Nachtwanderung

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  • Prachttaucher
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    Liebt das Forum
    • 21.01.2008
    • 11905
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    • Meine Reisen

    #41
    AW: Wanderlust? Nöö...

    Mir selbst geht es weniger um´s Wandern im Dunkeln bzw. ich sehe auch die angesprochenen Probleme. Eigentlich ist es mir auch unangenehm in der Dämmerung angesprochen zu werden : "Wo wollen Sie denn noch hin ?" Es ist allerdings einfach so, daß man in der Jahreszeit schnell in die Situation kommt, dann noch ein kleines Stück gehen zu müssen.

    In offenem Gelände hatte ich es neulich mit Vollmond und das war Klasse - da bin sogar noch ein ganzes Stück weiter gelaufen. Da kam dann auch der Gedanke ob ich das mal nicht probieren möchte....Problem bei Vollmond allerdings auch die Jäger / Schweinejagd.

    Hunde finden das auch nicht so gut wenn da einer im Dunkeln unterwegs ist...

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    • Goettergatte
      Freak

      Liebt das Forum
      • 13.01.2009
      • 27405
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      • Meine Reisen

      #42
      AW: Wanderlust? Nöö...

      Ich habe im dunkeln weniger Probleme,
      allenfalls, wenn ich geblendet wurde, dann brauch ich lange um mich wieder an wenig Licht anzupassen.
      Es gelingt mir sogar großteils gewundenen Trampelpfaden im Dunkeln zu folgen.

      Was im Sauerland allerdings nicht toll ist, ist die Wegmarkierung (weiß auf schwarz) , die ist bereits in der Dämmerung nicht gut zu erkennen.
      "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
      Mit erkaltetem Knie;------------------------------
      Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
      Der über Felsen fuhr."________havamal
      --------

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      • lina
        Freak

        Vorstand
        Liebt das Forum
        • 12.07.2008
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        • Meine Reisen

        #43
        AW: Wanderlust? Nöö...

        Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigen
        Mit ›Skills‹ meine ich die Handhabung von Karte und Kompass im Dunkeln, die Gewöhnung an das Gehen mit ausgeschalteter Stirnlampe, soweit der Weg es zulässt, den abgebrühten Umgang mit nächtlichen Geräuschen (weil ich denke, dass sich das beim Gehen nochmal anders anfühlt als beim Liegen im Zelt oder Biwaksack), ferner angemessenes Verhalten bei Wildbegegnung, Pausenlogistik, Wahl des Lagerplatzes und ggf. Zeltaufbau bei Dunkelheit.
        Da es bei meinen Wanderungen regelmäßig dunkel wird:
        - Karte und Kompass im Dunkeln: ok, da hab ich ein GPS-Gerät. Trotzdem schätze ich Wegweiser vor Ort, und wenn ich die nicht entziffern kann (und doch der Lampenakku mal leer ist), die Blitzfunktion meines Fotoapparats (dank Digitaltechnik kann man sich das Foto ja umgehend ansehen und reinzoomen)
        - ich laufe bevorzugt ohne Stirnlampe, habe aber sicherheitshalber immer eine dabei (möglichst mit Ersatz-Akkus)
        - nächtliche Geräusche: hört man nicht so stark, man raschelt ja selber
        - Kopfkino ist kontraproduktiv
        - Tierbegegnungen: außer (wenigen) nicht angeleinten Caniden in relativer Ferne passierte bisher noch nichts Beunruhigendes. Den Weg kreuzende Rehe stören nicht und eventuelle Wildschweine blieben bisher im Unterholz (die sind mir aber auch tagsüber nicht so ganz geheuer). Unheimlicher finde ich Mitbürger
        - Laufen durch Dörfer: Wochenendnachmittags sitzen sie alle an der Kaffeetafel (in den Gärten wurschtelt kaum mehr einer, da zu kalt), abends leuchtet das blaue TV- oder PC-Licht durch die Fenster. Wer soll Dich da sehen?
        - Zeltaufbau im Dunkeln: Oft genug gemacht > kein Problem
        - Insgesamt: Je öfter man in der Dunkelheit unterwegs ist, umso weniger macht einem das aus
        Zuletzt geändert von lina; 28.11.2016, 18:02.

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        • Fritsche
          Alter Hase
          • 14.03.2005
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          • Meine Reisen

          #44
          AW: Wanderlust? Nöö...

          Nachts Wandern, Joggen oder Trekking? Überhaupt kein Problem. Mache ich öfter, weil Familie und Job mich zum Draußensein in die Dunkelheit drängen....Ich gehe nie mit GPS sondern Old-School mit Karte und Kompass. Wenn nicht gerade Nebel herrscht, ist mit topographischer Karte die Standortbestimmungen auch nachts kein besonderes Problem.
          Tricky ist es allerdings manchmal, die Wegmarkierung nicht zu verpassen, wenn der Weg sich unerwartet abzweigt. Den Wegverlauf sollte man nachts also besser im Kopf haben als tagsüber, und Zeit zu bestimmen (damit meine ich: gelaufene Wegstrecke von einem Wegpunkt zum nächsten) ist nicht unwichtig.
          Und es es sinnvoll (wie in Höhlen etwa auch), immer wieder sich ein Bild der rückwärtigen Ansicht zu machen, damit man notfalls zurückgehen kann (und zwar den gleichen Weg….), solange, bis man sich wieder orientieren kann.

