Kungsleden Teil Nikkaluokta – Vakkotavare

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  • SarahBerg
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    • 16.11.2009
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    Kungsleden Teil Nikkaluokta – Vakkotavare

    Hallo!

    Wer ist den ganzen nördlichen Kungsleden gegangen und kann den Teil von Nikkaluokta nach Vakkotavare mit dem Teil von Abisko nach Nikkaluokta vergleichen.
    - landschaftlich
    - sportlich (Höhenmeter, Boden...)
    - Zustand der Versorgerhuetten: konnte man basics an Nahrungsmittel kaufen?
    Ist sie jemand andersrum gegangen? Hat das mit An- und Abreise gut geklappt?


    Wir sind von Abisko bis zum Keb gegangen und darüberhinaus fjällerfahren ( viel nordkattlottleden, island, lofoten ). Nun wandern wir das erste mal mit nachwuchs und überlegen ob wir uns diese im Titel genannte Etappe zutrauen. Wir wandern immer mit Zelt, auch dieses mal.

    fuer Alternativvorschläge sind wir auch offen. bis jetzt haben wir nur ein Zugticket nach ABisko und 10 Tage später ne Rückfahrt.

  • toppturzelter
    Fuchs
    • 12.03.2018
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: KUNGSLEDEN Teil NIKKALUOKTA – VAKKOTAVARE

    Zitat von SarahBerg Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Wer ist den ganzen nördlichen Kungsleden gegangen und kann den Teil von Nikkaluokta nach Vakkotavare mit dem Teil von Abisko nach Nikkaluokta vergleichen.
    - landschaftlich
    - sportlich (Höhenmeter, Boden...)
    - Zustand der Versorgerhuetten: konnte man basics an Nahrungsmittel kaufen?
    Ist sie jemand andersrum gegangen? Hat das mit An- und Abreise gut geklappt?


    Wir sind von Abisko bis zum Keb gegangen und darüberhinaus fjällerfahren ( viel nordkattlottleden, island, lofoten ). Nun wandern wir das erste mal mit nachwuchs und überlegen ob wir uns diese im Titel genannte Etappe zutrauen. Wir wandern immer mit Zelt, auch dieses mal.

    fuer Alternativvorschläge sind wir auch offen. bis jetzt haben wir nur ein Zugticket nach ABisko und 10 Tage später ne Rückfahrt.

    Die Stuecke sind weitgehend ähnlich. Vielleicht ein paar mehr Höhenmeter, aber nichts beinbrechendes. Der Anstieg bei Vakkotavare (S->N, oder Abstieg bei N->S) hat es in sich, ist aber nicht sehr lang. Die Wegbeschaffenheit war auch nicht gross anders, abgesehen natuerlich von dem Stueck zwischen Abisko und Abiskojaure. Im letzten grossen Schneesommer (2015) war das Stueck schon frei, als bei Tjäkta noch ordentlich was lag, sollte also auch kein Problem sein.

    Die erste Etappe nördlich von Vakkotavare ist etwas höher gelegen, dadurch ist die Landschaft offener und man sieht mehr. Vielleicht insgesamt doch ein interessanterer Abschnitt, da es mehr Wechsel zwischen Tälern und Hochebenen gibt? Soweit ich mich erinnern kann läuft man insgesamt weniger in tiefen Tälern. Ist aber schwer zu sagen, da ich den Kungsleden in einem durch gelaufen bin und daher die Abschnitte nicht so gut trennen kann.

    Huetten gibts mehr oder weniger in Tagesabschnitten, wobei im Schnitt jede Zweite einen Laden hat. Anreise wäre ueber Gällivare, geht an sich gut, man muss aber nicht ueber Abisko hin/zurueck (der Zug hält in Gällivare, da gehts dann in den Bus - oder eben andersrum).

    Einen Unterschied gibts doch: man muss bei Teusajaure ein Boot nehmen oder eben rudern. Das ist etwa einen halben Tag von Vakkotavare entfernt. Bootszeiten und -preise gibt's hier.

