Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

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  • Equipman1
    Anfänger im Forum
    • 26.05.2017
    • 11
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

    Ich habe einen fertig gepackten RS in der Ecke stehen, mit dem ich an den Wochenenden regelmäßig Touren laufe. Das Gewicht variiert je nach Tourvorhaben.
    "Straight on the line"

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    • Nita
      Fuchs
      • 11.07.2008
      • 1722
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

      Das maximale tragbare Gewicht ist selbstverständlich trainierbar, gern in 2 Phasen:

      1) allgemeine Rumpf+Beinestärkung bzw. Stabilisierung, um Probleme bei
      2) Training mit Rucksack
      ...zu vermeiden.

      Auch das Gehen im schweren Gelände, Gleichgewicht, Effizienz usw. kann man üben.

      Der Schlüssel für die Vorbereitung heißt "functional training", zuerst lieber angeleitet, für Studiomuffel auch draussen ("outdoor gym" oder wie sie alle heissen). Ist man sich sicher, was man tut, kann einen ein gezieltes Krafttraining (s. Vorschlag von Intihuitana) weiter bringen. Von 50x Kreuzheben mit leichtem Gewicht, aber schlechter Technik, kann ich allerdings nur abraten ;) Längere Wanderungen mit hohem Gewicht würde ich erst (wenn überhaupt) nach dem erwähnten Aufbau machen.

      Grenze - sie muss man austesten. Bei mir sind 23kg (bei 78kg) die Wohlfühlgrenze, "gehen" tut auch deutlich mehr. Allerdings nicht "unendlich" mehr - nach mehreren Tagen mit einem massiv überladenen Leichtrucksack und einigen Etappen bis ca. 35kg hatte ich zum ersten Mal seit 15 Jahren Wandern Rückenprobleme, die relativ mühsam über Monate weggingen (dank dem Sport). Fazit: 1) Was vor 10-15 Jahren dank regelmäßigem Krafttraining kein Problem war, sollte ohne dieses nicht wie selbstverständlich erwartet werden. 2) gerade bei absolut grenzwertigem Gewicht sollte verstärkt auf den Rucksack geachtet werden.
      Reiseberichte

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      • Dieter

        Dauerbesucher
        • 26.05.2002
        • 532
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

        Rückblickend auf mein aktive Wanderzeit (25 Jahre) in Island bei Tourendauern zwischen 1,5 und 5 Wochen. War ich wohl im Schnitt mit etwa 30 kg Rucksackgewicht unterwegs. Da die Wanderungen auch Ausgleich zu einer nichtartgerechten Bürohaltung waren, war auch regelmäßiges Training der Rückenmuskulatur angesagt. Mit einem Gregory Rucksack war die Lastübertragung auf die Hüfte so gut wie perfekt. Nur einmal hatte ich Rückenprobleme, an denen wohl das Rucksackgewicht mit schuld war.

        Bei kürzeren Touren war das Rucksackgewicht nur so bei 27 kg. Kritisch war nur, wenn der Anfang der Tour ein paar Tage durch wüstenhaftes (wasserloses) Gebiet ging. Einmal habe ich notiert:
        "Der Rucksack hat mit 5 l Wasserzuladung und den Essensvorräten für 12 Tage ein gewaltiges Gewicht. Ich schätze ca 37 kg - eher mehr denn weniger."

        Natürlich wäre es auch etwas leichter gegangen, aber mein Zelt (Hilleberg Tarra) wiegt nun mal 5 kg und in Island darauf verzichten? Nein!

        Ich finde die Höchstgrenze für das Rucksackgewicht ist individuell verschieden - liegt aber sicher höher, als die meisten sich vorstellen mögen. Mit zunehmendem Alter ist man gerne "leichter" unterwegs, aber leider auch gerne "komfortabler", also macht man eben kürzere Tagesetappen

        Dieter

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        • faule socke
          Fuchs
          • 27.04.2004
          • 1064

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

          dachte immer, die natürliche grenze liege so bei dem was soldaten schleppen müssen. dann fiel mir ein artikel in die hände, ich find ihn leider nicht mehr, über frauen aus nepal?, die tee über den himalaya wuchten, als ihr beruf, zu fuss über bergpfade. der tee wiegt laut artikel 60kg, ist in den typischen gepressten ziegeln auf holzkraxen geschlichtet, die per stirnband an der frau hängen. speziell daran: die kraxen haben hinten unten einen stock montiert, darauf kann die frau die last abstützen wenn sie nicht geht. gehen funktioniert übrigens so: 6 schritte bergauf, kurze pause, wiederholen. körpergewicht und lastgewicht dürften so ca. 1:1 betragen. alt werden sie natürlich nicht und schmerzlos schon gar nicht.

