[SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

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    [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

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    Was bedeutet Trekking?

    "Trekker sind Leute, die Lebensmittel in abgelegene Regionen tragen, um sie dort zu essen."

    Dieser alten Weisheit folgend, machte ich mich Ende Juli 2020 mit 15 kg Proviant auf den Weg in den Sarek Nationalpark in Schweden. Die Route war nur grob geplant - ich wollte einfach einige Wochen in schöner Natur verbringen, ohne dabei auf irgendwelche Hütten zur Versorgung angewiesen zu sein.















    Normalerweise reichen mir 15 kg Lebensmittel für 25 Tage Trekking. Der Kalorienverbrauch im Sarek war jedoch geringer, so dass ich am Ende 5 Wochen bleiben konnte, bevor mein Proviant zur Neige ging.















    Das Gelände entlang meiner Route war recht einfach. Technische Schwierigkeiten, z.B. steile Schneefelder mit Vereisung oder anspruchsvolle Blockfelder, gab es selten. Es macht deshalb wenig Sinn, mein tägliches Vorankommen im Detail zu beschreiben. Stattdessen möchte ich lieber mehr von der schönen Landschaft zeigen. Die Fotos in meinem Bericht decken einen großen Teil des Nationalparks ab, darunter auch weniger besuchte Gegenden. Am Anfang stehen ein paar typische Landschaften aus den 5 Wochen. Danach zeige ich meine Route ausführlicher in Bildern mit Ortsangaben.

    Am Schluss kurz das Wichtigste zu Ausrüstung, Verpflegung und effektivem Mückenschutz. Und ein Fazit, wie sich für mich das Trekking im Sarek vom Trekking in der großen Wildnis unterschieden hat.






















































    Auf den Sarek kam ich eher zufällig: wir hatten eigentlich schon eine brasilianisch-russisch-deutsche Gruppe für eine Trekkingtour in Sibirien gebildet, eine Erstbegehung über 2 Monate. Als Ende Juni klar wurde, dass die Corona-Situation in Russland völlig außer Kontrolle geraten war, mussten wir unsere Pläne jedoch auf bessere Zeiten verschieben. So ging jeder seiner Wege - der eine paddelte in Deutschland, der andere flog von Moskau nach Kamtschatka und dort gleich 2 Wochen in Quarantäne, wieder andere blieben lieber ganz zu Hause. Na und ich fragte Google nach "Europa, Trekking, Wildnis" und stieß so auf den Sarek, auch genannt "Europas letzte Wildnis". Super, passt!




































    Meine Route (nochmal die Karte): Suorva (30.7.) - Sliehkkojavrre - Nuortap Atjek See - Vuosskelvagge - Pass 1276m/1246m - Guhkesvagge - See 975m - Nijakvagge - Ruohtesvagge - Skarja - Guohpervagge - Nasasvagge - Alggajavrre - Skiejakjavrasj - Njoatsosvagge - Luohttolahko Plateau - Naite - Sarvesvagge - Niejdariehpvagge - Alggavagge - Skarja - Bielavallda - Basstavagge - Rinim - Vassjavagge - Vassjalabbda - Rapadalen Hochroute - Skierffe - Sitojaure - Saltoluokta (5.9.)


    Teil 1: Von Suorva über das Ruohtesvagge zum Alggajavrre

    Als Startpunkt wählte ich den Staudamm bei Suorva. Von hier kann man eine seltener begangene und landschaftlich sehr schöne Route zum Sarek einschlagen, die durch den Stora Sjöfallets Nationalpark führt. Die Anreise nach Suorva mit Bahn und Bus aus Deutschland ist einfach, die Verbindungen gut.



    Die 500 Höhenmeter Direktanstieg vom Staudamm (oben im Bild) aufs Plateau am ersten Tag sind ziemlich anstrengend. Der Körper ist jetzt am schwächsten, der Rucksack noch am schwersten. Der nächste Abschnitt bis zu den Seen im Vuosskelvagge ist dann einfach ("vagge" = Tal).



    Nuortap Atjek See






    Am Pass zwischen Höhe 1276m und Höhe 1246m erblickt man nach 2-3 Tagen erstmals den Sarek. Es ist eines der schönsten Panoramen im Park.



    Das Ahkka Massiv









    Als nächstes will ich über den Pass zwischen dem mittleren und dem rechten Berg.



    Im Guhkesvagge. Die Furt über den Fluss ist hier am Oberlauf nicht schwierig.






    See 975m mit dem Berg Nijak ganz rechts



    Mein Weg führt unter der Wand des Nijak vorbei und weiter über den Pass.



    Furt über den Suottasjjahka. Insgesamt gab es auf meiner Tour 17 Flussüberquerungen, die beim jeweils angetroffenen Wasserstand alle einfach waren. Zum Durchwaten benutzte ich Trailrunningschuhe.



    Am Nijak. Im Bild oben erscheint mein Zelt winzig klein vor der Ostwand des Berges.



    Hier traf ich nach 6 Tagen zum ersten mal auf einen anderen Wanderer. Hinter dem Nijak Pass wurde es dann weniger einsam. Dort verläuft im Ruohtesvagge die Sarek-Autobahn, auf der die meisten Touristen den Park durchqueren. Der Aufstieg zum Pass führt über ein steiles, vereistes Schneefeld. Gute Spikes für steiles Gelände wären hier hilfreich gewesen.



    Im Nijakvagge beim Abstieg vom Pass. Diesen Bergbach brauchte ich nicht zu furten, da ich nach längerem Suchen eine Schneebrücke fand, die stabil genug aussah. Einige Wochen später war das schon ganz anders: häufig benutzte Schneebrücken waren inzwischen eingestürzt, andere sahen sehr angefressen aus. Ich gehe in solchen Fällen kein Risiko ein. Zusammen mit dem Rucksack hatte ich immerhin mehr als 150 kg Gewicht rüberzubringen.



    Im Ruohtesvagge. Hier verläuft der große Trampelpfad durch den Sarek.



    Man trifft häufig auf Wandergruppen. Einige Schweden, die in meiner Nähe zelteten, schimpften über die Mückenplage. Mir kamen die Mücken im Sarek eigentlich nicht sehr schlimm vor. Genauer gesagt: falls dieses Jahr typisch war, dann ist der Sarek im August ein mückenarmes Paradies und die schwedischen Mücken sind echte Waschlappen!









    Auf dem Trampelpfad läuft es sich unangenehmer als auf Naturboden. Trotzdem sollte man ihn nutzen, sonst sieht's im Sarek irgendwann aus wie auf dem Kungsleden mit immer neuen Parallelspuren.



