unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

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  • Schmirgsi
    Neu im Forum
    • 05.04.2020
    • 2

    • Meine Reisen

    unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

    Hallo ihr Lieben!

    Vielleicht habt ihr einen guten Tipp für mich - ich habe bisher relativ konfus durch die verschiedenen Anbieter geklickt. Die euphorischen Beschreibungen der Webseiten machen es mir irgendwie schwer, den wirklichen Aufwand beim Aufbau richtig zu deuten.

    Was sollte das Zelt leisten?

    Das Zelt sollte für zwei Personen und n bisschen schmales Gepäck ausreichen. Ich bin 1.60 und mir ist es egal aber Kletterpartner sind auch mal größer. Bis zu 1.90 wäre also gut.

    2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
    Auto - Gewicht tendenziell egal aber bitte auch kein Anglerzelt à 20 kg. In manchen Gebieten müsste man es nämlich doch erst mal in Richtigung Zustieg (klettern) transportieren. Das sind aber meist nur 100m - 2 km.

    3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?

    Rucksack, Schuhe, Seiltasche, auch mal in der Hocke sitzen können. Apsis ist ein Muss-Kriterium.

    4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
    Tunnelzelt,Biker-Motorradzelt, Stehhöhe,Vorraum,,Aspis.

    Im Zelt sollte man zu zweit sitzen können. Je mehr Kram trocken verstaut werden kann umso besser, aber wahrscheinlich müssen wir eh Material unter einem Tarp oder im Auto lagern.

    5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
    500

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
    4 Jahreszeiten, aber keine großen Schneemassen. Eigentlich nur für Aufenthalte auf Zeltplätzen in Norwegen/Schottland zum Urlaub machen und in Kletter- und Bouldergebieten. Der schnelle Auf- und Abbau wäre mir neben der Apsis besonders wichtig.

    Nachdem ich in Polen mit einem Jack Wolfskin (Modell vergessen, wurde vor drei Jahren entsorgt) mal nach 3 Tagen Dauerregen ziemlich abgesoffen bin, ist mir eine gewisse Robustheit für ekliges Wetter wichtig. Belüftung wäre super, aber im Zweifel ist weniger mehr, wenn es sonst schnell kühl wird. Ich bin DIE Frostbeule schlechthin.

    Vielen Dank!

  • mitreisender
    Alter Hase
    • 10.05.2014
    • 4855
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

    Mal kurz von unterwegs. Denke ein Tunnelzelt mit verlängerter Apsis würde gut passen.

    Ansonsten finde ich das Exped Mars 2 gerade sehr spannend. Ein freistehender Tunnel, Längslieger mit 2 Durchgängen und für sehr großzügiger Liegelänge. Gibt es im Exped Werkstattstore reduziert (Achtung: dort keine Rücknahme).

    Alternativ kannst Du Dir die Wechselzelte angucken.

    Eine Kuppel ist auch easy aufzustellen, sind dann aber kleine Apsiden. Das willst Du ja nicht.

    Gute P/L und oft reduziert sind noch Robens und Vango.

    Die Dome Zelte von Fjäll Räven wären noch spannend. Aber so stark reduziert sind sie dann doch nicht.

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    • Robatson
      Erfahren
      • 07.06.2017
      • 141
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

      Servus Zusammen,

      Ist natürlich alles Geschmackssache, ich möchte persönlich für solche Zwecke nicht mehr auf mein Tipi verzichten. Viel Platz, super Wetterfest, leicht aufzubauen und mit einem Half-Inner auch für Mücken und Matsch-Fobiker allemal gut.

      Schau dir doch mal das Pasvik 4-6 an, das ist mein 2-3P + Gepäck Liebling.

      Ps. Nur auf extrem steinigen Böden muss man manchmal schauen wie man die Heringe fest bekommt, ging bisher aber auch immer, sogar aufm Kletterfelsen.

