[SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

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  • Buck Mod.93

    Lebt im Forum
    • 21.01.2008
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
    OT: Haha, lustig. Habe gerade in einem Schuhthread auf Beitrag von dir geantwortet. Da habe ich schon herausgelesen, dass du das nicht so siehst.

    "Länger nass" - so what?


    Was sind "die Lundhags" in diesem Zusammenhang, wieso barfuß da rein?
    Ich glaube, kaum einer hat dort oben Lust auf nasse Füße. Schon gar nicht, wenn es Nachtfrost gibt. Dass das also der Mehrzahl der Leute hier nichts bringt, wenn du uns darlegst, was für ein harter Hund du bist, sollte demnach einleuchtend sein?

    Um welche Lundhags es sich bei mir im Speziellen handelt, wurde hier nicht erwähnt, weil die ohnehin nicht mehr erhältlich sind.

    Lundhags Bielne High mit chromgegerbtem Leder.
    „Lundhags“ also stellvertretend für schnell trocknende Schuhe ohne Futter. Das verstehen aber auch die meisten hier so, keine Sorge.
    Les Flics Sont Sympathique

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    • Ljungdalen
      Alter Hase
      • 28.08.2017
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

      OT:
      Zitat von Buck Mod.93 Beitrag anzeigen
      Ich glaube, kaum einer hat dort oben Lust auf nasse Füße. Schon gar nicht, wenn es Nachtfrost gibt. Dass das also der Mehrzahl der Leute hier nichts bringt, wenn du uns darlegst, was für ein harter Hund du bist, sollte demnach einleuchtend sein?

      Um welche Lundhags es sich bei mir im Speziellen handelt, wurde hier nicht erwähnt, weil die ohnehin nicht mehr erhältlich sind.

      Lundhags Bielne High mit chromgegerbtem Leder.
      „Lundhags“ also stellvertretend für schnell trocknende Schuhe ohne Futter. Das verstehen aber auch die meisten hier so, keine Sorge.
      Ich weiß auch, was "Lundhags" sind, und es ging mir nicht um das konkrete Modell.

      Verstehe vielmehr die Vorgehensweise nicht. Du kommst in Socken und Lundhags an eine (zu) nasse Stelle, ziehst die Socken aus und die Schuhe barfuß wieder an, und dann...? Wartest so lange, bis sie "schnell" wieder getrocknet sind?

      Mit "harter Hund" hat das nichts zu tun, das ist total easy, auch bei Nachtfrost (in der Nacht habe ich sie ja nicht mehr an, *im* Zelt ist kein Frost, um Wintertouren geht's hier nicht - und da ist das mit der Nässe ja eh anders). Jahrelang, ach was, jahrzehntelang war ich auch vom Gegenteil überzeugt bzw. habe mich von noch überzeugteren Traditionalisten - wie dir hier(?) - überzeugen lassen - alles übertrieben bzw. nicht verallgemeinerbar.

      Was kümmert mich eine (gefühlte) "Mehrzahl der Leute"? (Und wer ist "uns"?) Ich schreibe von *meiner* Erfahrung, Punkt.

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      • Buck Mod.93

        Lebt im Forum
        • 21.01.2008
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        #43
        AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
        OT:

        Ich weiß auch, was "Lundhags" sind, und es ging mir nicht um das konkrete Modell.

        Verstehe vielmehr die Vorgehensweise nicht. Du kommst in Socken und Lundhags an eine (zu) nasse Stelle, ziehst die Socken aus und die Schuhe barfuß wieder an, und dann...? Wartest so lange, bis sie "schnell" wieder getrocknet sind?

        Mit "harter Hund" hat das nichts zu tun, das ist total easy, auch bei Nachtfrost (in der Nacht habe ich sie ja nicht mehr an, *im* Zelt ist kein Frost, um Wintertouren geht's hier nicht - und da ist das mit der Nässe ja eh anders). Jahrelang, ach was, jahrzehntelang war ich auch vom Gegenteil überzeugt bzw. habe mich von noch überzeugteren Traditionalisten - wie dir hier(?) - überzeugen lassen - alles übertrieben bzw. nicht verallgemeinerbar.

        Was kümmert mich eine (gefühlte) "Mehrzahl der Leute"? (Und wer ist "uns"?) Ich schreibe von *meiner* Erfahrung, Punkt.
        Alles gut. Du bist einfach zu schlau für mich.
        Les Flics Sont Sympathique

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        • Lhor
          Erfahren
          • 01.10.2020
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          #44
          AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

          Lundhags, Wanderschuhe, Turnschuhe…

          Jeder Stil hat aus meiner Sicht Vor- und Nachteile. Persönlich denke ich genau wie Ljungdalen.

