Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

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  • Spartaner
    Alter Hase
    • 24.01.2011
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    • Meine Reisen

    Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

    Bisher wurde öfter geraten, den Akku innerhalb einer Spanne von zB 40 - 80 % seiner Gesamtkapazität zu betreiben. Nun finde ich eine Abbildung, die zeigt, dass noch kleinere Zyklen im eher unteren Spannungsbereich zu längerer Akku-Lebensdauer führen. Siehe Seite 7 und 8 dieses PDFs. Fehlen tut mir eine Testvariante 10% um 50% SOC. Weiß jemand mehr? Solange ich solche Erkenntnisse stressfrei in meinen Alltag einbauen kann, bin ich immer gerne bereit, mein Ladeverhalten entsprechend zu gestalten.

    Und eine zweite Frage. Mein Super-duper-Aldi-E-Bike mit billigem China-Motor und China-Akku lade ich auch schon immer jeden Tag und bewege mich dabei fast ausschließlich in den Feldern 3 und 4 von insgesamt 5, die mir die Akkuspannung auf dem Display anzeigt. Nun frage ich mich, ob es nicht auch selten einmal sinnvoll sein könnte, ganz vollzuladen, um eventuell ungleiche Einzelzellen wieder zu einem gleichen Ausgangsstand zu verhelfen.
    Was sagt der Akku-Elektronik-Durchblicker zu dieser Vorstellung? Sinnvoll oder eher nicht, weil ja Vollladen an sich schon die Akkulebensdauer eher reduziert?
    Zuletzt geändert von Spartaner; 20.01.2020, 11:03. Grund: Link korrigiert

  • DerNeueHeiko
    Alter Hase
    • 07.03.2014
    • 3128
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

    Das lässt sich beides so eindeutig und global nicht sagen...

    Zur ersten Frage: Dein Link sagt ja auch "bei dieser Batterie". Tendenziell ja, niedrigere Entladetiefe -> mehr Zyklen. Die Frage ist irgendwann aber auch, wie relevant das ist... wenn die Batterie 3000 Zyklen zwischen 40% und 80% schafft und mit diesen 40% Kapazität 100km weit fährt, kannst du also 300.000km mit deinem Roller fahren. Meinen Verbrenner-Roller vor zehn Jahren habe ich knapp 2000km im Jahr bewegt, der hätte mich also zweimal überlebt, wenn er 300.000km geschafft hätte, und selbst mein Auto fährt "nur" 12.000km im Jahr. wenn der Akku selbst bei Nichtnutzung nur zehn Jahre hält, reichen mir da 300.000km dick, wenn es 20 Jahre wären, würde ich ein theoretisches Elektroauto tatsächlich eher halb geladen abstellen und vor der nächsten Fahrt laden statt nach der letzten.

    Zur zweiten Frage: Problem, wenn du immer nur zwischen 40% und 80% lädst und der Akku eine einfache Schutzelektronik hat: Es kann sein, dass eine Zelle zwischen 20% und 60% läuft, eine zwischen 0% und 40% und eine zwischen 60% und 100%. Bessere Schutzelektronik (Balancer) balanciert die Akkus auch, ohne sie ganz voll oder ganz leer zu fahren.

    OT: Das oben geschriebene gilt für Li-Ion-Zellen, bei NiMH oder Blei ist ein Balancer nicht üblich. NiMH-Zellen sollte man daher ab und zu einzeln voll laden (oder entladen), Bleiakkus werden kontrolliert überladen - d.h. die volleren Zellen werden schon leicht überladen, was ihnen wenig schadet, die leereren noch geladen, bis alle voll sind.