      Beste Grüße,
      Robert

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      • Schmirgsi
        Neu im Forum
        • 05.04.2020
        • 2

        • Meine Reisen

        #4
        AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

        Vielen Dank schon einmal!

        Das Exped Mars II sagt mir irgendwie nur so halb zu. Vermutlich ist es besser, als es auf den Fotos wirkt, aber da hats irgendwie nicht klick gemacht.
        Aber Wechsel war ein super Tipp! Ich habe mich spontan in das Outpost Travel Line verliebt.
        Alternativ gefällt mir auch das Robens Pioneer 3 Ex. Gibt anscheinend einige Tunnel in der Preiskategorie die alle irgendwie ähnlich sind - sticht da einer besonders raus? Tunnel scheint mir doch der einfacherere Auf-und Abbau. Und die Apsis theoretisch auch zu zweit nutzen zu können gefällt mir auch (in der Praxis wahrscheinlich aber selten benötigt).

        Das Tipi ist...interessant ?! Ich lese mich da noch etwas ein, es wirkt aber ein bisschen ungewöhnlich. Weiß nicht ob ich dann "die mit dem Tipi" sein will auf Zeltplätzen in Kletterhotspots laufen allerdings noch deutlich seltsamerere Menschen rum.

        Wenn noch jemand eine Eingebung hat, gerne her damit Wechsel hatte ich ja auch gar nicht auf dem Schirm.
        Zuletzt geändert von Schmirgsi; 02.05.2020, 20:07.

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        • rumpelstil
          Alter Hase
          • 12.05.2013
          • 2701
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

          Ob eher Richtung Kuppel oder Tunnel ist Geschmackssache.
          Kuppel ist (weitgehend) freistehend, ich weiss nicht, ob das für euch ein Kriterium ist.
          Tunnel braucht vorn und hinten eine Befestigung und tendenziell mehr Stellplatz. Kommt ein bisschen drauf an, was ihr mit zelten in Klettergebieten meint, ob eher auf dem Zeltplatz oder wild.
          Soll es sehr in den Bergen sein (felsiger Untergrund), würde ich mir das mit "freistehend" nochmal überlegen. Meiner Meinung nach ist gerade dort "freistehend" das Kriterium, das ein Zelt unkompliziert macht. Die Apsiden sind aber meist kleiner, klar.

          tipiartige Zelte: Wenn ihr schon im Titel ein unkompliziertes Zelt sucht, ist meiner Meinung nach ein Tipi nicht das richtige. Es braucht einen guten, flachen Boden, wo man Heringe am exakt vorgegebenen Platz anbringen kann. Auch finde ich den Aufbau vergleichsweise umständlich.
          Tipifreaks sagen, das geht alles super und überall - ich bin anderer Meiung.
          Auch finde ich diese Zelte mit den sehr schrägen Wänden von der Platzausnutzung nicht ideal (bzw. sie müssen richtig gross sein, damit es gut wird).
          Am dümmsten finde ich die Eingänge: Wenn man sie aufmacht, regnet es rein. Das macht den tatsächlich verfügbaren Platz kleiner und ist mE total unpraktisch. Jaja, man kann mit Tarp etc... -aber es geht hier um "unkompliziert".
          Auch das ist natürlich alles Geschmackssache.

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          • ks
            Erfahren
            • 16.03.2015
            • 323
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

            Hej, wenn Du an ein "Basislager" denkst finde ich das Wechsel Outpost 3 Travel Line für Deine Anforderungen in Mittel- und Südeuropa ideal. Wir haben auf unseren Touren (mit Auto) z. B. Korsika, Gardasee oder Ardèche immer ein Quechua Familienzelt als Basislager mitgenommen. Da kann man sich auch bei schlechtem Wetter "entfalten". Ein 2er würde ich Dir nicht empfehlen, das wäre mir bei schlechtem Wetter etwas zu eng - da nur 135 breit. Allerdings ist das Gewicht für Fahrrad- oder Rucksacktouren nach meinem Geschmack viel zu hoch. Für Skandinavien würde ich kein "Billig"-zelt aus Polyester wählen. Die Stabilität und Weiterreißfestigkeit ist deutlich geringer als bei Nylon. Ich nutze für Solotrekkingtouren im Norden ein Hilleberg Anjan 2. Gruß Stefan

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            • mitreisender
              Alter Hase
              • 10.05.2014
              • 4855
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

              Klassischer Gear Overkill.

