Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

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  • NF
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    • 23.02.2019
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    Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

    Hallo ihr Lieben,

    da alle diesjährigen Tourenpläne über den Haufen geworfen wurden, wir aber fast den ganzen September frei haben, suchen wir aktuell nach einer schönen Tour im Norden.
    Aktuell liebäugeln wir mit eine Durchquerung des Svartisen-Saltfjellet NP.

    Da online leider nur wenig Infos zu dem NP auffindbar sind (oder ich suche falsch), frage ich euch zu eurer Einschätzung:


    Zeitraum: Anfang September (Zeit ist ausreichend vorhanden)
    Start: Im Bereich Mo i Rana z.B. am Svartisvatnet
    Ziel: Lønsdal (von dort mit der Bahn wieder zurück nach Mo i Rana)
    Unterkunft: Zelt

    [1] Die wahrscheinlich trivialste Route wäre wahrscheinlich das Blakkådal nach Norden bis zum Bogvatnet, ab dort das Beiardalen weiter nach Norden bis zur Beiarstua, dann das Tverradalen nach Osten bis zur Bukkhaugbua, dann nach Süd-Osten Richtung Bjollavatnet und weiter nach Osten bis Lønsdal. Laut ut.no würde diese Strecke größtenteils auf "richtigen" Wegen verlaufen. Lediglich der erste Teil bis ins Beiardalen wäre weniger begangen. TilmannG hat hier beschrieben, wie die Strecke einzuordnen wäre.
    Einzig der Abschnitt ab dem Bogvatnet im Beiardalen schreckt mich etwas ab: In den Karten sieht es so aus, als ob in dem Tal eine Fahrstraße (ca. 20km) bis zur Beiarstua existieren würde.
    Ein grobes gpx der Planung findet ihr angehangen.
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    [2] Vermutlich interessanter - aber mit sehr vielen Unsicherheiten behaftet - wäre eine Route durch das Vesterdalen:
    Start am Svartisvatnet. Dann nach Westen Abstieg ins Austerdalen, weiter durch das Vesterdalen (die Strecke wurde ebenfalls bereits von TilmannG hier beschrieben. Die größten Hindernisse dürften - wie von Tilmann beschrieben - die Furten sein. Da für uns aber keine Gletscherquerung in Frage käme, würden wir am Storglomvatnet weiter nach Norden, um irgendwie im Glomdalen auf die andere Seite des Gletscherabflusses aus dem Sordalen zu gelangen.
    Erstes Hinderniss wäre die Furt des Abflusses der Gletscherzunge über den Tilmann auf- und Bernie abgestiegen sind. Im weiteren sieht die Traverse des Glomvassfjellet (zumindest in der Karte) alles andere als trivial: Die Hänge zum Storglomvatnet scheinen recht steil abzufallen (was man aus den Bildern von berniehh auch erahnen kann). Man müsste dementsprechend vermutlich stetig aufsteigen (bis auf eine Höhe von ca 1000m). In der Karte sieht als nächstes dann der Abfluss eines kleinen Gletscherfeldes zw. Pt 1196 und dem höchsten Gipfel des Glomvassfjellet Pt. 1343) schwierig aus - könnte tief eingeschnitten sein?
    Die größte Unbekannte dürfte aber vermutlich die Querung des Glomaga (Gletscherabfluss aus dem Sordalen) sein: Der Abfluss scheint sehr wasserreich, u.U. ist er aber dennoch furtbar, da er teilweise stark mäandert?
    Anschließend würden wir den Standardweg bis zur Beiarstua und von dort wie oben beschrieben weiter.
    Die grobe Routenidee habe ich ebenfalls als gpx angefügt.
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


    Unsere Fragen:
    1. Ist der September in der Ecke empfehlenswert? Zu dieser Zeit waren wir sonst immer auf schwedischer Seite, da dort die Klimadiagramme immer deutlich trockeneres Wetter, als auf norwegischer Seite vorhersagten.
    2. Zur Route [1]: Kennt ihr das Beiardalen und insbesondere den Fahrweg? Fallen euch alternativen für die Wegführung ein?
    3. Zur Route [2]: Habt ihr Infos zu den o.g. Furten?



