Nachtwanderung

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  • Joshu
    Anfänger im Forum
    • 25.12.2005
    • 46

    • Meine Reisen

    Nachtwanderung

    Hallo Freunde, bei uns (Nähe von Berlin) ist in letzter Zeit immer häufiger die Frage aufgetaucht, ob wir bei Nachtwanderungen grundsätzlich zwei Dinge vernachlässigen. Wir hatten bisher keine größeren Probleme, aber dazu soll es ja erst gar nicht kommen:

    Erstens: Was sagen eigentlich Polizei, Jäger oder Förster dazu, wenn vier bis sechs Leute nachts durch den Wald schleichen. Wirkt ja irgendwie verdächtig.

    Zweitens: Wir bemerken recht häufig Wildschweine. Ich wurde sogar eine halbe Nacht lang bei einem Solo-Nachtmarsch von einem Keiler verfolgt: Ging ich, folgte er mir in einem Abstand von ca. 15 Metern. Blieb ich stehen, dann hielt er auch. Eigenartiges Gefühl. Ich wollte nun wissen, ob jemand von Euch über negative Erfahrungen (Angriffe) mit diesen Tieren zu berichten weiß.

    Gruß Joshu

  • Bananenquark
    Dauerbesucher
    • 08.06.2004
    • 701

    • Meine Reisen

    #2
    Es gibt bereits einen Wildschwein und einen Jägerthread -> :wohoo: oder -> :wohoo:
    Da steht auch, was das Gesetz dazu meint.
    Und wieso meinst du "verdächtig" auszusehen? Ohne Knarre und Tarnanzug?...

    Gruß, Annk

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    • Joshu
      Anfänger im Forum
      • 25.12.2005
      • 46

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Annk, vielen Dank für den Hinweis, ich habe den Thread jetzt gelesen, aber nicht viel zum Standpunkt des Gesetzes gefunden. Allerdings gehe ich natürlich davon aus, daß Nachtwandern in Brandenburger Wäldern grundsätzlich erlaubt ist.

      Gruß Joshu

      Edit: Habe jetzt erst den zweiten Thread gefunden. Danke.

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      • Erny
        Gesperrt
        Alter Hase
        • 05.05.2005
        • 2763

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Joshu
        Hallo Annk, vielen Dank für den Hinweis, ich habe den Thread jetzt gelesen, aber nicht viel zum Standpunkt des Gesetzes gefunden. Allerdings gehe ich natürlich davon aus, daß Nachtwandern in Brandenburger Wäldern grundsätzlich erlaubt ist.

        Gruß Joshu

        Edit: Habe jetzt erst den zweiten Thread gefunden. Danke.
        Das Nachtwandern wir wohl erlaubt sein. Auf jeden Fall wenn du auf den Wegen bleibst. Wobei ich einschränken muss, dass es bei uns Waldteile gibt, wo in gewissen Jahreszeiten, die Wege Nachts nicht betreten werden sollen. Ganz einfach, damit Jungtiere und ihre Muetter des Nachts ihre Ruhe haben. So etwas ist aber ausgeschildert.

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        • ice
          Erfahren
          • 08.04.2005
          • 442

          • Meine Reisen

          #5
          Ich denk mal in Bezug auf polizei oder Förster kommt es darauf an wie ihr rumlauft (siehe Tarnungsthead). Seid ihr die normalen Wanderer oder ist ein Nachzügler der Wersportgruppe Hoffmann unterwegs.
          Mit Wildschweinen hab ich bisher ,in meinem nächtlichem Treiben im Wald die Erfahrung gemacht daß sie wie die meisten Wildtiere bei uns reagieren, sie gehen mir aus dem Weg. Hab aber auch gelesen, daß in Stadteilen bei uns (Nürnberger Gegend) Spaziergänger angegriffen wurden. (Aber was liest man nicht alles), und wie es in Wirklichkeit war weiß man halt nicht.
          Lernen durch erfahren

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          • Joshu
            Anfänger im Forum
            • 25.12.2005
            • 46

            • Meine Reisen

            #6
            Na ja, also wie Spaziergänger sehen wir nicht aus, allein: Wer „spaziert“ schon um ein Uhr in der Nacht durch den Wald. Ich habe den Tarnungsthread gelesen und da sehr viele Meinungen gefunden. Ist zwar interessant, aber eben vieles reine Spekulation. Ich hoffte, daß jemand die genaue Gesetzeslage in den Brandenburger Wäldern kennt.

