Hallo zusammen,
zuallererst möchte ich mich bei allen aktiven Nutzern des Forums bedanken für die vielen hilfreichen Texte, die ich in den letzten Jahren genutzt habe (leider bisher immer passiv)
Es ist wirklich eine tolle Community hier und ein toller Wissenshort.
Aktuell komme ich jedoch mit meinen Planung nicht recht weiter und bräuchte vielleicht die ein oder andere Experteneinschätzung, weshalb es nun an der Zeit ist selbst aktiv zu werden.
Ihr dürft nun also meinen allerersten Beitrag bewundern (und mir idealerweise direkt mit eurer Schwarmintelligenz helfen). Ich hoffe, ihr habt Verständnis, falls ich die ein oder andere unbeleckte Frage stelle.
Die Suchfunktion habe ich schon fleißig genutzt, jedoch nicht alle meine Fragen beantworten können oder zumindest nicht die Informationen so vorgefunden, wie ich sie verstanden hätte.
Als kurzen Abriss zu meinem Hintergrund:
Ich bin 30 Jahre alt und komme aus Berlin. Reiseerfahrung habe ich schon einige, habe von langen Tramp-Reisen durch Ost-Europa bis zum ein oder anderen mehrtägigen Trek schon einiges gemacht, jedoch meist im Rahmen von geführten Touren in diversen asiatischen Ländern.
Da sich das ganze meist aus Backpacking-Trips heraus entwickelte, war es häufig für den durchschnittlichen Touristen konzipiert und deshalb nicht sonderlich schwierig.
Vor zwei Jahren habe ich mit einem guten Freund (der deutlich erfahrener und auch leidenschaftlich gern in den Alpen unterwegs ist) einen Teil des Cape Wrath Trails in Schottland zurückgelegt (~10 Tage autark), was mir auch gut gefallen hat.
Hier sind wir komplett ohne feste Wege gewandert und auch den ein oder anderen Gipfel mitgenommen. Für mich ist die Grenze meist da erreicht, wo ich die Hände am Hang benutzen muss und kraxeln muss. Alles was sich aufrecht oder mit Hilfe von Trekkingstöcken bezwingen lässt, ist für mich in Ordnung.
Zwar traue ich mir zu, mich verantwortungsvoll und mit gesundem Menschenverstand in der Umwelt und Natur zu bewegen, ich habe jedoch wenig Erfahrung mit der tatsächlichen Planung von Routen.
Das haben meist die Erfahreneren der Gruppe übernommen.
Ich kann denke ich in einer Situation gut abschätzen, ob ich einen Weg schaffe oder nicht, eine alpine Wetterlage aufgrund von mystischen Wolkenformationen würde ich jedoch nicht alleine abschätzen wollen :-D
Das soll sich nun ändern. Geplant sind drei Wochen Urlaub im August mit meiner Freundin und Corona-bedingt ist man ja irgendwie auf Europa festgelegt.
Meine Freundin hat wiederum weniger Outdoor-Erfahrung als ich, möchte aber auch gerne dazulernen.
Damit es nicht allzu überlaufen und touristisch wird und man auch etwas Abenteuer hat, haben wir uns Rumänien ausgesucht.
Die Idee der Reise ist, mit dem (Nachtzug) nach Rumänien zu fahren (z.B. Brasov oder Sibiu) und von dort dann zu starten. Ortstechnisch sind wir aber ziemlich frei, man kann ja eh noch nichts buchen und zur Not nimmt man sich halt einen Mietwagen...
Inhalt der Reise soll auch eine Trekking-Wanderung (maximal 10 Tage) plus ein paar Tage davor und danach für sonstige Ausflüge in der Zivilisation.
Die Dauer sollte also zwischen 5-10 Tagen für den Trek liegen, gerne mit der ein oder anderen Versorgungsmöglichkeit alle paar Tage, sodass man nicht für 10 Tage Nahrung mitschlüren muss.
Am liebsten würde ich gerne in der Natur zelten, eine Cabana oder Pension hier und da darf auch mal dabei sein.
Ich würde mich freuen, wenn die Gegend nicht völlig überlaufen wäre (also nicht jede halbe Stunde eine andere Gruppe auf dem Weg treffen :-) ), bin mir aber auch klar, dass sich das mit dem Zivilisationswunsch aus Nachschubgründen widerspricht.
Schön wäre es natürlich, wenn das ganze landschaftlich ansehnlich ist, und man z.B. Flüsse und Seen zur Abkühlung, aber auch mal nen Wald hat.