    Vielen Dank für eure Hilfe
    Florian
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:18.

  • Fjaellraev
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    #2
    AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

    Zitat von NF Beitrag anzeigen
    Unsere Fragen:
    1. Ist der September in der Ecke empfehlenswert? Zu dieser Zeit waren wir sonst immer auf schwedischer Seite, da dort die Klimadiagramme immer deutlich trockeneres Wetter, als auf norwegischer Seite vorhersagten.
    Keinen Dunst, da ich bisher nur einmal in der Ecke unterwegs war und das früher in der Saison.
    Zitat von NF Beitrag anzeigen
    1. Zur Route [1]: Kennt ihr das Beiardalen und insbesondere den Fahrweg? Fallen euch alternativen für die Wegführung ein?
    Ich habe das Beiardalen bei der Beiarstuga gequert, mehr nicht. Ja den Fahrweg (oder genauer die Strasse) gibt es. Wie sollen die Bauern im Tal auch sonst ihre Höfe bewirtschaften? Auf Bestellung fährt da sogar ein Bus, nicht täglich aber immerhin...
    Als Alternative zur Strasse gibt es zumindest teilweise Forstwege auf der anderen Talseite. Aber ob das soviel einladender ist?
    Zitat von NF Beitrag anzeigen
    Unsere Fragen:
    1. Zur Route [2]: Habt ihr Infos zu den o.g. Furten?
    Ich konnte mir nur die Glomåga anschauen. Nicht unbedingt ein Fluss bei dem ich darauf angewiesen sein möchte dass ich ihn furten muss (Wobei das hier wahrscheinlich die am Besten geeignete Stelle wäre). Eine Niederschlagsphase die den Wasserstand ansteigen lässt kann es ja immer geben.

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • NF
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      #3
      AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

      Danke für deine Antwort!

      Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
      Ich habe das Beiardalen bei der Beiarstuga gequert, mehr nicht. Ja den Fahrweg (oder genauer die Strasse) gibt es. Wie sollen die Bauern im Tal auch sonst ihre Höfe bewirtschaften? Auf Bestellung fährt da sogar ein Bus, nicht täglich aber immerhin...
      Als Alternative zur Strasse gibt es zumindest teilweise Forstwege auf der anderen Talseite. Aber ob das soviel einladender ist?
      Dass da Höfe sind, wusste ich gar nicht. Deine Ausführung bestätigt dann ja meine Ansicht, dass es vermutlich nicht sehr spannend wäre, 20km dieser Straße zu folgen...



      Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
      Ich konnte mir nur die Glomåga anschauen. Nicht unbedingt ein Fluss bei dem ich darauf angewiesen sein möchte dass ich ihn furten muss (Wobei das hier wahrscheinlich die am Besten geeignete Stelle wäre). Eine Niederschlagsphase die den Wasserstand ansteigen lässt kann es ja immer geben.
      Ähnliche Fotos habe ich auch gefunden. Aus der Ferne betrachtet sieht es bei optimalen Bedingungen zumindest nicht unmöglich aus, aber wie du sagst: Es kann immer mal stärker regnen und dann steht man u.U. doof da...

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      • Shades
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        • 21.08.2015
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        #4
        AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

        Du fragst, ob die Gegend im September empfehlenswert ist. Wir fanden es im September 2019 dort absolut toll. Sind von Lonsdal über Lilstormvagge, dann über den Gletscher, ins Sordalen und weiter (zuletzt offtrack) nach Glomfjord.

        Ansonsten:

        Ich habe evt. nicht genau verstanden, wie Du laufen willst. Die Flussüberquerung Glomdalen/Sordalen (Konfluenz, u.a. Gletscherabfluss Sordalen) ist bei einigermaßen normalen Wasserverhältnissen absolut harmlos. Ist lang bzw. breit, aber nichtmal knietief. Später, das Glomdalen runter in Richtung Storglomvatnet ist der Fluss teilweise richtig reissend und an vielen Stellen absolut unquerbar. Ob es dazwischen noch Querungsmöglichkeiten gibt, weiss ich nicht.

