AW: Freistehende, bergtaugliche Zelte für Personen >1,90m
Hallo Becks,
vielen Dank für die rege Teilnahme und die ganzen Tipps bisher! So ganz ist das Rennen noch nicht gelaufen... Aber unabhängig davon ist das Thema bestimmt auch noch für viele andere Leute interessant.
Muss ganz ehrlich sagen, dass mich die meisten "typischen" US-Zelte eher abschrecken. Hatte vor vielen Jahren mal ein Black Diamond-Zelt (Vista 3P), das beim ersten ernstzunehmenden Regen ziemlich krasse konstruktive Schwachstellen hatte und das Wasser an vier Punkten regelrecht nach innen durch leitete.. Wurde damals auch anstandslos zurückgenommen. Hatte Fotos gemacht, die zeigten, wie das Wasser an allen Nahtstellen, die von beiden Seiten mit einer Art Gurtband hinterlegt waren, geradezu durchlief. Dazu kommen noch die Böden, die oftmals bei unseren Bedingungen als nicht wirklich dicht bewertet werden. Der IZ-First-Aufbau und die bei den US-Zelten beliebte Hub-Konstruktion des Gestänges ist auch noch nicht so mein Ding. Jetzt mal völlig unabhängig von deinen Tipps. Habe aber auch den Eindruck, dass die US-Bergzelte wieder eine ganz andere Hausnummer sind. Aber eben auch recht speziell. Und für mich eher nicht das Richtige.
Was ich aber unabhängig davon wirklich sehr, sehr interessant finde, ist das Nemo Chogori! Danke für den Tipp. Natürlich auch eher ein klassisches Bergzelt /Spezialzelt, aber mit vielen Eigenschaften, die ich mir wünsche. Aktuell in Deutschland wohl nicht lieferbar und gewichtsmäßig natürlich auch auf der schweren Seite, wenn man für eine Person rechnet. Wie beim Hilleberg Allak.
Habe ein Review gefunden, das bemängelt, dass es quasi keine Lüftungsöffnungen gibt. Weiß nicht, ob das stimmt.
Aber insgesamt ein sehr interessantes Zelt. Und Nemo gibt wohl auch eine lebenslange Garantie auf die Produkte, was Verarbeitungs- oder Materialfehler betrifft. Das ist mir bei TAR auch schon sehr symphatisch... Und bei den HB-Zelten wird da wohl auch eine Lösung im Sinne des Kunden gefunden, wenn irgendwas ist. In der Preisklasse ab 800+ Euro finde ich das schon irgendwie wichtig. Verdammt viel Kohle...
Da ich in den kommenden Tagen mit dem Zelt auf Tour gehen will, wird es wohl bei mir auf das Reinsfjell Superlight 2 hinauslaufen. Trotz diverser Bauchschmerzen. Habe mir noch - es darf gerne gelacht werden - ein Allak 2 zur Ansicht bestellt. Aber die Erwartungen hinsichtlich Liegelänge sind nicht sehr hoch. Für Hilleberg spricht halt einfach die Verarbeitung. Wenn das oftmals durchhängende IZ nicht wäre, was vielleicht auch mal Vorteile hat, aber für großgewachsene Menschen eher schlecht ist, dann wäre irgend eines dieser Modelle wohl mein Zelt. Die Preise sind heftig, aber gleichzeitig sind die Zelte auch irgendwo deutlich über jedem anderen Zelthersteller anzusiedeln, was Material, Verarbeitung und auch das generelle Konzept betrifft. Das ist aber nur meine Meinung. Ohne jemals ein HB bessesen zu haben.
Habe immer wieder den Eindruck, dass man als Ü1,90-Mensch nehmen muss, was man bekommt. Wenn man gewisse Ansprüche/Vorstellungen hat, wird es schwierig bis unmöglich. Ich selbst tendiere dazu, jedes Zelt, dass mich vollends überzeugt, zu kaufen. Wenn es für eine Person ist, gut, denn dazu nutze ich es hauptsächlich. Wenn es für zwei Personen ist, auch in Ordnung. Dann werde ich das Mehrgewicht mittelfristig woanders abspecken müssen. Hauptsache es passt, ist freistehend, bergtauglich und irgendwie wohnlich...