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          • Taunuswanderer

            Vorstand
            Administrator
            Alter Hase
            • 19.01.2018
            • 4746
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

            Zitat von faule socke Beitrag anzeigen
            dachte immer, die natürliche grenze liege so bei dem was soldaten schleppen müssen.
            ...bei der Armee/Bundeswehr bleibt man weit weg von der machbaren Gewichtsbelastung. Soldaten sollen ja schließlich einsatzfähig bleiben und nicht nach dem Tagesmarsch entkräftet in die Dackelgarage fallen, da müssen also genug Reserven vorhanden sein. Und viel Ausrüstung wird transportiert (heute LKW, früher Pferd). Zudem richtet man sich nicht an einzelnen leistungsstarken Soldaten aus, sondern idealerweise so, dass man noch als gesamte Einheit einsatzfähig ist. Und natürlich spielt Planbarkeit eine große Rolle, d.h. Soldaten sollen in definierter Zeit eine definierte Strecke mit definiertem Gepäck zurücklegen können. Um das zu erreichen werden Leistungsmärsche trainiert. Zu meiner Zeit war das mit 10 kg Rucksackgewicht, heute mit 15 kg, dafür sind heutzutage die Strecken viel kürzer. Durchschnittliche Geschwindigkeit knackige 6 km/h. Übrigens: Vorteil für die Soldaten in der Lüneburger Heide gegüber jenen im Mittelgebirge
            Dies ist keine Signatur.

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            • mariusgnoedel
              Dauerbesucher
              • 11.05.2017
              • 785
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

              Die natürliche Grenze ist bei über 100%, laut dem Artikel unten.

              80kg tragen bei weniger als 60kg Körpergewicht "scheinen" noch zu gehen. Nur wenn man es zu lange macht wird man krank.

              https://www.spiegel.de/reise/fernweh...a-1181230.html

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              • windriver
                Moderator
                Fuchs
                • 25.11.2014
                • 1907
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                Ganz interessanter Bericht über die Koppenträger im Riesengebirge . Bis zu 160kg Last .
                http://grossaupa.riesengebirgler.de/Koppentraeger.htm

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                • sudobringbeer
                  Administrator

                  Administrator
                  Fuchs
                  • 20.05.2016
                  • 2487
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                  Oder von den besten lernen

                  https://www.amazon.de/dp/193834023X/..._Z6PvFb0AVFTV1

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                  • Pfad-Finder
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 18.04.2008
                    • 11913
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                    Zitat von windriver Beitrag anzeigen
                    Ganz interessanter Bericht über die Koppenträger im Riesengebirge . Bis zu 160kg Last .
                    http://grossaupa.riesengebirgler.de/Koppentraeger.htm
                    So etwas gab es zumindest 1997 in der Hohen Tatra (slowakische Seite) auch noch. Gefragt habe ich nicht, aber anhand der Zahl der Bierkästen bzw. Bierfässer würde ich auf 80 bis 100kg Last im Regelfall tippen.

                    Nachtrag:
                    Es gibt sie immer noch:
                    https://www.idnes.cz/cestovani/kolem...olem-sveta_hig
                    Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                    • faule socke
                      Fuchs
                      • 27.04.2004
                      • 1064

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                      danke windriver und pfadfinder!


                      160kg, ein klavier, ... die haben ja gesponnen! krass. schade dass es keine medizin. daten von den auswirkungen auf den körper dieser leute gibt. aber technisch hatten sie das wohl drauf, wenn es der eine 50 jahre lang gemacht hat.

                      evt. von der körperlichen leistung her trotzdem vergleichbar mit den frauen aus dem nepal-artikel. die sind ja zierlicher und haben in viel grösserer höhe viel längere wege zurückgelegt.

                      naja der schluss bleibt trotzdem: wir sind alles weicheier heutzutage. aber ich lebe trotzdem lieber jetzt, s. mein name.