            Gruß Joshu

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            • Mogro
              Erfahren
              • 07.09.2005
              • 221

              • Meine Reisen

              #7
              Na, Ihr seht nicht wie Spaziergänger aus, Jugendgruppen, Rentner und die dazwischen, Nachtwanderungen sind glaube ich doch nichts aussergewöhnliches, ausser ihr lauft z.B. in Flecktarn, mit Rucksack und Zelt, dann würde es euch eine Nachtstreife, eine Nachtwanderung euch wohl nicht abkaufen. Auch Schwarz mit Skimasken und rotem Nachtlichtfilter wäre auffällig.
              Habt Ihr ein bisschen mehr vor ?? :wink:
              Ruf doch einfach mal mit unterdrückter Nummer beim Forstamt oder so an, die sollten doch wissen ob nachtwanderinteressierte harmlose Leute sich mal die Beine vertreten dürfen.

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              • waterfriend
                Erfahren
                • 10.07.2004
                • 193

                • Meine Reisen

                #8
                Ich vertehe Eure Ängste nicht. Mittlerweile gehört auch Brandenburg zur BRD und hier gilt - dank Grundgesetz - auf allen öffentlichen Wegen und Straßen absolute Bewegungs- und Versammlungsfreiheit. Dies gilt auf öffentlichen Waldwegen, wie innerhalb einer Stadt. Und es ist dabei völlig gleichgültig wie man aussieht, welcher Rasse man angehört und was man für Klamotten trägt.

                Außerhalb der öffentlichen Wege kann es, je nach Bundesland, Einschränkungen geben.

                Wenn man nachts im Wald unterwegs ist, sollte man allerdings immer auf die dort lebenden Tiere Rücksicht nehmen. Das ist ihr zu Hause und Ihr seid dort nur Gast!!

                Wenn man sich seltsam benimmt, muss man halt damit rechnen, das die Polizei nach dem Rechten sieht und Fragen stellt. Das ist ihre Aufgabe und dafür werden die Leute (ziemlich schlecht) bezahlt. Wer dann nichts Übles im Schilde führt, ohne Berechtigung Waffen trägt oder Brecheisen dabei hat, der wird schlimmstenfalls nach seinem Namen gefragt und hat sonst nichts zu befürchten - egal wie dunkel oder wie spät es ist.

                Auf Privatbesitz haben Fremde jedoch nichts zu suchen, es sei denn sie haben die ausdrückliche Genehmigung des Eigentümers.

                Alles weitere steht im Landeswaldgesetz, das in der Regel auch im Internet zu finden ist.

                Klaus
                Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

                Kommentar


                • Erny
                  Gesperrt
                  Alter Hase
                  • 05.05.2005
                  • 2763

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Tja, Schleswig-Holstein gehört sogar schon ein wenig länger zur BRD, als Brandenburg. Aber trotzdem haben wir hier teilweise öffentliche Waldwege, die in der Brutzeit nicht zu betreten sind. Und auch einige, die bbewusst ab 20:00 Uhr nicht zu betreten sind, damit die Nachtruhe der Tiere nicht gestört wird.

                  Das Grundgesetz ist nicht alles auf der Welt.

                  Kommentar


                  • waterfriend
                    Erfahren
                    • 10.07.2004
                    • 193

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Erny
                    Tja, Schleswig-Holstein gehört sogar schon ein wenig länger zur BRD, als Brandenburg. Aber trotzdem haben wir hier teilweise öffentliche Waldwege, die in der Brutzeit nicht zu betreten sind.
                    Wenn ein Weg zeitweise gesperrt ist, dann ist er während dieser Zeit auch kein öffentlicher Waldweg mehr.