    Skarja, das Herz des Sarek, mit der Brücke und der Notfallhütte. Der einzige Ort, an dem ich auf meiner Tour später noch ein zweites Mal vorbeikommen sollte (und dabei Zeuge eines Notfalls wurde).



    In Skarja musste ich mich entscheiden: nach Osten (oben im Bild) oder nach Westen? Hier wie dort sah die Landschaft super aus. Ich entschied mich, zuerst nach Westen ins Guohpervagge zu gehen.



    Ein Wort zur Orientierung: Ich benutzte die hervorragende Calazo 1:100.000 Karte. Man kann sich die Gegend auch noch zusätzlich in 1:20.000 aufs Handy laden, um die eigene Position im Zweifelsfall exakt zu bestimmen. Aber generell stellt die Orientierung im Sarek kein Problem dar. Außerdem hatte ich das Buch von Claes Grundsten über Trekking im Sarek mitgenommen. Das hat sich für mich definitiv gelohnt, es enthält viele nützliche Infos zu Furten und Anstiegsrouten auf die Gipfel.












    Das Alggavagge (links) und das Guohpervagge, wohin mein Weg führt.



    Blick zurück auf das obere Rapadalen






    Der markante Berge rechts ist der Guohper, der dem Tal den Namen gibt.



    Der Vattendelar Gletscher



    Mit Glöckchengebimmel ziehen die ersten Rentiere vorbei. Ab hier sah ich dann täglich welche.



    Rentier-Kungsleden



    Vor dem Berg im Schatten führt mein Weg vom Guohpervagge links hoch ins Nasasvagge.



    Im Nasasvagge



    Vor meinem Camp liegt das Alggavagge, dahinter das Sarvesvagge. Noch weiter hinten kann man rechts der Mitte den dunklen Einschnitt des Njoatsosvagge erkennen - mein nächstes Ziel.



    Blick über den Padjelanta NP auf die schneebedeckten Berge Norwegens, 50 km entfernt. Ich hatte eine Menge norwegischer Karten kopiert, falls es mir im Sarek langweilig würde. Die Quarantäneregeln für Einreisen aus Schweden waren jedoch bis dahin nicht gelockert worden, und außerdem gefiel es mir im Sarek immer besser. Seit ich den Trampelpfad verlassen hatte, wurde die Landschaft interessanter und auch wieder etwas einsamer. Andere Wanderer sah ich jetzt 1-2 mal am Tag.
    Zuletzt geändert von Robtrek; 15.12.2020, 18:35.

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    #2
    AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

    Teil 2: Vom Alggajavrre über das Luohttolahko Plateau nach Skarja




    Der Alggajavrre. Es gibt 3 Boote, davon waren 2 auf der anderen Seite. Ich musste also dreimal über den See rudern, damit nach meiner Überquerung wieder mindestens ein Boot an jedem Ufer bereitlag.



    Eine der schönsten Etappen meiner Tour war die Wanderung vom Alggajavrre nach Süden, entlang der Grenze zwischen den Nationalparks Sarek und Padjelanta.






    Unterwegs quert man den Rissajahka, einen schönen Fluss mit vielen Wasserfällen. Eine einfache Furt findet man z.B. oberhalb dieser Stromschnelle...



    ... bzw. unterhalb dieser hier. Zwischen den beiden Stromschnellen ist ruhigeres Wasser.



    Hier sieht man die Furt direkt neben dem kleinen Schneefeld.









    Ein Halsband und ein paar Knochen: solche Überreste sieht man im Sarek häufig. Die Informationstafeln am Nationalpark sagen, dass die Hälfte der Rentiere, die die Sami eigentlich verkaufen könnten, vorher von Raubtieren gerissen wird.









    Links der Eingang zum Sarvesvagge. Ich gehe noch ein Tal weiter zum Njoatsosvagge, rechts im Bild.




    Das Wetter ist unbeständig und zwingt zu Pausen. Manchmal mache ich mich erst um 6 Uhr abends auf den Weg, wenn es plötzlich aufklart. Die Rentiere bringen etwas Abwechslung in solche Tage, sie kommen bis auf 20 m an mein Zelt heran.



    Am Skiejakjavrasj



    Von meinem Lager am See geht es über einen Sattel weiter ins Njoatsosvagge.



    Das obere Njoatsosvagge









    Meine Rentiernachbarn verbrachten den halben Tag auf diesem Schneefeld. Wegen Hitze oder Bremsen? Unwahrscheinlich, denn heute war ein ausgesprochen kalter, stürmischer Tag.



    Abstieg ins mittlere Njoatsosvagge. Im Hintergrund das Parte Massiv.



    Den Luohttojahka furtet man am besten hier, direkt an seiner Einmündung in den Njoatsosjahka.



    Zum ersten Mal auf meiner Tour war ich bis zur Baumgrenze abgestiegen. Eigentlich sollte es heute wieder nach oben aufs Luohttolahko Plateau gehen. Aber die Wettervorhersage kündigte für die nächsten zwei Tage Wind mit Böen bis 70 km/h an, deshalb verschob ich den Aufstieg. Stattdessen verlegte ich mein Zelt in den Schutz einiger Birken und nutzte den schönen, sonnigen Tag für einen Ausflug mit leichtem Gepäck aufs Plateau. Die Wettervorhersage rufe ich mit dem satellite communicator ab - ein sehr nützliches Gerät, nicht nur bei Notfällen.












    So sieht's auf dem Plateau aus. Hier oben war der Wind inzwischen so stark geworden, dass man nicht mehr gerade stehen konnte. Für ein Zelt gibt es weit und breit keinen Schutz.






    Das Parte Massiv



    Beim Abstieg zurück ins Njoatsosvagge kamen mir einige Trekker entgegen. Wie ich später erfuhr, musste einer von ihnen nachts im Sturm auf dem Plateau fünf Stunden lang sein Zelt halten.



    Mein Camp im Njoatsosvagge. Wegen des schlechten Wetters blieb ich hier insgesamt 4 Nächte.






    Nach mehreren Tagen hatte sich der Sturm gelegt. Zeit für meinen zweiten Anstieg aufs Plateau, diesmal mit Rucksack. Eine Stunde lang geht es durch wegloses Dickicht, bevor die Baumgrenze erreicht ist.






    Auf dem Plateau am Balgatjavrasj






    Bei gutem Wetter ist das Luohttolahko Plateau einer der schönsten Orte im Sarek.















    180°-Panorama vom Berg Naite, der sich am Rand des Plateaus über das Sarvesvagge erhebt (große Version zum Anklicken hier).



    Blick aufs Sarvesvagge und die Einmündung ins Rapadalen






    Mein weiterer Weg führt über den Pass in der Bildmitte vom Sarvesvagge ins Alggavagge.