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                      • Bambus
                        Fuchs
                        • 31.10.2017
                        • 1852
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                        Die Leistungsfähigkeit des Körpers kann eine sehr breite Soannweite aufweisen, abhängig von Training und Grundkonstitution.

                        Ich kenne das Thema vom Bogenschießen her - Standard-Zuggewichte bei Olympischen Bögen heute liegen zw. 16 und 23 kg, die engl. Lanbogenschützen zogen im Bereich von 36kg und 55 kg (Training ab Jugendalter mit an den gefundenen Skeletten nachweisbaren Verformungen/Schäden) mit Spitzen-Zuggewichten bis 80 kg. Im Topkapi-Museum liegt ein Persischer "Trainingsbogen" zum Krafttraining der ca. 135 kg Zuggewicht haben musste. Der Mittelwert der Bögen aus dem Topkapi-Museum liegt bei ca. 54 kg.
                        Typische Anfängerbögen liegen heute bei 9 bis 12 kg, typischen Jagd- oder Amateursportbögen bei 18 bis 32 kg.

                        Wie schon gesagt, alles Weicheier heutzutage ...

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                        • Martin1978
                          Fuchs
                          • 16.08.2012
                          • 1668
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                          Vielleicht nicht alles weicheier heute, allerdings sind die extremen Anstrengungen die früher in vielen Bereichen unternommen wurden eben nicht auf Dauer zu leisten. Um bei deinem Bogenbeispiel zu bleiben, haben sich Bogenschützen früher (als es noch darum ging einem Feind den Pfeil in die Brust zu schießen) in der Regel beim Training auf Dauer körperlich kaputt gemacht. Alte Bogenschützen gab es vermutlich nicht viele.
                          Du gamla, Du fria, Du fjällhöga nord
                          Du tysta, Du glädjerika sköna!
                          Jag hälsar Dig, vänaste land uppå jord,
                          Din sol, Din himmel, Dina ängder gröna.

                          Kommentar


                          • Bambus
                            Fuchs
                            • 31.10.2017
                            • 1852
                            • Privat

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                            #33
                            AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                            Mag sein, aber in den Zeiten sind die wenigsten (ein paar gibts immer) wirklich alt geworden. Und ich schrieb, das man an den Skeletten Deformationen feststellen kann. Gesind war es sicher weder für den Schützen noch den Gegner.

                            Auch heute gibt es einige wenige, die bis 80 kg ziehen können, was aber nichts an der Grundaussage ändert. Es ist heute einfach nicht mehr so notwendig...

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                            • Weitwanderer
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                              Anfänger im Forum
                              • 29.10.2020
                              • 11
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                              Für mich liegt das ideale Rucksackgewicht zwischen 15 und 20 Kilogramm. Alles was darüber liegt wird auf Dauer doch sehr anstrengend und schmerzhaft. Außerdem denke ich das dies auch für die Gelenke sehr schädlich werden kann.
                              Bei 20 kg habe ich jedoch schon wirklich alles eingepackt, was ich für eine mehrtägige Tour brauche. Da wundert es mich wie manche auf so ein hohes Rucksackgewicht kommen?