Es darf gerne mal bergig und gipfelig werden (sind ja zwei junge, fitte Menschen), eine exponierte Gratwanderung über einen schmalen Kamm wäre mir aber dann wahrscheinlich zu viel, gerade wenn dann doch mal etwas schief läuft...
Ungern hätte ich einen Trek, bei dem man sich an Stelle X dazu entscheiden muss diverse Ketten hochzukraxeln und wenn man sich falsch entschieden hat oder das Wetter umschlägt, hat man den Salat. Ich denke, ihr wisst, was ich meine.
Also gerne anstrengend aber technisch vielleicht nicht zu anspruchsvoll...
Deshalb wäre es auch toll, wenn man im Ernstfall nicht 2 Tagesmärsche von der nächsten Zivilisation entfernt ist, falls mal wirklich Not am Mann ist. Ausstiegspunkte hier und da wären also klasse.
Nun habe ich schon diverse Gebiete herausgefunden, konnte jedoch meist keine "vorgefertigten" oder empfohlenen Treks finden. Auch die Einschätzung der Schwierigkeit macht mir Probleme.
Insbesondere habe ich mich über die Gebiete informiert:
Also wie ihr seht, bin ich ein wenig von den ganzen Informationen erschlagen.
Habt ihr Meinungen zu den oben genannten oder würdet sogar etwas anderes empfehlen, was ich noch nicht kenne?
Könnt ihr mir sonst hilfreiche Quellen oder Seiten nennen, wo man Informationen findet (vielleicht abgesehen vom legendären Karpatenwilli :-) )?
Falls jemand denkt, "hey, warum macht er es sich so schwer? warum nimmt er nicht einfach...", gerne her damit. Ich bin schlicht überfordert und freue mich über jede Einschätzung oder Handreichung, die mir dieses Chaos ein bisschen aufdröselt.
So nun erst einmal danke für das Lesen des Romans und ich freue mich auf eure Tipps.
zuallererst möchte ich mich bei allen aktiven Nutzern des Forums bedanken für die vielen hilfreichen Texte, die ich in den letzten Jahren genutzt habe (leider bisher immer passiv)
Es ist wirklich eine tolle Community hier und ein toller Wissenshort.
Aktuell komme ich jedoch mit meinen Planung nicht recht weiter und bräuchte vielleicht die ein oder andere Experteneinschätzung, weshalb es nun an der Zeit ist selbst aktiv zu werden.
Ihr dürft nun also meinen allerersten Beitrag bewundern (und mir idealerweise direkt mit eurer Schwarmintelligenz helfen). Ich hoffe, ihr habt Verständnis, falls ich die ein oder andere unbeleckte Frage stelle.
Die Suchfunktion habe ich schon fleißig genutzt, jedoch nicht alle meine Fragen beantworten können oder zumindest nicht die Informationen so vorgefunden, wie ich sie verstanden hätte.
Als kurzen Abriss zu meinem Hintergrund:
Ich bin 30 Jahre alt und komme aus Berlin. Reiseerfahrung habe ich schon einige, habe von langen Tramp-Reisen durch Ost-Europa bis zum ein oder anderen mehrtägigen Trek schon einiges gemacht, jedoch meist im Rahmen von geführten Touren in diversen asiatischen Ländern.
Da sich das ganze meist aus Backpacking-Trips heraus entwickelte, war es häufig für den durchschnittlichen Touristen konzipiert und deshalb nicht sonderlich schwierig.
Vor zwei Jahren habe ich mit einem guten Freund (der deutlich erfahrener und auch leidenschaftlich gern in den Alpen unterwegs ist) einen Teil des Cape Wrath Trails in Schottland zurückgelegt (~10 Tage autark), was mir auch gut gefallen hat.
Hier sind wir komplett ohne feste Wege gewandert und auch den ein oder anderen Gipfel mitgenommen. Für mich ist die Grenze meist da erreicht, wo ich die Hände am Hang benutzen muss und kraxeln muss. Alles was sich aufrecht oder mit Hilfe von Trekkingstöcken bezwingen lässt, ist für mich in Ordnung.
Zwar traue ich mir zu, mich verantwortungsvoll und mit gesundem Menschenverstand in der Umwelt und Natur zu bewegen, ich habe jedoch wenig Erfahrung mit der tatsächlichen Planung von Routen.
Das haben meist die Erfahreneren der Gruppe übernommen.
Ich kann denke ich in einer Situation gut abschätzen, ob ich einen Weg schaffe oder nicht, eine alpine Wetterlage aufgrund von mystischen Wolkenformationen würde ich jedoch nicht alleine abschätzen wollen :-D
Das soll sich nun ändern. Geplant sind drei Wochen Urlaub im August mit meiner Freundin und Corona-bedingt ist man ja irgendwie auf Europa festgelegt.