    Vorher gab es allerdings erneut eine Zwangspause wegen Regen und Nebel. Leider keine Seltenheit - das Wetter im Sarek zeigte sich deutlich schlechter, als ich es aus Sibirien gewohnt war. Und so hatte ich genug Zeit, um die folgende kleine Statistik aufzustellen:

    2015: 5 Schlechtwettertage aus 50 Tagen Tour
    2016: 5 aus 75
    2017: 5 aus 60
    2018: 6 aus 55
    2019: 3 aus 61
    2020 Sarek: 11 aus 37

    Das scheint normal für den Sarek zu sein. Jedenfalls sagten das viele Wanderer, die ich traf.
    Fazit: wer schöne Bergpanoramen vor blauem Himmel mag, der geht besser woanders trekken. Oder er bringt genug Zeit mit, so wie ich, um mieses Wetter auszusitzen. Für letzteres sollte man dann genügend Lesestoff dabeihaben. Mit dem Flicken der Hose und anderer Ausrüstung kann man nämlich gar nicht so viele Regentage ausfüllen, wie der Sarek für einen bereithält!






    Im Sarvesvagge



    In der Bildmitte liegt mein Pass zum Niejdariehpvagge und weiter zum Alggavagge.



    Aufstieg zum Niejdariehpvagge. Das Blockfeld auf der Passhöhe sollte man mit schwerem Rucksack vorsichtig angehen, sonst ist schnell ein Bein verstaucht. Das ist aber eine Ausnahme, auf meiner Route im Sarek gab es sonst nur Blockfelder der einfachen Kategorie.



    Ankunft im Alggavagge. Im Hintergrund sieht man den Alggajavrre (der See mit dem Ruderboot).



    Das Alggavagge begrüßte mich zur Abwechslung mit drei Tagen Regen. Es klarte immer nur abends kurz auf - zu spät, um noch aufzubrechen. Wer nicht genug Reservetage hat, geht natürlich auch bei Nässe und Wind weiter. Aber Trekking durch nebelverhangene graue Täler im Dauerregen - not my idea of fun.









    Endlich ein blankgeputzter Himmel! Vor mir liegt der Weg durch das Alggavagge.



    Am Ende mündet das Alggavagge ins Guohpervagge. Wer weiter nach Skarja will, furtet hier den Fluss.



    In Skarja traf ich in der Notfallhütte auf Kurt, einen 77jährigen Schweden. Er ist seit zwei Jahrzehnten Hüttenwart am Kungsleden und hat in seinem Leben viele hundert Tage im Sarek verbracht. Kurt hatte Probleme mit den Beinen bekommen und konnte nicht mehr weiterlaufen. Ich blieb einen halben Tag bei ihm, bis er die Polizei davon überzeugt hatte, dass eine Evakuierung notwendig war.



    Dazu waren viele Gespräche über das "Hjälptelefon" in der Hütte erforderlich. Das Callcenter der Polizei liegt irgendwo im Süden und die Operator dort hatten wohl keine rechte Vorstellung vom Sarek. Kurt schilderte die Situation, doch sein Fall musste einem Vorgesetzten zur Entscheidung vorgelegt werden. Wenn Kurt dann 20 Min später anrief, um das Ergebnis zu erfahren, war jedesmal ein anderer Operator am Apparat, dem die Situation aufs Neue erklärt werden musste. Das Spiel wiederholte sich ein paarmal.



    Nach mehreren Stunden wurde der Einsatz aber genehmigt, und der Helikopter kam gegen 9 Uhr abends. Als erstes gab der Pilot Kurt eine Maske, für alle Fälle. Für mich war es inzwischen zu spät, um noch weiterzugehen. Egal, ich hab noch genug Zeit und mehr als genug Lebensmittel.

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      #3
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      Teil 3: Von Skarja über das Basstavagge zum Skierffe




      Nach meinem zweiten Aufenthalt in Skarja ging es diesmal nach Osten, Richtung Ähpar Massiv.



      Unterwegs traf ich zwei französische Trekker, die aus dem Rapadalen kamen. Sie erzählten von einer unangenehmen Begegnung mit einem Bären am Vortag. Er rannt auf sie zu, bevor er abdrehte und im Gebüsch verschwand.



      Nachts sanken die Temperaturen jetzt regelmäßig auf Werte um den Gefrierpunkt.



      Mir ist schnell kalt, und so waren für mich vier Lagen Kleidung abends im Zelt bald Standard.



      Das Ähpar Massiv



      Rechts im Bild der See Bierikjavrre



      Im Basstavagge






      Hier war noch einiges vom blutigen Fell zu sehen






      Der Basstajiegna Gletscher



      Mein Zeltplatz am Ausgang des Basstavagge



      In Rinim am Nordende des Sitojaure traf ich einen alten Sami. Er erzählte, dass es in der Gegend drei Bären gibt und er zuletzt vor drei Tagen einen in der Nähe gesehen hatte. Ich fragte ihn nach Brot, wobei ich eigentlich ein samisches Fladenbrot im Sinn hatte. Nach einem Monat ohne Brot hatte ich Appetit! Ja, Brot könnte er holen. Außerdem bot er an, mich mit dem Motorboot ein Stück in Richtung meines nächsten Ziels zu fahren, dem Vassjavagge.






      Statt des erhofften Fladenbrots hatte ich eine Packung altes Toastbrot bekommen! Aber vergoldet, zum Preis von umgerechnet 10 Euro. Der Sami hatte noch ein ordentliches Stück Butter dazugegeben, also war's mir recht. Er fragte sogar höflich nach, ob der Preis für mich so OK wäre? Um mir dann zu erklären, dass dies sowieso ein Sonderpreis sei, denn seine Frau würde das Brot sonst immer für 15 Euro verkaufen.

      Die Geschäftstüchtigkeit liegt bei ihm in der Familie. Das sollte sich eine Woche später, am anderen Ende des Sees, nochmal bestätigen.



      Nachdem ich dank des Motorboots einige Kilometer gespart hatte, suchte ich mir vom Seeufer einen Weg durch den Birkenwald, der hier einfach zu durchqueren ist.



      Der Anstieg vom Sitojaure hoch zum Vassjavagge ist extrem steil. Blick zurück nach Rinim.



      Die 500 Höhenmeter bis aufs Plateau schaffte ich in weniger als 3 Stunden, obwohl mein Rucksack immer noch jenseits der 30 kg wog. Ein ganzer Monat Trekking macht den Körper fit und beseitigt alle Rückenschmerzen, die man aus der Zivilisation mitgebracht hat.



      Leckerrrrr!!!



