Hallo,
ich bin neu hier und habe schon etwas rumgelesen in diesen Forum.
Ich bin darauf gestoßen, weil ich auf der Suche nach einem Kanadier/Kajak/Faltboot war. Zu oft habe ich mich geärgert im Urlaub (Norwegen/Baltikum) kein Boot dabeizuhaben. Seit kurzem habe ich ein Scubi2.
Erst sollte es ein Triton advanced Canoe werden, meine Frau fand das daneben liegende Scubi2 sympathischer, weil mit Doppelpaddel zu fahren..was will man machen.
Es gibt immer noch wenig Erfahrungsberichte über das Scubi2 im Netz, deshalb hier ein kurzer Erfahrungsbericht der ersten Ausflüge auf Simssee und Chiemsee für Suchende:
Für den ersten Aufbau im Garten brauchten wir mit Anleitung ca. 45 min., mittlerweile schaffen wir es in 15-20 min. Es lohnt sich die Verbindungsstangen mit etwas Kriechöl (zB. Brunox Lub&Cor) leichter gängig zu machen. Das gibt einen hauchdünnen, abriebfesten und nicht schmierenden Gleitfilm ohne Schweinerei.
Die Schlaufen am Boden kleben nicht mehr an den Rohren, wenn man sie innen mit etwas Babypuder einstaubt. Der letzte Schritt, das Einspreizen des Kielrohres geht dann viel leichter.
Die (nicht unbedingt nötige, aber empfehlenswerte >dazu später mehr ) Ruderanlage habe ich etwas modifiziert.
Nortik empfiehlt, die Steuerseile in das letzte Kettenglied der Steuerung einzuknoten.
Ich habe einen kleinen Karabiner dazwischen gebaut und die Steuerseile mit einem Dreiloch-Seilspanner (schnell am Sonntag selbst gemacht) versehen. Der Auf- und Abbau geht dadurch schneller und man kann das Ruder viel leichter in einer Grund-Mittelstellung justieren sowie den schon etwas primitiv anmutenden, aber funktionierenden, Fußhebel an die Beinlänge anpassen.
Die ersten Fahreindrücke sind durchweg positiv.
Das Boot hat einen überwiegend stabilen Geradeauslauf, ist leicht zu steuern und kippstabil. ‘Überwiegend’ deshalb, weil wir einmal das Gefühl hatten, das Boot zieht nach links. Das Thema wurde aber im Forum schon diskutiert (> nordbär, advorex u.a.), und es war wohl tatsächlich so, daß wir vielleicht beim Aufbau nicht darauf geachtet hatten, dass der Kielstreifen genau über dem Kielrohr liegt, sofern das überhaupt möglich ist. Vielleicht haben wir auch durch unsere Sitzposition den Unterboden etwas aus der Form gebracht oder eine falsche Paddeltechnik? Anfängerfehler eben.
Es ist jedenfalls kein dauerhaftes Problem.
Bei Wind ist es deutlich schwieriger den Kurs zu halten. Die Spritzdecke hatten wir wegen der Hitze nicht aufgezogen. Da hilft das Ruder wirklich sehr.
Natürlich wird das Boot ohne Spritzdecke innen nass, zum Teil liegt das aber sicher an unserer noch nicht optimierten Paddeltechnik. Ein saugender Wischlappen hilft.
Zusammengefasst :
Mit dem Ziel ruhigere und tiefere Gewässer wie See/Küste/Flüsse zu fahren ist das Boot meiner Meinung nach eine absolute Empfehlung, auch als Anfänger. Niedrigwasser würde ich mich eher nicht trauen, wegen der wahrscheinlich doch empfindlicheren Bootshaut. Ob es aber zB. eine Wasserrutsche oder Fischtreppe aushält?
Und nun zu meiner ersten Frage an Euch :
Könnt Ihr mir einen passenden Bootswagen empfehlen? Der Versuch, eine klappbare Sackkarre dafür zu missbrauchen scheiterte.
Ich habe bisher nur im Netz recherchiert.
Fast alle Wägen haben in der Auflage keine ausgeprägte Kielform so dass es möglicherweise zu einer kippeligen Angelegenheit werden könnte. Bei festen oder flachen Booten wahscheinlich kein Problem aber beim Scubi2 drücken die Schaumstoffpolster dann in die weiche Bootshaut, oder?
Einzig der ECKLA Top Soft hat in der Höhe verstellbare Seitenstützen, die möglicherweise bis zu den Luftschläuchen reichen könnten.
Klein und leicht wäre natürlich schön, da er dann hinter den Rücksitz passen würde. Auf dem Heck des Boots festzurren geht wohl kaum, mangels D-Ringe. Dann wäre evtl. auch der ECKLA Beach Trolly eine Option ?
Ich freue mich auf evtl. Antworten!