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    • Fjaellraev
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      • 21.12.2003
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      #3
      AW: KUNGSLEDEN Teil NIKKALUOKTA – VAKKOTAVARE

      Ich bin die Strecke zwar komplett gelaufen (ohne den Teil Kebnekaise Fjällstation - Nikkaluokta) aber das ist schon etwa 3 Ewigkeiten her, weshalb ich mich nicht zur Wegbeschaffenheit äussern kann.
      Aber ich war auf der Strecke später noch im Winter unterwegs (Zuletzt diesen März) so dass ich denke schon auch ein paar Erfahrungen mit einbringen zu können.
      Landschaftlich gibt es wie von Toppturzelter bereits angedeutet leichte Unterschiede. Die Täler wirken breiter, man kommt zwischendurch runter in die bewaldeten Regionen (Kaitumjaure und Teusajaure). Der nördliche Teil ist für Mitteleuropäer wohl eher spektakulärer, aber der südliche Teil hat auf seine Art ebenso reizvolle Stellen.
      Von den Höhenmetern, Steigungen her kommt es wie beim nördlichen Teil darauf an in welche Richtung man unterwegs ist, vom Norden nähert man sich dem Tjäktjapass ja gemächlich und nimmt die Steigung gar nicht so wahr (Ausser ganz am Schluss) von Süden ist der Anstieg schon anders... Gleiches gilt auf dem Südteil nördlich von Teusajaure und Vakkotavare. Mit Kindern würde ich diesen Abschnitt deshalb sicher von Nord nach Süd wandern - die mördarbakke gleich zu Beginn der Tour ist der Motivation sicher nicht zuträglich
      Die STF Hütten am südlichen Abschnitt (Ausser Singi natürlich) haben alle einen Shop (Kaitum und Vakkotavare Medium, Teusajaure Small) (Auf Englisch sind auch die Preise vom Vorjahr dabei).
      Ob man die Tour (Ich gehe jetzt vom Abschnitt Nikkaluokta - Vakkotavare aus) von Nord nach Süd oder umgekehrt läuft macht für die An- und Abreise keinen wahnsinnig grossen Unterschied, da man ja an beiden Endpunkten den Bus braucht, nach Möglichkeit würde ich den früheren Nachtzug buchen (Aber ihr habt ja eure Fahrkarten bereits) dann kann man bei Verspätungen immer noch mit dem späteren Bus an den Start fahren...
      Wenn ihr von Nord nach Süd lauft und noch Zeit übrig habt - macht einen Zwischenstopp in Saltoluokta

      Gruss
      Henning
      Es gibt kein schlechtes Wetter,
      nur unpassende Kleidung.

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      • Vintervik

        Fuchs
        • 05.11.2012
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        #4
        AW: Kungsleden Teil Nikkaluokta – Vakkotavare

        Ich bin den Abschnitt zwischen Vakkotavare und Teusajaure vor drei Wochen gegangen, um Teusajaure einen Kurzbesuch abzustatten (bin die Strecke also in beide Richtungen gegangen).

        Zu An- und Abreise mit Bus kann ich direkt nichts beitragen, da ich mit dem eigenen Auto in Vakkotavare geparkt habe.

        Wenn Ihr Nachwuchs dabei habt, würde ich die Strecke von Norden nach Süden gehen.
        Von Süden gehend ist der Anstieg in Vakkotavare als Einstieg nicht ohne, und wenn man den hinter sich hat, ist man noch nicht oben, es fehlen immer noch gut 200 Höhenmeter, die man über einige Kilometer verteilt hochläuft. Der südliche Teil der Etappe ist auch steiniger als der nördliche Teil. Wenn Ihr dann in Teusajaure seid, habt Ihr direkt wieder einen sehr steilen Anstieg von den Hütten am See hinauf auf das Plateau und in Richtung Kaitumjaure. Dieser Anstieg ist zwar kürzer als der in Vakkotavare, aber ähnlich steil.