              Polyesterzelte gibt es auch von renommierten Herstellern seit Jahrzehnten. Ein SilNylon hat sicher seine Vorteile, die es aber vor allem bei wirklich exponierten Lagern oder bei Eis/Schnee ausspielt. Hinzu kommt der Gewichtsvorteil, solange das SilNylon nicht nass wird. Da trocknet es meist länger und bleibt feucht (und damit auch schwerer als vorher).

              Weder in Mittelskandinavien noch in Schottland und den dortigen Hebriden, noch auf den Faröerinseln hat es mit mein damaliges Polyesterzelt zerrissen. Wichtig ist eben auch, ob das Polyster was taugt und ob man weiß, wie man sein Zelt aufstellt.

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              • ks
                Erfahren
                • 16.03.2015
                • 323
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                Klassischer Gear Overkill.
                Provokant Da gibt es hier im Forum jede Menge Erfahrung, wie deine und meine. Mein Quechua Familienzelt war aus Polyester, war "billig" und hat treue Dienste geleistet und wurde inzwischen durch einen Wohnwagen ersetzt. Auf meinen Solo-Touren oberhalb des Polarkreises möchte ich keine Kompromisse eingehen. 2013 ist mir ein JW-Zelt - nach 12 Jahren Nutzung - auf einer Tour kurz vor Nikkaluokta im Sturm zerstört worden. Auf weitere solche Erfahrungen möchte ich verzichten.

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                • rumpelstil
                  Alter Hase
                  • 12.05.2013
                  • 2701
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                  Es ist nicht richtig, dass nur Billigzelte aus Polyester sind.
                  ich habe ein hochwertiges Zelt ( >500€) aus Polyester.

                  Polyester hat halt andere Eigenschaften als Silnylon.
                  Ich hab erlebt ,wie ein Silnylon Zelt bei Nässe so "lasch" wurde, dass bei Regen (!) ständig rausgegangen und nachgespannt werden musste. So ein Sch***, finde ich.
                  Ausserdem bleibt das Silnylon dann auch länger nass und ist nass auch schwerer als Polyester.

                  Hingegen habe ich ein Tarp aus Silnylon. Da schätze ich es, dass es leicht elastisch ist.

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                  • mitreisender
                    Alter Hase
                    • 10.05.2014
                    • 4855
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                    Nach 12 Jahren reisst ein JW Zelt am Polarkreis. Deshal ist Polyester schlecht. Verstehe. Mein Tadpole NHL ist auch aus Polyester. Als TNF noch gute Zelte baute. Das hielt so einiges. Das SilNylon TNF neueren Datums war aus sehr miesen Nylon mit bröckelnden Silikon. Will sagen (nochmal) Polyester ist per se nicht schlecht. Die ersten Tatonka Tunnelzelte in den 90ern waren der Hammer. Nur am Gestänge wurde da etwas gespart. Waren auch aus PU Polyester.

                    Der TE macht nix extremes und hat das Auto in der Nähe.

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                    • ks
                      Erfahren
                      • 16.03.2015
                      • 323
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                      Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
                      Nach 12 Jahren reisst ein JW Zelt am Polarkreis. Deshal ist Polyester schlecht. Verstehe.
                      Kann man so verstehen, ist dann aber Quatsch. Ich habe nicht geschrieben das Polyester schlecht ist. Ich habe geschrieben das ich für Skandinavien kein Billigzelt einsetzen würde. Ich finde, 12 Jahre intensive Nutzung für das Jack Wolfskin Zelt waren eine sehr ordentliche Zeit.