          Jeder muss selber herausfinden was für ihn am besten ist.
          Zuletzt geändert von Lhor; 07.10.2020, 05:33.

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          • Lhor
            Erfahren
            • 01.10.2020
            • 109
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            • Meine Reisen

            #45
            AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

            6. Tag Sarvesvagge - Alggavagge

            Die Nacht war regnerisch. Am Morgen herrschte ein Gemisch aus Nebel und Nieselregen. Die Sicht betrug teilweise weniger als 50m. Den Weg würden wir finden zumal wir ein GPS dabei hatten. Das Problem dabei, ohne genügend Sicht, konnten wir nicht verhindern unnötigerweise in Geröllfelder zu geraten.

            Aber manchmal muss man halt Umwege in Kauf nehmen.




            - Aufstieg im Nebel -





            Es dauerte nicht lange und wir fanden uns inmitten eines solchen Geröllfeldes wieder. Anders als in den letzten Tagen war es eine sehr rutschige Angelegenheit. Wir wussten das sich links von uns der Bach befinden musste. Also querten wir langsam und geduldig, ohne weiter an Höhe zu gewinnen.


            - Während der Querung -


            - Bald schon hörten wir den Bach und waren erleichtert -



            Insgesamt war das Vorankommen neben dem Bach etwas einfacher, aber das Gelände blieb heikel und erforderte Konzentration.



            Endlich kamen die Schneefelder von denen wir gelesen hatten. Von nun an ging es einfacher.






            - noch ein heikles Geröllfeld -




            - ein letztes Schneefeld -


            - Wasserscheide am Pass -

            Am Pass angekommen, begann der Nebel sich langsam zu lichten. Wir beobachteten ein Phänomen welches typisch für den Sarek ist. Während das eine Tal vollkommen von Nebel umhüllt wird, kann es schon ein Tal weiter, freundlich und beinahe wolkenlos sein. Wir wanderten also von der Passhöhe das immer heller werdende Tal hinunter.





            Orographisch links, hoch oben am Hang, war an einem der Gletscherbäche eine riesige Fontäne zu sehen. Wir vermuteten eine grosse Eisscholle die sich vom Gletscher gelöst hatte, irgendwann im Bachlauf stecken blieb, und diesen bizarren Springbrunnen entstehen liess.
            (Leider gibts hierzu kein Foto. Der Zoom meiner Kamera braucht viel zu viel Akkuleistung. Ich verzichtete, weil ich zudem nicht sicher war dass es trotz Vergrösserung gut erkennbar gewesen wäre)


            - Blick zurück -



            Beim Erreichen des Alggavagge, drangen die Sonnenstrahlen vorerst nur für kurze Momente durch die sich lichtende Wolkendecke. Sobald diese den Talboden berührten, und so die Farbe des azurblauen Alggajavrre zum Vorschein brachten, wollte ich bereit sein dieses Spektakel fotografisch festzuhalten. Ich wanderte von nun an mit der Kamera in der Hand weiter.






            - Alggajavrre -





            Wir bogen rechts ab und wanderten, die Höhe ungefähr beibehaltend, den Hang entlang.




            - Im Hintergrund der Harrabakte -




            - Abstieg -

            Wir beobachteten wie ein Rentier an einer seichten Stelle den Alggajahka querte und merkten uns die Stelle. Unsere Schuhe waren wiedermal annähernd trocken und wir wünschten uns das dies bis zum Tagesende so bleiben würde.



            Es ging also zum Fluss hinunter und wir schafften es tatsächlich, dank Gamaschen, mit nur minimalem Wassereintritt auf die andere Seite.



            Dem Flussufer folgend brachten wir die letzten Kilometer bis zu unserem Camp, nahe dem Harrabakte, schnell hinter uns.








            - Ein weiteres Teilstück der Wanderung das mir besonders gut gefiel -





            Es war schön warm und es schien, als würde das Wetter an diesem Nachmittag weiterhin sonnig bleiben. Doch leider zog es bald zu. Trotzdem kamen die mitgeführten Sessel ein weiteres Mal zum Einsatz.



            Unser Zeltplatz war eine Perle. In einer Rinne am Hang, einigermassen windgeschützt und mit weitreichendem Blick ins Tal hinunter.