          Ohne Lampe geht das nicht, zumindest nicht in meinem Wandergebiet. Beim Joggen habe ich immer eine spotlose Zebralight auf dem Kopf und einen Thrower in der Hand, der aber nur bei Abzweigungen angeschaltet wird. Beim Wandern reicht eine kleinere Handlampe im Dunkelmodus oder ganz aus. Rotlicht empfinde ich als kontraproduktiv in allen Belangen.

          Kopfkino? Schon seit 35 Jahren keines mehr.
          Zuletzt geändert von Fritsche; 28.11.2016, 10:17.

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          • AlfBerlin
            Lebt im Forum
            • 16.09.2013
            • 5073
            • Privat

            • Meine Reisen

            #45
            AW: Nachtwanderung

            Vielleicht können wir diesen Thread hier wiederbeleben anstatt im Wanderlust? Nöö...-Thread über Nachtwanderungen im Winter zu diskutieren.

            Also die Themen sind zum Beispiel:
            • Orientierung
            • Gefahren durch Jäger, wilde Tiere und ängstliche Anwohner
            • Mondschein oder Neumond?
            • Beleuchtung ja oder nein? Und wenn ja wie?
            • Pausen machen oder Durchwandern?
            • Lagersuche
            • Biwaksack, Zelt oder Tarp?
            • Hobo
            • Solo oder mit Partner(in) oder mit den besten Kumpels?
            • Alkohol oder Abstinenz?
            • Regen, Schnee und Kälte
            Zuletzt geändert von AlfBerlin; 28.11.2016, 11:05.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
              • Privat

              • Meine Reisen

              #46
              AW: Nachtwanderung

              Sehr schön...

              Dann mal meine Erfahrungen - nicht Nachtwanderung sondern eher "in die Dunkelheit reinlaufen"

              Orientierung : Ich bin doch hauptsächlich im Wald unterwegs und suche mir meist die kleinsten vorhandenen Wege aus (grün auf OSM-Reiterkarte). Wenn´s dunkel wird ist hier einfach sehr schnell Schluß - da nützt der Blick auf Karte, Kompaß etc. bzw. helle Stirnlampe nichts. Ich stehe vor undurchdringbarem Dickicht, das so tagsüber nicht auffällt.

              In der Dämmerung : Ich meide Ortschaften bzw. gehe dort schnell durch ohne Blickkontakt. Gepräche die sich sonst ergeben werden schnell zu einer Fragerunde. Auf breiten Waldwegen kommt einem gerne mal ein Jäger/ Förster im Auto entgegen. Hier am besten eine Antwort parat halten. Manchmal macht das Gespräch auch Sinn - "bitte nicht in diese Richtung denn da wird gejagt". Ebenso treffe ich da öfters die Gassi-Geher mit knurrendem Hund - da dann lieber ansprechen.

              Lagersuche : Das finde ich dann eher unkritisch, da es dunkel ist und eher keiner mehr unterwegs ist.

              Beleuchtung : Normale Stirnlampe reicht mir, dazu eine Stablampe als Reserve um mal weiter leuchten zu können. Nicht mehr Licht wie nötig um Nachtsichtfähigkeit zu erhalten.

              Tiere : Keine Angst, fühle mich im Dunkeln geborgen. Ist aber sicher nicht generell unbedenklich, z.B. Bache mit Jungen.

              Zelt : Habe ich immer mit (1 kg ist doch nicht die Welt) - im Dunkeln würde ich nicht die nächste Schutzhütte suchen. wollen, zumindest nicht auf unbekanntem Gebiet.

              Muß das wirklich unter Survival laufen ?

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              • JokkmokkA
                Gerne im Forum
                • 18.03.2014
                • 98
                • Privat

                • Meine Reisen

                #47
                AW: Nachtwanderung

                Nö, ein Survivallager im Dunkeln aufbauen... na danke. Lieber nicht.

                Manchmal habe ich so Tage, da setze ich mir ein Ziel und das WILL ich dann erreichen. Oder ich bin im Flow und will nicht anhalten. Da stelle ich die Kopflampe auf Rotlicht und ab die Post. Nur Musik geht im Dunkeln garnicht. Da ich schon keinen Geruchssinn habe will ich dann nicht noch auf einen weiteren Sinn verzichten.

                Sehr reizvoll finde ich es immer im Dunkeln Plätze mit Aussicht anzulaufen um dann den Wecker auf Sonnenaufgang zu stellen.

