AW: [SE] "Sarektour" fast ohne Sarek
[23/8] Tag 12 - Vistekjávrre - Sarddávágge (826)
Am Morgen wartete ich noch ein paar Schauer ab, die ueber mein Zelt zogen, bevor ich aufgestanden bin. Als ich dann aufgestanden bin konnte ich sogar ein paar blaue Flecken am Himmel erkennen. Ich schaute mich ein bisschen um, bevor ich zusammenpackte.
Zeltplatz am Vistekjávrre
Der Weg war weiterhin steinig/felsig, aber weitgehend trocken und gut zu gehen. Nach nur ein paar Tagesmetern lag der Vájmok in ganzer Länge vor mir. Ich machte mich hinunter, ignorierte die kleine Bruecke ueber den Bach, der keinen Sprung breit war und begann auf der anderen Seite den Anstieg zum Vájmokbákte.
Vájmok vom Vistekjávrre aus gesehen
Langsam aber konstant ging es die knapp 300 Höhenmeter hoch - auf dieser Seite weitgehend unproblematisch. Oben wurde es wieder felsig, und ein bisschen unuebersichtlich, da der Weg nicht ganz die Richtung nahm, die ich mit vorgestellt hatte. Aber nach zwei Ecken war der See wieder zu sehen, und der steile Abstieg begann. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie die beiden Wanderer vom Vorabend hier noch runtergegangen sind...
Hin und wieder kam die Vajmokstuga ins Blickfeld, und bald war ich unten. Nur noch einen Fluss durchqueren - in alter Fjälllogik ohne Bruecke, dabei war dieser einiges breiter, schneller und tiefer als das Bächlein am morgen. Laut Stugvärdin, der ich kurz drauf begegnete, soll es aber auch möglich sein, von Stein zu Stein zu gehen - aber solange die Umstände dies zulassen laufe ich lieber in Sandalen durchs Wasser.
Auch hier war die Stugvärdin ein bisschen einsam und gelangweilt. Es waren kaum Wanderer unterwegs, und die, die kamen, wollten meist nicht bleiben. Zudem ist die Lage der Huette fuer sie nicht ideal, da sie fuer Tageswanderungen nur bedingt geeignet ist - und man immer bergauf gehen muss. Das nahegelegene Boot ist zu schwer, alsdass sie es ins Wasser bekommt - abgesehen davon, dass nicht ganz klar ist, wem es ueberhaupt gehört.
Sie erzählte ausserdem von einem Wanderer, der am Vortag vorbei gekommen ist. Statt dem Weg ueber den Vájmokbákte zu folgen, ist dieser an der Uferkante entlang gegangen... Die beiden vom Abend sind auch heile angekommen und waren schon wieder unterwegs nach Kvikkjokk. Ich freute mich ueber meine entspannte Urlaubsplanung
Während ich in der Huette rumhing und Tee trank, nahm draussen der Wind zu und auch der Regen wurde stärker. Auf dem Vajmok waren mittlerweile Wellen mit manchen Schaumkronen zu sehen. Trotzdem machte ich mich auf, und folgte weiter dem Nordkalottleden in östlicher Richtung.
Vajmok/Vajmokstugan
Ich folgte dem Weg bis zum Ende des Sees, blickte nach rechts auf grosse und noch grössere Felsbrocken - da wollte ich irgendwo durch. Wo anfangen? Keine Ahnung, ist auch egal. Nochmal an Andrea's Bericht gedacht, dort stehen bestimmt sinnvolle Informationen zur Wegwahl. Aber die hatte ich grade nicht parat. Also quer ueber Steine und Huegel und Löcher und Felsen, bis ich vor einem Fluss stand, an dessen gegenueberliegender Seite eine ordentliche Felskante stand. Mist.. Flussaufwärts (weg vom See - das Wasser kommt vom 977'er und fliesst in den Vajmok) fand ich irgendwo eine Stelle, auf der ich auf der anderen Seite auch herauskommen wuerde. Die Furt selbst war unproblematisch.
Irgendwo zwischen Hang und See lief ich weiter Richtung Sarddávágge. Bei weniger Wind hätte ich hier am See gezeltet, aber der konnte ueber den gesamten See hinweg an Fahrt gewinnen, sodass ich lieber bis ins Tal ging.
Eingang zum Sarddávágge mit Suohttetjåhkkå (rechts) und Alep Doaresoajvve (links)
Im Tal wurde es sehr schnell entspannter, und nach ein paar hundert Metern, windgeschuetzt von beiden Bergen und ein paar kleinen Huegeln, baute ich mein Zelt am Wasser auf.
