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[GE] von Mazeri nach Chvelpi – 87km im Kaukasus
Morgendlicher Blick vom Latpari-Pass auf den Hauptkamm des Kaukasus (Gipfel v.l.n.r: Tetnuldi 4858m, Gistola 4860m, Glavnaya Jangi 5074m, Shkhara 5193m).
Zahlen, Daten, Fakten
Einleitung
2015. Es war sein Geburtstag. Nennen wir die gefeierte Person Tom. An diesem Tag erzählte Tom ausgiebig von seinem vergangenen Auslandssemester in Russland. Neben dem allgemeinen Land schwärmte er auch von den Erfahrungen, die er mit der dortigen Küche gesammelt hatte. Auf die Frage, was ihm am besten gemundet habe, antwortete er „georgisch“. Der Abend und die Gespräche nahmen ihren Lauf und so wurde zu späterer Stunde die Frage nach den diesjährigen Urlaubsplänen gestellt. Tom sagte, er wolle nach Georgien reisen. „Georgien?“ - das Wissen in unserem Freundeskreis über dieses Land war sehr beschränkt, weswegen beinahe unisono die Frage konkretisiert wurde - „Warum dorthin?“. „Weil mir in Russland Georgisch am besten geschmeckt hat.“ antwortete Tom wie selbstverständlich. Somit war die Sache für Tom beschlossen, er reiste 2015 nach Georgien und wurde von der dortigen Küche – seiner Aussage nach – maßlos enttäuscht (Diese Einschätzung können wir absolut nicht teilen, hierzu später jedoch mehr.).
Tom hatte neben der Kritik über die Küche jedoch auch Bilder und Erfahrungen mitgebracht, die uns interessiert aufhorchen ließen: Er sprach von unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen, wenig Touristen und einer abgeschiedenen Bergwelt.
Und so begann bereits 2016 der Gedanke in mir zu keimen irgendwann nach Georgien zu reisen. 2018 wurde schließlich aus dem Gedanken ein ausgewachsener Plan und meine Freundin und ich buchten für September 2019 Flüge von Dortmund nach Kutaissi.
Wir planten in Swanetien zu wandern, da uns diese Region am meisten interessierte. In Swantien existiert eine der populärsten Mehrtageswanderungen Georgiens, welche in vier Tagen von Mestia nach Ushguli führt und mit spektakulären Aussichten aufwarten soll. Diese wollten wir uns nicht entgehen lassen, weswegen wir unsere Tour um diesen Weg planten. Um jedoch nicht Gefahr zu laufen später an der Perlenschnur zu wandern, modifizierten wir die Wanderung von Mestia nach Ushguli. Dies war für uns in der Planung problemlos möglich, da wir entgegen der meisten Wanderer auf diesem Weg mit dem Zelt unterwegs sein wollten.
Die Verlängerung der Tour über Ushguli hinaus hatte ebenfalls mehrere Gründe: Einerseits erhofften wir uns vom Svanti-Kamm (Svaneti Range) aus tolle Blicke auf den Hauptkamm des Kaukasus und andererseits rechneten wir mit einer kürzeren Rückreise nach Kutaissi.
Die tatsächliche Route findet sich nachstehend:
Gewanderte Route von Mazeri nach Chvelpi. Z sind unsere Zeltplätze, H sind „Hotel“übernachtungen (Kartengrundlage: opentopomap.org) - klick für größere Ansicht.
Da wir 2019 bereits in der Hardangervidda waren und dort über 9 Tage sehr viel Regen abbekommen haben, verständigten wir uns darauf, in Mestia und Ushguli in Unterkünften zu übernachten. Für den Fall, dass wir Probleme bekommen sollten z.B. aufgrund der doch recht vielen Höhenmeter, planten wir 2 Reservetage ein. Sofern wir sie nicht brauchen sollten, wollten wir einen in Ushguli nutzen, um den Ort und die Umgebung zu entdecken. Sollten alle Randbedingungen passen, würden wir mit dem anderen Reservetag am zweiten Tag ab dem Guli-Pass nicht direkt nach Mestia absteigen, sondern weiter über den Kamm zum Quellsee des Pushkueri aufsteigen, dort übernachten und dann weiter über den Kamm zu den Koruldi Seen und abschließend nach Mestia absteigen. Diese Option hat mich wegen der Ausblicke auf die Ushba sehr gereizt.
Da wir gerne möglichst unabhängig unterwegs sind, hatten wir Essen für neun Tage dabei. Hätten wir in Ushguli keinen Pausentag einlegen können, hätten wir dort für die letzten zwei Tage Brot kaufen müssen.
Morgendlicher Blick vom Latpari-Pass auf den Hauptkamm des Kaukasus (Gipfel v.l.n.r: Tetnuldi 4858m, Gistola 4860m, Glavnaya Jangi 5074m, Shkhara 5193m).