      Das Vassjavagge mit einer Hütte der Rentierzüchter



      Die Vassjalabdda Hochebene






      Das Rapadalen. Ich hatte vor, am oberen Rand dieses Tals in Richtung Skierffe zu wandern.






      Mich beschlich das Gefühl, dass meine kleine, perfekte Zeltwiese eigentlich das Nachtlager meiner heutigen Rentiernachbarn war.















      Die Hochroute entlang des Rapadalen bietet sehr schöne Ausblicke. Man muss einige Flüsse furten, die in tief eingeschnittenen Schluchten zu Tal stürzen. Dabei hält man sich am besten ziemlich weit oben, wo diese Schluchten einfach zu überwinden sind.



      Der Ausgang des Rapadalen mit den Hügeln Nammasj und Tjahkelij



      Links im Bild der Skierffe, der Aussichtsberg Nr. 1 des Sarek






      Am Horizont das Parte Massiv. Dahinter liegt das Luohttolahko Plateau, wo ich einen der schönsten Tage im Sarek verbrachte. Inzwischen kannte ich die Geographie des Parks in- und auswendig.



      Dieser Septembertag brachte das beste Wetter auf der gesamten Tour. Sonnig, warm, und sogar auf dem Gipfel des Skierffe völlig windstill. Vom Kungsleden waren viele Tagesausflügler hier hoch gekommen, so dass ich mal eine Aufnahme von mir mit Fünfwochenbart machen lassen konnte.






      Bei dem Wetter und der phantastischen Aussicht blieb ich mehrere Stunden auf dem Skierffe. Diesen Tag wollte ich noch einmal voll genießen, denn die Tour näherte sich unweigerlich ihrem Ende. Bis Saltoluokta blieben nur zwei Tage - es wurde höchste Zeit, endlich die verbliebenen Essensvorräte anzugehen. Salamis, Müslimix, Vanillepudding - alles muss raus!



      Die Hartmetallspitze des einen Trekkingstocks hatte sich gleich am ersten Tag meiner Tour verabschiedet. Man sieht, wie sehr die Kunststoffspitze ohne diesen Schutz in den 5 Wochen abgenutzt wurde.









      Blick auf den See Lajtavrre. Links unten kann man die Waldwiese mit den Aktse Hütten erkennen.



      Die Silhouette des Skierffe












      In den letzten zwei Tagen meiner Tour folgte ich dem Kungsleden. Auf dem Plateau zwischen Aktse und Sitojaure gab es Internetempfang. Hier machte ich Pause, um meine Rückreisetickets zu organisieren.






      Der südliche Teil des Sitojaure






      Ich übernachtete am Seeufer. Den Sitojaure wollte ich früh am nächsten Morgen überqueren, solange der Wind noch nicht zu stark war.









      Rechts sieht man die Sitojaure Hütte, links das Haus der Sami, die den Transport per Motorboot besorgen.



      Nach etwas über einer Stunde erreichte ich bei der Sitojaure Hütte das andere Ufer.



      Jetzt waren alle drei Boote auf dieser Seite. Eins musste zurück, bevor ich weiter nach Saltoluokta konnte. Natürlich hatte ich darauf gehofft, dass sich in der Hütte Trekker in Gegenrichtung finden, die mein Boot über den See zurückrudern würden. Die gab es eigentlich auch, aber... Die umtriebige Sami, die den Motorbootverkehr über den See macht, hatte schon alle überzeugt, dass der Wind viel zu stark bläst und Rudern nicht in Frage kommt. Also musste ich doch noch zweimal über den See fahren. Es sei denn, sie würde mein leeres Boot für etwas Geld mit rüber ziehen? Das lehnte sie aber rundheraus ab und bretterte mit ihrem Motorboot davon.

      So blieb mir nichts anderes übrig, als meinerseits mit einem zweiten Ruderboot im Schlepptau abzulegen. Doch als die Frau kurz darauf vom anderen Ufer zurückkam, begannen plötzlich ernsthafte Verhandlungen. Auf dem Wasser - sie in ihrem Motorboot, ich mit meinen zwei Ruderbooten. Wow, die Frau war ein Profi. Ich bekam schnell heraus, dass es sich bei ihr um niemand anderen handelte als die Tochter der Toastbrot-Eltern! Am Ende einigten wir uns natürlich - sie versprach die Überführung des Boots, und ich nahm meine letzten 20 km nach Saltoluokta in Angriff.






      Der Kungsleden zwischen Sitojaure und Saltoluokta






      Kurz vor Saltoluokta am Akkajaure Stausee






      Der Blick von meinem Zeltplatz in Saltoluokta war das letzte schöne Panorama dieser großartigen Tour.


      Und jetzt ein paar praktische Tips:

      Ausrüstung
      Das wichtigste Stück Ausrüstung ist eine ordentliche Wampe!
      Im Ernst, wer sich vor der Tour ein bisschen Übergewicht zulegt, hält länger durch. Ich verliere normalerweise 20 kg in zwei Monaten Wildnis, dieses Jahr im Sarek natürlich viel weniger.



      In meinen Rucksack passte nicht alles hinein. Leichte Sachen und die Schuhe zum Furten packte ich deshalb in einen Tagesrucksack, der mit zwei Schnellspannriemen am großen Rucksack befestigt wird.

      Schuhe zum Furten
      Auf der Tour stand ich 17 mal vor Flüssen, bei denen das Wasser zu hoch für meine Bergstiefel war. Wenn man beim Trekking etwas gar nicht gebrauchen kann, dann sind das Blasen wegen Wasser in den Stiefeln.
      Für solche Fälle hatte ich Trailrunningschuhe und dünne Neoprensocken mitgenommen. Die Schuhe haben eine sehr gute Profilsohle. Damit waren alle Furten problemlos und nie kalt. Die Schuhe sind außerdem bequemer für die An- und Abreise. Wenn man nicht gerade zu denen gehört, die Städte wie Stockholm lieber in Bergstiefeln erkunden.
      Außerdem hatte ich Gamaschen dabei. Damit konnte man einige Flüsse in den Bergstiefeln durchwaten. Sie kamen aber nur selten zum Einsatz, und da auch die Schneehöhen keine Gamaschen erforderten, würde ich sie das nächste mal zuhause lassen. Hüfthohe Gummistiefel, wie sie für Touren in vergleichbaren Regionen Sibiriens unerlässlich sind, braucht man im Sarek nicht. Auf meiner Route gab es kein richtiges Sumpfgelände, nur harmlose Hochmoore.

