Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

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    • 12.08.2020
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    Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

    Hallo zusammen,

    habe mir kürzlich einen WM Alpinlite gekauft. Mein erster Daunenschlafsack.

    Zur Auswahl standen damals der Alpinlite, der Terralite und der Megalite. Alle drei aus der ExtremeLite-Serie.

    Einsatzzweck: Bergwandern, Mehrtagestouren mit Zelt in den Alpen. Von Sommer bis Herbst.



    Der Megalite wäre wohl meine Wahl, wenn ein leichter Sommer- und Hüttenschlafsack gesucht wird. Werde ich mir vermutlich noch irgendwann zulegen... Nach meiner Erfahrung mit dem Alpinlite wäre er für den erfolgten Einsatz mit Zelt jedenfalls viel zu dünn gewesen / keine Reserven.

    Der Terralite hatte mich wegen dem fehlenden Wärmekragen und der dünnen Kapuze nicht überzeugt. Neben dem großzügigen Schnitt wird er spätestens dadurch ziemlich ineffizient. Beim Zuziehen empfand ich die Kordel an der Stirn und im Kinn-Bereich auch als störend. Schönes Teil insgesamt, aber für mich persönlich eher ein sehr hochwertiger Camping-Schlafsack. Von den Maßen war der Terralite auch mehr als großzügig.

    Bin 1,92/1,93 mit ca. 95 kg und hier passen die Alpinlite-/Megalite-Maße perfekt. Auch beim Schlafen auf der Seite bzw. drehen im Schlafsack super. Funktioniert beides. Drehen mit Schlafsack ebenfalls....

    Als Decke oder im ganz geöffneten Schlafsack liegend funktioniert der Alpinlite bei mir tatsächlich auch bei Zimmertemperatur, z.B. auf Hütten. Sicherlich wäre da der dünnere Megalite besser, aber es geht. Das hat mich schon verblüfft, weil mir eher zu warm als zu kalt ist.

    Worum geht es jetzt?
    Habe hier ein Thema zu freistehenden Bergzelten. Da kann man nachlesen, dass ich im Zelt völlig abgesoffen bin.

    https://www.outdoorseiten.net/forum/...Personen-1-90m

    - Es war tagsüber herrliches, warmes und trockenes Bergwetter
    - Nachts kühlte es stark ab bis in den niedrigen, einstelligen Temperaturbereich
    - Teilweise starker Nebel am Abend, windstill, in der Nacht sternenklarer Himmel
    - Zelt wurde auch auf Wiesen aufgebaut, teilweise in Gewässernähe.

    In der Summe also sehr kritische Bedingungen bzgl. Tau und Kondens.

    Hatte dann mit dem Alpinlite auch genau deshalb extreme Probleme. Auf dem Schlafsack haben sich richtige Pfützen gebildet. Die Daune fiel zusammen und dank seiner Reserven war es zwar alles klamm, ging aber im einstelligen Temperaturbereich noch gerade so. Habe nicht gefroren, es war aber grenzwertig. Bin mehrfach die Nacht aufgewacht und habe mit einem Handtuch versucht das ganze Wasser wegzuwischen.

    Ich will den Alpinlite nicht verkaufen, denke aber, dass er für die beschriebenen Bedingungen trotzdem nicht die ideale Wahl war. Mich würden nun eure Erfahrungen interessieren. Sollte man hier z.B. auf den Badger MF ausweichen oder direkt auf den Badger GWS?

    Sehr interessant finde ich die beiden unten verlinkten Videos bzgl. Materialvergleich ExtremeLite/Microfibre und Microfibre/GWS.

    https://youtu.be/ZGncx-j1C70
    https://youtu.be/MEyqIT6aU44

    Was sind denn eure Erfahrungen aus der Praxis bei schwierigen Verhältnissen mit diesen drei Serien? Frage mich gerade, ob ein Wechsel zum MF-Material hier schon Besserung bringen würde oder ob GWS gleich die richtige Wahl wäre. Bzw. ob man sich damit wieder andere, gravierende Nachteile ins Haus holt.

