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  • siwikiwi
    Anfänger im Forum
    • 10.09.2017
    • 11
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    Optimierung Packliste

    Hallo zusammen,

    ich würde gerne meine Ausrüstung deutlich leichter gestalten und würde dabei primär Rucksack, Schlafsack und Isomatte optimieren. Ich habe so meine durchschnittliche Ausrüstung mal zusammen gefasst und in das verlinkte Dokument gepackt (hoffe das ist okay mit Google https://docs.google.com/spreadsheets...it?usp=sharing).
    Meine erste Gedanken:
    1. Zelt würde ich gerne so belassen, da es auch einen freistehenden Aufbau ohne Innenzelt ermöglicht
    2. Beim Rucksack ist noch viel Luft nach oben, sollte aber wohl erst zum Schluss gemacht werden
    3. Den Schlafsack und die Isomatte würde ich für Wintertouren gerne behalten, suche also nach brauchbaren Modellen für Sommer/Frühherbst. Ein paar Modelle habe ich mir schon herausgesucht (auch in der Tabelle hinterlegt)
    4. Das große Handtuch habe ich nie gebraucht, evtl. ein zweites kleines um Zelt/Geschirr und Körperhygiene zu trennen
    5. Erste-Hilfe-Set ist überdimensioniert, habe aber ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis
    6. Insektenschutz bisher auch unnötig gewesen
    7. Bei der Kleidung handelt es sich um Schätzwerte, da ich keine Haushaltswaage besitze. Abends sitze ich gerne noch herum bevor ich mich in den Schlafsack verkrümle, deswegen ist da noch ein Baumwollpullover. Evtl. durch ein 2. Merinoshirt ersetzen.
    8. Das große Messer kann durch ein kleines ersetzt werden
    9. Die Nalgeneflasche entweder durch eine Trinkblase ersetzen oder durch Supermarkt-Trinkflaschen
    10. Ein Reparaturkit für Zelt+Isomatte würde ich noch gerne hinzufügen


    Die Ausrüstung war für den Einstieg in das Trekking konzipiert und sollte für den 3-Jahreszeiteneinsatz sein. Die längste Tour war bisher der West Highland Way. Ich versuche spätestens am 3./4. Tag wieder zu einem Supermarkt zu kommen. Im tiefsten Winter bin ich selten unterwegs, und wenn dann nur in geschlossenen Hütten.

    Ich bin auf eure Anmerkungen gespannt und bedanke mich schonmal herzlich für jeden konstruktiven Vorschlag

    Liebe Grüße,
    Simon
    Zuletzt geändert von siwikiwi; 16.06.2020, 11:20.

  • mawi
    Erfahren
    • 21.02.2018
    • 135
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Optimierung Packliste