      Notfallkommunikation
      Ein Stück Ausrüstung, das ich jedem empfehlen kann, egal ob Anfänger oder Trekkingpapst, ist der satellite communicator. Eine Art Handy, mit dem man überall via Satellit SMS und E-mails senden und empfangen kann. So bekommt man bei Bedarf auch eine aktuelle Wettervorhersage, was mir auf meiner Tour z.B. das Zelten im Sturm auf dem Luohttolahko Plateau erspart hat.
      Bei jeder Nachricht wird automatisch meine Position mitgesendet. Die Familie kann so den Fortgang der Tour verfolgen oder z.B. auch rechtzeitig preisgünstige Rückreisetickets für mich buchen - da rechnen sich die Kosten für so ein (Gebraucht-)Gerät ziemlich schnell. Aber der eigentliche Zweck des satellite communicator ist natürlich die Verbindung mit dem Rettungsdienst im Notfall. Bei Touren in der großen Wildnis ist das Teil die einzige Chance auf rechtzeitige Hilfe, zumindest solange man noch in der Zone der Helikopterreichweite ist. Aber auch in Europa gibt es ein Stück zusätzlicher Sicherheit, wenn man solo in Gegenden unterwegs ist, wo möglicherweise ein paar Tage lang kein anderer Trekker vorbeikommt. Stichwort: Beinbruch abseits der populären Sarek-Täler, z.B. abends beim Abstieg vom Gipfel; Zelt ist unten im Tal; eiskalte Nacht steht bevor.

      Mückenschutz
      Ich empfand den Sarek als mückenarm und nicht ansatzweise vergleichbar mit einer sibirischen Polarregion im August. Es spielt aber gar keine Rolle, wie stark die Mückenbelastung im einzelnen ist. Effektiver Mückenschutz ist immer gleich, man benötigt dazu:
      1. Einen breitkrempigen Hut, darüber zieht man ein Kopfnetz. Das Netz wird vorne über die Hutkrempe hochgerafft, das Gesicht bleibt also frei. Ohren und Nacken sind dagegen vom Netz bedeckt und so ständig gegen Mücken, Sonne und Wind geschützt. Wird zwischendurch mal ein Vollschutz fürs Gesicht nötig, lässt man das Netz einfach auch vorne herunter.
      2. Ein Netzhemd, dieses wird über das Funktionshemd angezogen. Funktionshemden sind selten stichfest und Mücken lieben z.B. die Schultern als Angriffspunkt Nr.1. Mit dem Netzhemd kommt kaum ein Stich durch. Beim typischen windig-kühlen Sarekwetter waren Funktionshemd + Netzhemd für mich warm genug, eine zusätzliche Jacke brauchte ich nur selten. Netzhemd wie Kopfnetz bestellt man im Internet bei den üblichen Verdächtigen.
      3. Stichfeste Handschuhe, z.B. aus dem Versand für Arbeitskleidung oder vom Bau-/Gartenmarkt. Die sind billig, bequem und halten beim Trekking einiges aus.
      4. Stichfeste Hose. Ich trage seit langem Fjällräven G-1000 Hosen, vor der Tour werden sie mit Hilfe eines Föns eingewachst. Da kommt keine Mücke durch.
      5. Mückenspray mit 2,5% Icaridin aus dem Drogeriemarkt. Das Spray wird an den Stellen auf die Kleidung gesprüht, wo sich unbeabsichtigt gerne mal Lücken ergeben, z.B. im Bereich des Handgelenks zwischen Handschuh und Funktionshemd. Wenn man die anderen Punkte richtig anwendet, braucht man das Mückenspray aber nur selten.
      6. Anti-Mückenspirale. Man lässt sie 5 Minuten im Vorzelt rauchen, um die Mücken zu vertreiben. Anschließend kann man in sein Zelt hineinkriechen, ohne einen Schwarm Insekten mitzuschleppen. Hilft auch sehr, wenn man im Vorzelt kocht. Im Sarek sind Spiralen eher nice-to-have als zwingend, aber sie bleiben ein guter Tipp für stark mückenbelastete Gegenden.

      Verpflegung
      Meine 15 kg Proviant hätten für 6 Wochen Sarek gereicht. Spezielle Trekking-Fertiggerichte kaufe ich nicht. Ich koche stattdessen z.B. Couscous, Bulgur, Kartoffelbrei oder Reis mit Boullion, dazu kommt jeweils Basilikum, Oregano, eine Knoblauchzehe, Sonnenblumenöl. Zur Abwechslung was Süßes, z.B. Vanillepudding mit Milchpulver, Zimt und Rosinen. Als Snack hatte ich 8 Salamis dabei, außerdem mixe ich aus Trockenfrüchten, Nüssen, Zucker und Hafer eine Art Müsli. Das meiste wird schon zuhause in Plastikflaschen abgefüllt. Das kommt von unseren Raftingtouren, wo alles wasserdicht, handlich und unzerstörbar verpackt sein muss. Eine 1L Plastikflasche fasst ca. 1 kg Müsli (bzw. Zucker, Milchpulver, Couscous, ...). Geeignete Flaschen mit weiter Öffnung findet man im Supermarkt bei den Fruchtsäften.



      Kocher und Gas
      Mit meiner 450 g Gaskartusche konnte ich im Sarek 35x kochen. Die kleine 230 g Ersatz-Kartusche kam nicht mehr zum Einsatz. Mein Kocher ist nichts Besonderes, ein 15 Jahre altes Ding aus Südamerika. Mit einem modernen Gerät würde das Gas wahrscheinlich länger reichen. Es würde mich mal interessieren, was andere hier für Erfahrungen haben.

      Sarek - Europas letzte Wildnis?
      Natürlich sollte man das nicht ganz wörtlich nehmen. Im Sarek waren, oh Wunder, außer mir noch sehr viele andere Naturliebhaber unterwegs. Auch in den weniger besuchten Tälern sieht man 1-2x täglich Wanderer. Die Rentiere tragen Plastikhalsband mit Glöckchen, an den Grenzen des Parks rattern regelmäßig Hubschrauber. Für uns Touristen wurden ein paar bequeme Brücken über reissende Flüsse errichtet, und für die Rentierzüchter zahlreiche Hütten. So richtig wild ist diese Wildnis also nicht.

      Wenn man bis zum Horizont Berge und Wälder sieht, wie z.B. vom Gipfel des Skierffe, und weiss: da ist jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit keiner außer dir! Und nach diesem Horizont kommen in alle Richtungen nochmal 5 Horizonte ohne Menschen - das ist dann schon noch ein anderes Gefühl als im Sarek. Klar, sowas hat Europa nicht. Der Sarek mag also keine "letzte Wildnis" im Wortsinn sein, aber Danke dass es ihn überhaupt gibt! Er ist wunderschön und zum Glück als Nationalpark geschützt.