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                              • Freedom33333
                                Dauerbesucher
                                • 09.09.2017
                                • 898
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                Zitat von Weitwanderer Beitrag anzeigen
                                Für mich liegt das ideale Rucksackgewicht zwischen 15 und 20 Kilogramm. Alles was darüber liegt wird auf Dauer doch sehr anstrengend und schmerzhaft. Außerdem denke ich das dies auch für die Gelenke sehr schädlich werden kann.
                                Bei 20 kg habe ich jedoch schon wirklich alles eingepackt, was ich für eine mehrtägige Tour brauche. Da wundert es mich wie manche auf so ein hohes Rucksackgewicht kommen?
                                Es gibt eine Vielzahl von Gründen:
                                - Desto leichtere Aurüstung, desto teurer (etwa Schlafsäcke / Zelte), d.h. wer wenig Geld hat, muss im Zweifelsfall mehr schleppen
                                - Extra-Ausrüstung. Hätte ich z.B. in Schweden Grödel mitgenommen, hätte ich bei einem Pass nicht umkehren müssen. Ich wollte das gewicht nicht mitschleppen. Flasche Whisky wäre nice gewesen, aber auch gar nicht erst auf die Idee gekommen.
                                - desto länger die Tour, desto mehr Essen muss man mitnehmen wenn keine Re-Supply Möglichkeit. Ich bin bei einwöchigen Schottland-Touren am Anfang mit 20kg ausgekommen, bei 2 Wochen Sarek sinds eher so 23-25kg. Das kann so weit gehen, dass man die Menge nicht mehr transportieren kann. vgl. Reisebericht aus 2019 von Berniehh, der sich auf seiner Kanada-Tour Essen in Kisten hat mit dem Flugzeug zu Zwischenstopps hat fliegen lassen oder Robtreks aktuellem Russland Bericht, in dem er zwei Rucksäcke dabei hatte die er jeweils hintereinander getragen hat.
                                - du willst ein Packraft mitschleppen und eine kombinierte Land-Wasser Tour machen - da biste dann halt statt bei 20kg bei 25kg
                                - und natürlich die ganzen Beginner, die auf ihrer ersten Tour viel zu viel überflüssigen Mist mitschleppen. Aber wie man sieht, hier im Forum unter den alten Hasen ist das eher nicht der Beweggrund.

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                                • MartinHuelle
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                                  • 31.01.2010
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                                  #36
                                  AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                  Nach meinen diesjährigen Sommer- und Herbsttouren in Norwegen, Schweden und Dänemark hatte ich eine vierwöchige Erholungsphase ohne jegliches Training eingelegt. So eine ganz bewusste Recovery-Zeit war bislang noch nie in meinem Training vorgekommen. Und nun ist dieses "Nichtstun", in der nur Spaziergänge anstanden, vorbei. Heute habe ich daher ein neues Trainingsprogramm begonnen, bei dem ich zuerst mit einer mehrwöchigen Transition-Periode starte, um wieder reinzufinden in eine kontinuierliche und aufbauende Schinderei. Ziel ist es, im nächsten Sommer und Herbst wieder richtig fit (bzw. noch fitter) zu sein, denn erstmalig versuche ich, nach Plan zu trainieren. Dabei geht es allerdings nicht darum, mein maximales Tragegewicht zu steigern, aber vielleicht ist das im Training dann einfach "mit drin" ...

                                  Grundlage für meinen erstellten Trainingsplan ist das hier auch schon erwähnte und hervorragende Buch "Training For The New Alpinism" – zwar ein Bergsportbuch, aber die Trainingsmethoden sind ja überall gleich und daher auch einfach aufs Trekking zu übertragen.

                                  Ich bin gespannt, ob ich meinen Plan durchhalte und wohin das führen könnte ...
                                  www.martin-huelle.de

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                                  • Magna1990
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                                    • 04.05.2019
                                    • 71
                                    • Privat

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                                    #37
                                    AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                    Ein sehr interessantes Thema, welches auch mich, weiblich, intensiv beschäftigt. Mich würden insbesondere die Erfahrungen von anderen Frauen interessieren. Bisher lese ich in diesem Thread fast ausschließlich von Männern.

                                    Wie meint ihr das genau mit dem maximalen Tragegewicht? Meint ihr damit das Gewicht, welches ihr konditionel (also mit dem ihr euch noch fortbewegen könnt)l tragen könnt oder das Gewicht, welches ihr aufgrund von starken Schmerzen nicht mehr tragen könnt? Für mich sind beides sehr unterschiedliche Faktoren. Insbesondere letzteres ist für mich persönlich entscheidend, denn fehlende Kondition stelle ich mir einfacher trainierbar vor. Oder man macht halt mehr Pausen.

                                    Meine Gewichtsgrenze liegt aktuell bei 9kg. Mehr kann ich nicht tragen ohne permanent starke Schmerzen an den Schultern zu haben. Ich hoffe sehr, dass ich dies noch trainieren kann, weil 9kg Gesamtgewicht schränken selbst bei ultraleichtem Basisgewicht die Möglichkeiten ein. Mein Ziel wären 15-16kg tragen zu können, ohne dabei unter Schmerzen zu leiden. Wie ich speziell die Schultern trainieren kann, weiß ich bisher nicht. Rucksacktragen an sich hat noch keinen nennenswerten Trainingseffekt gehabt.