        Am Ufer des Storglomvatnet entlang? Könnte nach meiner Einschätzung tricky sein. Nachfolgend ein Bild (Blickrichtung vom Glomdalen aus). Man sieht aber nicht alles (= um die Ecke herum wird es wohl deutlich steiler) und wir sind da auch nicht lang.

        https://abload.de/img/p10455361bjb9.jpg
        Zuletzt geändert von Shades; 05.07.2020, 21:32.

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        • Fjellfex
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          • 02.09.2016
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          #5
          AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

          September ist eigentlich die beste Zeit: keine Mücken mehr, dafür herrliche Herbstfarben und Polarlichter.

          Allerdings ist jederzeit schon ein kleiner Wintereinbruch möglich. Der Schnee geht i.d.R. aber schnell wieder weg.

          Als alpine Alternative zum Fahrweg im Beiardalen: Bei Staupåmoen südlich des Staupåga auf steilem Pfad zur Staupådalsbua. Diese offene/ kostenlose Hütte ist eine echte Perle:
          https://www.statskog.no/hytter-og-fr...-aremal/vis-64
          Ab hier weglos über die Höhen parallel zum Tal Richtung Beiarstua.
          Beim Abstieg Richtung Beiarstua kommt man an einer weiteren der offen/ kostenlosen Statskog-Hütten vorbei:
          https://www.statskog.no/hytter-og-fr...-aremal/vis-75

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          • TilmannG
            Fuchs
            • 29.10.2013
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            #6
            AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

            Hei Florian,
            Bin unterwegs, melde mich in den nächsten Tagen.
            Grüße von Tilmann
            http://www.foto-tilmann-graner.de/

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            • Fjaellraev
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              #7
              AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

              Habe es mir jetzt für den zweiten Tourenvorschlag nochmal auf Karte und Luftbilder angeschaut:
              Meine Idee:
              Beim ersten Gletscherarm Richtung Storglomvatnet abzweigen und neben dem Gletscher entlang rüber ins Sørdalen wechseln, dann vermeidet man die steilen Ufer des Storglomvatnet - und muss sich den Stausee nicht so lange anschauen - und hat mehr als genug Strecke um nach einer Furtmöglichkeit durch die Glomåga (oder wie der Fluss hier auch immer heisst - Sørelva?) zu suchen.
              Also östlich statt westlich am Glomvassfjellet vorbei.

              Aber das ist jetzt nur eine spontane Idee, ohne tiefer in Beschreibungen und Karten einzutauchen.

              Gruss
              Henning
              Es gibt kein schlechtes Wetter,
              nur unpassende Kleidung.

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              • NF
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                • 23.02.2019
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                #8
                AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                Zitat von Shades Beitrag anzeigen
                Du fragst, ob die Gegend im September empfehlenswert ist. Wir fanden es im September 2019 dort absolut toll. Sind von Lonsdal über Lilstormvagge, dann über den Gletscher, ins Sordalen und weiter (zuletzt offtrack) nach Glomfjord.
                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                September ist eigentlich die beste Zeit: keine Mücken mehr, dafür herrliche Herbstfarben und Polarlichter.
                Danke für eure Einschätzung zum Wetter. Genau unter diesen Bedingungen haben wir den Sarek auch zu lieben gelernt! Dort waren wir 2018 ebenfalls im September.





                Zitat von Shades Beitrag anzeigen
                Ansonsten:

                Ich habe evt. nicht genau verstanden, wie Du laufen willst. Die Flussüberquerung Glomdalen/Sordalen (Konfluenz, u.a. Gletscherabfluss Sordalen) ist bei einigermaßen normalen Wasserverhältnissen absolut harmlos. Ist lang bzw. breit, aber nichtmal knietief. Später, das Glomdalen runter in Richtung Storglomvatnet ist der Fluss teilweise richtig reissend und an vielen Stellen absolut unquerbar. Ob es dazwischen noch Querungsmöglichkeiten gibt, weiss ich nicht.
                Die Idee unserer Strecke war irgendwie (ohne Gletscherquerung) von der Westseite des Storglomvatnet auf die Nordseite des Glomdalen zu gelangen. Hierbei muss unweigerlich der/die Glomaga gefurtet werden. Wenn ich dich richtig verstehe, sollte dies zumindest weiter stromauf im Sordalen möglich sein? Weil wenn ja, könnten wir der Glomaga stromauf bis ins Sordalen folgen (bzw. solange bis wir eine Furt finden).