    MfG, Heiko

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    • MichaelH
      Dauerbesucher
      • 13.10.2014
      • 630
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

      Da gibt es auch noch Tipps:
      Akkus nicht bei kalten Temperaturen laden

      https://www.heise.de/autos/artikel/H...n-4639216.html

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      • Spartaner
        Alter Hase
        • 24.01.2011
        • 4760
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

        Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
        Zur ersten Frage: Dein Link sagt ja auch "bei dieser Batterie". Tendenziell ja, niedrigere Entladetiefe -> mehr Zyklen. Die Frage ist irgendwann aber auch, wie relevant das ist... wenn die Batterie 3000 Zyklen zwischen 40% und 80% schafft und mit diesen 40% Kapazität 100km weit fährt, kannst du also 300.000km mit deinem Roller fahren. Meinen Verbrenner-Roller vor zehn Jahren habe ich knapp 2000km im Jahr bewegt, der hätte mich also zweimal überlebt, wenn er 300.000km geschafft hätte, und selbst mein Auto fährt "nur" 12.000km im Jahr. wenn der Akku selbst bei Nichtnutzung nur zehn Jahre hält, reichen mir da 300.000km dick, wenn es 20 Jahre wären, würde ich ein theoretisches Elektroauto tatsächlich eher halb geladen abstellen und vor der nächsten Fahrt laden statt nach der letzten.
        Es gibt auch genügend Berichte, nach denen die e-bike-Akkus nach 2 Jahren futsch sind. Also versuche ich, dem Akku nach Möglichkeit die besten Bedingungen zu gewähren. Vielleicht hält dann auch China-Elektronik länger als gedacht.
        Ich bin derzeit bei 20 Monaten Benutzung und 5300km. Immer auf höchster Fahrstufe "boost" und auch die gesamte Fahrzeit über mit kräftiger Unterstützung, ohne dass ich an softwaremäßig eingebaute Grenzen gerate. Schwächen zeigen sich bisher nicht.

        Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
        Zur zweiten Frage: Problem, wenn du immer nur zwischen 40% und 80% lädst und der Akku eine einfache Schutzelektronik hat: Es kann sein, dass eine Zelle zwischen 20% und 60% läuft, eine zwischen 0% und 40% und eine zwischen 60% und 100%. Bessere Schutzelektronik (Balancer) balanciert die Akkus auch, ohne sie ganz voll oder ganz leer zu fahren.
        Zumindest scheinen die Samsung SDI-Akkus einen Balancer zu besitzen (SDI-3612B). Der wird ja wohl idR wie vorgesehen funktionieren, oder gibt es da häufige gegenteilige Erfahrungen?

        Aber prinzipiell kann ich davon ausgehen, wenn solch ein Balancer funktioniert, muss ich mir um einzelne schlechter funktionierende Zellen keine Gedanken machen? Und muss auch nicht hochladen, damit mal alle wieder "einen gleichen Ausgangsstand bekommen"?

        Das ist so geschaltet, dass jeweils 4 Zellen parallel sozusagen eine "Superzelle" bilden, und balanciert werden nur die 10 resultierenden "Superzellen", die in Reihe geschaltet sind.

        Zitat von MichaelH Beitrag anzeigen
        Da gibt es auch noch Tipps:
        Akkus nicht bei kalten Temperaturen laden
        Ja, das mache ich schon. Der Akku wird immer im Keller mit zZ 12°C geladen und wird während der Arbeit ins Warme verfrachtet, damit er jetzt in der kalten Jahreszeit nicht draußen auskühlt.

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        • mariusgnoedel
          Dauerbesucher
          • 11.05.2017
          • 785
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          #5
          AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

          Wegen dem Aufladen: prinzipiell hängt wie in dem Dokument auch dargestellt die Lebensdauer u.a. wesentlich vom mittleren Ladezustand, Anzahl der (Teil)ladungen ab. Wenn man also den Akku nicht immer voll auflädt oder nur volllädt wenn es notwendig ist also z.B. nur wenn man weniger als 30% hat, hält er länger.

          Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
          Es gibt auch genügend Berichte, nach denen die e-bike-Akkus nach 2 Jahren futsch sind. Also versuche ich, dem Akku nach Möglichkeit die besten Bedingungen zu gewähren. Vielleicht hält dann auch China-Elektronik länger als gedacht.
          Der Akku (als ganzes) muss ja nicht unbedingt wegen den einzelnen Akkuzellen ausfallen, andere Gründe wären beispielsweise kaputte Elektronik, kaputte Kontakte, unzuverlässige Kontakte, ...

          Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
          Aber prinzipiell kann ich davon ausgehen, wenn solch ein Balancer funktioniert, muss ich mir um einzelne schlechter funktionierende Zellen keine Gedanken machen? Und muss auch nicht hochladen, damit mal alle wieder "einen gleichen Ausgangsstand bekommen"?
          Der Balancer sollte unabhängig davon funktionieren, ob man voll lädt oder nicht. (Die genaue Elektronik kenne ich nicht, prinzipiell könnte der Balancer auch erst ab einem bestimmten Ladezustand aktiv werden.)