    Habe mir bei AliExpress übrigens einen Tyveksack bestellt: https://h5.de.aliexpress.com/item/4000474221253.html Die Lösung aller Probleme? Ich bin gespannt... Trotzdem wäre es schön, wenn mit GWS oder MF eine Nutzung bei obigen Bedingungen ohne zusätzliches Gedöns um den Schlafsack möglich wäre.



    Danke und Gruß
    Ben
    Zuletzt geändert von imaugedesbetrachters; 04.10.2020, 17:46.

  • MartinHuelle
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    • 31.01.2010
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    #2
    AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

    Ich war gerade mit einem WM UltraLite (wohl die schmalere Version des Alpinlite) im Norden Schwedens unterwegs und hatte da auch kritische Bedingungen für den Schlafsack. Sehr hohe Luftfeuchtigkeit und Kondensation im Zelt, weil z. B. meistens so gut wie kein Wind wehte und Belüftung etwas gebracht hat. Es war einfach sehr, sehr feucht im Zelt. Durch die Konstruktion des Zeltes (Hilleberg Akto) kam ich mit dem Kopf- und Fußbereich des Schlafsacks auch immer gefährlich nah ans feuchte Zeltmaterial. Entsprechend gelitten hat der Schlafsack unterwegs und ich war um jede Trocknungsmöglichkeit froh (mal Abend- und Morgensonne, mal ne Hütte). Zwar hatte ich keine Pfützen auf dem Schlafsack, aber durch das "durchsichtige" Schlafsackmaterial war schon zu sehen, dass die Füllung nicht mehr immer ordentlich gut verteilt war und auch der Loft natürlich stark nachließ.

    Aus Erfahrung mit anderen WM-Modellen (Apache MF und Antelope Super Dryloft) meine ich zu schließen, dass die ExtremeLite-Modelle da schon anfälliger sind als die Microfiber- und GWS-Modelle. Daher meine Empfehlung/Einschätzung: Ein ExtremeLite-Modell, wenn es absolut ums minimale Gewicht und kleinste Packmaß geht und man die Kompromisse kennt und damit umgehen kann, ansonsten als Allround-Modell eher ein MF-Schlafsack und wenn es ganz klar immer sehr feucht zugeht (z. B. bei einem Schlafsack eher für die kalte Jahreszeit) ein GWS-Modell.
    www.martin-huelle.de

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    • Shades
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      • 21.08.2015
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      #3
      AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

      Ich habe einen WM Puma GWS, einen WM Antelope GWS sowie einen WM Apache MF.

      Laut WM ist MF der beste Kompromiss (leichter und atmungsaktiver als GWS). Wir hatten kürzlich in Nordschweden sehr anspruchsvolles Wetter und durchaus auch einmal Nässe im Zelt am Fussende oder Kondensation am Innenzelt.

      Der Apache wurde daher am Fussende leicht feucht. Das trocknete aber schnell wieder.

      Außerdem: Bei extremen Bedingungen kann man das Fussende seines MF Schlacksacks einfach in eine geschlossene Gore Tex Jacke stecken. Dann wird das Fussende auch nicht nass, wenn es das Innenzelt oder einen nassen Zeltboden berührt.

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      • Nicki
        Fuchs
        • 04.04.2004
        • 1303
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        #4
        AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

        - Es war tagsüber herrliches, warmes und trockenes Bergwetter
        - Nachts kühlte es stark ab bis in den niedrigen, einstelligen Temperaturbereich
        - Teilweise starker Nebel am Abend, windstill, in der Nacht sternenklarer Himmel
        - Zelt wurde auch auf Wiesen aufgebaut, teilweise in Gewässernähe.
        Ähnliche Bedingungen habe ich auch öfters- und einen Alpinlite.
        Aber kaum Probleme- vorn allem keine Pfützen auf dem Schlafsack.
        Kondens innen am Zelt ist klar bei so einem Wetter- Pfützen auf dem Schlafsack aber nicht.
        Ich frag mich wo diese Pfützen herkommen- Lüfter zu?
        Bei so einem Wetter lass ich die Türen dazu wenigsten teil offen- die Atemluft muss raus.

