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    [DE] Saale Genuss vom Feinsten

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    Saalegenuss vom Feinsten

    August 2019
    Die Homepage vom blauen Band in Mitteldeutschland machte Appetit. 2 Tage sollte die Tour auf der Saale zwischen Jena und Bad Kösen sein. Telefonate die ich zu haus wegen Campingplätze machte, führten zu ersten Schweißtropfen. Alles belegt! Über Umwege kam ich zum Sportplatz in Camburg. Der lag direkt am Ausstieg vorm Wehr. 5 € pro Person und Nacht. Superplatz und Duschen inklusive. Perfekte Mitte für die 2 Etappen. Gegen 15.00 war ich da und bekam Info von der anliegenden Sportgaststätte.







    Das Auto Zelt wurde der super Sonne entsprechend im Schatten der Bäume auf gepflegten Rasen aufgestellt. Nach dem Norbert kam gab es den obligatorischen Kaffee. Danach ging es zu Fuß entlang der Saale zur Stadtbesichtigung.












    Ein Grillen und kleines Feuer beschloss den Abend. Gegen 03.00 wachte ich durch Geräusche an der Gaststätte auf. Einbrecher? Es klärte sich am nächsten Tag auf. Der Chef werkelte schon so früh rum, da ein Fußball Event anstand. Der Morgen versprach einen schönen Tag, und Eckhard leckeres Rührei mit Bacon. Frei nach dem Motto “ Der frühe Vogel kann mich mal” oder “In der Ruhe liegt die Kraft gestalteten wir den Morgen, bis es….ach du Schreck es gegen Mittag zu ging.







    Die Boote auf Norberts Auto und los ging es Richtung Jena. Nach ca. 3 km wieder Schreck….meine Paddel vergessen! Wieder return. Endlich an der Einsetzstelle angelangt, die unter der Brücke bei Kunitz lag konnten wir und unsere Boote die Saale genießen.









    Genug Wasser war da, und man konnte den rechts liegenden Kernbergen sowie der Natur die Aufmerksamkeit geben. Das erste Wehr bei Porstendorf war ein Teilungswehr. Rechts ging es über eine Stufe den Altarm lang. Diesen wollten wir aber nicht nehmen sondern geradeaus zum Biergarten, also laut Schild umtragen. Nach Begutachten des Wehres befuhren wir dieses. Es war der gleiche Wasserstand, nur musste man etwas den Kopf wegen der oberen Sperre einziehen. Später sah ich im Jübermann auch das man es bei niedrigen Wasserstand passieren konnte. Nun kamen wir an den idyllisch gelegenen Biergarten auf der Rabeninsel. Ein Campingplatz und See befindet sich auch dort. Tolles Angebot, lecker Bier und rein mit einer Fischsemmel die noch nie so gut aussah und schmeckte.







    Wir vertrödelten eine schöne Stunde bevor wir das anliegende Wehr umtragen. Nach einigen 100m schloss sich der Altarm uns an. Eisvögel wurden immer mehr gesichtet. Mit professionellen Kameras wären dies super Aufnahmen, aber für den Hausgebrauch reicht es. Norbert hält immer eine Freihand Cam, und ich eine Feste am Boot. Beim Film basteln funktionieren die unterschiedlichen Formate z.B. mit Video Pad.




    Weiter im Trance des Dahinschwebens kommen wir an eine Wand aus Brombeeren. Die schmecken...und nur vom Wasser erreichbar.





    Der Fluss erreicht jetzt vom Wasser aufragende Felsen, in dem sich unsere Wellen mit der Sonne spiegeln. Von weitem sind jetzt schon die Dornburger Schlösser hoch über der Saale zu sehen. Diese zeigen ihre verschiedenen Gesichter in Form von Renaissance, Rokoko und Barock je näher man kommt. Dieses Ensemble mit Schlossgarten und bestimmt genialer Aussicht über das Saaletal werde ich mit Evelyn einmal besuchen müssen. Eine Kulturlandschaft mit bedächtiger Strömung findet hier am Wehr wieder einmal seinen Höhepunkt und Stopp.





    Jetzt muss aber bald einmal der Hintern belüftet werden, und die nächste Rast ist fällig. Top Natur. Ruhig, keine Straße störte bisher und laut Karte auch weiterhin nicht. Das nächste Wehr bei Döbritschen kam näher und hatte eine Kanurutsche zur Abwechslung für uns bereit. Bei der Abfahrt mit wenig Wasser machte sich der Unterschied zwischen Norbert und mir in Form von Übergewicht bei Boot und Körper bemerkbar. Ich trage eben immer bissl mehr auf .