                Zitat von Shades Beitrag anzeigen
                Am Ufer des Storglomvatnet entlang? Könnte nach meiner Einschätzung tricky sein. Nachfolgend ein Bild (Blickrichtung vom Glomdalen aus). Man sieht aber nicht alles (= um die Ecke herum wird es wohl deutlich steiler) und wir sind da auch nicht lang.

                https://abload.de/img/p10455361bjb9.jpg
                Danke für das Bild! Das bestätigt die Interpretation der Karte, dass das Ufer steil ist. Deshalb wäre vermutlich die einzige Möglichkeit auf ca. 1000hm parallel zum Ufer am Hang des Glomvassfjellet zu queren, bis man ins Glomdalen absteigt und dort dann - wie oben beschrieben - dem Glomaga stromauf bis zu einer Furt folgt.



                Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
                Als alpine Alternative zum Fahrweg im Beiardalen: Bei Staupåmoen südlich des Staupåga auf steilem Pfad zur Staupådalsbua. Diese offene/ kostenlose Hütte ist eine echte Perle:
                https://www.statskog.no/hytter-og-fr...-aremal/vis-64
                Ab hier weglos über die Höhen parallel zum Tal Richtung Beiarstua.
                Beim Abstieg Richtung Beiarstua kommt man an einer weiteren der offen/ kostenlosen Statskog-Hütten vorbei:
                https://www.statskog.no/hytter-og-fr...-aremal/vis-75
                Das klingt nach einer interessanten Alternative! Ich hatte die Hütten in der Karte irgendwie übersehen. Danke!


                Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                Hei Florian,
                Bin unterwegs, melde mich in den nächsten Tagen.
                Grüße von Tilmann
                Hallo Tilmann! Danke, ich freue mich!


                Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                Habe es mir jetzt für den zweiten Tourenvorschlag nochmal auf Karte und Luftbilder angeschaut:
                Meine Idee:
                Beim ersten Gletscherarm Richtung Storglomvatnet abzweigen und neben dem Gletscher entlang rüber ins Sørdalen wechseln, dann vermeidet man die steilen Ufer des Storglomvatnet - und muss sich den Stausee nicht so lange anschauen - und hat mehr als genug Strecke um nach einer Furtmöglichkeit durch die Glomåga (oder wie der Fluss hier auch immer heisst - Sørelva?) zu suchen.
                Also östlich statt westlich am Glomvassfjellet vorbei.

                Aber das ist jetzt nur eine spontane Idee, ohne tiefer in Beschreibungen und Karten einzutauchen.

                Gruss
                Henning
                Hallo Henning,
                die Idee hatte ich ganz am Anfang auch einmal, habe sie aber verworfen, weil ich dachte, dass der Höhenzug welcher den Gletscherarm zum Storglomvatnet und den ins Sordalen trennt zu steil wäre. Ich muss aber auch gestehen, dass ich die Idee nicht weiter verfolgt habe. Vermutlich wäre dies aber eine sehr attraktive Wegführung Welche Luftbilder hast du verwendet? Ich habe nur die bei google-maps und bei mapy gefunden und die sind beide mMn ungeeignet.


                Vielen Dank euch allen,
                Florian

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                • Fjaellraev
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                  #9
                  AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                  Zitat von NF Beitrag anzeigen
                  Welche Luftbilder hast du verwendet?
                  www.norgeskart.no Da kann ich schnell zwischen Karte und Luftbild umschalten. Oder sonst noch www.norgeibilder.no da sind teilweise auch noch verschiedene Aufnahmejahre(szeiten) zu finden.