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          • hrrh
            Dauerbesucher
            • 18.03.2005
            • 609

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

            Zitat von mariusgnoedel Beitrag anzeigen
            Wegen dem Aufladen: prinzipiell hängt wie in dem Dokument auch dargestellt die Lebensdauer u.a. wesentlich vom mittleren Ladezustand, Anzahl der (Teil)ladungen ab. Wenn man also den Akku nicht immer voll auflädt oder nur volllädt wenn es notwendig ist also z.B. nur wenn man weniger als 30% hat, hält er länger.
            Für eine vernünftige Lebensdauer sollte die Ladeschlussspannung nicht zu hoch wählen. Kann der Hersteller bei der Auslegung der Ladeelektronik festlegen.
            Höhere Spannung gibt höhere nutzbare Kapazität (=mehr Akkuslaufzeit/Reichweite) aber viel schnellere Alterung (=schnellerer Kapazitätsverlust)

            Etwas Zurückhaltung bei Ladestrom, Entladestrom und Temperaturbereich wirkt ebenfalls extrem Akkulebensdauerverlängernd...
            ...und Kostentreibend!!!
            Der Akku (als ganzes) muss ja nicht unbedingt wegen den einzelnen Akkuzellen ausfallen, andere Gründe wären beispielsweise kaputte Elektronik, kaputte Kontakte, unzuverlässige Kontakte, ...
            möglich, aber extrem selten.

            Der Balancer sollte unabhängig davon funktionieren, ob man voll lädt oder nicht.
            Kann er prinzipbedingt nicht. Dafür bräuchte man ein richtiges BMS und das kostet GELD

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            • walnut
              Fuchs
              • 01.04.2014
              • 1118
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

              "Etwas Zurückhaltung bei Ladestrom, Entladestrom und Temperaturbereich wirkt ebenfalls extrem Akkulebensdauerverlängernd...
              ...und Kostentreibend!!!"


              Bist Du sicher, daß du das gemeint hast, was da steht?

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              • godfligher
                Anfänger im Forum
                • 30.01.2018
                • 38
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Perfekte Nutzung von LiIon-Akkus für lange Lebensdauer?

                Hallo
                Ich kenne zwar deine Ausrüstung nicht ... würde aber empfehlen
                voll wenn du nutzen möchtest und da spielt eine Lagerung 2 - 3 Tage keine Rolle
                und ca. 50% (du kannst bei dir ja keine Abschaltpunkte definieren) zum lagern.
                ca. 20°C Lagertemperatur gleichbleibend um es den Kerlchen gemütlich zu machen.
                Nimh und Blei wollen es immer voll, dann geht es denen gut.
                Ich verwende noch Lipos aus 2010 im Modellbaubereich 😊 nicht mehr so knackig, aber geht sogar noch als Powerbank unterwegs.
                mfg HF

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                • Spartaner
                  Alter Hase
                  • 24.01.2011
                  • 4760
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Eigentlich habe ich wieder eine ähnliche Frage wie oben. Mein neues supadupa Expeditions-Smartphone mit 9600mAh-Lithiumionen-Akku hat extra "Instructions of phone charging" mitgeliefert:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20230926_105323.jpg
Ansichten: 582
Größe: 292,7 KB
ID: 3219029

                  Unter Punkt 5 steht "Wenn Sie das Telefon zum ersten Mal benutzen oder wenn Sie das Telefon längere Zeit nicht benutzt haben, dann empfiehlt es sich den Akku vollständig zu entladen und dann wieder vollständig aufzuladen. Nachdem Sie diesen Vorgang 2 - 3 Mal wiederholt haben, verbessert sich die Akkulaufzeit erheblich."

                  Warum könnte das einen positiven Effekt haben? Denn klar ist doch, dass die Akku-Lebensdauer dann erheblich steigt, wenn man möglichst nie absolut volllädt und nie tiefentlädt. Gibt es dennoch einen technischen Grund, für den solche vollen 100% - 0% - 100%-Ladezyklen irgendeinen Vorteil bringen?