    Norbert fiel danach zurück. Er hatte noch ein Rendevouz mit einer Dame. Sie hatte laaange Beine und davon auch noch 4.





    Noch wenige km und wir hatten den Ausstieg am Wehr in Camburg und somit unser Camp erreicht. Viel Paddler trafen wir unterwegs nicht, aber jetzt kam ein ein knappes Dutzend. Sie fanden im abgeschlossenen Areal des Fußballplatzes auch noch Platz mit ihren Zelten. Dann duschen, Abgrillen, den Sommerabend genießen.







    Am nächsten Morgen fragte mich einer von der gegenüberliegenden Paddlertruppe ob ich 20 Brötchen und Pfannkuchen mitbringen würde. Ich fuhr eh mit dem Auto hin, aber die Verkäuferin in dem kleinen Laden bekam einen Schreck und meinte “das hätte man vorbestellen müssen” . Sie räumte trotzdem die Theke leer und gab zu dem noch eine Bäckerkiste dazu. Diese brachten wir später beim Auto postieren selbstverständlich zurück, obwohl ich im Schrebergarten daheim nicht genug davon kriegen kann.




    Nun ging es hinter dem Wehr in Camburg ohne ein weiteres bis zum Saaleck. das versprach eine z.T. spritzige Fahrt. Es war Samstag und allerlei schwimmbares auf dem Fluß. Die 2. Hausbrücke sahen wir in Camburg, fuhren aber nicht durch, da sie auf der anderen Seite eine Insel verband. Nun gab es Abschnitte mit Schwällen, Engstellen und ruhige. Die Straße links führte mit, lag aber oberhalb von Bäumen verdeckt und hatte wenig Verkehr. ( 3 Wochen später machte ich die Tour im 2er mit meiner Frau noch einmal. Beim Auto rückholen mit dem Rad fand ich die Straße angenehm ruhig.) Das Tal wurde etwas breiter und rechts wurden Weinhänge sichtbar. Es dauerte auch nicht mehr lang, da sah man die Brücke in Kaatschen. Nicht wenige Boote lagen vor Anker und machten Rast am Imbiss sowie der Gaststätte vom Weingut. Für uns wenig Platz also weiter. Unsere Stullen hatten wir an einer schönen Raststelle eh schon gegessen. Von da aus sahen wir das verrückte Treiben der Rafting Profis und Laien zu.







    Die Ilm gesellte sich nun dazu. Danach brachten die Paddelschläge die Landschaft in immer mehr Höhepunkte. Die Muschelkalkfelsen wuchsen immer höher. Alte Brücken, die Bahn oder Straße diente, durchfuhr man durch die Schleifen der Saale öfter. Der Blick ins Himmelreich, einem Restaurant hoch oben, die Rudelsburg und die Burg Saaleck steigerte dies immer mehr. Das Auto hatten wir unter der Bahnbrücke abgestellt. Dort kamen wir auch gut aus dem Boot. Der Anleger vom Imbiss in 50 m Entfernung ist eh immer belegt.



















    Kaffee und Kuchen ließen wir uns noch schmecken bevor wir in Richtung Heimat fuhren. 2 Tage die wieder das Format wie der Bayrische Wald hatten und auf “Mehr” sich freuen.

    Film Teil 1
    Film Teil 2
    Zuletzt geändert von Sommerfreude; 04.01.2020, 11:39. Grund: Link neu
    Gemeinsam macht Spaß, aber allein lassen sich die Momente der Natur am intensivsten genießen.

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    #2
    AW: [DE] Saale Genuss vom Feinsten

    Schöne Tour! Erinnert mich daran, dass auf der Saale auch auf mich noch ungepaddelte Kilometer warten.
    Nein.

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    • Sommerfreude
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      #3
      AW: [DE] Saale Genuss vom Feinsten

      Zitat von Ziz Beitrag anzeigen
      Schöne Tour! Erinnert mich daran, dass auf der Saale auch auf mich noch ungepaddelte Kilometer warten.
      Ebenso für mich in der Sächsischen sowie Böhmischen Schweiz
      Gemeinsam macht Spaß, aber allein lassen sich die Momente der Natur am intensivsten genießen.

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