                  Gruss
                  Henning
                  Es gibt kein schlechtes Wetter,
                  nur unpassende Kleidung.

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                  • ChuckNorris
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                    • 03.08.2018
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                    #10
                    AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                    Die Wegführung die Fjaellraev da vorschlägt geht und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Genau da bin ich vor ein paar Jahren lang gelaufen - allerdings in die andere Richtung.

                    Du musst dich allerdings darauf einstellen, dass das Gelände ziemlich unübersichtlich und stellenweise recht steil ist. Wir mussten kurzzeitig auf den Gletscher ausweichen (wäre bei deiner Gehrichtung ganz am Anfang). Das hätte man eventuell vermeiden können...

                    Die Glomåga kann man im Sordalen an diversen Stellen furten. Der Fluss ist zwar enorm breit aber dadurch auch meistens sehr flach. Bei uns hatte es am Tag zuvor ununterbrochen geregnet und trotzdem war das Wasser kaum knietief. Ob man den Fluss im Glomdalen noch furten kann weiß ich nicht. Da sind wir bei ziemlich schlechter Sicht durch, aber immer wenn man den Fluss sehen konnte wäre es unmöglich gewesen rüber zu kommen.

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                    • NF
                      Erfahren
                      • 23.02.2019
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                      #11
                      AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                      Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
                      www.norgeskart.no Da kann ich schnell zwischen Karte und Luftbild umschalten. Oder sonst noch www.norgeibilder.no da sind teilweise auch noch verschiedene Aufnahmejahre(szeiten) zu finden.

                      Gruss
                      Henning
                      Vielen Dank! Die Bilder sind super.


                      Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
                      Die Wegführung die Fjaellraev da vorschlägt geht und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Genau da bin ich vor ein paar Jahren lang gelaufen - allerdings in die andere Richtung.

                      Du musst dich allerdings darauf einstellen, dass das Gelände ziemlich unübersichtlich und stellenweise recht steil ist. Wir mussten kurzzeitig auf den Gletscher ausweichen (wäre bei deiner Gehrichtung ganz am Anfang). Das hätte man eventuell vermeiden können...
                      Das klingt super!
                      Auf dem Bild von Tilmann kann man den Abstieg ins Sordalen sehen und auf dem Bild von Bernie als kleinen Ausschnitt den Aufstieg vom Storglomvatnet erahnen. Dürfte - wie du sagst - unübersichtlich und teilweise steil sein. Aber bei halbwegs guten Wetter sollte das (hoffe ich) machbar sein.


                      Zitat von ChuckNorris Beitrag anzeigen
                      Die Glomåga kann man im Sordalen an diversen Stellen furten. Der Fluss ist zwar enorm breit aber dadurch auch meistens sehr flach. Bei uns hatte es am Tag zuvor ununterbrochen geregnet und trotzdem war das Wasser kaum knietief. Ob man den Fluss im Glomdalen noch furten kann weiß ich nicht. Da sind wir bei ziemlich schlechter Sicht durch, aber immer wenn man den Fluss sehen konnte wäre es unmöglich gewesen rüber zu kommen.
                      Das klingt prima! Danke!

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                      • Shades
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                        #12
                        AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                        Bei guter Sicht halte ich den Gletscher für weniger gefährlich als die Umgehung (steil, ggf. rutschig). Es gibt zwar sehr große Spalten. Im September wird der Gletscher aber voraussichtlich aper sein und man kann sie gut sehen.

                        Vom Gletscher auf Storglomvatnet blickend (rechts ist Sordalen, nicht zu sehen)

                        https://abload.de/img/2019-09-08-14-19-28_0cdkwo.jpg

                        Abstieg vom Gletscher ins Sordalen (ich hole gerade Wasser ;)

                        https://abload.de/img/2019-09-08-15-44-53_058kg5.jpg

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                        • NF
                          Erfahren
                          • 23.02.2019
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                          #13
                          AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                          Danke! Für den Gletscher müssten wir nur zumindest Leichtsteigeisen einpacken. Ich denke nochmal darüber nach (zumindest als Back-up Lösung).