                  Im Moment der ersten Inbetriebnahme vor 4 Tagen hatte mein Akku 75% Ladestand. Bisher musste ich noch nicht wieder aufladen und bin jetzt bei 47% Ladestand. Also über zu kurze Akkulaufzeit kann ich nicht klagen.

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                  • mariusgnoedel
                    Dauerbesucher
                    • 11.05.2017
                    • 785
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                    ...
                    Unter Punkt 5 steht "Wenn Sie das Telefon zum ersten Mal benutzen oder wenn Sie das Telefon längere Zeit nicht benutzt haben, dann empfiehlt es sich den Akku vollständig zu entladen und dann wieder vollständig aufzuladen. Nachdem Sie diesen Vorgang 2 - 3 Mal wiederholt haben, verbessert sich die Akkulaufzeit erheblich."

                    Warum könnte das einen positiven Effekt haben? Denn klar ist doch, dass die Akku-Lebensdauer dann erheblich steigt, wenn man möglichst nie absolut volllädt und nie tiefentlädt. Gibt es dennoch einen technischen Grund, für den solche vollen 100% - 0% - 100%-Ladezyklen irgendeinen Vorteil bringen?

                    Im Moment der ersten Inbetriebnahme vor 4 Tagen hatte mein Akku 75% Ladestand. Bisher musste ich noch nicht wieder aufladen und bin jetzt bei 47% Ladestand. Also über zu kurze Akkulaufzeit kann ich nicht klagen.
                    Das Handy weiß nicht unbedingt wie genau der Akku altert. Die "0%" und "100%" Grenzen verschieben sich langsam. Falls der Akku kaum in/an diesen Grenzen verwendet wird, dann schätzt das Handy diese meist falsch (zu schlecht) ein.

                    Mein "altes" Handy hatte manchmal noch lange mit 0% Akku funktioniert.

                    Kommentar


                    • Taunuswanderer

                      Vorstand
                      Administrator
                      Alter Hase
                      • 19.01.2018
                      • 4742
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                      Unter Punkt 5 steht "Wenn Sie das Telefon zum ersten Mal benutzen oder wenn Sie das Telefon längere Zeit nicht benutzt haben, dann empfiehlt es sich den Akku vollständig zu entladen und dann wieder vollständig aufzuladen. Nachdem Sie diesen Vorgang 2 - 3 Mal wiederholt haben, verbessert sich die Akkulaufzeit erheblich."

                      Warum könnte das einen positiven Effekt haben? Denn klar ist doch, dass die Akku-Lebensdauer dann erheblich steigt, wenn man möglichst nie absolut volllädt und nie tiefentlädt. Gibt es dennoch einen technischen Grund, für den solche vollen 100% - 0% - 100%-Ladezyklen irgendeinen Vorteil bringen?
                      pure Spekulation: zur Kalibrierung der „Energiemanagement-Software“ des phones. Damit diese die Ober- und Untergrenze besser kennt oder einschätzen kann und nicht (vorsichtshalber) vorzeitig das Laden beendet bzw. runterfährt.

                      Dies ist keine Signatur.

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                      • atlinblau
                        Alter Hase
                        • 10.06.2007
                        • 4059
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Taunuswanderer Beitrag anzeigen
                        pure Spekulation: zur Kalibrierung der „Energiemanagement-Software“ des phones. Damit diese die Ober- und Untergrenze besser kennt oder einschätzen kann und nicht (vorsichtshalber) vorzeitig das Laden beendet bzw. runterfährt.
                        Ich würde das so sehen, dass die Software über den "totalen Be- und Entladevorgang" den ungestörten Verlauf im "Betriebsspannungsfenster" aufnimmt und so den aktuellen Akkustand errechnet und anzeigt. Halte daher auch diese Begründung hier für plausibel, da sich der Innenwiderstand beim Akku durch Alterung erhöht.

                        "Bei Li-Ion Akkus geht es nicht um die Auffrischung der Leistungsfähigkeit, sondern um die Kalibrierung der Akkuanzeige. Damit der Ladezustand korrekt angezeigt werden kann, ist es hilfreich, das Gerät zu entladen, bis es sich abschaltet und gleich danach wieder voll aufzuladen. Diesen Lade-/Entladevorgang wiederholen Sie 4-5 Mal, danach wird die Akkukapazität wieder richtig angezeigt.​."

