Also um mal den schläfrigen Bushcraft/Survivalbereich hier ein wenig Leben zu verleihen...
Gestern habe ich in einer Bushcraft Facebook Gruppe nachgefragt ob man mit komplett nassem Holz Feuer bohren könnte, indem man es durch Reibung trocknet.
Durch einen User kam ich auf die geradezu genialen Feuerbohrvideos von NWprimate auf Youtube.
Dort wird Feuerbohren auf einem neuen Level zelebriert. Unter anderem macht er Feuer mit einem Bowdrill Set, welches er im Bach durchnässt oder auch mit rein grünem Holz.
https://www.youtube.com/watch?v=-8icnh-JlCo
https://www.youtube.com/watch?v=H18yqo21lww
Heute hatte mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte es selbst testen. Allzu viel habe ich mir nicht erhofft.
In einem Auwald fand ich ein schön klammes Stück Linde, dass schon leicht stockig war und wollte mal damit testen.
Da fiel mir der tolle Bast auf.
Da kann man sich doch bestimmt was schönes draus basteln
Dieser war schon etwas modrig und ich wollte sehen ob man auch damit Schnur machen kann. Ablösen ging ja super und auch ne schöne Schnur konnte man draus drehen, allerdings hielt die nicht wirklich gut und riss bei der Belastung des Feuerbohren. Verrottender Lindenbast eignet sich also nur für Schnüre die nicht stark belastet werden dürfen.
Egal das war ja nur der "Beifang", ging mir heute um etwas anderes, also nahm ich halt Paracord.
Alles andere habe ich mir vor Ort gefertigt. Etwas Wachs hatte ich noch dabei, damit die Reibung am Drucksück minimiert wird, aber es wäre auch ohne gegangen, nur mit Blättern und Spucke.
Ich machte direkt zwei Bohrlöcher und bohrte abwechselnd beide and so dass sie richtig heiss wurden. Man konnte mit den Lippen fühlen wie das umliegende Holz trocken wurde.
Die Löcher wurden abwechselnd gebohrt um das umliegende Holz zu trocknen
Nach zwei Vorbohrungen konnte ich dann beim dritten mal Glut erzeugen.
Glut die Erste
Also wenn das möglich war, wollte ich auch noch einen Schritt weiter gehen und habe das Borhbrettt ins Wasser gelegt.
Ca. 5 minuten lag es da drin, dann habe ich den Versuch gestartet auch damit Glut zu erzeugen.
Schön durchnässt
Ich habe noch ein weiteres Loch gemacht um das mittlere Loch von beiden Seiten vor zu trocknen.
Es war eine heftige Bohrerei immer im Wechsel, als ich dann endgültig mit großer Kraft und Geschwindigkeit wieder eine Glut aus dem mittleren Loch erzeugen konnte.
Es ist also möglich, Glut aus nassem Holz, nur durch Reibungswärme getrocknet
Es ist also möglich und ändert für mich damit einiges in Sachen Survival-Feuerbohren. Die Technik muss aber zu 100% sitzen und auch das Material muss mitspielen. Linde ist natürlich Luxus.
Das ganze lässt sich noch steigern, indem man es im Winter durchführt und mit selbst gedrehter Schnur. Ich freue mich schon auf den Winter.
Gestern habe ich in einer Bushcraft Facebook Gruppe nachgefragt ob man mit komplett nassem Holz Feuer bohren könnte, indem man es durch Reibung trocknet.
Durch einen User kam ich auf die geradezu genialen Feuerbohrvideos von NWprimate auf Youtube.
Dort wird Feuerbohren auf einem neuen Level zelebriert. Unter anderem macht er Feuer mit einem Bowdrill Set, welches er im Bach durchnässt oder auch mit rein grünem Holz.
https://www.youtube.com/watch?v=-8icnh-JlCo
https://www.youtube.com/watch?v=H18yqo21lww
Heute hatte mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte es selbst testen. Allzu viel habe ich mir nicht erhofft.
In einem Auwald fand ich ein schön klammes Stück Linde, dass schon leicht stockig war und wollte mal damit testen.
Da fiel mir der tolle Bast auf.
Da kann man sich doch bestimmt was schönes draus basteln
Dieser war schon etwas modrig und ich wollte sehen ob man auch damit Schnur machen kann. Ablösen ging ja super und auch ne schöne Schnur konnte man draus drehen, allerdings hielt die nicht wirklich gut und riss bei der Belastung des Feuerbohren. Verrottender Lindenbast eignet sich also nur für Schnüre die nicht stark belastet werden dürfen.
Egal das war ja nur der "Beifang", ging mir heute um etwas anderes, also nahm ich halt Paracord.
Alles andere habe ich mir vor Ort gefertigt. Etwas Wachs hatte ich noch dabei, damit die Reibung am Drucksück minimiert wird, aber es wäre auch ohne gegangen, nur mit Blättern und Spucke.
Ich machte direkt zwei Bohrlöcher und bohrte abwechselnd beide and so dass sie richtig heiss wurden. Man konnte mit den Lippen fühlen wie das umliegende Holz trocken wurde.
Die Löcher wurden abwechselnd gebohrt um das umliegende Holz zu trocknen
Nach zwei Vorbohrungen konnte ich dann beim dritten mal Glut erzeugen.
Glut die Erste
Also wenn das möglich war, wollte ich auch noch einen Schritt weiter gehen und habe das Borhbrettt ins Wasser gelegt.
Ca. 5 minuten lag es da drin, dann habe ich den Versuch gestartet auch damit Glut zu erzeugen.
Schön durchnässt
Ich habe noch ein weiteres Loch gemacht um das mittlere Loch von beiden Seiten vor zu trocknen.
Es war eine heftige Bohrerei immer im Wechsel, als ich dann endgültig mit großer Kraft und Geschwindigkeit wieder eine Glut aus dem mittleren Loch erzeugen konnte.
Es ist also möglich, Glut aus nassem Holz, nur durch Reibungswärme getrocknet
Es ist also möglich und ändert für mich damit einiges in Sachen Survival-Feuerbohren. Die Technik muss aber zu 100% sitzen und auch das Material muss mitspielen. Linde ist natürlich Luxus.
Das ganze lässt sich noch steigern, indem man es im Winter durchführt und mit selbst gedrehter Schnur. Ich freue mich schon auf den Winter.
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