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                          • Shades
                            Dauerbesucher
                            • 21.08.2015
                            • 641
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                            Ja. Ich hatte so Leopard FL dabei. Haben trotz Alu nicht gelitten.

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                            • MartinHuelle
                              Dauerbesucher
                              • 31.01.2010
                              • 907
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                              #15
                              AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                              Zitat von NF Beitrag anzeigen
                              Danke! Für den Gletscher müssten wir nur zumindest Leichtsteigeisen einpacken.
                              Da reichen solche Microspikes wie z. B. die Chainsen Pro von snowline. Damit bin ich auch schon über Gletscher in Norwegen und Grönland gelaufen. Leicht, klein verpackbar, funktionieren mit allen Schuhen und wenn es nicht in "steileres Eis" geht, völlig ausreichend.

                              Und ich denke zudem auch, dass eine Querung dieses Gletscherarmes am Svartisen zu der Jahreszeit nicht allzu kompliziert sein sollte (wäre mir zumindest lieber als eine möglicherweise heikle Flussquerung). Ich habe eine Tour in der Gegend auch im Blick - könnte aber frühestens im nächsten Jahr was werden ...
                              www.martin-huelle.de

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                              • TilmannG
                                Fuchs
                                • 29.10.2013
                                • 1332
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                                Hei Florian, jetzt bin ich auch dabei...
                                Lass dich nicht zu sehr von meiner Schilderung beeindrucken. Wir waren Ende Juli nach einem schneereichen Winter in einer Hitzewelle unterwegs, Sonne mehr als 20h täglich > heftige Schnee- und Gletscherschmelze. Wie die anderen schon geschrieben haben, ihr werdet auf dem Gletscher und an den Gletscherflüssen im Sept ganz andere Verhältnisse haben.
                                Durch die Seiten-Flüsse im Vesterdal kamen wir ja auch durch, und die Zunge des östl. Eisfeldes war bereits aper. (Die hohen Temperaturen waren für uns beim Furten auch von Vorteil, das eisige Wasser wurde als Erfrischung genossen. Und durch den Glomdalsvatnet wird man im Sept eher nicht marschieren)
                                An eine Route entlang des Stausees glaube ich nicht, wenn sie denn geht wäre das eher scheußlich. Ich würde dir auch zur Gletscherquerung raten, wenn ihr das geschickt anstellt, könntet ihr auch schon auf der orog rechten Seite im Sordal rauskommen. Das Foto (Blick vom Spisstind P1551) stelle ich dir hier nochmal in maximaler Auflösung ein (klick für gr Ansicht):


                                In den RAW-Daten habe ich auch noch einen Tiefblick auf das Glomdal gefunden, vom gleichen Gipfel aus, links kannst du den Stausee noch sehen:


                                Eingermaßen stabiles Wetter bräuchte ihr für alle Varianten ums Vesterdal schon, dann kann das im Sept sicher sehr schön sein.
                                Als Extension unserer Tour hatte ich ursprünglich einen Aufstieg von Litle Bogvatnet Richtung Bogfjellet im Sinn, mit einem Bogen über die Staupatindene weiter ins Blakkadal. (Ob das funktioniert weiß ich nicht, mir erschienen dann die Gipfel des Spisstind und ein Tag ohne Gepäck spannender.) Diese Variante könnte man auch als Höhenroute Richtung N (Hengfjellet) weiter spinnen. Sicher mit alpinistischen Einlagen, könnte aber gehen, google earth wird da leider grausig...
                                Wenn euch das alles zu heftig wird, oder die Bedingungen nicht passen, das Blakkadal war wirklich auch sehr schön!

                                Ich wünsch euch eine schöne Tour, wenns noch Fragen gibt, kein Problem!
                                Grüße von Tilmann
                                Zuletzt geändert von TilmannG; 07.07.2020, 20:57.
                                http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                • Shades
                                  Dauerbesucher
                                  • 21.08.2015
                                  • 641
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                                  #17
                                  AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                                  "wenn ihr das geschickt anstellt, könntet ihr auch schon auf der orog rechten Seite im Sordal rauskommen"

                                  Ja. So haben wir es auch gemacht. Schien mir die mit Abstand sicherste Variante. Auf Deinem Riesenbild sieht man ganz gut, dass auf der orographisch linken Seite womöglich noch ein größerer Fluss unter dem Eis laufen könnte, in den man einbrechen kann. Auf der rechten Seite war nur ein Minibach und wir fühlten uns recht sicher.