Zitat von Becks
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vielen Dank für die rege Teilnahme und die ganzen Tipps bisher! So ganz ist das Rennen noch nicht gelaufen... Aber unabhängig davon ist das Thema bestimmt auch noch für viele andere Leute interessant.
Muss ganz ehrlich sagen, dass mich die meisten "typischen" US-Zelte eher abschrecken. Hatte vor vielen Jahren mal ein Black Diamond-Zelt (Vista 3P), das beim ersten ernstzunehmenden Regen ziemlich krasse konstruktive Schwachstellen hatte und das Wasser an vier Punkten regelrecht nach innen durch leitete.. Wurde damals auch anstandslos zurückgenommen. Hatte Fotos gemacht, die zeigten, wie das Wasser an allen Nahtstellen, die von beiden Seiten mit einer Art Gurtband hinterlegt waren, geradezu durchlief. Dazu kommen noch die Böden, die oftmals bei unseren Bedingungen als nicht wirklich dicht bewertet werden. Der IZ-First-Aufbau und die bei den US-Zelten beliebte Hub-Konstruktion des Gestänges ist auch noch nicht so mein Ding. Jetzt mal völlig unabhängig von deinen Tipps. Habe aber auch den Eindruck, dass die US-Bergzelte wieder eine ganz andere Hausnummer sind. Aber eben auch recht speziell. Und für mich eher nicht das Richtige.
Was ich aber unabhängig davon wirklich sehr, sehr interessant finde, ist das Nemo Chogori! Danke für den Tipp. Natürlich auch eher ein klassisches Bergzelt /Spezialzelt, aber mit vielen Eigenschaften, die ich mir wünsche. Aktuell in Deutschland wohl nicht lieferbar und gewichtsmäßig natürlich auch auf der schweren Seite, wenn man für eine Person rechnet. Wie beim Hilleberg Allak.
Habe ein Review gefunden, das bemängelt, dass es quasi keine Lüftungsöffnungen gibt. Weiß nicht, ob das stimmt.
Aber insgesamt ein sehr interessantes Zelt. Und Nemo gibt wohl auch eine lebenslange Garantie auf die Produkte, was Verarbeitungs- oder Materialfehler betrifft. Das ist mir bei TAR auch schon sehr symphatisch... Und bei den HB-Zelten wird da wohl auch eine Lösung im Sinne des Kunden gefunden, wenn irgendwas ist. In der Preisklasse ab 800+ Euro finde ich das schon irgendwie wichtig. Verdammt viel Kohle...
Da ich in den kommenden Tagen mit dem Zelt auf Tour gehen will, wird es wohl bei mir auf das Reinsfjell Superlight 2 hinauslaufen. Trotz diverser Bauchschmerzen. Habe mir noch - es darf gerne gelacht werden - ein Allak 2 zur Ansicht bestellt. Aber die Erwartungen hinsichtlich Liegelänge sind nicht sehr hoch. Für Hilleberg spricht halt einfach die Verarbeitung. Wenn das oftmals durchhängende IZ nicht wäre, was vielleicht auch mal Vorteile hat, aber für großgewachsene Menschen eher schlecht ist, dann wäre irgend eines dieser Modelle wohl mein Zelt. Die Preise sind heftig, aber gleichzeitig sind die Zelte auch irgendwo deutlich über jedem anderen Zelthersteller anzusiedeln, was Material, Verarbeitung und auch das generelle Konzept betrifft. Das ist aber nur meine Meinung. Ohne jemals ein HB bessesen zu haben.
Habe immer wieder den Eindruck, dass man als Ü1,90-Mensch nehmen muss, was man bekommt. Wenn man gewisse Ansprüche/Vorstellungen hat, wird es schwierig bis unmöglich. Ich selbst tendiere dazu, jedes Zelt, dass mich vollends überzeugt, zu kaufen. Wenn es für eine Person ist, gut, denn dazu nutze ich es hauptsächlich. Wenn es für zwei Personen ist, auch in Ordnung. Dann werde ich das Mehrgewicht mittelfristig woanders abspecken müssen. Hauptsache es passt, ist freistehend, bergtauglich und irgendwie wohnlich...
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