Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

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  • kuhlmang
    Neu im Forum
    • 17.08.2020
    • 5
    • Privat

    • Meine Reisen

    Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

    Hallo,
    habe mir letzten Mittwoch ein Outwell Nevada 5 bei ebay kleinanzeigen geschossen, welches noch nie aufgebaut war.
    Am Samstag ging es dann auf den Campingplatz. Das Zelt sah in der Tat neu, im Sinne von ungebraucht, aus.
    Heute kurz nach Mittag dann der erste etwas größere Regen. Die Außenhaut kann das Wasser nicht abhalten. Schlafsäcke nass, Pfütze in und unter der Schlafkabine. Der Vorraum war mit einem Sonnensegel abgedeckt, weswegen wird das Problem nicht gleich bemerkt haben.
    Ein Zelt hat eine gewisse Nutzungsdauer, das ist mir klar. Allerdings bin ich immer von einer Belastung durch UV-Strahlung und andere Schwierigkeiten für das Zelt ausgegangen, die eine Alterung bedingen.
    Beim einem eingepackten Zelt hätte ich das nicht erwartet.

    Wie ist Eure Meinung/Erfahrung dazu?
    Und kann man da noch etwas mit Imprägnierung o.ä. machen?

    Danke.

    Gruß

  • ApoC

    Moderator
    Lebt im Forum
    • 02.04.2009
    • 5831
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

    Gegen dein Problem dürfte Imprägnierung nur wenig bis nichts helfen. Du hast ziemlich sicher ein Kondenswasserproblem. Dagegen hilfe keine Imprägnierung und das ist auch kein Alterungsproblem.

    Du musst es irgendwie schaffen die Kondensbildung zu reduzieren und da ist es am sinnvollsten wenn man sich bewusst macht wie Kondens entsteht bzw. was ihn begünstigt. Dann kann man das Problem an der Ursache bekämpfen oder weiß eben auch an manchen Tagen: keine Chance. Kurz gesagt entsteht Kondens wenn (feuchte) Luft soweit abgekühlt wird, dass die abgekühlte Luft die Feuchtigkeit nicht mehr aufnehmen kann. Dann kondensiert das Wasser. Luft kann mit zunehmender Temperatur mehr Wasser aufnehmen. Etwas trügerisch ist da, dass wir immer von relativer Feuchte sprechen aber wenn Du sagen wir bei 30 °C 50 % rel. Feuchte hast so wird das bei unter 20 °C schnell > 100 % also Kondens. Werte nicht so genau nehmen sind grade ausgedacht aber das ist das Prinzip. Eine solche Nacht wird also immer garstig. Etwas abhilfe kannst Du schaffen indem Du für gute Belüftung sorgst. Zelt vorne auf lassen oder sowas. Vor allem da das Menschlein innen drin auch noch Feuchtigkeit abgibt. Ebenso könnte bei dem Zelt in der großen Apsis viel "freier Rasen" sein könnte der ebenfalls Feuchtigkeit abgibt. Also auf lassen oder plane drüber.

    Noch kurz zur Imprägnierung. Die Imprägnierung sorgt nur dafür, dass das Wasser toll abperlt. Hat aber quasi nichts mit der Dichtigkeit eines Zeltes und erst recht nicht mit dem Kondens zutun.

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    • kuhlmang
      Neu im Forum
      • 17.08.2020
      • 5
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

      Hallo ApoC,

      vielen Dank für Deine Antwort.
      Da ich schon seit einigen Jahren zelten fahre, war ich auch einigermaßen überrascht.
      Die Front war nur durch das Fliegengitter geschützt.
      Auf dem Innenzelt hat sich das abgetropfte Wasser gesammelt, etwas eine Tasse voll, und natürlich an der Innenseite der Außenwand sodass sich unter den Innenzelt eine Wasserlache gebildet hat.
      Das scheint mir etwas viel für Kondenswasser zu sein, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
      Das Zelt ist gut 4 Jahre alt.

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      • ApoC

        Moderator
        Lebt im Forum
        • 02.04.2009
        • 5831
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

        Arg sorry da hab ich das mit dem Regen echt überlesen. Doch undicht...? Imprägnerierung hilft dort trotzdem nicht. Im Nachbarforum wurde gerade ein Text erläutert: Nasses Handtuch hinlegen darüber das Zelt und dann Küchenpapier. Dann dadrauf knien. Wenn das Papier trocken bleibt ist das Zelt dicht. Zumindest halbwegs.

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        • Heather
          Erfahren
          • 03.06.2013
          • 250
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

          Uh, wenn ich das richtig sehe ist das bei diesem Zelt oefter der Fall, dass beklagt wird es sei undicht. Frage: Saugt sich das Material voll, oder kommt der Regen durch die Naehte rein?