                    Macht in Schleswig-Holstein sicher auch Sinn. Bei Euch gibt es mehr Sand als Bäume.

                    Ein zeitweises Wegeverbot auf einem sonst öffentlichen Weg muss in jedem Fall für jedermann deutlich sichtbar gekennzeichnet sein. Geschieht dies bei Euch durch Schilder? Oder handelt es sich lediglich um eine Bitte oder Empfehlung der Forstverwaltung?

                    Aus Baden-Württemberg sind mir solche Verbote bisher nicht bekannt. Wir haben hier ziemliche Freizügigkeit im normalen Wald (kein Schutzgebiet). Meines Wissens gilt dies auch für das Land Brandenburg.

                    Joshus Frage galt, so wie ich sie verstanden habe, Nachtwanderungen ganz allgemein. Und wenn ein Weg als gesperrt markiert ist, wird er sicher wissen, das er dort während der Sperrfristen nichts zu suchen hat.

                    Klaus
                    Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                    Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

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                    • Jens
                      Fuchs
                      • 09.06.2002
                      • 1575

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Oh, hier in Schleswig-Holstein war es bis vor kurzem noch ganz anders: Da war das Betreten von Wäldern GENERELL NUR auf Wegen gestattet. Das Landeswaldgesetz ist erst dieses Jahr geändert worden, und zwar gegen den Protest der privaten Waldbesitzer, in deren Wäldern (Privatgrundstücke wohlgemerkt) man jetzt auch Abseits der Wege spazieren gehen darf. Speziell im östlichen Hügelland befinden sich noch viele Ländereien in der Hand von Gutsbesitzern - sprich: Adeligen oder solchen, die es zumindest immer noch gerne wären...
                      By the Way: Das mit dem Sand mag am Küstensaum stimmen, und Schleswig-Holstein ist mit 10 % Waldanteil auch das waldärmste Flächenland Deutschlands, das bedeutet aber nicht, dass hier oben nur Ödland vorherrscht. Der Großteild er Fläche wird als Wiesen, Weiden und Äcker genutzt.
                      - - - User out of order - - -

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                      • Erny
                        Gesperrt
                        Alter Hase
                        • 05.05.2005
                        • 2763

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Also, wenn in einem Brutgebiet, wärend der Brutzeit, das Begehen der Wege verboten ist. Wird ein Schild aufgestellt. Das Betreten des Weges ist von .... bis ..... untersagt. Oder so ähnlich.

                        Das Problem bei Nacht ist na klar, dass die Schilder nicht beleuchtet sind. Und Wenn die am Wegesrand stehen, fallen sie im Dunkeln, neben anderen Bäumen nicht unbedingt auf.

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                        • waterfriend
                          Erfahren
                          • 10.07.2004
                          • 193

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Nun, man kommt einfach nicht daran vorbei auch im Dunkeln die Augen offen zu halten.

                          Klaus
                          Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                          Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

                          Kommentar


                          • Erny
                            Gesperrt
                            Alter Hase
                            • 05.05.2005
                            • 2763

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von waterfriend
                            Nun, man kommt einfach nicht daran vorbei auch im Dunkeln die Augen offen zu halten.

                            Klaus
                            Ich war mal suedlich von Abisko - Richtung Abisko. Wenn ich mich umdrehte, sa ich das Lappenporten riesig gross hinter mir. Auf einmal kam mir eine Horde von vier bis funf Leuten entgegen. So um die 20 Jahre alt, und machten eigntlich eher den Eindruck, dass sie den Urlaub normalerweise, Sangria aus Eimern trinkend, auf Mallorca verbrachten.

                            Die drueckten mir ihre Wanderkarte in die Hand und fragten mich: "Sag mal wo ist den hier dieses Lappenporten". Als ich mich darauf hin umdredhte, und mit den Fingern drauf zeigte, konnten die das gar nicht so richtig verstehen.

                            Was sagt uns das: "Unter den Blinden ist der Einäugige König".