Stephan
ich bin neu hier und habe schon etwas rumgelesen in diesen Forum.
Ich bin darauf gestoßen, weil ich auf der Suche nach einem Kanadier/Kajak/Faltboot war. Zu oft habe ich mich geärgert im Urlaub (Norwegen/Baltikum) kein Boot dabeizuhaben. Seit kurzem habe ich ein Scubi2.
Erst sollte es ein Triton advanced Canoe werden, meine Frau fand das daneben liegende Scubi2 sympathischer, weil mit Doppelpaddel zu fahren..was will man machen.
Es gibt immer noch wenig Erfahrungsberichte über das Scubi2 im Netz, deshalb hier ein kurzer Erfahrungsbericht der ersten Ausflüge auf Simssee und Chiemsee für Suchende:
Für den ersten Aufbau im Garten brauchten wir mit Anleitung ca. 45 min., mittlerweile schaffen wir es in 15-20 min. Es lohnt sich die Verbindungsstangen mit etwas Kriechöl (zB. Brunox Lub&Cor) leichter gängig zu machen. Das gibt einen hauchdünnen, abriebfesten und nicht schmierenden Gleitfilm ohne Schweinerei.
Die Schlaufen am Boden kleben nicht mehr an den Rohren, wenn man sie innen mit etwas Babypuder einstaubt. Der letzte Schritt, das Einspreizen des Kielrohres geht dann viel leichter.
Die (nicht unbedingt nötige, aber empfehlenswerte >dazu später mehr ) Ruderanlage habe ich etwas modifiziert.
Nortik empfiehlt, die Steuerseile in das letzte Kettenglied der Steuerung einzuknoten.
Ich habe einen kleinen Karabiner dazwischen gebaut und die Steuerseile mit einem Dreiloch-Seilspanner (schnell am Sonntag selbst gemacht) versehen. Der Auf- und Abbau geht dadurch schneller und man kann das Ruder viel leichter in einer Grund-Mittelstellung justieren sowie den schon etwas primitiv anmutenden, aber funktionierenden, Fußhebel an die Beinlänge anpassen.
Die ersten Fahreindrücke sind durchweg positiv.
Das Boot hat einen überwiegend stabilen Geradeauslauf, ist leicht zu steuern und kippstabil. ‘Überwiegend’ deshalb, weil wir einmal das Gefühl hatten, das Boot zieht nach links. Das Thema wurde aber im Forum schon diskutiert (> nordbär, advorex u.a.), und es war wohl tatsächlich so, daß wir vielleicht beim Aufbau nicht darauf geachtet hatten, dass der Kielstreifen genau über dem Kielrohr liegt, sofern das überhaupt möglich ist. Vielleicht haben wir auch durch unsere Sitzposition den Unterboden etwas aus der Form gebracht oder eine falsche Paddeltechnik? Anfängerfehler eben.
Es ist jedenfalls kein dauerhaftes Problem.
Bei Wind ist es deutlich schwieriger den Kurs zu halten. Die Spritzdecke hatten wir wegen der Hitze nicht aufgezogen. Da hilft das Ruder wirklich sehr.
Natürlich wird das Boot ohne Spritzdecke innen nass, zum Teil liegt das aber sicher an unserer noch nicht optimierten Paddeltechnik. Ein saugender Wischlappen hilft.
Zusammengefasst :
Mit dem Ziel ruhigere und tiefere Gewässer wie See/Küste/Flüsse zu fahren ist das Boot meiner Meinung nach eine absolute Empfehlung, auch als Anfänger. Niedrigwasser würde ich mich eher nicht trauen, wegen der wahrscheinlich doch empfindlicheren Bootshaut. Ob es aber zB. eine Wasserrutsche oder Fischtreppe aushält?
Und nun zu meiner ersten Frage an Euch :
Könnt Ihr mir einen passenden Bootswagen empfehlen? Der Versuch, eine klappbare Sackkarre dafür zu missbrauchen scheiterte.
Ich habe bisher nur im Netz recherchiert.
Fast alle Wägen haben in der Auflage keine ausgeprägte Kielform so dass es möglicherweise zu einer kippeligen Angelegenheit werden könnte. Bei festen oder flachen Booten wahscheinlich kein Problem aber beim Scubi2 drücken die Schaumstoffpolster dann in die weiche Bootshaut, oder?
Einzig der ECKLA Top Soft hat in der Höhe verstellbare Seitenstützen, die möglicherweise bis zu den Luftschläuchen reichen könnten.
Klein und leicht wäre natürlich schön, da er dann hinter den Rücksitz passen würde. Auf dem Heck des Boots festzurren geht wohl kaum, mangels D-Ringe. Dann wäre evtl. auch der ECKLA Beach Trolly eine Option ?
Ich freue mich auf evtl. Antworten!
Stephan
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