        Der Anstieg vom Südufer des Teusajaure nach Süden geht zwar insgesamt auch gut 400 Höhenmeter hoch, aber ziemlich gleichmässig. Von Teusajaure kommend nach ca 1/3 der Strecke verläuft der Weg über eine Brücke, die etwas unterhalb steht.
        Der Bach, den die Brücke überquert, liegt in einem Graben, man kann aber den Weg an den Grabenrand fortsetzen und schauen, ob man dort über den Bach kommt (abhängig vom Wasserstand natürlich), ohne zur Brücke runterzugehen.
        Vor drei Wochen ging das allerdings nicht, da über den gesamten Südhang des Grabens bis zur Brücke runter noch ein Schneefeld lag.
        Auf ungefähr der Hälfte der Strecke muss man einen Bach furten, je nach dem wie hohe Stiefel man hat musste man da vor drei Wochen die Stiefel ausziehen (mittlerweile ist der Wasserstand dort vielleicht gesunken).

        Ansonsten hat man auf dem Plateau oben bei guten Wetter eine tolle Sicht gen Süden auf die Sarekmassive und Akka.

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        • TheAnswerIs42
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          • 05.04.2020
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          #5
          AW: Kungsleden Teil Nikkaluokta – Vakkotavare

          Ich bin die Strecke Abisko - Vakkotavare gelaufen (als Teil des nördl. Kungsleden bis Hemavan), aber noch nicht die Strecke Singi - Nikkaluokta (um die es hier ja scheinbar auch nicht geht). Die Hütten sind komplett vergleichbar, in diesem Teil des Kungsleden hat mindestens jede zweite Hütte einen Shop mit einem sehr guten Angebot.

          Generell würde ich in beiden Fällen die Richtung Nord-Süd bevorzugen (Argumente dafür werde ich nicht nochmal wiederholen). In dem südlicheren Teil hat man so auch den schönen Moment, dass sich kurz vor dem Teusajaure die Sarekgipfel in der Ferne auftun.

          Der Abisko-Nationalpark hat mir landschaftlich gut gefallen mit dem canyon-artigen Charakter und den Bergen im Hintergrund. Allerdings ist man da schnell durch und es ist tendenziell viel los. Vom Abiskojaure zum Alesjaure geht es etwas hoch über einen Sattel und ab dem Alesjaure dann längere Zeit durch ein hübsches, breites Tal entlang und schließlich über den Tjäktapass nach Singi. Der Weg schlängelt sich dabei relativ lange über ein Geröllfeld, ist aber nur leicht steil. Vom Pass hat man eine schöne Fernsicht so wohl nach Norden als auch Süden. Generell ist dieser Teil "bergiger" als der südlichere Teil.

          Von Singi an geht das Tal noch ein bisschen weiter, dann geht es nach dem "Sarekblick" steil runter zum Teusajaure und damit auch unter die Baumgrenze. Die folgende Paddeltour über die See ist sicherlich auch ein kleines Highlight für Kinder. Auf der anderen Seite geht es dann mäßig steil wieder hoch. Der letzte Teil ist mir bis auf den halbwegs schönen Abstieg nach Vakkotavare wenig in Erinnerung geblieben.

          Generell ist Abisko - Singi länger und vielleicht etwas anstrengender als Singi - Vakkotavare. Dafür bietet der südlichere Teil noch etwas Abwechslung in Form von Paddeln, Bäumen und Seen.

          Alternativ kann man zwischen Riksgränsen, Kebnekaise und Abisko auch verschiedene 10-Tages-Rundtouren laufen.

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          • bourne
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            #6
            AW: Kungsleden Teil Nikkaluokta – Vakkotavare

            Zitat von SarahBerg Beitrag anzeigen
            Wer ist den ganzen nördlichen Kungsleden gegangen und kann den Teil von Nikkaluokta nach Vakkotavare mit dem Teil von Abisko nach Nikkaluokta vergleichen.
            - landschaftlich
            Wir sind beides gegangen in unterschiedlichen Touren - ich finde beides toll und um Dir die Sache noch leichter zu machen, gibt es auch noch sehr schöne Seitentäler im nördlichen Teil. Bei meinen Reisen findest Du viele Bilder, dann kannst Du Dir selbst ein Bild der Streckenabschnitte machen.
            Trekkingblog: lustwandler.at

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