                        >>>klick

                        und

                        >>>klack
                        (Anleitung Kalibrierung von Smartphone-Akku)

                        PS: Habe mal die Erklärung gesucht, warum Makita-Akkus nicht so lange halten wie andere. Das hängt mit dem BMS (Betriebsmanagementsystem) zusammen. Das erlaubt für den Ladevorgang höhere Spannungen, damit der Akku schneller voll wird - was wiederum die Akkuzyklen senkt. In der Abwägung zwischen Ladegeschwindigkeit oder Lebensdauer hat man sich bei Makita für die Ladegeschwindigkeit entschieden.
                        Zuletzt geändert von atlinblau; 26.09.2023, 16:25.

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                        • Killer
                          Fuchs
                          • 07.11.2006
                          • 1060

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Video dazu
                          https://youtu.be/CMtCp2vLXxw?si=kiIqV_Qd8oadGWDw
                          Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in vollständiger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Fall des Erfolges.

                          Kommentar


                          • atlinblau
                            Alter Hase
                            • 10.06.2007
                            • 4059
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Das Video beantwortet nicht die Frage, warum ein Li-Ionen-Akku am Anfang (oder auch zwischendurch) mehrmals voll be- und wieder entladen werden soll....

                            Ich würde die Aussage bei 1:40 (die Akkuspannung sinkt auf 0 Volt) bezweifeln.
                            Null Prozent sind nicht gleich Null Volt.
                            Die "Entladeschlusspannung" bei Li-Ionen ist 2,5 Volt und wird durch technische Regelung erreicht.
                            Um einen Akku auf 0 Volt "auszuquetschen" muss diese Regelung manipuliert werden.

                            Dauerladung
                            Mein Laptop hängt an Dauerstrom - er läuft dann im "Netzbetrieb" und der Akku bleibt bei 96%,

                            Kommentar


                            • Serienchiller
                              Fuchs
                              • 03.10.2010
                              • 1320
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ein Akku, der einmal bei 0V war, taugt auch nur noch als Feuerwerkskörper...

                              Kommentar


                              • transient73
                                Dauerbesucher
                                • 04.10.2017
                                • 955
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Möglicherweise stammt diese Anleitung, den Akku zwischendurch komplett zu laden und wieder zu entleeren noch aus der Nickel-Cadmium-Zeit.
                                Damals bildeten sich bei Nichtgebrauch Kristalle, die die Kapazität deutlich herabsetzten.
                                Durch die Lade/Enlade-Zyklen sollten die Kristalle aufgebrochen werden, wodurch die Akkukapazität wieder steigt.
                                Dieses Verhalten der Kristallbildung gibt es aber bei Litium-Akkus nicht, folglich verliert ein lange gelagerter Litiumakku auch nicht an Kapazität.

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                                • Bambus
                                  Fuchs
                                  • 31.10.2017
                                  • 1852
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                                  #17
                                  Li-Zelle mit 0V ist tot - endgültig!
                                  Die Entlade-Endspannung, die der Hersteller für die verbauten Zellen ansetzt läßt sich aus der Ladeschlußspannung (4.2V fix, drüber wirds feurig) und der angegebenen Spannung auf dem Gerät (typisch zwischen 3,6 und 3,8V, steht meist in den technischen Daten oder beim Wh-Wert auf der Powerbank) grob abschätzen.
                                  Eine lineare Spannungskurve angenommen errechnet sich die Entladeschlußspannung wie folgt:
                                  mittlere Spannung - (4.2V - mittlere Spannung) = Entladeschlußspannung.
                                  Bei angegebenen 3.6V (typisch für günstigere oder ältere Produkte) wäre es also 3,6V - (4,2V-3,6V) = 3,0V was eher niedrig ist und die Zellen deutlich streßt. Bei einer nominellen Zellspannung von 3,8V (anzutreffen bei "wertigeren Hersteller", z.B. Nitecore Powerbanks) liegt man mit 3,2V Entladeschlußspannung deutlich besser.
                                  Achtung - das ist nur eine grobe Abschätzung!