    Mal ganz kurz auf die Schnelle rigoros durch die Liste gegangen. Nicht persönlich nehmen, ist alles als Denkanstoß zu verstehen. Was du daraus machst, bleibt dir überlassen
    • Deuter ACT Lite 50+10: Jo, geht bei dem Volumen leichter
    • Zelt MSR Hubba NX: Bei 3-Jahreszeiten nehme ich ein Tarp (oder wenn ich ganz schlechtes Wetter oder Campingplatz erwarte eine Pyramide), liegt beides je bei rund < 400g
    • Zeltunterlage MSR Hubba NX Footprint: Das ist der größte Marketingstreich aller Zeiten, woran sich die Outdoorläden dumm und dämlich verdienen. Braucht kein Mensch (wozu soll das gut sein?)
    • Matratze SeaToSummit Camp: Ganz leicht geht (100-300g) es mit einer EVA-(Falt)-Matte, ist aber weniger komfortabel und sperrig. Bei 3-Jahreszeiten nehme ich gern die TAR Prolite Plus in Small/Short
    • Schlafsack Vaude Cheyenne 500: In hiesigen Breitengraten nehme ich zu jeder Jahreszeit einen Quilt. Ein äquivalenter Quilt wiegt rund 500g +/-
    • Kochen: Gar nicht Kochen? Einfach kalte Küche. Ansonsten könntest du mit einem Spiritusdosenkocher wahrscheinlich noch ein paar Gramm rauskirtzeln
    • Handtücher Klein+Groß: Halte ich beide für überflüssig, einfach Buff zum Abtrocknen nehmen
    • Waschmittel: Ist das überflüssigste, was man überhaupt dabei haben kann. Allein aus ökologischen Gesichtspunkten ein no-go
    • Duschgel + Seife: Duschgel und Seife? Duschgel hat meiner Meinung nach ebenfalls nichts im Wander-/Trekkingrucksack sowie in der Natur zu suchen. Einfach ein kleines Stückchen (Kern)seife.
    • Klopapier: Ebenfalls überflüssig
    • Desinfektion: Völlig überflüssig
    • Taschentücher: Wenn nicht gerade erkältet -> raus damit
    • Erste-Hilfe-Set: Ist individuell und hängt von der Tour ab, aber so grob Pflaster, ggf. Blasenpflaster, Verband, Pflasterstrips, Isobetadona in einem kleinen Döschen (5g)
    • Lippenpflege Blistex: Bist du unterwegs um jemanden zu daten? Nein? -> Raus damit!
    • Reiseapotheke: Ebenfalls individuell, ich habe nur ein paar Ibus und Anti-Durchfalltabletten bei
    • Insektenschutz: Je nach Region und Jahreszeit durchaus sinnvoll
    • Wasseraufbereitung: Kann je nach Tour sinnvoll sein
    • Unterhose: Wozu 2 Wechselunterhosen? Beide raus!
    • Longsleeve Merinoshirt Techwool + Pullover: Longsleeve und Pulli im Rucksack ist Doppelt gemoppelt. Wann soll der Longsleeve getragen werden? Pulli reicht
    • Lange Unterhose Merinotights Trek: Ist eigentlich auch überflüssig.
    • Softshell: Softshell und Pulli sind eins zu viel, ich würde dann nur die Jacke nehmen. Softshell erscheint mir aber sehr schwer. Ich ziehe je nach dem entweder mit Daunenjacke oder Fleecepulli los (beides um die 300g)
    • Regenhülle: Ist genauso überflüssig wie eine Zeltunterlage, also schnell raus damit!
    • Stirnlampe Petzl Tikka: Stirnlampe mit 4xAAA wäre mir persönlich zu schwer
    • Ersatzbatterien 4x AAA: Wozu? Die 4xAAA müssten doch ewig halten, dann vielleicht doch lieber eine Lampe mit Akku und ggf über Powerbank laden?
    • Messer: Kommt mir sehr schwer vor.
    • Wasserflasche Nalgene Everday Weithals: Durchaus praktisch, zumal da man ja auch mal heißes Wasser rein machen kann. Ansonsten tut es auch eine einfache PET-Flasche. Die halten in der Regel einige Jahre (Trinkblasen gingen bei mir schon öfters kaputt, PET nie, die habe ich immer erst "ersetzt", wenn ich sie mal verloren habe). Trinkblasen kann man gut komprimieren und die Luft rausdrücken (plätschert dann nicht so im Rucksack)
    • Netzteil: Tut das wirklich Not?
    • Geldbeutel: Mein Geldbeutel ist immer sehr schwer und prall gepackt. Deshalb stecke ich meist ein paar Euro (Scheine), die Kreditkarte, den Ausweis und die Gesundheitskarte in einen kleinen 0.25l Zip-Beutel.


    Allein durch weglassen, könntest du rund 2,0-3kg einsparen. Wenn du dann noch Zelt durch Tarp, den Rucksack, Isomatte, die Softshell, das Kochset und ein paar Kleinigkeiten (wie Messer) tauschst, dann könntest du weitere rund 2,0-3,0kg einsparen.

    Insgesamt hast du für meinen Geschmack viel zu viel Kleidung dabei und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu viel Hygieneartikel, die u.a. in der Natur nichts zu suchen haben.
    Zuletzt geändert von mawi; 16.06.2020, 14:23.

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    • Katun
      Fuchs
      • 16.07.2013
      • 1555
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      #3
      AW: Optimierung Packliste

      Du hast doch quasi schon alles im Blick...