            Zuletzt geändert von Lhor; 18.10.2020, 08:14.

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            • Lhor
              Erfahren
              • 01.10.2020
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              #46
              AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

              Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
              Ich glaub ich muss da auch mal hinfahren und am See Bill Withers hören und eine Cohiba paffen
              hihihi ich glaube wir würden uns recht gut verstehen

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              • Lhor
                Erfahren
                • 01.10.2020
                • 109
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                7. Tag Alggavagge - Skarja
                Unser Tagesziel war Skarja, vor oder nach der Brücke das wollten wir später entscheiden.



                Am Morgen herrschte noch T-Shirt Wetter und ich nahm diese Gelegenheit gerne war.






                - Blick zurück -



                Wir folgten dem Pfad der immer deutlicher wurde. Es war offensichtlich dass wir uns auf eine der Hauptverkehrsachsen befanden.



                Dieses Entlangwandern eines Tales war nicht mehr so spannend wie unsere bisherigen Etappen. Wir bekamen schnell genug davon. Das Freiheitsgefühl der letzten Tage war irgendwie plötzlich verschwunden.

                Der Fotografen-Modus war nach wie vor operativ, und Motive zum Fotografieren gab es immer noch genug. Meine Powershot trage ich stets in meiner rechten Hosentasche und lasse dabei die Handschlaufe heraushängen. Ähnlich wie ein Pistolenschütze, kann ich so die Kamera noch während dem Gehen hervorholen, halte zum abknipsen kurz an und kann dann gleich wieder weiter wandern.





                Der Abenteurer-Modus ging allerdings auf Stand-by. Es war für das Vorwärtskommen nicht mehr unbedingt nötig ständig die Umgebung abzusuchen. Ich ertappte mich somit wie ich den Kopf manchmal etwas hängen liess.



                Als wir uns der Wasserscheide näherten konnte man in der Ferne die Gipfel des Sarekthjakka und den Mihkajiegna-Gletscher erkennen. Die Freude auf ein paar gute Fotos war jedoch vergebens denn bevor wir das nächste Tal erreichten sollten zog es zu und leichter Regen setzte ein.










                - Blick ins Guohpervagge -

                In der Nähe der Renvaktarstuga ausgangs Alggavagge, kam uns ein Schwede entgegen der von Aktse loswanderte. Er freute sich wiedermal auf Menschen zu treffen und wunderte sich, dass er die letzten paar Tage niemandem begegnet war.

                Wir tauschten uns kurz aus und er gab noch irgendeinen Ratschlag zur Guohperjahka-Furt, da musste ich schnell weghören, denn ich wollte mir das einzige bisschen Abenteuer an diesem Tag nicht verderben lassen.

                Wir entfernten uns vom Pfad der zum Fluss runter führte und hielten auf eine Stelle zu wo sich der Guohperjahka in mehrere Arme teilte.





                Auf den ersten Blick bekam man den Eindruck als müsse man tief eintauchen, doch das war nur eine optische Täuschung wegen des milchigen Wassers. An dieser Furt war weder die Strömung noch die Tiefe ein Problem.








                - Blick zurück eingangs Alggavagge -





                Bald darauf wurde der Blick ins Rapadalen frei. Diese Aussicht wurde leider vom Grau des Gewölks unterdrückt.



                Das Mündungsdelta des Guohper in den Rahpa war trotzdem hübsch anzusehen.



                Am Hang, etwa einen halben Kilometer vor der Notunterkunft, fanden wir in einer von Felsen umgebenen Terrasse einen potentiellen Zeltplatz. Da es gerade aufgehört hatte zu regnen beschlossen wir diese Gelegenheit zu nutzen. Wir schafften es gerade noch alles einzurichten bevor der Regen wieder einsetzte.







                Zuletzt geändert von Lhor; 18.10.2020, 08:24.

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                • Lhor
                  Erfahren
                  • 01.10.2020
                  • 109
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                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                  8. Tag Skarja - Bierikjavrre
                  Es war der bisher kühlste und nasseste Morgen von allen. Das Anziehen der noch feuchten Kleider war genauso ungemütlich wie das Wetter. Dank Woll- und Kunstfasern dauerte es aber nicht lange bis uns wieder warm wurde und wir die Feuchtigkeit nicht mehr spürten. Dafür dauerte es an diesem Morgen eine ganze Weile bis sich auch die Füsse aufwärmten.