      Zum ganzen Bild gehört dann aber leider auch dies: die kleine Wildnis bei uns wird geschützt, doch die große Wildnis woanders wird zerstört, und unfreiwillig sind wir Mitverursacher. Wer mal in Sibirien gesehen hat, mit welcher Rücksichtslosigkeit die dortigen Staatsbetriebe die Taiga plattmachen, um immer mehr Erdgas für ihre Kunden in Europa aus dem Boden zu holen, der fragt sich: ist das noch OK? Unserem Energiehunger fallen dort riesige, bisher völlig intakte Wildnisgebiete zum Opfer, wie es sie bei uns schon längst nirgendwo mehr gibt, auch nicht im Sarek. Dadurch verlieren u.a. Rentierzüchter ihre Lebensgrundlage. Die könnten mit einer gewissen Berechtigung sagen: Europäer! als große Energieverbraucher solltet ihr fairerweise erstmal eure Kohle verbrennen oder eure Landschaften mit Windradfarmen zupflastern, anstatt hinzunehmen, dass bei uns ein riesiger Sarek nach dem anderen zerstört wird, weil ihr Erdgas wollt!



      Der Akkajaure Stausee, bei dem meine Tour begann und endete, entstand auch um den Preis einer kolossalen Naturzerstörung. Einer der eindrucksvollsten Wasserfälle Europas wurde hier der Stromerzeugung geopfert. In der Saltoluokta Fjällstation erinnert ein Bild an dieses Naturwunder.



      Ein Wandpanel im Stockholmer Hauptbahnhof, und darunter das Original: Saltoluokta, der Endpunkt meiner 5-wöchigen Tour durch den Sarek.

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        #4
        AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

        Wenn ich mich nicht verrechnet habe, bis du mit ca 430g Lebensmittlevorräten täglich über 5 Wochen ausgekommen? In meinen Augen eine grimmige Diät: ich nehme auf einer Tour schon mit 600g pro Tag ab.

        Abgesehen davon: vielen Dank für die super Photos!

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        • Ljungdalen
          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 2715
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

          Vielen Dank für den Bericht.

          Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
          Der Akkajaure Stausee, bei dem meine Tour begann und endete, entstand auch um den Preis einer kolossalen Naturzerstörung. Einer der eindrucksvollsten Wasserfälle Europas wurde hier der Stromerzeugung geopfert. In der Saltoluokta Fjällstation erinnert ein Bild an dieses Naturwunder.
          Zum Glück hat man um 1920 noch geschafft, das auf Film zu bannen, der sogar erhalten ist. Hier in einem Video. Der Stora Sjöfallet ab ca. 5:30.

          Originellerweise YouTube-Kanal von Vattenfall

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          • toppturzelter
            Fuchs
            • 12.03.2018
            • 1868
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

            Schöne Tour und Fotos. Ich vermisse ein bisschen die Schlechtwetterbilder, aber die hast du weitgehend im Zelt verbracht, wenn ich dich richtig verstehe?

            Weisst du zufällig, wann die vier Tage waren, bevor du aufs Luohttoláhko hochgeganen bist? Oder kannst es rekonstruieren? Mir kam auf dem Weg nach oben einer mit Wetterbericht entgegen, der auch ohne Gepäck unterwegs war. Recht besorgt des Wetters wegen, mit Lager im Tal, und viel geredet... trotzdem nett Das könntest du gewesen sein? Ich war's aber nicht, der da sein Zelt halten musste...

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            • Ljungdalen
              Alter Hase
              • 28.08.2017
              • 2715
              • Privat

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              #7
              AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

              Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
              Der Alggajavrre. Es gibt 3 Boote, davon waren 2 auf der anderen Seite. Ich musste also dreimal über den See rudern, damit nach meiner Überquerung wieder mindestens ein Boot an jedem Ufer bereitlag.
              Hmm, jetzt seid ihr schon mindestens zwei, die dort langgekommen sind und nicht die seit einem Jahrzehnt immer wieder interessierende Frage des gegenwärtigen Zustandes der Brücke über den Miellädno geklärt haben...

              (der andere ist freedom33333) PS Korrektur: doch, er hat sie fotografiert, siehe unten, Beitrag #27
              Zuletzt geändert von Ljungdalen; 06.10.2020, 19:36. Grund: Korrektur

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              • Intihuitana
                Fuchs
                • 19.06.2014
                • 2042
                • Privat

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                #8
                AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                Klasse.
                So viele Bilder und Details vom Sarek. Zusammen mit den anderen Berichten kenn ich den mitlerweile gefühlt schon auswendig.
                Da brauch ich dann ja gar nicht mehr hin zu fahren

                Aber ernsthaft, was würdest du meinen, wären neben den eher ideelen Gesichtspunkten der "absoluten Einsamkeit", die sagen wir mal eher praktischeren Unterschiede zu den riesigen Wildnisgebieten in denen du sonst unterwegs bist?
                Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                • Meer Berge
                  Fuchs
                  • 10.07.2008
                  • 2381
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                  Herrliche Bilder!
                  Vielen Dank für diese wunderbaren Erinnerungen - deine und, wachgerüttelt, meine!
                  Das ist schon Luxus, so viel Zeit für die Ecke dort zu haben und das schlechte Wetter einfach aussitzen zu können.
                  Und trotzdem scheinbar recht niedrige Wasserstände vorzufinden.
                  Als ich vor ein paar Jahren dort war, waren ein paar Furten nicht machbar, einige ziemlich riskant und mit viel Sucherei und Probieren verbunden.

                  Dass du so lange mit so wenig Nahrungsmitteln ausgekommen bist, erstaunt mich ebenfalls.
                  Ich finde mich mit ~500g/Tag schon recht sparsam, nehme dabei auch ab und habe nach 2-3 Wochen auf Tour einen echten Hiker Hunger.
                  Ich habe allerdings nicht viel Reserve auf den Rippen.

                  Das Menschenaufkommen scheint sich in den letzten Jahren ja vervielfacht zu haben.
                  Ich habe damals im Sommer nur alle paar Tage mal jemanden getroffen bzw. von weitem gesehen.

                  Danke für den tollen Bericht!

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                  • Freedom33333
                    Dauerbesucher
                    • 09.09.2017
                    • 898
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                    Krasse Tour, vielen Dank für den Bericht! Ich muss ja sagen dass ich - auch bedingt durch schlechteres Wetter am Ende - bei meiner Tour nach 14 Tagen die Lust ein wenig verloren und mich wieder auf die Zivilisation gefreut habe.

                    Zum Nijakvagge:
                    Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                    Der Aufstieg zum Pass führt über ein steiles, vereistes Schneefeld. Gute Spikes für steiles Gelände wären hier hilfreich gewesen.
                    Wenn ich mir so deine Reiseberichte anschaue dann hast du ja doch ein *wenig* mehr Erfahrung als ich, insofern kann ich damit leben.