      Ich habe ja kein Problem damit, einen Kilorucksack zu kaufen. Aber einen Schlafsack mit gerade mal 200-300 g Däunchen sollte man sich bei allen Gewichtsambitionen doch gründlich überlegen. (und sich nicht zu sehr von den Zahlen beeindrucken lassen)

      600 Rucksack
      300 g Matte
      300 g Schlafsack
      300 g Hygiene und Kram
      200 g Messer etc.
      Und die Softshell muss auch nicht immer mit vielleicht, also 2 kg und die "großen Drei" haben nun mal den größten Effekt.

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      • mawi
        Erfahren
        • 21.02.2018
        • 135
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Optimierung Packliste

        Zitat von Katun Beitrag anzeigen
        Du hast doch quasi schon alles im Blick...

        Ich habe ja kein Problem damit, einen Kilorucksack zu kaufen. Aber einen Schlafsack mit gerade mal 200-300 g Däunchen sollte man sich bei allen Gewichtsambitionen doch gründlich überlegen. (und sich nicht zu sehr von den Zahlen beeindrucken lassen)
        Stimmt, für Komforttemperaturen im plus Bereich ziehe ich tendenziell eher Apex vor (da würde ein Quilt ungefähr 500-700g wiegen) oder halt mehr Daune. Bis 300g Daune ist schon recht wenig, da kann durchaus mal was verrutschen. Wobei es in dem Temperaturbereich evtl. auch nicht so kritisch ist(?)
        Zuletzt geändert von mawi; 16.06.2020, 19:18.

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        • siwikiwi
          Anfänger im Forum
          • 10.09.2017
          • 11
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Optimierung Packliste

          Danke für eure ausführlichen Antworten! So habe ich mir das vorgestellt, persönlich nehme ich das nicht im Gegenteil
          Viele Anmerkungen von dir sind mir eingeleuchtet. Zu ein paar Sachen hätte ich noch Rückfragen, wie du das so unterwegs handhabst, ich übernehme hierzu einfach mal deine angelegte Liste und lasse die Punkte weg die ich so übernehmen werde bzw. ihre Berechtigung persönlicher Natur haben:

          Zitat von mawi Beitrag anzeigen
          Mal ganz kurz auf die Schnelle rigoros durch die Liste gegangen. Nicht persönlich nehmen, ist alles als Denkanstoß zu verstehen. Was du daraus machst, bleibt dir überlassen
          • Zeltunterlage MSR Hubba NX Footprint: Das ist der größte Marketingstreich aller Zeiten, woran sich die Outdoorläden dumm und dämlich verdienen. Braucht kein Mensch (wozu soll das gut sein?)

            Den Footprint hatte ich bisher immer dabei, um die Unterseite des Zeltes zu schonen bzw. nehme ich auch ganz gerne Mal bei Schutzhüttenübernachtungen mit, da dort oft Kiesboden ist. Wie ist deine Erfahrung dabei? Kann man wirklich komplett drauf verzichten oder gibt es da eine brauchbare UL-Alternative?
          • Waschmittel: Ist das überflüssigste, was man überhaupt dabei haben kann. Allein aus ökologischen Gesichtspunkten ein no-go

            Ja, definitiv ein Nogo! Hatte das noch auf der Liste, als ich eine Strecke mit mehr Campingplätzen gemacht hatte. Kommt aber definitiv raus, die normale Seife tut es auch.
          • Klopapier: Ebenfalls überflüssig

            Wie machst du das? Einfach Laub nehmen?
          • Regenhülle: Ist genauso überflüssig wie eine Zeltunterlage, also schnell raus damit!