                  - Blick zurück -



                  Die teilweise sehr enge und tiefe Schlucht unterhalb der Brücke war für uns eine Überraschung. Wir hatten nicht mit so einer Sehenswürdigkeit gerechnet.

















                  Ich empfand dies als kleine Gegenleistung zum Teilstück das nach dem Passieren der Brücke folgte.



                  Den schlammigen und teilweise extrem übelriechenden Pfad zu bewandern machte mich beinahe depressiv. Das war nun der Sarek-Highway und hatte mit dem was wir bisher erleben durften überhaupt nichts zu tun.





                  Der Weg wurde jedoch bald wieder angenehmer.


                  - Mahtujagasi Bach -

                  Wir freuten uns dass bald die Furt des Tjaggnarisjahka folgen würde. Unsere Stimmung besserte sich schnell wieder.



                  Wir erreichten den Bach und schauten kurz hoch. Wir konnten uns gut vorstellen wo in etwa, früher im Jahr, eine Schneebrücke das Queren des Baches erleichtern soll.


                  - Willkommene Abwechslung -

                  Nach dem Furten hielten wir für einmal kurz an um Schuhe und Socken zu entwässern, da wir verhindern wollten dass die Füsse wieder zu sehr abkühlten.





                  Ich blickte einige Male sehnsüchtig zur Passage die zum Snavvavagge führte, ehe wir in Richtung Bierikjavvre abbogen.


                  - Laddebakte..Skjerffe..Rahpaädno ..., vielleicht sehen wir uns ein anderes Mal -



                  Bald näherten wir uns dem Bierikjavrre See und auch das Wetter besserte sich rasch. Wie die Sonnenstrahlen die Umgebung wieder zum Leuchten brachten war sensationell.









                  Wir wanderten bis wir ziemlich genau dem Bierikbakte gegenüberstanden und bauten an Ufernähe unser Zelt auf.









                  Ich spannte schnell noch ein paar Wäscheleinen und kurz danach flatterten die nassen Kleidungsstücke im Wind.





                  Wir krochen rasch in den Schlafsack um uns aufzuwärmen und genossen die Aussicht aus dem Zelt heraus.

                  Zuletzt geändert von Lhor; 25.10.2020, 21:43.

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                  • Freedom33333
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                    • 09.09.2017
                    • 898
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                    Da zeigt sich mal wieder die Kraft und Willkürlichkeit der Natur und Wildnis, in der wir uns im Urlaub bewegen.
                    Für mich war das Algavagge - ich hatte da strahlenden Sonnenschein und das mit Abstand schönste Wetter letztes Jahr im ganzen Urlaub - eines der Highligts der Tour.

                    Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                    8. Tag
                    Die teilweise sehr enge und tiefe Schlucht unterhalb der Brücke war für uns eine Überraschung. Wir hatten nicht mit so einer Sehenswürdigkeit gerechnet.

                    Und dort bin ich runter zum Wasser geklettert, habe gebadet, mich von Sonnenstrahlen trocknen lassen - und mich gefühlt wie im Hochsommer (Anfang/Mitte September). (Waserstand war aber auch niedriger, links und rechts gab es Kiesbänke die zum Verweilen eingeladen haben).

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                    • Ljungdalen
                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 2716
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                      #50
                      AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                      (...von Skárjá talabwärts...)
                      Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                      Diesen schlammigen und teilweise extrem übelriechenden Pfad zu bewandern machte mich beinahe depressiv. Das war nun der Sarek-Highway...
                      Hm. Ich bin da vier Tage vor euch - wenn ich richtig gerechnet habe - in Gegenrichtung lang, da war der völlig trocken... OK, das Wetter - aber "extrem übelriechend" - wieso das?

                      "Sarek-Highway", ja. Das war auch bei mir der "belebteste" Tag. 20 Leute getroffen. Mehr als teils später auf dem Kungsleden (exkl. Gegend um die Hütten).

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                      • Lhor
                        Erfahren
                        • 01.10.2020
                        • 109
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                        #51
                        AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                        Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                        Hm. Ich bin da vier Tage vor euch - wenn ich richtig gerechnet habe - in Gegenrichtung lang, da war der völlig trocken... OK, das Wetter - aber "extrem übelriechend" - wieso das?
                        Es ist wie bei einem mehrtägigen Open-Air Festival bei dem es regnet und es enstehen Schlammgassen, der gleiche Gestank. Für diejenige die das nicht kennen, es ist der modrige Geruch von Sumpf aber viel intensiver.