        LG Folko
        www.mitrucksack.de
        Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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        • Jens1502
          Erfahren
          • 01.09.2016
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          #5
          AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

          Verstehe ich auch nicht so richtig.

          Ich besitze ebenfalls eine Alpinlite und bin bislang total zufrieden . Echt ein klasse Teil, Feuchtigkeit, auch im Bereis der Füße, hatte ich noch nie, geschweige irgendeine Pfütze. Stößt Du vielleicht irgendwo am Zeltinneren an, so dass die Feuchtigkeit auf den Sack herunterläuft?

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          • Jens1502
            Erfahren
            • 01.09.2016
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            #6
            AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

            Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
            Es war einfach sehr, sehr feucht im Zelt. Durch die Konstruktion des Zeltes (Hilleberg Akto).
            Das Akto ist ansich ja ein tolles Zelt,.doch als wahre Tropfsteinhöhle bekannt. Hier im Forum wurde ja schon mehrfach darüber geschrieben, und auch ich kann es bestätigen. Habe selbst bei solchen Bedingungen die Tür offen gelassen und auch die Innentür nicht ganz geschlossen. Allerdings war mir das Akto auch zu kurz, nutze nun ein längeres Zelt, in dem ich auch normal sitzen kann.

            Besitzt Du vielleicht ein anderes Zelt, in dem Du ähnliche Erfahrungen gemacht hast?

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            • MartinHuelle
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              • 31.01.2010
              • 907
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              #7
              AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

              Zitat von Jens1502 Beitrag anzeigen
              Das Akto ist ansich ja ein tolles Zelt,.doch als wahre Tropfsteinhöhle bekannt. Hier im Forum wurde ja schon mehrfach darüber geschrieben, und auch ich kann es bestätigen. Habe selbst bei solchen Bedingungen die Tür offen gelassen und auch die Innentür nicht ganz geschlossen. Allerdings war mir das Akto auch zu kurz, nutze nun ein längeres Zelt, in dem ich auch normal sitzen kann.

              Besitzt Du vielleicht ein anderes Zelt, in dem Du ähnliche Erfahrungen gemacht hast?
              Derlei Erfahrungen hatte ich bisher so noch nie gemacht. Weder im Akto noch in anderen Zelten. Es war einfach extrem feucht in den Nächten. Habe ja teilweise quasi in den Wolken gezeltet, so weit waren die runtergezogen. Und da meist kein Lüftchen wehte, war es dann im Zelt so nass. Bei den Bedingungen halfen auch die Lüfter nicht wirklich - hatte sogar eher das Gefühl, dass da die Feuchtigkeit noch weiter ins Zelt zieht. Nur wenn der Wind doch einmal ein wenig blies, gab es Linderung. Von der Länge passt mir das Akto aber gut, so dass ich eigentlich nicht am Innenzelt anstoße - nur ganz vermeiden lässt sich das ja trotzdem nicht.
              www.martin-huelle.de

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              • imaugedesbetrachters
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                #8
                AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                Zitat von Nicki Beitrag anzeigen
                Ähnliche Bedingungen habe ich auch öfters- und einen Alpinlite.
                Aber kaum Probleme- vorn allem keine Pfützen auf dem Schlafsack.
                Kondens innen am Zelt ist klar bei so einem Wetter- Pfützen auf dem Schlafsack aber nicht.
                Ich frag mich wo diese Pfützen herkommen- Lüfter zu?
                Bei so einem Wetter lass ich die Türen dazu wenigsten teil offen- die Atemluft muss raus.

                LG Folko
                Hallo Folko,

                habe das so extrem auch noch nie erlebt. Alle vier Lüfter waren offen, in den Nächten zumeist auch zusätzlich beide Eingänge zur Hälfte. Aber es wehte auch kein Lüftchen, war vollkommen windstill. Muss gestehen, dass ich mir irgendwann nachts nicht sicher war, ob es nicht richtiger wäre, die Luken dicht zu machen, um die Temperatur im IZ wenigstens etwas zu erhöhen. Glaube aber nicht, dass es etwas gebracht hätte. Gefühlt war einfach alles nass. Und der Schlafsack war wirklich klitschnass, das ist keine Übertreibung. Habe leider keine Fotos gemacht. Zu dem Zeitpunkt aber auch nicht an eine Forendiskussion gedacht.