[23/8] Tag 12 - Vistekjávrre - Sarddávágge (826)
Am Morgen wartete ich noch ein paar Schauer ab, die ueber mein Zelt zogen, bevor ich aufgestanden bin. Als ich dann aufgestanden bin konnte ich sogar ein paar blaue Flecken am Himmel erkennen. Ich schaute mich ein bisschen um, bevor ich zusammenpackte.
Zeltplatz am Vistekjávrre
Der Weg war weiterhin steinig/felsig, aber weitgehend trocken und gut zu gehen. Nach nur ein paar Tagesmetern lag der Vájmok in ganzer Länge vor mir. Ich machte mich hinunter, ignorierte die kleine Bruecke ueber den Bach, der keinen Sprung breit war und begann auf der anderen Seite den Anstieg zum Vájmokbákte.
Vájmok vom Vistekjávrre aus gesehen
Langsam aber konstant ging es die knapp 300 Höhenmeter hoch - auf dieser Seite weitgehend unproblematisch. Oben wurde es wieder felsig, und ein bisschen unuebersichtlich, da der Weg nicht ganz die Richtung nahm, die ich mit vorgestellt hatte. Aber nach zwei Ecken war der See wieder zu sehen, und der steile Abstieg begann. Ich wollte mir nicht vorstellen, wie die beiden Wanderer vom Vorabend hier noch runtergegangen sind...
Hin und wieder kam die Vajmokstuga ins Blickfeld, und bald war ich unten. Nur noch einen Fluss durchqueren - in alter Fjälllogik ohne Bruecke, dabei war dieser einiges breiter, schneller und tiefer als das Bächlein am morgen. Laut Stugvärdin, der ich kurz drauf begegnete, soll es aber auch möglich sein, von Stein zu Stein zu gehen - aber solange die Umstände dies zulassen laufe ich lieber in Sandalen durchs Wasser.
Auch hier war die Stugvärdin ein bisschen einsam und gelangweilt. Es waren kaum Wanderer unterwegs, und die, die kamen, wollten meist nicht bleiben. Zudem ist die Lage der Huette fuer sie nicht ideal, da sie fuer Tageswanderungen nur bedingt geeignet ist - und man immer bergauf gehen muss. Das nahegelegene Boot ist zu schwer, alsdass sie es ins Wasser bekommt - abgesehen davon, dass nicht ganz klar ist, wem es ueberhaupt gehört.
Sie erzählte ausserdem von einem Wanderer, der am Vortag vorbei gekommen ist. Statt dem Weg ueber den Vájmokbákte zu folgen, ist dieser an der Uferkante entlang gegangen... Die beiden vom Abend sind auch heile angekommen und waren schon wieder unterwegs nach Kvikkjokk. Ich freute mich ueber meine entspannte Urlaubsplanung
Während ich in der Huette rumhing und Tee trank, nahm draussen der Wind zu und auch der Regen wurde stärker. Auf dem Vajmok waren mittlerweile Wellen mit manchen Schaumkronen zu sehen. Trotzdem machte ich mich auf, und folgte weiter dem Nordkalottleden in östlicher Richtung.
Vajmok/Vajmokstugan
Ich folgte dem Weg bis zum Ende des Sees, blickte nach rechts auf grosse und noch grössere Felsbrocken - da wollte ich irgendwo durch. Wo anfangen? Keine Ahnung, ist auch egal. Nochmal an Andrea's Bericht gedacht, dort stehen bestimmt sinnvolle Informationen zur Wegwahl. Aber die hatte ich grade nicht parat. Also quer ueber Steine und Huegel und Löcher und Felsen, bis ich vor einem Fluss stand, an dessen gegenueberliegender Seite eine ordentliche Felskante stand. Mist.. Flussaufwärts (weg vom See - das Wasser kommt vom 977'er und fliesst in den Vajmok) fand ich irgendwo eine Stelle, auf der ich auf der anderen Seite auch herauskommen wuerde. Die Furt selbst war unproblematisch.
Irgendwo zwischen Hang und See lief ich weiter Richtung Sarddávágge. Bei weniger Wind hätte ich hier am See gezeltet, aber der konnte ueber den gesamten See hinweg an Fahrt gewinnen, sodass ich lieber bis ins Tal ging.
Eingang zum Sarddávágge mit Suohttetjåhkkå (rechts) und Alep Doaresoajvve (links)
Im Tal wurde es sehr schnell entspannter, und nach ein paar hundert Metern, windgeschuetzt von beiden Bergen und ein paar kleinen Huegeln, baute ich mein Zelt am Wasser auf.
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