            Lässt du den Rucksack einfach nass werden und hast innen die relevaten Sachen in Drybags oder gibt es hier auch einen UL-Tipp?
          • Wasserflasche Nalgene Everday Weithals: Durchaus praktisch, zumal da man ja auch mal heißes Wasser rein machen kann. Ansonsten tut es auch eine einfache PET-Flasche. Die halten in der Regel einige Jahre (Trinkblasen gingen bei mir schon öfters kaputt, PET nie, die habe ich immer erst "ersetzt", wenn ich sie mal verloren habe). Trinkblasen kann man gut komprimieren und die Luft rausdrücken (plätschert dann nicht so im Rucksack)


          Liebe Grüße

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          • mawi
            Erfahren
            • 21.02.2018
            • 135
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Optimierung Packliste

            Zur Zeltunterlage: Die letzten zwei, drei Jahre war ich (bis auf die letzte Wintertour in Finnland) nur mit einem Tarp unterwegs. Da erfüllt die Unterlage (bei mir isses da nur eine Folie) nur den Zweck, dass die Ausrüstung nicht schmuddelig wird, nix kleines im hohen Gras oder Sand verschwindet und nachts etwas Feuchtigkeit aus dem Boden zurückgehalten wird. Davor hatte ich mit den den Zelten keine Unterlage dabei. Ich bin da sehr wahrscheinlich auch schmerzbefreiter. Ein paar Löchchen stören mich nicht, schränken das Zelt nicht ein und können bei Bedarf geflickt werden.
            Wenn du allerdings überwiegend auf felsigen Untergrund oder harten Untergrund mit Kieselsteinen nächtigst, dann kann eine Unterlage sinnvoll sein. Sonst hast du wahrscheinlich viel Abrieb und erhöhten Verschleiß an der Unterseite. Damit eine Unterlage vor mechanischen Schäden und Durchstechen schützt, muss sie auch dementsprechend robust sein. D.h. sie ist damit tendenziell eher schwer UL wäre weglassen

            Zum Toilettengang: Manche nehmen ihr benutztes Klopapier in einer Tüte wieder mit. Das ist aber nicht so mein Fall. Ich nutze Wasser. Es gibt hierfür Spezialflaschen, aber ich komme mittlerweile ohne aus. Mit Wasser hast du einen wunderbar sauberen Hintern (dann brauchst du auch keine Wechselunterhose mehr ;) ) und ein sauberes Gefühl. Immerhin wird auf diese Art noch in so einigen Regionen der Welt das Geschäft erledigt. Schau mal in diesem Thread hier vorbei: https://www.outdoorseiten.net/forum/...satz-AZBlaster
            Noch als kleiner Tipp: Die Hand IMMER(!!!) erst nass machen/anfeuchten bev du damit am Hinter herum hantierst!!!

            Zur Regenhülle: In der Regel können die Rucksäcke einiges ab. Wenn es dermaßen regnet, dass eine Hülle notwendig ist, dann zieht die Nässe meiner Erfahrung nach über die Rückenpartie oder anderen Stellen rein. Ich kenne viele, die einen leichten Pack Liner nutzen, in welchen sie alles hineinpacken. Es gibt da leichte, aber dennoch sehr robuste, Mülltüten (die halten ewig).
            Ich habe meine Sachen eh meist irgendwie in ZIP-Locks und einem Packbeutel organisiert. Diese schützen dann vor Feuchtigkeit. Einzig den Quilt habe ich in einem wasserdichten Kompressionssack (den Kompressionssack bräuchte man bei der Verwendung des Pack Liners nicht, da kommt der Quilt einfach so rein (damit gleicht sich das Gewicht aus)). Bei dem Rest ist es nicht so schlimm, wenn es feucht wird. Funktioniert bei mir wunderbar. Bis auf den Schlafsack und die Isolationsjacke ist eigentlich sowieso nichts im Rucksack, was nicht nass werden sollte.

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            • Abram
              Neu im Forum
              • 17.06.2020
              • 7
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Optimierung Packliste