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                        • Lhor
                          Erfahren
                          • 01.10.2020
                          • 109
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                          #52
                          AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht



                          9. Tag Bierikjavrre - Niendojagasj
                          Gestern Abend stellten wir fest, dass ich mich in Sachen Abendmahlzeiten tatsächlich verzählt haben musste. Wir starteten unsere Wanderung nachmittags und hatten somit 11.5 Tage zur Verfügung, dies bedeutete demnach dass wir 12 Nachtessen brauchten. Leider hatte ich jedoch falsch hochgezählt und ging von nur 11 Übernachtungen aus. Ausserdem hatte ich beim Bereitstellen des Proviants auch noch falsch abgezählt. Uns fehlten somit zwei Abendmahlzeiten. Aus diesem Grund beschlossen wir definitiv auf einen Ruhetag zu verzichten.

                          Wir wollten heute die Brücke des Guhkesvakkjahka passieren und irgendwo am Berghang campieren.

                          Auf dem Weiterweg durch das Tal richtung Osten wurde der Blauanteil am Himmel immer grösser.













                          Nicht dass heute im Sarek das Wetter schlecht gewesen wäre, aber man konnte erahnen dass beim Verlassen der Parkgrenze, geografisch bedingt, besseres Wetter auf uns wartete. Dies machte den Abschied von diesem herrlichen Ort ein bisschen einfacher.


                          - Blick zurück -





                          Wir überschritten den kleinen Pass am Vuojnesvarasj und bald hatten wir auch die Brücke hinter uns gelassen.








                          - Blick zurück -


                          - Guhkesvakkvagga -




                          - Azurfarbener Liehtjitjavrre mit Slugga im Hintergrund -


                          - Abstieg von Pass -




                          - In Richtung Brücke -


                          - Guhkesvakkjahka von der Brücke -



                          Die letzten Etappen sollten sich keinesfalls wie “nach Hause laufen“ anfühlen, sondern noch ein bisschen Abenteuer bieten. Also kraxelten wir geradeaus den Hang hoch und gewannen etwa 100m an Höhe.







                          Danach querten wir zum Bach des Alep Niendojagasj. Am nächsten Tag würden wir den Aufstieg auf den Niendotjahkka fortsetzten und anschliessend die Hochebene durchwandern.



                          Für heute hatten wir jedoch unser Ziel erreicht.



                          Vom Tal unmöglich einzusehen, fanden wir an herrlicher Lage eine hübsche kleine Ebene. Wir gaben ihr den Namen “Rentier-Alm“.



                          Die Sonne stand immer noch hoch genug und wir freuten uns auf ein erfrischendes Bad. Wir dachten, zumal wir den Sarek verlassen haben, müssten wir keine sonneverdeckende Wolken mehr befürchten. Das war ein Irrtum, denn sobald das Zelt aufgebaut war verschwand die Sonne hinter dem Gewölk. Wir hatten uns noch nicht weit genug entfernt.

                          Es folgte eine Katzenwäsche die ebenfalls für absolutes Wohlbefinden sorgte.

                          Im Zelt, auf wärmenden Luftmatratzen liegend, schlurften wir an unseren kühlen Iso-Drinks und genossen dabei ein paar Selbstgerollte. Aus dem Lautsprecher ertönte unser geliebter Swamp Rock und dank der erhöhten Lage unseres Camps hatten wir freie Sicht auf das Äpahr-Massiv mit dem Ruopsokjegna-Gletscher.





                          Wieder einmal ein Feierabend mit maximalem Genuss.





                          Zuletzt geändert von Lhor; 03.11.2021, 12:33.

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                          • Lhor
                            Erfahren
                            • 01.10.2020
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                            #53
                            AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                            10. Tag Niendojagasj - Vusskelvagge
                            An diesem Morgen galt es sogleich die ungefähr 400 Höhenmeter zu bewältigen. Die Hoffnung des Vorabends, hoch oben ein paar gute Fotos des Sarekthjakka machen zu können, verflog beim Blick aus dem Zelt. Ein Grossteil des Panoramas war von Wolken eingehüllt. Nur ganz im Osten konnte man vermehrt blaue Flecken sehen.



                            Wir querten den Bach des Alep Niendojagasj und begannen mit dem Aufstieg.








                            - Sarekthjakka ...-


                            - ... und Ähpar leider von Wolken umhüllt -

                            Im gleichen Verhältnis zur Höhe, wurden auch Geröll und Nebel immer dichter.