Zahlen, Daten, Fakten
- Reisezeit: 14.09.19 (Start Mazeri) – 23.09.19 (Ankunft Chvelpi)
- Bewegungstage: 7
- Ruhetage: 3
- Streckenlänge an den Bewegungstagen: ca. 87km
- Positive Höhenmeter an den Bewegungstagen: ca. 6600m
- Anzahl Personen: 2
- Startgewicht Rucksäcke: 27kg/16kg
Einleitung
2015. Es war sein Geburtstag. Nennen wir die gefeierte Person Tom. An diesem Tag erzählte Tom ausgiebig von seinem vergangenen Auslandssemester in Russland. Neben dem allgemeinen Land schwärmte er auch von den Erfahrungen, die er mit der dortigen Küche gesammelt hatte. Auf die Frage, was ihm am besten gemundet habe, antwortete er „georgisch“. Der Abend und die Gespräche nahmen ihren Lauf und so wurde zu späterer Stunde die Frage nach den diesjährigen Urlaubsplänen gestellt. Tom sagte, er wolle nach Georgien reisen. „Georgien?“ - das Wissen in unserem Freundeskreis über dieses Land war sehr beschränkt, weswegen beinahe unisono die Frage konkretisiert wurde - „Warum dorthin?“. „Weil mir in Russland Georgisch am besten geschmeckt hat.“ antwortete Tom wie selbstverständlich. Somit war die Sache für Tom beschlossen, er reiste 2015 nach Georgien und wurde von der dortigen Küche – seiner Aussage nach – maßlos enttäuscht (Diese Einschätzung können wir absolut nicht teilen, hierzu später jedoch mehr.).
Tom hatte neben der Kritik über die Küche jedoch auch Bilder und Erfahrungen mitgebracht, die uns interessiert aufhorchen ließen: Er sprach von unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen, wenig Touristen und einer abgeschiedenen Bergwelt.
Und so begann bereits 2016 der Gedanke in mir zu keimen irgendwann nach Georgien zu reisen. 2018 wurde schließlich aus dem Gedanken ein ausgewachsener Plan und meine Freundin und ich buchten für September 2019 Flüge von Dortmund nach Kutaissi.
Wir planten in Swanetien zu wandern, da uns diese Region am meisten interessierte. In Swantien existiert eine der populärsten Mehrtageswanderungen Georgiens, welche in vier Tagen von Mestia nach Ushguli führt und mit spektakulären Aussichten aufwarten soll. Diese wollten wir uns nicht entgehen lassen, weswegen wir unsere Tour um diesen Weg planten. Um jedoch nicht Gefahr zu laufen später an der Perlenschnur zu wandern, modifizierten wir die Wanderung von Mestia nach Ushguli. Dies war für uns in der Planung problemlos möglich, da wir entgegen der meisten Wanderer auf diesem Weg mit dem Zelt unterwegs sein wollten.
Die Verlängerung der Tour über Ushguli hinaus hatte ebenfalls mehrere Gründe: Einerseits erhofften wir uns vom Svanti-Kamm (Svaneti Range) aus tolle Blicke auf den Hauptkamm des Kaukasus und andererseits rechneten wir mit einer kürzeren Rückreise nach Kutaissi.
Die tatsächliche Route findet sich nachstehend:
Gewanderte Route von Mazeri nach Chvelpi. Z sind unsere Zeltplätze, H sind „Hotel“übernachtungen (Kartengrundlage: opentopomap.org) - klick für größere Ansicht.
Da wir 2019 bereits in der Hardangervidda waren und dort über 9 Tage sehr viel Regen abbekommen haben, verständigten wir uns darauf, in Mestia und Ushguli in Unterkünften zu übernachten. Für den Fall, dass wir Probleme bekommen sollten z.B. aufgrund der doch recht vielen Höhenmeter, planten wir 2 Reservetage ein. Sofern wir sie nicht brauchen sollten, wollten wir einen in Ushguli nutzen, um den Ort und die Umgebung zu entdecken. Sollten alle Randbedingungen passen, würden wir mit dem anderen Reservetag am zweiten Tag ab dem Guli-Pass nicht direkt nach Mestia absteigen, sondern weiter über den Kamm zum Quellsee des Pushkueri aufsteigen, dort übernachten und dann weiter über den Kamm zu den Koruldi Seen und abschließend nach Mestia absteigen. Diese Option hat mich wegen der Ausblicke auf die Ushba sehr gereizt.
Da wir gerne möglichst unabhängig unterwegs sind, hatten wir Essen für neun Tage dabei. Hätten wir in Ushguli keinen Pausentag einlegen können, hätten wir dort für die letzten zwei Tage Brot kaufen müssen.
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