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                                  • TilmannG
                                    Fuchs
                                    • 29.10.2013
                                    • 1332
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                                    #18
                                    AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                                    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                    ...
                                    Als Extension unserer Tour hatte ich ursprünglich einen Aufstieg von Litle Bogvatnet Richtung Bogfjellet im Sinn, mit einem Bogen über die Staupatindene weiter ins Blakkadal. (Ob das funktioniert weiß ich nicht, mir erschienen dann die Gipfel des Spisstind und ein Tag ohne Gepäck spannender.) Diese Variante könnte man auch als Höhenroute Richtung N (Hengfjellet) weiter spinnen. Sicher mit alpinistischen Einlagen, könnte aber gehen, google earth wird da leider grausig...

                                    ....
                                    Nachdem ich die 3D-Funktion von https://www.norgeibilder.no/ dann auch endlich mal kapiert habe, habe ich mir diese Idee einer Hochroute östl des Beiradal nochmal kurz angeschaut. Sollte eigentlich gut gehen, ohne große alpinistische Einlagen, aber mit sorgfältiger Planung.
                                    Grüße von Tilmann
                                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                    • NF
                                      Erfahren
                                      • 23.02.2019
                                      • 200
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                                      #19
                                      AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Hei Florian, jetzt bin ich auch dabei...
                                      Lass dich nicht zu sehr von meiner Schilderung beeindrucken. Wir waren Ende Juli nach einem schneereichen Winter in einer Hitzewelle unterwegs, Sonne mehr als 20h täglich > heftige Schnee- und Gletscherschmelze. Wie die anderen schon geschrieben haben, ihr werdet auf dem Gletscher und an den Gletscherflüssen im Sept ganz andere Verhältnisse haben.
                                      Durch die Seiten-Flüsse im Vesterdal kamen wir ja auch durch, und die Zunge des östl. Eisfeldes war bereits aper. (Die hohen Temperaturen waren für uns beim Furten auch von Vorteil, das eisige Wasser wurde als Erfrischung genossen. Und durch den Glomdalsvatnet wird man im Sept eher nicht marschieren)
                                      Danke für deine Hilfe! So warm (und so schön) wie ihr werden wir es mit Sicherheit nicht haben. Ich plane zumindest, dass wir am nördlichen Ufer des Glomdalsvatnet entlanglaufen (wird wahrscheinlich viel dichter Busch sein, aber hilft ja nichts).

                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      An eine Route entlang des Stausees glaube ich nicht, wenn sie denn geht wäre das eher scheußlich. Ich würde dir auch zur Gletscherquerung raten, wenn ihr das geschickt anstellt, könntet ihr auch schon auf der orog rechten Seite im Sordal rauskommen. Das Foto (Blick vom Spisstind P1551) stelle ich dir hier nochmal in maximaler Auflösung ein (klick für gr Ansicht)
                                      Danke für die Bilder! Insbesondere das erste mit Blick auf die Gletscherzunge ist sehr aufschlussreich in Hinblick auf die potentielle Umgehung der Gletscherzunge.

                                      Zitat von MartinHuelle Beitrag anzeigen
                                      Und ich denke zudem auch, dass eine Querung dieses Gletscherarmes am Svartisen zu der Jahreszeit nicht allzu kompliziert sein sollte (wäre mir zumindest lieber als eine möglicherweise heikle Flussquerung). Ich habe eine Tour in der Gegend auch im Blick - könnte aber frühestens im nächsten Jahr was werden ...
                                      Da wir beide leider keinerlei Erfahrung mit Gletscherbegehungen haben, wollen wir eine Querung des Gletschers eigentlich vermeiden...