                            Stand uns etwa eine Odyssee auf rutschigen Felsbrocken bevor? Doch wir sahen noch keinen Grund nervös zu werden. Die Sicht nahm weiter ab, dafür zeigte uns der Höhenmesser dass wir in Gipfelnähe sein mussten. Wir nahmen das GPS hervor um zu entscheiden ob wir eine letzte Steilstufe links oder rechts umgehen sollten.



                            Bald legte sich die Steilheit und der Untergrund wurde ebener. Bevor es wieder runterging blieb ich kurz stehen und versuchte abzuschätzen ob sich Wolken und Nebel nicht doch noch bald verziehen würden. Ich zog aber gleich weiter denn mein Bruder war schon fast ausser Sichtweite.

                            Keine fünf Minuten später klarte es auf.


                            - Blick zurück -



                            Aber nochmals umkehren wollte ich nicht zumal wir schon einige Höhenmeter abgestiegen waren. Weitere 100m durften wir auf einem Schneefeld hinuntergleiten. Eine sehr willkommene Sache.









                            Ähnlich wie auf den bisherigen Hochebenen, nutzten wir Korridore in denen ein bisschen Vegetation zwischen den Felsbrocken das Vorwärtskommen erleichterte, um ausgedehnte Geröllfelder zu durchqueren. Auf diese Weise konnten wir ein gutes Tempo beibehalten.








                            - ein letzter Blick auf das Äphar-Massiv -




                            - Njiravjavrasj See und dahinter den Slugga -



                            Trotzdem dauerte es ein Weilchen bis wir den Njiravjavrasj See erreichten. Wir machten eine kurze Riegel- und Trinkpause. Das steinige Ufer, das anliegende Schneefeld und die durch den Wind bewegte Wasseroberfläche machten diesen Bergsee nicht gerade einladend.















                            Von unserem Ziel, dem Vuosskelvagge, trennten uns nur noch ein kleiner Pass und der nachfolgende Abstieg.



                            Die Nachmittagssonne liess das Tal in ein warmes Braun erleuchten.


                            - Vusskelvagge -

                            Von der Passhöhe blickten wir nach unten und machten ein paar mögliche Zeltstellen aus, die wir möglichst bald erreichen wollten.



                            Wir begaben uns auf ein Geröllfeld dessen Ausmass wir erst einsehen konnten als wir uns bereits ein gutes Stück hineingearbeitet hatten. Wir waren müde und wollten uns diese heikle Kraxelei im Abstieg ersparen.



                            Rechts von uns ein Schneefeld, wir beschlossen dort hinüber zu queren.





                            Wenige Meter vor dem Übergang war plötzlich alles lose und es schien als wollten mehrere grosse Brocken mit uns das Tal hinunter. Ich stieg über zwei wackelige Brocken und mahnte mein Bruder zur Vorsicht. Als er zu meinem Stand aufschliessen wollte gerieten diese ins Rollen. Ich hüpfte zur Seite und sah mit dem Augenwinkel wie mein Bruder ins Rutschen kam. Schnell griff ich mit einer Hand zum Fels und fuhr die andere aus um meinen Bruder am Arm zu packen. So hätte ich ihn allenfalls abbremsen können. Seine Rutschfahrt war aber zum Glück gleich wieder vorbei. Wohlverstanden, es herrschte keine Absturzgefahr, aber es fühlt sich trotzdem gut an wenn der Instinkt aktiviert wird und die richtigen Reflexe abgerufen werden.


                            - schnell weg hier -

                            Mit einem Satz sprangen wir auf das Schneefeld, blickten zurück und konnten unser Kichern nicht zurückhalten.



                            Nun konnten wir bequem auf den Schuhsohlen hinuntergleiten.








                            - bald unten -







                            Als wir endlich am Talboden ankamen stellte sich heraus, dass die anvisierten Zeltstellen unbrauchbar waren, also suchten wir weiter.







                            Obwohl wir gerne darauf verzichtet hätten, beschlossen wir doch noch den Njabbejahka zu queren. Hätten wir lange genug gesucht, hätten wir womöglich eine Stelle gefunden wo wir, über Steine hüpfend, trockenen Fusses rübergekommen wären. Doch wir hatten oben am Schneefeld schon Glück genug und wollten keinen Sturz riskieren. Wir stiegen also brav ins knietiefe Wasser und beglichen so die offene Rechnung mit dem Glück.