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                                    • kossiswelt
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                                      • 18.05.2018
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                                      #38
                                      AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                      Zitat von Magna1990 Beitrag anzeigen
                                      Meine Gewichtsgrenze liegt aktuell bei 9kg. Mehr kann ich nicht tragen ohne permanent starke Schmerzen an den Schultern zu haben.
                                      Starke Schmerzen in den Schultern könnten auch daran liegen, dass du das Gewicht mit deinem Rucksack falsch auf den Körper verteilst, die Hauptlast gehört auf die Hüfte. Was für einen Rucksack verwendest du denn und handelt es sich dabei um eine Frauenversion?

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                                      • rumpelstil
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                                        • 12.05.2013
                                        • 2700
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                                        #39
                                        AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                        Da kommt es natürlich sehr darauf an, was es für Schmerzen sind. Vermutlich (!) liegt es nicht einfach an mangelnder Muskulatur, weil diese würde sich einfach dadurch, dass du es machst, aufbauen.
                                        In erster Linie stellt sich mir da die Frage, ob du den perfekten Rucksack hast. Möglicherweise verhindert ein anderer Rucksack die Schmerzen komplett.
                                        Dass das Gewicht nicht primär auf den Schultern ruhen sollte, ist dir ja wahrscheinlich geläufig. Schmerzen können natürlich trotzdem in den Schultern entstehen.

                                        An sich lässt sich Schultermuskulatur gut trainieren, aber der Schulterbereich ist super empfindlich für Dysbalancen und HaltungsproblemenDie Schulter an sich ist ja nicht knöchern verbunden und deshalb recht heikel. Der Rucksack liegt aber eher in der Mitte zwischen Schulter und Hals und dort auf den grossen Muskelsträngen zwischen Wirbelsäule und Schulterblatt/Schulter. In diesen gibt es sehr oft Verspannungen, die dann richtig weh tun können. Ist eine geringe Dysbalance vorhanden, verstärkt die sich gerne bei sowas wie Rucksacktragen.
                                        Sehr viele Menschen haben heute auch nach vorne gerollte Schultern

                                        Ev würde es sich lohnen, das mal von einem Physio anschauen zu lassen.

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                                        • opa
                                          Lebt im Forum
                                          • 21.07.2004
                                          • 6715
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Maximales Tragegewicht - trainierbar vs. natürliche Grenze?

                                          Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                                          Grundlage für meinen erstellten Trainingsplan ist das hier auch schon erwähnte und hervorragende Buch "Training For The New Alpinism" – zwar ein Bergsportbuch, aber die Trainingsmethoden sind ja überall gleich und daher auch einfach aufs Trekking zu übertragen.

                                          Ich bin gespannt, ob ich meinen Plan durchhalte und wohin das führen könnte ...
                                          super, das hört sich gut an! bewege mich ja schon ganz gerne, aber gezielt nach einem plan trainieren, dazu konnte ich mich nie aufraffen, habe eigentlich immer nur das gemacht, wo ich lust dazu hatte. sicher auch mit ein grund für einen äußesrtst bescheidenen output....

                                          drücke die daumen, dass du dranbleibst, und würde mich gelegentlich über ein paar infos freuen, wie es so läuft! würde mich echt interessieren..

                                          @ schulterprobleme: habe ja keine ahnung von anatomie, aber so vom gesunden menschenverstand her würde ich vermuten, dass die schultermuskulatur als solche aktiv am rucksacktragen eher weniger beteiligt ist. hört sich eher nach einem druckschmerz an. ob da schutertraining hilft, weil mehr muskulatur besser polstert? keine ahnung, aber ein versuch ist es IMHO schon wert...

                                          ansonsten halt tatsächlich anderen / besser angepassten rucksack mit mehr gewicht auf der hüfte. keine ahnung, ob man sich einen druckschmerz abtrainieren kann...
                                          Zuletzt geändert von opa; 17.11.2020, 12:15.

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