              Die Petzl Tikka benötigt 3 AAA. Wozu 4 mitnehmen?
              Alternativ gibt es dazu passend den Core-Akku:
              https://www.petzl.com/DE/de/Sport/CL...irnlampen/CORE
              Den kann man über USB aufladen. Ich selbst bin aber kein Freund von Spezial-Akkus. Teuer ist er zudem auch.
              Grundsätzlich: Elektronik vorher eingehend testen. Hatte auf dem Jakobsweg im letzten Jahr ein nicht funktionierendes Ladegerät. Übel, übel....
              Als Wasserflasche 0,5l-Flaschen, z.b. Cola-Flaschen aus Plastik. Lieber 3 0,5l als eine große 1,5l. Die kleine Flasche läßt sich leicht am Gürtel oder Rucksackgurt befestigen und ist leicht erreichbar.
              Statt Waschmittel und Duschgel nehme ich ein Stück Kernseife mit. Das reicht für Haut, Haar und Wäschewaschen.
              MSR Göffel: wenn Du unterwegs kochst, besser Besteck aus Metall statt Plastik.
              Lippenpflege: wenn überhaupt nötig, nehme ich dazu auch die Sonnencreme.
              Merinowäsche: informiere Dich einmal über „Mulesing“. Für mich ist Merino ein no go.
              Mag sein, daß die auch nach 3 Tagen nicht stinken. Ich mag aber keine durchgeschwitzte Wäsche 3 Tage auf der Haut haben. Würg....
              Regenjacke: austesten, was Dir mehr liegt: Regenjacke oder Poncho. Ich z.B. schwitze in Regenjacken so sehr, daß ich vom Regen selbst auch nicht nasser werden kann.
              Taschentücher: ich hab immer ein Mikrofasertuch 20x20 in der Tasche. Verwende ich als Taschentuch und/oder als Schweißtuch. Läßt sich sehr leicht auswaschen und trocknet sehr schnell auch am Rucksack.
              Zahncreme: normale Zahncreme in Streifen ausdrücken und durchtrocknen lassen. Stränge dann mahlen/mörsern. Dann hat man Zahnputzpulver. In früheren Zeiten gab es das zu kaufen. Angefeuchtete Zahnbürste ins Pulver drücken und damit die Zähne putzen.
              Bufftuch: schon ausprobiert? Ich persönlich habe keine Verwendung dafür. Auf dem Kopf habe ich einen Hut, um den Hals mag ich nichts haben. Und bei extremer Kälte würde ich eine Sturmhaube vorziehen.

              Ein Wort noch zum Toilettenpapier:
              Zitat von mawi Beitrag anzeigen
              Zum Toilettengang: Manche nehmen ihr benutztes Klopapier in einer Tüte wieder mit. Das ist aber nicht so mein Fall. Ich nutze Wasser. Es gibt hierfür Spezialflaschen, aber ich komme mittlerweile ohne aus. Mit Wasser hast du einen wunderbar sauberen Hintern (dann brauchst du auch keine Wechselunterhose mehr ;) ) und ein sauberes Gefühl. Immerhin wird auf diese Art noch in so einigen Regionen der Welt das Geschäft erledigt. Schau mal in diesem Thread hier vorbei: https://www.outdoorseiten.net/forum/...satz-AZBlaster
              Noch als kleiner Tipp: Die Hand IMMER(!!!) erst nass machen/anfeuchten bev du damit am Hinter herum hantierst!!! ldman
              Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß der Wasserstrahl allein oft nicht ausreicht und man mit der bloßen Hand nachhelfen muß, oder? Wieviel Gewicht an Wasser muß ich für eine Anwendung mitschleppen? Und wievielen Blatt Papier entspricht das?
              Toilettenpapier ist so konzipiert, daß es schnell und leicht verrottet. Sonst wären in allen Häusern sehr schnell die Abwasserrohre zu!
              Wenn man nicht gerade in einer kargen Felslandschaft sch...t, wo man sein Häufchen nicht unter die Erde bekommt, sollte es kein Problem sein, mit dem Fuß ein Loch in den Boden zu scharren. Jedes Wildtier hinterläßt seine Exkremente in der Natur.
              Allerdings: laut der Seite https://www.stuttgarter-nachrichten....1baaec703.html braucht jeder Deutsche im Jahr 134 Rollen Papier!
              Ich kann´s nicht glauben. Bei mir reicht eine Rolle über 3 Wochen.....