                            Endlich fanden wir ein geschütztes Plätzchen hinter einem Hügel. Die Unebenheit des Untergrunds glichen wir mit einem leeren Rucksack unter dem Zeltboden aus. Endlich konnten wir uns ins Zelt zurückziehen und uns von diesem anstrengenden Tag erholen.





                            Von unserem Zeltplatz konnten wir den Slugga in der Abendsonne sehen. Ein perfekt aufgetürmter Kegel aus losem Gestein. Ein merkwürdiger Anblick.

                            Zuletzt geändert von Lhor; 29.10.2020, 21:55.

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                            • Lhor
                              Erfahren
                              • 01.10.2020
                              • 109
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                              #54
                              AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                              11. Tag Vusskelvagge - Suorva
                              Der Alarm ging heute schon um 7.00 Uhr los, also eine Stunde früher als gewohnt. Wir hatten keine Ahnung wie die Busverbindung von Ritsem nach Jokkmokk aussah. Wir hofften jedoch dass wenn wir um die Mittagszeit in Suorva eintreffen würden, wir heute noch von da wegkämen.

                              Ein letztes Mal wanderten wir also auf dieser wunderschönen Fjällheide, in Richtung Zivilisation zurück.





                              Die Farbenvielfalt der letzten Tage wurde in diesem Tal nochmals deutlich überboten. Es sah fast schon unecht aus. Rot und gelb in unvorstellbaren Nuancen.







                              Bald kam der Stausee ins Blickfeld. Die noch tief stehende Sonne brachte die zahlreichen kleinen Inseln des Sees zum Erleuchten, und verwandelte die Umgebung in ein märchenhaftes Szenario. Hätten wir uns nicht so sehr auf ein Bier gefreut, wäre uns bei diesem Anblick und dem Bewusstsein dass wir diesen Ort bald verlassen würden, bestimmt ein Tränchen runtergekullert.



                              Witzig dabei, bei so viel Rot, stach auf einmal wieder das Grün ins Auge.



                              Von oberhalb kommend, stiessen wir auf den Pfad, und wir versuchten das Tempo hoch zu halten, damit wir die teils sehr schlammigen Passagen im Wald so schnell wie möglich hinter uns bringen konnten. Zum ersten Mal seit Beginn der Wanderung kam ich wieder richtig ins Schwitzen.















                              Beim Erreichen der Strasse war wieder Empfang auf den Handys und wir konnten endlich ein Lebenszeichen nach Hause senden.



                              Während wir weiter Richtung Haltestelle hetzten blickte ich ständig zur Hauptstrasse. Ich war besorgt dass uns der Bus vor der Nase vorbeifahren würde.



                              Wir passierten das Fussgängertor der gut abgesicherten Wasserwerkanlage und erreichten um viertel nach Zwölf die Strasse.

                              Auf Erleichterung folgte Frust. Gemäss online Fahrplan fuhr der Bus nur einmal am Tag Richtung Jokkmokk, und zwar um 10.00 Uhr morgens. Wir überlegten kurz, zum Glück fuhr noch ein Bus Richtung Ritsem, allerdings hätten wir dafür noch sehr lange warten müssen.

                              So sassen wir am Strassenrand, ohne grosse Hoffnung dass wir zu Corona Zeiten per Anhalter rauskommen würden. Doch dann hielt ein Volvo an. Der Fahrer, ein pensionierter Herr aus Jokkmokk nahm uns mit und erzählte uns spannende Geschichten, unter anderem aus seiner Zeit als Buschpilot bei Fyskflyg.

                              Wir erreichten den Busbahnhof Jokkmokk eine viertel Stunde bevor der Bus nach Lulea losfuhr. Gerade rechtzeitig um noch beim Systembolaget ein bisschen Proviant für die Rückfahrt zu besorgen.

                              Tja..., leider wurde es schon wieder Zeit auf eine gelungene Reise anzustossen… Prost!
                              Zuletzt geändert von Lhor; 29.10.2020, 22:02.

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                              • Highbeat
                                Erfahren
                                • 04.10.2020
                                • 266
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                                #55
                                AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                Lieber Lhor,

                                das war ein fantastischer Bericht. Die zunehmenden Herbstfarben sind eine Augenweide - tolle Fotos und interessante Route.
                                Deinen "Abenteuermodus" kann ich gut nachvollziehen. Es macht mehr Spaß, die Landschaft nach dem besten Weg abzusuchen, als "nur" einem Weg zu folgen.