                            Kommentar


                            • Joshu
                              Anfänger im Forum
                              • 25.12.2005
                              • 46

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Hallo Freunde, ich danke Euch für Eure Infos. Bei der Polizei- bzw. Försterfrage ging es mir eher um den Standpunkt des Gesetzes zum Nachtwandern vor dem Hintergrund der Terrorismusproblematik. Wir haben keine illegalen Waffen bei der Aktion (Edit: d.h. keine Waffen, die in der Öffentlichkeit illegal sind), das ist klar. Aber ich schieße im Verein und es könnte sein, daß die Polizei/ der Staatsschutz zu dem Schluß kommt, ich würde mich auf den Untergang des Abendlandes vorbereiten.

                              Klaus, Du hast ja recht, viele solcher Befürchtungen mögen irrational sein, aber ich will einfach Ärger vermeiden und trotzdem mein Training machen. Ich will den Gesetzeshütern nicht den Anlaß geben, mich als paramilitärischen Aktivisten mit politischen Ambitionen einzustufen, aber trotzdem Fähigkeiten trainieren, die eben nun einmal auch bei militärischen Einheiten geübt werden... Das scheint ein Dilemma zu sein.

                              Gruß Joshu

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                              • Gast-Avatar

                                #16
                                Hast den schon entdeckt?

                                http://forum.outdoorseiten.net/viewt...251&highlight=

                                LG Michael

                                Kommentar


                                • Joshu
                                  Anfänger im Forum
                                  • 25.12.2005
                                  • 46

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Hallo Michael, habe ich gestern gelesen. Kommt in einigen Punkten auch an mein Interesse heran, beantwortet aber eben nicht alle Fragen (das wäre auch zuviel verlangt).

                                  Gruß Joshu

                                  Kommentar


                                  • waterfriend
                                    Erfahren
                                    • 10.07.2004
                                    • 193

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Hallo Joshu,

                                    wenn Ihr im Finstern mit euern Spielzeugwaffen einem bewaffnetem Beamten gegenüber steht, musst Du damit rechnen, dass dieser sich bedroht fühlt, durchdreht und zuerst schießt. In einem solchen Fall wäre das Recht unter Umständen sogar auf dessen Seite. Im Dunkeln ist eine legale Waffe nicht von einer scharfen zu unterscheiden. Das fällt schon bei Tage schwer.

                                    Ich kenne hier aus unserer Gegend einen Fall bei dem es aus einem solchen 'Versehen' einen Toten gegeben hat. Ich denke so realistisch wollt Ihr sicher nicht tainieren.

                                    Ich würde Dir empfehlen solche Übungen zumindest bei der zuständigen Polizeidienststelle, vielleicht auch beim Forstamt, ganz nett und freundlich anzumelden. Dann seid Ihr auf der sicheren Seite und es kommt erst gar keine ungewollte Spannunung auf. Und verbieten kann man Euch den Aufenthalt im Wald nicht.

                                    Vielleicht zeigt man euch auch ein Gelände auf dem es überhaupt keine Schwierigkeiten geben kann.

                                    Klaus
                                    Wer nicht den Mut zum Träumen hat,
                                    Hat auch nicht die Kraft zu kämpfen.

                                    Kommentar


                                    • Joshu
                                      Anfänger im Forum
                                      • 25.12.2005
                                      • 46

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Hallo Klaus,

                                      ich denke, Du hast recht: Wenn ich mich in die Situation eines Försters/ Jägers/ Polizisten hineinversetze, der nachts auf einige unheimliche Gestalten stößt, ist klar, was da passieren kann. Wir haben zwar keine Softairwaffen bei uns (die meintest Du wahrscheinlich) und robben auch nicht durchs Unterholz, aber in der Finsternis einer mondlosen Nacht kann Streß schon mal eine Rolle spielen.

                                      Wie gesagt, bisher hatten wir keine Probleme, bis auf die nervige Unsicherheit, was den Gemütszustand der Wildschweine betrifft.

                                      Hm, zwar nicht unmöglich, aber doch schwierig finde ich eben das „offene Gespräch“ mit den Gesetzeshütern. Es ist eben nicht so, daß man einfach alles, was man macht gut erklären kann, wenn „man nichts Böses vorhat“. Es gab eine Zeit, da waren Leute, die asiatische Kampfkunst betrieben haben in den Augen der Öffentlichkeit Schläger. Heute ist das ganz anders, weil sich das Bild gewandelt hat.