Meine Freundin hat wiederum weniger Outdoor-Erfahrung als ich, möchte aber auch gerne dazulernen.
Damit es nicht allzu überlaufen und touristisch wird und man auch etwas Abenteuer hat, haben wir uns Rumänien ausgesucht.
Die Idee der Reise ist, mit dem (Nachtzug) nach Rumänien zu fahren (z.B. Brasov oder Sibiu) und von dort dann zu starten. Ortstechnisch sind wir aber ziemlich frei, man kann ja eh noch nichts buchen und zur Not nimmt man sich halt einen Mietwagen...
Inhalt der Reise soll auch eine Trekking-Wanderung (maximal 10 Tage) plus ein paar Tage davor und danach für sonstige Ausflüge in der Zivilisation.
Die Dauer sollte also zwischen 5-10 Tagen für den Trek liegen, gerne mit der ein oder anderen Versorgungsmöglichkeit alle paar Tage, sodass man nicht für 10 Tage Nahrung mitschlüren muss.
Am liebsten würde ich gerne in der Natur zelten, eine Cabana oder Pension hier und da darf auch mal dabei sein.
Ich würde mich freuen, wenn die Gegend nicht völlig überlaufen wäre (also nicht jede halbe Stunde eine andere Gruppe auf dem Weg treffen :-) ), bin mir aber auch klar, dass sich das mit dem Zivilisationswunsch aus Nachschubgründen widerspricht.
Schön wäre es natürlich, wenn das ganze landschaftlich ansehnlich ist, und man z.B. Flüsse und Seen zur Abkühlung, aber auch mal nen Wald hat.
Es darf gerne mal bergig und gipfelig werden (sind ja zwei junge, fitte Menschen), eine exponierte Gratwanderung über einen schmalen Kamm wäre mir aber dann wahrscheinlich zu viel, gerade wenn dann doch mal etwas schief läuft...
Ungern hätte ich einen Trek, bei dem man sich an Stelle X dazu entscheiden muss diverse Ketten hochzukraxeln und wenn man sich falsch entschieden hat oder das Wetter umschlägt, hat man den Salat. Ich denke, ihr wisst, was ich meine.
Also gerne anstrengend aber technisch vielleicht nicht zu anspruchsvoll...
Deshalb wäre es auch toll, wenn man im Ernstfall nicht 2 Tagesmärsche von der nächsten Zivilisation entfernt ist, falls mal wirklich Not am Mann ist. Ausstiegspunkte hier und da wären also klasse.
Nun habe ich schon diverse Gebiete herausgefunden, konnte jedoch meist keine "vorgefertigten" oder empfohlenen Treks finden. Auch die Einschätzung der Schwierigkeit macht mir Probleme.
Insbesondere habe ich mich über die Gebiete informiert:
- Fagarasch: (hier bin ich mir unsicher ob der Kammweg dort nicht zu schwierig oder technisch zu anspruchsvoll ist. Man ließt so viel darüber. Es scheint zwar irgendwie der Standard zu sein, aber andererseits mit anspruchsvollen und exponierten Passagen) -> lässt sich das idiotensicher entschärfen?
- Piatra Craiului/ Königsstein: hier darf man aber glaube ich nicht wild campen und es scheint keine guten Mehrtagestouren zu geben, dafür jedoch Bären
- Retezat: Hier scheinen sich hauptsächlich Rundwege anzubieten, die sich immer wieder kreuzen und mir erscheint das ganze auch nicht sehr abgelegen, sondern sogar "überlaufen" zu sein? Stimmt das?
- Bucegi: vergleichbar mit Piatra Criului? Oder von dort zum Piatra Craiului?
- Apuseni...?
Also wie ihr seht, bin ich ein wenig von den ganzen Informationen erschlagen.
Habt ihr Meinungen zu den oben genannten oder würdet sogar etwas anderes empfehlen, was ich noch nicht kenne?
Könnt ihr mir sonst hilfreiche Quellen oder Seiten nennen, wo man Informationen findet (vielleicht abgesehen vom legendären Karpatenwilli :-) )?
Falls jemand denkt, "hey, warum macht er es sich so schwer? warum nimmt er nicht einfach...", gerne her damit. Ich bin schlicht überfordert und freue mich über jede Einschätzung oder Handreichung, die mir dieses Chaos ein bisschen aufdröselt.
So nun erst einmal danke für das Lesen des Romans und ich freue mich auf eure Tipps.
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