          Ich frage weil ich kuerzlich bei einem unserer Zelte auch dachte, dass das Material ermuedet sei, weil es tropfte. Es hat sich aber rausgestellt, dass mehrere Naehte Schuld waren und es nur so aussah als regnete es direkt durch das Material. Die kleinen Tropfen sind an der Kruemmung so lange gewandert, bis sie schwer genug waren. Das liess sich dann mit Seamgrip ganz gut loesen, sobald wir die schuldigen Naehte gefunden hatten, die altersbedingt aus dem letzten Loch pfiffen.

          Wenn es am Material liegt, bist du leider Besitzer einer sehr teuren Strandmuschel.

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          • kuhlmang
            Neu im Forum
            • 17.08.2020
            • 5
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

            Hallo Heather,

            Strandmuschel ist gut, das ist eher eine Strandhalle.
            Die Feuchtigkeit dringt anscheinend auf der ganzen Fläche durch.

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            • janphilip
              Erfahren
              • 03.07.2020
              • 364
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

              Wie alt ist das Zelt denn?

              Das Material altert ganz normal auch wenn es verpackt im Keller liegt.
              Es altert nur schneller wenn es in der Sonne liegt..
              Die Beschichtung auf so nem Zelt Stoff ist halt ultra dünn.
              Gerade wenn die nicht sooo hochwertig ist dann ist die nach ein paar Jahren kaputt.

              Da liegt ja ein großer Fokus der Zelthersteller drauf Materialien auf dem Markt zu finden die länger halten oder teilweise eigene zu entwickeln.
              Siehe MSR mit der Xtreme Shield Beschichtung die deutlich länger halten soll und Hilleberg mit ihrer proprietären Silikon Beschichtung die ja auch sehr haltbar sein soll.
              Wobei es halt auch da Berichte von Kerons gibt die auf Weltreise gehen und nach einem Jahr pausenloser Benutzung dann durch sind. Da spielt die Sonne natürlich eine große Rolle.. Soll nur ein Beispiel dafür sein, dass so leichte Materialien halt einfach nicht besonders haltbar sind.

              Ein Reifen beispielsweise ist nicht um sonst schwarz und hinterlässt wenn er lange auf dem Boden eines Autohauses steht lästige gelbe Flecken.
              Schwarz als Pigment um die UV Strahlung vom Gummi weg zu halten und weitere Alterungsschutzwachse die vor UV und Ozon schützen. Die sind mit Absicht so ausgelegt, dass sie mit der Zeit zur Oberfläche migrieren daher die gelben Abdrücke am Boden wenn der Reifen lange drauf steht..
              Will nur wahrscheinlich niemand ein Licht undurchlässiges Außenzelt in schwarz welches nach nem Jahr im Keller den Packsack mit öligem Wachs durch suppt..

              Ich hab ab ehrlich gesagt schon drüber nachgedacht ob das ein Grund ist warum das neue Hilleberg grün ja quasi schwarz ist...

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              • kuhlmang
                Neu im Forum
                • 17.08.2020
                • 5
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

                Hallo janphilip,

                gut 4 Jahre. Fände ich etwas jung.
                Schaue gerade nach einem neuen Zelt von Bardani.

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                • janphilip
                  Erfahren
                  • 03.07.2020
                  • 364
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

                  Zitat von kuhlmang Beitrag anzeigen
                  Hallo janphilip,

                  gut 4 Jahre. Fände ich etwas jung.
                  Schaue gerade nach einem neuen Zelt von Bardani.
                  4 Jahre ist zu jung. da darf die Beschichtung eigentlich nicht kaputt sein.
                  Entweder die Qualität ist wirklich schlecht oder die Nähte sind evtl. nicht dicht?!
                  Kannst du das herausfinden?
                  Denn die Nähte zu versiegeln ist ohne riesen Aufwand möglich..

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                  • Heather
                    Erfahren
                    • 03.06.2013
                    • 250
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Tropfsteinhöhle: Altes Zelt - erster Aufbau

                    Zitat von kuhlmang Beitrag anzeigen
                    Hallo Heather,

                    Strandmuschel ist gut, das ist eher eine Strandhalle.
                    Die Feuchtigkeit dringt anscheinend auf der ganzen Fläche durch.
                    Bei einem Alter von 4 Jahren sollte das nicht passieren! Aber es waere auch eine Idee mal mit dem Gartenschlauch, falls moeglich, das Zelt abzuspruehen, waeherend mehrere Personen drinnen schauen wo genau das Wasser herein kommt.

                    Gibt es die Moeglichkeit zu reklamieren, damit ihr im Notfall nicht auf der Strandhalle sitzen bleibt?

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