                    Ich stand Anfang September vor diesem Pass und wollte da nicht hoch ohne Spikes. Schon ein nur minimal flaches Schneefeld weiter unten war komplett vereist und extrem rutschig. Während ich da überlegend rumstand haben zwei Geröllawinen meine Überlegungen recht schnell beendet. Der Exkurs außen drum rum hat mir aber nicht geschadet, im Gegenteil, weil es eigentlich der einzige Abschnitt meiner Tour war, in dem bei mir das typische Sarek-Feeling (Laufen durch ein Tal) aufgekommen ist.

                    Ich vermute mal du bist links relativ weit hoch und hast dann schräg rüber nach rechts gequert? Das wäre so die Option gewesen die ich im Kopf hatte. Hast du ein Foto von dem Pass von unten wie das im Juli da so aussah?

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                    • toppturzelter
                      Fuchs
                      • 12.03.2018
                      • 1868
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                      Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                      das typische Sarek-Feeling (Laufen durch ein Tal)
                      Bei mir ist das irgendwie immer ein hoch und runter... was mach ich nur falsch?

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                      • Freedom33333
                        Dauerbesucher
                        • 09.09.2017
                        • 898
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                        Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                        Bei mir ist das irgendwie immer ein hoch und runter... was mach ich nur falsch?
                        War es bei mir in diesem Urlaub auch..

                        Aber mein erster Sarek-Urlaub letztes Jahr orientierte sich nunmal an einigen Berichten, die ich damals hier im Forum gelesen hatte - und die basierten alle darauf, durch die wesentlichen Täler zu laufen. Was sich wohl mit der Erfahrung vieler deckt, dass man dort den meisten anderen Wanderern begegnet. Daher das "typisch". Ich hatte jedenfalls bei meiner Tour dieses Jahr nicht das Gefühl, dass meine Route "typisch" war, aber dazu später mehr.

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                        • toppturzelter
                          Fuchs
                          • 12.03.2018
                          • 1868
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                          Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                          War es bei mir in diesem Urlaub auch..

                          Aber mein erster Sarek-Urlaub letztes Jahr orientierte sich nunmal an einigen Berichten, die ich damals hier im Forum gelesen hatte - und die basierten alle darauf, durch die wesentlichen Täler zu laufen. Was sich wohl mit der Erfahrung vieler deckt, dass man dort den meisten anderen Wanderern begegnet. Daher das "typisch". Ich hatte jedenfalls bei meiner Tour dieses Jahr nicht das Gefühl, dass meine Route "typisch" war, aber dazu später mehr.
                          Verstehe. Wenn ich an meine erste Sarektour zurueckdenke, begann die auch so

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                          • Robtrek
                            Dauerbesucher
                            • 13.05.2014
                            • 757
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                            Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                            Zum Nijakvagge:

                            Ich stand Anfang September vor diesem Pass und wollte da nicht hoch ohne Spikes. Schon ein nur minimal flaches Schneefeld weiter unten war komplett vereist und extrem rutschig.
                            ...
                            Ich vermute mal du bist links relativ weit hoch und hast dann schräg rüber nach rechts gequert? Das wäre so die Option gewesen die ich im Kopf hatte. Hast du ein Foto von dem Pass von unten wie das im Juli da so aussah?
                            Ja das steile Schneefeld war auch schon Anfang August vereist. Als ich gerade losging, kam ein Schwede von unten das Tal hoch. Der hat gesagt, er schaut erstmal, wie ich das Schneefeld hochkomme. Ein paar Tage später hab ich den Mann nochmal getroffen. Er hat erzählt, dass er sich meinen Aufstieg angeschaut hat und dann lieber außen rum gelaufen ist so wie du. Und weisst du was, ich würde das beim nächsten mal auch machen. Denn das Nijakvagge fand ich landschaftlich eines der langweiligsten Täler im Sarek, deine Tour außen rum war bestimmt lohnender. Hier sind Fotos von dem Schneefeld. Aufgestiegen bin ich etwas rechts von der Mitte.







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                            • Robtrek
                              Dauerbesucher
                              • 13.05.2014
                              • 757
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                              #15
                              AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                              Hmm, jetzt seid ihr schon mindestens zwei, die dort langgekommen sind und nicht die seit einem Jahrzehnt immer wieder interessierende Frage des gegenwärtigen Zustandes der Brücke über den Miellädno geklärt haben...
                              Was ist unklar? Die Brücke ist offiziell seit langem in schlechtem Zustand, sprich: nicht sicher. 100 Leute gehen trotzdem rüber, der 101. fällt rein. Wären wir jetzt schlauer, wenn ich als Nr. 99 auf den outdoorseiten verkünde: "Leute, Entwarnung, die Brücke hat mich ausgehalten!" ?

                              Wen es interessiert: ich hab ein paar Schweden getroffen, die sich die Brücke angeschaut haben. "Nie im Leben würden wir da rüber gehen".

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                              • Taffinaff
                                Fuchs
                                • 03.01.2014
                                • 1067
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                                Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                das Nijakvagge fand ich landschaftlich eines der langweiligsten Täler im Sarek
                                Kannst Du etwas erläutern? Ich hatte auch einen Plan fuer den Start von Suorva und dann ähnlich Deiner Route. Als Alternativen fuer den Weg ins Ruohtesvagge hatte ich ueberlegt, durchs Niakvagge zu gehen, alternativ aussen rum oder ganz eventuell ueber den Suottasjiegna. Ästhestische Erwägungen spielen durchaus eine Rolle - wenn ich nur eine Woche Zeit habe, will ich natuerlich die schönsten Gegenden sehen. (Allgemein finde ich, dass diese Hochtäler in Lappland auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen, aber näher betrachtet haben sie ganz unterschiedliche ästhetische Qualitäten. Manche beeindrucken durch die Nähe zu hohen Bergen (Siellavaggi-Ballinvaggi), andere durch schiere Dramatik (Tarfala-Guobirvaggi), wieder andere durch spektakuläre Aussichtspunkte (Guoblavaggi, Snavvavagge), oder durch reine Ödnis (Sielmmavaggi), oder durch idyllische Stille (Sinjjivaggi), usw usw. Aber langweilig habe ich es in der Gegend noch nie gefunden.