                                  Generell gilt aber, je geringer der Abstand zwischen max (4,2V) und der nominellen Spannung des Gerätes ist desto weniger werden die verbauten LiIon-Zellen belastet.

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                                  • Spartaner
                                    Alter Hase
                                    • 24.01.2011
                                    • 4760
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Der Akku ist in manchen der vielen schlechten Bewertungen dieses Smartphones auch bereits mehrfach negativ aufgefallen, also werde ich vorsichtig sein. Ich werde auf die Kalibrierung der Kapazitätsanzeige verzichten und den Ladestand, wie schon bei meinem alten Smartphone, möglichst immer zwischen 40 und 70% halten.

                                    Natürlich werde ich auch das mitgelieferte 66 Watt-Netzteil nur in Ausnahmefällen benutzen, dann wenn es wirklich mal ausnahmsweise auf Geschwindigkeit ankommt (auf Tour zB, wenn man nur ein paar Minuten sich an einer Steckdose zB in einem Laden aufhalten will). Ansonsten lade ich mit Solarpanel oder mit altem schwachen Netzteil oder an einer USB-Buchse des PCs. Und um nicht zu oft zu stöpseln, USB-Buchsen gehen auch mal gerne kaputt, habe ich mir noch einen Drahtlos-Lader bestellt.

                                    Tatsächlich habe ich bereits mehrere Lithiumionen-Akkus durch falsche Behandlung gekillt. Vor 20 Jahren mal einen Laptop-Akku, den ich immer fleißig vollgeladen habe, der war nach einem Jahr futsch. Aber auch jetzt passiert mir das noch mit Fotokamera-Akkus, die ich leider auch oft vollgeladen längere Zeit liegen lasse.

                                    Der Drohnenakku dagegen hat eine Funktion eingebaut, die seinen Ladestand nach wenigen Tagen Nichtbenutzung automatisch auf 67% absenkt! Das ist zwar irgendwie auch nicht so toll, wenn man den Akku zB vor einer Reise volllädt und ihn nach 4 Tagen ohne Nachlademöglichkeit mal benutzen möchte, aber ich finde es interessant, dass ein Hersteller der Akkupflege hier das Primat eingeräumt hat.
                                    Zuletzt geändert von Spartaner; 27.09.2023, 20:37.

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                                    • atlinblau
                                      Alter Hase
                                      • 10.06.2007
                                      • 4059
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                                      Ich werde auf die Kalibrierung der Kapazitätsanzeige verzichten und den Ladestand, wie schon bei meinem alten Smartphone, möglichst immer zwischen 40 und 70% halten.
                                      Kalibrierung habe ich auch nie gemacht, möchte aber schon ungefähr wissen, wie lange die letzten 15% noch reichen (und nicht erst im Notfall)

                                      Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                                      Tatsächlich habe ich bereits mehrere Lithiumionen-Akkus durch falsche Behandlung gekillt. Vor 20 Jahren mal einen Laptop-Akku, den ich immer fleißig vollgeladen habe, der war nach einem Jahr futsch...Aber auch jetzt passiert mir das noch mit Fotokamera-Akkus, die ich leider auch oft vollgeladen längere Zeit liegen lasse.
                                      Du pflegst deine Akkus zu tode 😉😉😉

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                                      • kynik
                                        Gerne im Forum
                                        • 11.10.2023
                                        • 55
                                        • Unternehmen

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                                        #20
                                        Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                                        Der Drohnenakku dagegen hat eine Funktion eingebaut, die seinen Ladestand nach wenigen Tagen Nichtbenutzung automatisch auf 67% absenkt! Das ist zwar irgendwie auch nicht so toll, wenn man den Akku zB vor einer Reise volllädt und ihn nach 4 Tagen ohne Nachlademöglichkeit mal benutzen möchte, aber ich finde es interessant, dass ein Hersteller der Akkupflege hier das Primat eingeräumt hat.
                                        Drohnenakkus namenhafter Hersteller sind in der Regel Lithium Polymer Akkus die im vollgeladenen Zustand zum Gasen neigen und sich damit leichter selbst entzünden können. Daher senken die Hersteller die Ladung mit der Zeit ab. Das hat weniger mit der Schonung des Akkus als mit der Sicherheit zu tun.
                                        https://kynik.fi

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