiter die Kettensäge ins Bein bekommen, kein Kletterer Abstürzen. Die Aussage ich bin vorsichtig ist in meinen Augen daher gut aber lange nicht ausreichend.
AW: Wenn läuft was nicht laufen soll... Blut stoppen
Da muss man nicht weit denken.
Ich arbeite in der Schwerindustrie (Ingenieur im Stahlwerk), wir hatten in der Vergangenheit einen schweren Arbeitsunfall mit Quetschung und Teilamputation eines Unterschenkels.
Ein Ersthelfer hatte durch seine Vergangenheit bei Y-Tours Kenntnisse für solche schweren Verletzungen und hat mit einer improvisierten Abbindung (Gürtel und Knebel) dem Mitarbeiter Bein und Leben gerettet.
Auch beim Klettern gabs in meinem Umfeld bereits jemanden, der bei einem schweren Vorstiegssturz eine Beinahe-Amputation erlitt.
AW: Wenn läuft was nicht laufen soll... Blut stoppen
OT: Seltsam, ich hatte eben eine Antwort geschrieben, die kam aber irgendwie nicht bis ins Forum, da war ich wohl zu langsam. Also nochmal schreiben... : (
Szenarien können sein: Jagdausübung, Kettensäge, Sturz auf spitze Gegenstände, Angriff von einem Eber... es gibt auch in D viele Gefahren. Sie sind selten, aber wenn passiert es meist nicht in der Auffahrt zur Notaufnahme.
Das sind alles keine Szenarien, die eine Anwendung von Hämostyptika wie Quikclot/Celox mit Ausräumen der Wunde in Deutschland rechtfertigen, insbesondere dann nicht, wenn man dazu etwas anderes, als die die im militärischen Bereich verwendeten Produkte nutzt, die einen im Röntgen erkennbaren Faden haben.
Ein TQ kann bei Amputationen und längerer Anfahrt (oder extremer Blutung) angemessen sein, beides setzt aber eine ordentliche praktische Ausbildung voraus. Einen Notfallverband kann man ggf. auch nutzen, wenn man ein Paar Videos gesehen hat, solange das Ergebnis mindestens dem eines Verbandpäckchens entspricht.
Jeder möge für sich entscheiden, wie er ggf. eine Risikominimierung vornimmt. Umsicht ist sicher die Beste. Aber kein Tischler wollte sich je die Finger absägen, kein Waldarbeiter die Kettensäge ins Bein bekommen, kein Kletterer Abstürzen. Die Aussage ich bin vorsichtig ist in meinen Augen daher gut aber lange nicht ausreichend.
In diesem Punkt sind wir uns vollkommen einig. Mir ist nur wichtig hervorzuheben, dass das ganze Zeug nichts nutzt sondern sogar schaden kann, wenn man nicht die Zeit für eine professionelle Ausbildung investiert.
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