                      Ich finde die Diskussion über das Material für den TE nicht sonderlich produktiv und bevor die Zeltempfehlung in einem Dschihad mündet bin ich raus.

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                      • DasBushbaby
                        Dauerbesucher
                        • 20.01.2015
                        • 539
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                        Ob ein Zelt einfach aufzubauen geht, hängt nicht unwesentlich von einem selbst ab. Ist man mit 10 Daumen auf die Welt gekommen, ist alles schwierig.

                        Bei den meisten Zelten muss man zunächst eine bis drei Zeltstangen zusammen stecken, was durch den durchgehenden Gummizug noch durch jeden zu bewerkstelligen sein sollte. Sind es mehr als eine Stange und gibt es unterschiedliche Längen ist eine Farbcodierung hilfreich.

                        Wenn ich Skandinavien bzw. Schottland höre, denke ich sofort an "Outer first". Soll heißen, dass man zur Not das Außenzelt zuerst aufbauen kann. Entweder ist das Innenzelt dann bereits eingehängt oder man hängt es ein, wenn das Zelt schon steht. Abbau geht umgekehrt. Dadurch wird vermieden, dass das Innenzelt bei Regen zu sehr nass wird. Einige Zelte gibt es übrigens sowohl mit "Solid" und "Mesh" Innenzelt. Damit erweitert man den Temperaturbereich und das Einsatzgebiet.

                        Ein freistehendes Zelt bietet den Vorteil, dass man nach dem ersten provisorischen Aufbau kurz Probeliegen kann und es bei Bedarf noch woanders hinstellen kann, bevor man die Heringe in den Boden rammt.

                        Egal für welches Zelt Du Dich entscheidest, empfehle ich Dir, dessen Aufbau zu Hause ohne Zeitdruck zu üben (zur Not im Stadtpark, wenn der Platz sonst nicht ausreicht). Es gibt nichts blöderes, als nach stundenlanger Autofahrt, völlig übermüdet, bei Wind und Regen im Dunkeln ein Dir unbekanntes Zelt aufzubauen. Da fängt der Urlaub gleich richtig an.

                        Im Fachhandel kam man meistens die Zelte im Laden auch zur Probe aufbauen. Gutes Personal sollte Dir da mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

                        Die eigentliche Herausforderung die ich sehe, stellt Dein Kletterpartner da. Mit 1,90 m fällt er bei vielen Zeltherstellern aus der Norm (ich weiß von was ich rede). Die angegebenen Liegelängen sind i. d. R. sehr optimistisch gemessen. Das gleiche gilt auch für die angegebene Personenzahl. Daher empfehle ich hier ein Drei-Personen-Zelt.

                        Als ein Beispiel möchte ich hier das Fjällräven Keb Dome 3 anführen.

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                        • bogus
                          Erfahren
                          • 11.05.2012
                          • 124
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: unkompliziertes 2P-Zelt, gut auf/abbaubar?

                          moin,

                          zu dem wechsel outpost kann ich, bis auf`s gewicht, nur positives berichten. haben es damals für kanureisen gekauft, da war es egal ob 3 oder 6kg. haben für zwei leute (beide >1,90m) das 3er genommen, da ja in scandinavien auch gerne mal regentage eingeplant werden müssen. heute würde ich den nachfolger, das tempest 3 nehmen. (habe sogar schon überlegt damit mein kaitum2 zu ersetzen). es ist im endeffekt das gleiche zelt mit kleinen änderungen, anderem stoff und dafür dann unter 3kg.

                          was m.M.n jedoch eine überlegung wert ist, wäre ein kuppelzelt für eure einsätze. ein 3er tunnel benötigt immer seinen stellplatz. und dei den neuen materialien heut zu tage rutscht man gerne mal auf der iso auf und ab wenn es etwas schräg steht. mindestens vier heringe sind obligatorisch, bei starkem wind kommt bestenfalls noch die optimale ausrichtung zum wind dazu....diese probleme hat man bei einer kuppel/geodät nicht.

                          grüße

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