                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Eingermaßen stabiles Wetter bräuchte ihr für alle Varianten ums Vesterdal schon, dann kann das im Sept sicher sehr schön sein.
                                      Welche Stelle schätzt du als am kritischsten bzgl des Wetters ein?


                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Als Extension unserer Tour hatte ich ursprünglich einen Aufstieg von Litle Bogvatnet Richtung Bogfjellet im Sinn, mit einem Bogen über die Staupatindene weiter ins Blakkadal. (Ob das funktioniert weiß ich nicht, mir erschienen dann die Gipfel des Spisstind und ein Tag ohne Gepäck spannender.) Diese Variante könnte man auch als Höhenroute Richtung N (Hengfjellet) weiter spinnen. Sicher mit alpinistischen Einlagen, könnte aber gehen, google earth wird da leider grausig...
                                      Wenn euch das alles zu heftig wird, oder die Bedingungen nicht passen, das Blakkadal war wirklich auch sehr schön!
                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Nachdem ich die 3D-Funktion von https://www.norgeibilder.no/ dann auch endlich mal kapiert habe, habe ich mir diese Idee einer Hochroute östl des Beiradal nochmal kurz angeschaut. Sollte eigentlich gut gehen, ohne große alpinistische Einlagen, aber mit sorgfältiger Planung.
                                      Grüße von Tilmann
                                      Danke! Ursprünglich hatte ich auch mal überlegt auf Höhe des Litle Bogvatnet nach Nordosten aufzusteigen und südlich des Lappflyttarskaret ins Glomdalen zu wechseln. Dort ist nur wieder ein kleiner Gletscher im Weg...


                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                      Wenn euch das alles zu heftig wird, oder die Bedingungen nicht passen, das Blakkadal war wirklich auch sehr schön!
                                      Deine Bilder vom Blakkadal sehen auch wirklich sehr schön aus! Danke!

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                                      • TilmannG
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                                        • 29.10.2013
                                        • 1332
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Svartisen-Saltfjellet NP Durchquerung - Routenauswahl

                                        Moin Florian!
                                        Wetter: Im Austerdal ist das bushwhacking (auf Granit) bei Regen mit Sicherheit nochmal deutlich unlustiger. Auch im Vesterdal, zwischen Pirkhaugvatn und Gletscher, würde ich Mistwetter eher aussitzen. Ab den Terskaldseen bis zum Gletscher ist das Gelände unübersichtlich, Sicht und ein paar GPS-P schaden da nicht.

                                        Gletscher: überlegt das nochmal. Es ist ja noch Zeit, mal auf einem flachen und blanken Alpengletscher ein paar Schritte zu wagen. Ich berate sonst eher defensiv und schicke niemand auf schneebedeckte Gletscher. Aber das Herumrutschen in den Hinterlassenschaften sich zurückziehender Gletscher (glatt polierter Fels, gern mit Sand und Schutt bedeckt, Schlamm und Wasser, selten auch mal Treibsand) ist eher gefährlicher als eine überschaubare Strecke auf aperem Eis mit moderaten und deutlich erkennbaren Löchern. Natürlich mit Zacken unterm Schuh und Vorsicht am Rand und über Wasserläufen.

                                        Glomdalsvatnet: Mit der Regenüberhose auf der nackten Haut und Socken in den Watschuhen lässt es sich beim Furten deutlich länger aushalten. Villeicht ist ja zumindest eine Teilstrecke im See möglich. Viel Ufer ist da nicht, Steilhang mit dichtem Gestrüpp auf Granitbrocken. Die Sandbank (und ihr jähes(!) Ende westl der Hütte) ist auf den Satphotos deutlich erkennbar. Die Sat-Aufnahmen entstanden übrigens während unserer Tour, konnte uns aber noch nicht finden


                                        (Über Susannes Kopf der Einstieg. Wir sind rechts den Felsen runter, dort mündet der Fluss. Slarti war diese Felsstufe west umgangen)

                                        Grüße von Tilmann
                                        Zuletzt geändert von TilmannG; 09.07.2020, 09:17.
                                        http://www.foto-tilmann-graner.de/

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