                                Highbeat

                                Kommentar


                                • Pfiffie
                                  Fuchs
                                  • 10.10.2017
                                  • 2024
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                                  #56
                                  AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                  ein toller Bericht vielen Dank dafür. Viele Erinnerungen von Orten im Sarek die ich auch kenne bzw. eventuell mal kennen lernen möchte
                                  "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                                  • Shades
                                    Dauerbesucher
                                    • 21.08.2015
                                    • 641
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                                    #57
                                    AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                    Dafür, dass es nur schon wieder so ein Sarekbericht war, fand ich ihn ziemlich gut ;)

                                    Danke!

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                                    • Lhor
                                      Erfahren
                                      • 01.10.2020
                                      • 109
                                      • Privat

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                                      #58
                                      AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                      Danke für die netten Kommentare

                                      Mein Bruder und ich haben in diesem Forum oft gesucht, und viel über Sarek lesen können. Jeder Bericht war eine willkommene Lektüre. Es war jedes mal sehr spannend eine neue Reise dank Bilder und Schilderungen nachempfinden zu können.

                                      In dem Sinne war es für uns klar dass wir ebenfalls einen Bericht verfassen wollten. Es hat Spass gemacht unser Erlebnis hier im Forum zu teilen.

                                      Dan & Lhor

                                      Kommentar


                                      • vobo

                                        Dauerbesucher
                                        • 01.04.2014
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                                        #59
                                        AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                        Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                                        In dem Sinne war es für uns klar dass wir ebenfalls einen Bericht verfassen wollten. Es hat Spass gemacht unser Erlebnis hier im Forum zu teilen.
                                        Dan & Lhor
                                        Hallo ihr Beiden, das freut mich wenn ihr trotz der anfänglichen OT-Diskussionen etc. nicht nur durchgehalten habt, sondern doch noch wieder Spaß dabei gehabt habt. Vielleicht können wir ja zukünftig noch weitere so schöne Berichte von Dir/Euch lesen, das würde mich freuen. Vielen Dank!

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                                        • Robtrek
                                          Dauerbesucher
                                          • 13.05.2014
                                          • 757
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                                          #60
                                          AW: [SE] Nicht noch ein Sarek Bericht

                                          Zitat von Lhor Beitrag anzeigen
                                          In dem Sinne war es für uns klar dass wir ebenfalls einen Bericht verfassen wollten. Es hat Spass gemacht unser Erlebnis hier im Forum zu teilen.
                                          Danke für die Mühe, euren Bericht hier einzustellen. Ein Forum lebt davon. Ich muss mich auch jedesmal überwinden, hier einen Bericht zu schreiben. Es kostet wirklich Zeit, Fotos auszuwählen, zu verkleinern, hochzuladen, dann noch einen sinnvollen Text dazu zu schreiben. Aber ich habe ja selber auch oft von dem Forum profitiert, z.B. bei der Suche nach geeigneter Ausrüstung. Da finde ich es anständig, auch was zurückzugeben, wenn man kann.

                                          Die Diskussion am Anfang wegen Lärm- und Zigarettenverschmutzung fand ich OK. Es gibt halt verschiedene Meinungen darüber, was kleinkariert, noch akzeptabel, oder schon rücksichtslos ist. Ich verbrenne in der Natur oft den Müll, den andere zurückgelassen haben. Zigarettenstummel am Lagerplatz finde ich persönlich nicht schön, andere halten solchen Kleinmüll für irrelevant und konzentrieren sich auf die großen Sachen.

                                          Ein Beispiel: ich war mal mit einem Skipper auf einem Segelboot um Kap Hoorn unterwegs. Ein "ziemlich harter Kerl" aus Australien. Alpinist, Abenteurer, erfolgreicher Geschäftsmann. Ich will damit sagen, er war kein Kämpfer mit Worten, sondern hat auf vielen Gebieten wirklich was erreicht. Außerdem war er starker Raucher. Bei ihm flog kein einziger Zigarettenstummel über Bord, und auch seine Passagiere mussten sich daran halten. Alles wurde in einer Konservendose gesammelt und im Hafen entsorgt. Praktisch gesehen hatte das aufs Südpolarmeer Null Auswirkung. Endlose Wassermassen, da machen 1000 Stummel keinen Unterschied. Aber ich persönlich finde seine prinzipielle Einstellung und sein konsequentes Verhalten richtig, er ist für mich ein Vorbild.

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