                                Taffi

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                                • Freedom33333
                                  Dauerbesucher
                                  • 09.09.2017
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                                  #17
                                  AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                                  Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen
                                  Kannst Du etwas erläutern? Ich hatte auch einen Plan fuer den Start von Suorva und dann ähnlich Deiner Route. Als Alternativen fuer den Weg ins Ruohtesvagge hatte ich ueberlegt, durchs Niakvagge zu gehen, alternativ aussen rum oder ganz eventuell ueber den Suottasjiegna. Ästhestische Erwägungen spielen durchaus eine Rolle - wenn ich nur eine Woche Zeit habe, will ich natuerlich die schönsten Gegenden sehen. (Allgemein finde ich, dass diese Hochtäler in Lappland auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen, aber näher betrachtet haben sie ganz unterschiedliche ästhetische Qualitäten. Manche beeindrucken durch die Nähe zu hohen Bergen (Siellavaggi-Ballinvaggi), andere durch schiere Dramatik (Tarfala-Guobirvaggi), wieder andere durch spektakuläre Aussichtspunkte (Guoblavaggi, Snavvavagge), oder durch reine Ödnis (Sielmmavaggi), oder durch idyllische Stille (Sinjjivaggi), usw usw. Aber langweilig habe ich es in der Gegend noch nie gefunden.

                                  Taffi
                                  Ich glaube eher, dass sein Post darauf abzielte, mir das Nicht-Machen nicht schlecht zu reden Das Tal selbst ist bis zu dem See ja wirklich schön, der Ausblick zurück ziemlich krass und die Strecke dahinter nach dem Pass ist ja gar nicht mal so lang. Die Gegend davor, sprich die Hochebene, der Start in Suorva, der Staudamm (wenn man mal darüber hinwegesehen kann, dass es ursprünglich halt mal schöner war da unverbaut) etc. habe ich auch als wirklich schön in Erinnerung, auch wenn ich bis auf den ersten Pass bis zum Nuortap Atjek komplett anders gelaufen bin.

                                  @ Robtrek danke für die Bilder und die Beschreibung, ja das sah bei mir nicht wesentlich anders aus.

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                                  • MartinHuelle
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                                    • 31.01.2010
                                    • 907
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                                    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                                    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, bis du mit ca 430g Lebensmittlevorräten täglich über 5 Wochen ausgekommen? In meinen Augen eine grimmige Diät: ich nehme auf einer Tour schon mit 600g pro Tag ab.

                                    Abgesehen davon: vielen Dank für die super Photos!
                                    Ja, ein toller Bericht mit vielen wunderbaren Fotos, die so manche Erinnerung wach werden lassen. Auch diese, dass ich ja eigentlich selbst in diesem Jahr in den Sarek wollte, nur leider nicht konnte ... Aber ich war ja schon öfters dort, auch mal zumidest vier Wochen am Stück, allerdings im Winter, wo ich in der Pulka mehr Essen mitschleppen konnte ...

                                    Aprospos Essen: Bei meiner kürzlich durchgeführten Tour auf einem Stück des Kungsleden hatte ich ca. 680 Gramm Essen pro Tag dabei. Gut, es hätten aufgrund der Kürze der Tour (nur 10 Tage) und wegen der moderaten Tagesetappen auch 650 Gramm getan, ohne Hunger zu leiden. Aber auf einer längeren Tour oder einer anspruchsvolleren Unternehmung bräuchte ich schon weit mehr als 430 Gramm pro Tag und mit meinen knappen 700 bin ich da schon ambitioniert unterwegs. Ich habe da allerdings auch keinerlei Reserve (aka Wampe) und würde unweigerlich sofort in kritische Bereiche abnehmen. Und Lust würde mir das auch keine bereiten – seit einer Tour in den USA, wo ich mich abends mit Magenknurren in den Schlafsack gelegt habe, habe ich immer lieber einen Tick zu viel als zu wenig Essen dabei ... Aber Neid, wer da mit so viel weniger auskommt, kann man seinen Radius so doch deutlich erweitern bzw. das Rucksackgewicht geringer halten.
                                    www.martin-huelle.de

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                                    • Robtrek
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                                      • 13.05.2014
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                                      #19
                                      AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                                      Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                      Schöne Tour und Fotos. Ich vermisse ein bisschen die Schlechtwetterbilder, aber die hast du weitgehend im Zelt verbracht, wenn ich dich richtig verstehe?
                                      Genau, bei Schlechtwetter wandere ich nur, wenn ich Zeitdruck habe. Im Zelt gibt's auch einiges zu tun: Hose flicken, RV reparieren... Ansonsten einfach Schlafen. Das wird unterschätzt. Ich habe seit langem beobachtet, dass ich auf Tour im Polarsommer bei gutem Wetter 20 Stunden lang aktiv sein kann, ohne richtig zu ermüden. Dafür kann ich dann bei schlechtem Wetter praktisch ununterbrochen schlafen, auch 3 Tage hintereinander. Im Sarek gab es häufiger Schlechtwetter, aber Fotos mach ich da selten.

                                      Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                                      Weisst du zufällig, wann die vier Tage waren, bevor du aufs Luohttoláhko hochgeganen bist?
                                      Ich war da am 15. August. Warst du solo unterwegs und bist eher so der wortkarge Typ? Dann hab ich dich vielleicht getroffen. Wenn du das warst, müsstest du dich aber definitiv an mich erinnern: ich hab dem Wanderer damals gesagt, dass es möglicherweise besser wäre, nicht ganz hoch aufs Plateau zu steigen, sondern etwas unterhalb in dem grünen Tal vor den Seen zu zelten. Da gab es etwas besseren Windschutz.

                                      Es ist glaube ich ziemlich schwer, länger durch den Sarek zu wandern, ohne dabei Leute aus diesem Forum zu treffen

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                                      • toppturzelter
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                                        • 12.03.2018
                                        • 1868
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: [SE] Die ganze Schönheit des Sarek - 5 Wochen autark durch den Park

                                        Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen
                                        Ich war da am 15. August. Warst du solo unterwegs und bist eher so der wortkarge Typ? Dann hab ich dich vielleicht getroffen. Wenn du das warst, müsstest du dich aber definitiv an mich erinnern: ich hab dem Wanderer damals gesagt, dass es möglicherweise besser wäre, nicht ganz hoch aufs Plateau zu steigen, sondern etwas unterhalb in dem grünen Tal vor den Seen zu zelten. Da gab es etwas besseren Windschutz.

                                        Es ist glaube ich ziemlich schwer, länger durch den Sarek zu wandern, ohne dabei Leute aus diesem Forum zu treffen
                                        Genau der. Wortkarg wuerd ich jetzt nicht sagen, aber das ist relativ (und ich hatte kurz vorher zwei Vierergruppen getroffen, damit hatte ich eigentlich genug soziale Kontakte fuer die nächsten Tage.. )

                                        Ich hatte dann auch in der kleinen Senke uebernachtet. Danke nochmal fuer den Wetterbericht. Oben hatte ich es dann auch so gemerkt, dass es windig werden wuerde. Alles andere dann im Reisebericht

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