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              • siwikiwi
                Anfänger im Forum
                • 10.09.2017
                • 11
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Optimierung Packliste

                Zitat von Abram Beitrag anzeigen
                Die Petzl Tikka benötigt 3 AAA. Wozu 4 mitnehmen?
                Alternativ gibt es dazu passend den Core-Akku:
                https://www.petzl.com/DE/de/Sport/CL...irnlampen/CORE
                Den kann man über USB aufladen. Ich selbst bin aber kein Freund von Spezial-Akkus. Teuer ist er zudem auch.
                Grundsätzlich: Elektronik vorher eingehend testen. Hatte auf dem Jakobsweg im letzten Jahr ein nicht funktionierendes Ladegerät. Übel, übel....
                Als Wasserflasche 0,5l-Flaschen, z.b. Cola-Flaschen aus Plastik. Lieber 3 0,5l als eine große 1,5l. Die kleine Flasche läßt sich leicht am Gürtel oder Rucksackgurt befestigen und ist leicht erreichbar.
                Statt Waschmittel und Duschgel nehme ich ein Stück Kernseife mit. Das reicht für Haut, Haar und Wäschewaschen.
                MSR Göffel: wenn Du unterwegs kochst, besser Besteck aus Metall statt Plastik.
                Lippenpflege: wenn überhaupt nötig, nehme ich dazu auch die Sonnencreme.
                Merinowäsche: informiere Dich einmal über „Mulesing“. Für mich ist Merino ein no go.
                Mag sein, daß die auch nach 3 Tagen nicht stinken. Ich mag aber keine durchgeschwitzte Wäsche 3 Tage auf der Haut haben. Würg....
                Regenjacke: austesten, was Dir mehr liegt: Regenjacke oder Poncho. Ich z.B. schwitze in Regenjacken so sehr, daß ich vom Regen selbst auch nicht nasser werden kann.
                Taschentücher: ich hab immer ein Mikrofasertuch 20x20 in der Tasche. Verwende ich als Taschentuch und/oder als Schweißtuch. Läßt sich sehr leicht auswaschen und trocknet sehr schnell auch am Rucksack.
                Zahncreme: normale Zahncreme in Streifen ausdrücken und durchtrocknen lassen. Stränge dann mahlen/mörsern. Dann hat man Zahnputzpulver. In früheren Zeiten gab es das zu kaufen. Angefeuchtete Zahnbürste ins Pulver drücken und damit die Zähne putzen.
                Bufftuch: schon ausprobiert? Ich persönlich habe keine Verwendung dafür. Auf dem Kopf habe ich einen Hut, um den Hals mag ich nichts haben. Und bei extremer Kälte würde ich eine Sturmhaube vorziehen.

                Ein Wort noch zum Toilettenpapier:

                Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß der Wasserstrahl allein oft nicht ausreicht und man mit der bloßen Hand nachhelfen muß, oder? Wieviel Gewicht an Wasser muß ich für eine Anwendung mitschleppen? Und wievielen Blatt Papier entspricht das?
                Toilettenpapier ist so konzipiert, daß es schnell und leicht verrottet. Sonst wären in allen Häusern sehr schnell die Abwasserrohre zu!
                Wenn man nicht gerade in einer kargen Felslandschaft sch...t, wo man sein Häufchen nicht unter die Erde bekommt, sollte es kein Problem sein, mit dem Fuß ein Loch in den Boden zu scharren. Jedes Wildtier hinterläßt seine Exkremente in der Natur.
                Allerdings: laut der Seite https://www.stuttgarter-nachrichten....1baaec703.html braucht jeder Deutsche im Jahr 134 Rollen Papier!
                Ich kann´s nicht glauben. Bei mir reicht eine Rolle über 3 Wochen.....
                Ähm ja bei die Batterien hatte ich tatsächlich falsch gepackt und gelistet. Dachte da waren nur 2 drin + 2 Ersatz, werde es aber die Ersatzbatterien gänzlich zu Hause lassen. Wenn es hart auf hart kommt habe ich noch immer ein Licht am Smartphone.

                Ja mir sagt Mulesing etwas, beim Kauf damals hatte ich darauf geachtet, dass zumindest der Hersteller behauptet dies nicht zu tun wobei ich mir heute das sicherlich nochmal anders überlegen würde (nicht nur Mulesing, auch Klimabilanz). Lyocell finde ich durchaus interessant, aber das soll ein anderes Thema sei. Solange die Klamotten noch ganz sind, werde ich sie noch verwenden.