                Gruß
                Ben

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                • imaugedesbetrachters
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                  #9
                  AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                  Zitat von Jens1502 Beitrag anzeigen
                  Verstehe ich auch nicht so richtig.

                  Ich besitze ebenfalls eine Alpinlite und bin bislang total zufrieden . Echt ein klasse Teil, Feuchtigkeit, auch im Bereis der Füße, hatte ich noch nie, geschweige irgendeine Pfütze. Stößt Du vielleicht irgendwo am Zeltinneren an, so dass die Feuchtigkeit auf den Sack herunterläuft?
                  Ich finde den Schlafsack auch klasse. Habe noch nie so eine tolle Penntüte besessen. Bisher immer nur Billigteile bzw. die letzten Jahre hauptsächlich einen recht günstigen KuFa-Sack von Mammut Ajungilak genutzt (Modell Tundra). Wenn es kein Anwenderfehler meinerseits war, den ich Stand heute aber auch nicht nachvollziehen könnte, dann waren es die eingangs geschilderten Bedingungen. Der Schlafsack kann sicherlich nichts dafür und das Zelt auch nicht. Es bleibt dabei, wenn es nicht an mir liegt, dann wäre hier vielleicht eine andere Außenhülle besser gewesen.

                  Verunsichert mich allerdings auch etwas, dass das geschilderte Problem teilweise nicht nachvollzogen werden kann. Im September in den Alpen bei schönstem Wetter und auf Schlafhöhen zwischen ca. 2200 und 2300 Metern kann man ja nun nicht gerade von extremen Bedingungen sprechen.

                  Edit: Angestoßen bin ich schon, weil der Zeltboden verdammt rutschig ist. Das würde vielleicht ein nasses Fußende erklären. Der Schlafsack war aber von oben bis unten klitschnass. Das Zelt ist ein Helsport Reinsfjell Superlight 2 und passt mir als langer Lulatsch von der Liegelänge ziemlich gut.
                  Zuletzt geändert von imaugedesbetrachters; 06.10.2020, 21:29.

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                  • imaugedesbetrachters
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                    #10
                    AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                    Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                    [...] Aus Erfahrung mit anderen WM-Modellen (Apache MF und Antelope Super Dryloft) meine ich zu schließen, dass die ExtremeLite-Modelle da schon anfälliger sind als die Microfiber- und GWS-Modelle. Daher meine Empfehlung/Einschätzung: Ein ExtremeLite-Modell, wenn es absolut ums minimale Gewicht und kleinste Packmaß geht und man die Kompromisse kennt und damit umgehen kann, ansonsten als Allround-Modell eher ein MF-Schlafsack und wenn es ganz klar immer sehr feucht zugeht (z. B. bei einem Schlafsack eher für die kalte Jahreszeit) ein GWS-Modell.
                    Hi Martin, vielen Dank! „Wenn man damit umgehen kann und man die Kompromisse kennt[...]“ trifft den Nagel vermutlich auf den Kopf. In meinem Fall wäre eine robustere Variante wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Hatte nämlich nicht das Gefühl, damit umgehen zu können und das in den Griff zu bekommen. Strecke war halt auch geplant. Da haben die Pausen zum Trocknen einfach nicht ausgereicht. Keine Hetzerei unterwegs und eigentlich auch keine Mammuttour mit heftigen Tagesetappen, aber ewig pausieren wollte ich halt trotzdem nicht.

                    Als Daunenneuling war ich auch überrascht, dass der Sack selbst nach drei Tagen bei Zimmertemperatur und x-fachem Aufschütteln noch recht platt da lag. Erst nach mehreren Runden im Trockner war er wieder richtig prall. So wie am ersten Tag.
                    Zuletzt geändert von imaugedesbetrachters; 06.10.2020, 21:30.