                                      Aber wer in seiner Freizeit das Laufen, Schwimmen, Tauchen, Schießen, Stechen, Schlagen, Klettern, Schleichen, Springen usw. übt, ist eben nach allgemeiner Vorstellung a) Nazi b) Militarist c) Psycho d) alles zusammen. In dieser Atmosphäre gehe ich nicht so leicht eben mal zum Forstamt oder zur Wache und kläre die Beamten über meine geplanten Trainingsaktivitäten auf, obwohl die damit vielleicht gar kein Problem hätten. Sehr knifflig, finde ich.

                                      Gruß Joshu

                                      Kommentar


                                      • Thorsten
                                        Dauerbesucher
                                        • 05.05.2003
                                        • 721

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        aber trotzdem Fähigkeiten trainieren, die eben nun einmal auch bei militärischen Einheiten geübt werden... Das scheint ein Dilemma zu sein.
                                        Ich weiß jetzt nicht so genau, welche Vorstellung Du von einem militärischen Nachtmarsch hast.
                                        Im Prinzip ist das erstmal genau das gleiche wie eine Nachtwanderung.

                                        Du planst vorher wohin Du willst, wie Du Dich orientieren willst(Kompasszahl, Skizze, Karte, GPS) und läufst durch die Pampa.
                                        Dafür braucht man keinen Tarnanzug(ist eh dunkel), und muss sich auch nicht unbedingt das Gesicht schwarz anmalen.

                                        Wenn man dabei auf unnötiges Licht verzichtet, wie es bei militärischen "Nachtwanderungen" üblich ist, wird kein Förster etwas dagegen haben; im Gegenteil.

                                        Man latscht also in outdoortauglichen Klamotten durch den Wald, macht keinen Lärm und funzelt nicht ständig mit der taschenlampe durch die Gegend.
                                        Das ist zwar nicht alltäglich aber völlig harmlos- wer sollte da schon irgendwelchen Ärger machen..

                                        Man kann natürlich dabei Tarnklamotten tragen, sich die Fresse schwärzen und von Deckung zu Deckung springen.
                                        Messer an der Seite, Sturmgepäck auf dem Rücken und bei jedem fremden Geräusch unter der Grasnarbe verschwinden.
                                        Hätte dann aber weniger mit militärischem Training als mit counterstrike-induzierter, möchtegern-militärischer Kinderkacke zu tun.
                                        ...und erregt den berechtigten Argwohn von Spaziergängern, Jägern usw.

                                        Was willst Du denn genau trainieren?
                                        Das Tragen von Militärklamotten ist vielleicht für manchen gewöhnungsbedürftig, braucht aber wohl kaum "trainiert" zu werden.

                                        Nachtwanderungen, Orientierung und unauffälliges Verhalten sind völlig harmlose Outdoor-Tätigkeiten, die man nicht zwangsläufig in einen militärischen Zusammenhang stellen muss.

                                        Damit wir uns nicht missverstehen:
                                        Ich bin verdammt oft als Soldat mit Tarnanzug und richtiger Knarre nachts durch deutsche Wälder gelaufen.
                                        Hat mir Spaß gemacht.

                                        Nicht, daß ich diesen Spaß keinem Zivilisten gönne.
                                        Aber wer ausserhalb seiner eigenen vier Wände unbedingt wie ein Soldat aussehen, die gleichen Dinge wie ein Soldat tun oder sich gar wie ein Soldat fühlen möchte, der soll doch bitteschön zur Bundeswehr gehen.

                                        Treib Sport, mach lange Wanderungen mit Gepäck bzw. Nachtwanderungen oder Orientierungsübungen.
                                        Ist alles Gut und nützlich- ob outdoors allgemein oder später beim Bund.

                                        Aber fang nicht erst mit irgendwelchem pseudomilitärischem Kasperkram an, den Dir Deine Ausbilder später mühsam wieder austreiben müssen.

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