                Den Buff verwende ich auf jeder Tour, ja

                Werde bei Gelegenheit versuchen wieder eine längere Tour zu machen und bin schon mal gespannt wie es dann mit der abgespeckten Ausrüstung so sein wird. An Neuanschaffung plane ich derzeit erstmal nur einen Schlafsack/Quilt für die wärmen Temperaturen und werde ansonsten einfach viel von euren Tipps umsetzen und bei der Ausrüstung weglassen.

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                • mawi
                  Erfahren
                  • 21.02.2018
                  • 135
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Optimierung Packliste

                  Zitat von Abram Beitrag anzeigen
                  Ein Wort noch zum Toilettenpapier:

                  Ich gehe doch richtig in der Annahme, daß der Wasserstrahl allein oft nicht ausreicht und man mit der bloßen Hand nachhelfen muß, oder? Wieviel Gewicht an Wasser muß ich für eine Anwendung mitschleppen? Und wievielen Blatt Papier entspricht das?
                  Toilettenpapier ist so konzipiert, daß es schnell und leicht verrottet. Sonst wären in allen Häusern sehr schnell die Abwasserrohre zu!
                  Wenn man nicht gerade in einer kargen Felslandschaft sch...t, wo man sein Häufchen nicht unter die Erde bekommt, sollte es kein Problem sein, mit dem Fuß ein Loch in den Boden zu scharren. Jedes Wildtier hinterläßt seine Exkremente in der Natur.
                  Allerdings: laut der Seite https://www.stuttgarter-nachrichten....1baaec703.html braucht jeder Deutsche im Jahr 134 Rollen Papier!
                  Ich kann´s nicht glauben. Bei mir reicht eine Rolle über 3 Wochen.....
                  Ja klar, die Hand ist von Nöten. Deshalb vorher IMMER die Hand gründlich nass machen, sonst wird es eklig. Es mag durchaus Überwindung kosten, aber es ist eine wirklich saubere Sache und die Hände stinken danach (nach dem Waschen mit Seife) auch überhaupt nicht. Ist u.a. im arabischen und teils asiatischen Raum im Alltag Gang und Gebe.
                  Das Wasser schleppt man ja nicht die ganze Zeit mit sich umher, außer vielleicht bei Durchfall Ich schätze mal, dass ich mit weniger als 100ml auskomme (noch nie so richtig nachgemessen), was ich der Trinkflasche entnehme. Anfangs braucht man in der Regel etwas mehr. Nach einiger Zeit und ein wenig Übung wird es immer weniger.
                  Klar machen auch Tiere in die Natur, aber mir wäre es neu, dass die Toilettenpapier nutzen. Hmm, ah, also deshalb liegt immer soviel im Wald und den Gebüschen rum. Und ich dachte es waren Menschen ....
                  Toilettenpapier wird u.a. von Füchsen wieder ausgegraben. Zudem braucht es einige Wochen bis es verrottet. Bis dahin bleibt es sichtbar. Ich finde, dass was man mit in die Natur nimmt, sollte man auch wieder mit nach Hause nehmen (die Exkremente natürlich nicht!).
                  Am besten mit einem Stock ein kleines Loch machen, rinkacken, mit Wasser die Hand anfeuchten und dann mit Spritze oder Wasser auf der Hand Hintern reinigen (dabei immer reichlich Wasser auf der Hand), mit dem Stock die Kacke mit Sand verrühren, Loch zu, Hände waschen und fertig! Vielleicht noch dazwischen irgendwo Hosen runter- und hochziehen, sowie hinhocken etc.

                  @siwikiwi Vieles lässt sich auch auf Wochenendtouren probieren. Gerade da kann man auch mal experimentierfreudiger sein, da es ja im Extremfall nur eine oder zwei schlechte Nächte/Tage sind. Am besten (gerade bei längeren Touren) immer sofort Aufschreiben, was einem gerade so auffällt (was sich positiv oder negativ bewährt hat und ggf. Ideen für Optimierungen). Es kann auch hilfreich sein, wenn man notiert, welche Ausrüstung wann und wie oft bzw. gar nicht genutzt hat. Das kann den Blick etwas schärfen.

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