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                    • imaugedesbetrachters
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                      #11
                      AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                      Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                      [...] Bei den Bedingungen halfen auch die Lüfter nicht wirklich - hatte sogar eher das Gefühl, dass da die Feuchtigkeit noch weiter ins Zelt zieht. Nur wenn der Wind doch einmal ein wenig blies, gab es Linderung. [...]
                      Genau so habe ich das auch empfunden. Im Nebel war einfach alles nass. Meine „beste“ Nacht auf dieser Tour war auf eher felsigem Untergrund mit einer dünnen Erd-/Mattenschicht und einer leichten Brise. Da war die Außenhülle vom Schlafsack zwar auch feucht, insgesamt aber unkritisch. Und nach dem Kaffee konnte man den Schlafsack auch guten Gewissens einpacken.

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                      • Becks
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                        #12
                        AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                        Schau mal im Thread hier unter Punkt 6 nach. VBL und Tyvekhülle o.ä. dürften das Problem mit dem Kondens und dem nassen Schlafsack lösen.

                        Sowas hatte ich im Zelt zwar nur sehr selten, draussen aber dagegen immer wieder. Da kann der Schlafsack nix dafür.
                        After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                        • ApoC

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                          #13
                          AW: Western Mountaineering ExtremeLite vs Microfibre vs GWS

                          Ich komme gerade als dem Pfälzer Wald wieder. Fünf Tage, vier Nächte mit einer Stunde Sonne wo man den Schlafsack etwas trocknen konnte. Sonst alle paar Stunden Regen, Nebel und Siff. Nachts Temperaturen zwischen 8 und 10 °C. Also auch ziemlich garstige Bedigungen.

                          Ja ich hatte im Akto etwas Kondens. Das hielt sich aber stark in Grenzen und vor allem sahen die anderen beiden Zelte nicht anders aus (Decathlon Quickhiker und ein Lighthave 1-Person Tunnel). Zumindest das Decathlon gilt als gut belüftet. Wahrcheinlich war mein Akto sogar das trockenste Zelt. Es gibt einfach Bedingungen da kommt man kaum um Kondens herum. Ich weis, dass manch einer das Akto als Tropfsteinhöhle bezeichnet wird. Bei den meisten Vergleichen werden da aber Äfpel mir Birnen verglichen. Akto in der Umgebung für die es gemacht ist: Scheiß Wetter vs Schönwetterzelt bei super Wetter. Bei super Wetter ist es aber auch im Akto knochentrocken. Solche Vergleiche taugen nur wenn man die Zelte neben einander stellt.

                          Ich hatte einen WM Apache mit letztes Jahr auf dem Rennsteig hatte ich bei ähnlichem Wetter aber bei Temperaturen knapp über 0 °C mit und ich war beide male erstaunt wie gut die Säcke das weggesteckt haben. Morgens war der Schlafsack außen und besonders um Fußbereich leicht feucht. Ich hatte echt Angst, dass mir einer der Säcke zusammen fällt. Offenbar fühlte sich das ganze aber schlimmer an als es war. Im Pfälzer Wald habe ich den Sack einmal und auf dem Rennsteig gar nicht trocknen können. In einer Nacht zog dort der Nebel durch die Hütte. Ich habe die Säcke dann jeweils erst zum Schlafen ausgepackt und dann lofteten sie wieder gut. Ich muss nachher mal wiegen wieviel Wasser jetzt im Apache drin dran. Ich hatte früher einen ME Sack mit Dryloft Außenhülle. Also sowas ähnliches wie GWS. Der hatte bei solchen Bedingungen mehr Probleme. Da sah man die Daunen morgens an der Außenhülle kleben. Etwas ähnliches habe ich auch schon von Cumulus mit den Membranhüllen gehört. In meinen Augen machen solche Hülle erst Sinn wenn richtig viel Wasser von außen kommt oder man einen VBL nutzt. Ich vermute mitlerweile, dass das Wasser auf dem Schlafsack eigendlich von innen kommt und dann auf der Hülle kondensiert.

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