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                • Pfad-Finder
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 18.04.2008
                  • 11913
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #48
                  AW: Wanderlust? Nöö...

                  Wenn es nicht nur darum geht, Strecke zu machen, dann versuche ich Nachtwandern zu vermeiden. Das Landschaftserlebnis fehlt nämlich bzw. ist nur noch rudimentär.
                  Insofern ist mein Ziel, spätestens zum Einbruck der Dunkelheit (ab ISO 800 ) das "Zielgebiet" hinter mir zu haben. Öde Forstautobahnen oder straßenbegleitende Radwege sind dann ok.

                  Unlängst bin ich wegen zeitlicher Fehlkalkulation in schlecht kartiertem Gelände im Dunkeln und bei Regen einem Weg gefolgt, der leider seit 20 Jahren nicht mehr benutzt wird. Im Wald war es egal, aber auf den Freiflächen... mannshoher Ginster ist zum Nachtwandern nicht so toll. Insofern war ich froh, als dann eine (illegale) Endurospur quer kam und mich zu "zivilisierten" Wegen zurückgeführt hat.

                  Stirnlampe gehört übrigens ganzjährig zur "Marschausrüstung", wie es mal ein User hier formuliert hat. Auch im Sommer kann man auf "Objekte" stoßen, die man nur mit Licht erkunden kann.
                  Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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                  • Goettergatte
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                    Liebt das Forum
                    • 13.01.2009
                    • 27405
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                    • Meine Reisen

                    #49
                    AW: Wanderlust? Nöö...

                    Das mit den Objekten, die Stirnlampen bedingen, kenn ich auch.
                    Höhlen, Ruinenkeller, Kirchtürme, Tunnel, Bunker ...

                    Und dann noch das eine oder andere Bodendenkmal, das man zu dieser Jahreszeit, erst bei Ende der bürgerlichen Dämmerung erreicht - interessant ist hier dann, das manche Bodenstruktur im Schein der Lampe deutlicher zu Tage tritt, als bei normaler Belichtung.
                    Günstig ist zwar die letzte halbe Stunde vor Sonnenuntergang, aber zur not tuts auch die Lampe, wenngleich der "Bildauschnitt" eher Fragment bleibt.
                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                    Der über Felsen fuhr."________havamal
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                    • moeTi
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                      • 24.07.2014
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                      #50
                      AW: Wanderlust? Nöö...

                      Danke für die Anstöße zu Nachtwanderungen (mit ch! ).
                      Ich hab das gestern mal aufgegriffen und bin abends losmarschiert. Ich wollte eh die neuen Wanderschuhe einlaufen. Zwar nicht spektakulär (meine übliche Joggingstrecke im Englischen Garten, damit ich mich nicht groß verlaufe), aber es war echt total schön! Auf einmal wirkt alles ganz anders und neu. Ich war warm angezogen, hatte heißen Tee dabei und habe schöne Bilder mit Langzeitbelichtung gemacht. Bestes Zeichen dass es gut war: Ich habe völlig die Zeit vergessen und kam erst um 12 nach Hause, insgesamt war ich 3,5h unterwegs
                      http://www.outdoorlogbuch.de

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                      • Ditschi
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                        • 20.07.2009
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                        #51
                        AW: Wanderlust? Nöö...

                        Zitat moeTi:
                        Auf einmal wirkt alles ganz anders und neu.
                        Das ist auch meine Erfahrung. Es entgeht einem die Landschaft, wie man sie bei Tag sieht. Aber man wird entschädigt. Die nächtliche Landschaft hat auch ihre speziellen Reize. Es wird ja tatsächlich nie richtig dunkel. Hauptsache, man macht kein Licht an . Auch die nächtliche Geräuschkulisse ist anders. Man lauscht intensiver. Ich gehe gerne im Dunkeln.
                        Als ich noch gearbeitet habe und spät nach Hause kam, bin ich immer im Dunkeln gejoggt. Ohne Lampe. Da halfen die Plattenwege, denn die beiden Bänder mit den hellen Zementplatten waren immer gut zu sehen. Ich bin nicht einmal gestürzt. Nur für die Knie war das Gift trotz hochwertiger Laufschuhe.
                        Ditschi

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                          • 18.04.2008
                          • 11913
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                          #52
                          AW: Wanderlust? Nöö...

                          Heute hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, im Dunkeln 4km an einer polnischen "Bundesstraße" (DK) entlangzugehen. Es ist erstaunlich, wieviel Großwild sich in unmittelbarer Straßennähe rumtreibt. Von den Autos lässt es sich offenbar nicht irritieren, aber wenn ich mal mit der Stirnlampe seitlich ins Unterholz reingeleuchtet habe, war da häufig aufgeregtes Getrappel zu hören (zu sehen war leider nie etwas). Ob die Viecher gelernt haben, dass Autos nicht schießen?
                          Schutzgemeinschaft Grüne Schrankwand - "Wir nehmen nur das Nötigste mit"

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