[SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

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  • pekra62
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    • 02.03.2012
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    AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

    Ja, das ist schon paradox: gerade *weil* der Sarek als ultimative Wildnis gilt, fahren da viele aus genau diesem Grund hin, und man ist dort weniger "einsam" als in unpopuläreren Gegenden ...
    ich wollt's nicht laut aussprechen

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    • DerNeueHeiko
      Alter Hase
      • 07.03.2014
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      • Meine Reisen

      AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

      OT:
      Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
      Ja, auf unendlich. Aber nicht bis zum Anschlag. Selbst die Sterne sind nicht ganz unendlich weit weg.
      Das Fokussieren im Dunkeln ist echt schwierig. Da hatte ich es mir erst einfach gemacht und Objektiv bis Anschlag gedreht => unscharf. Kleines Stückchen zurück wird's besser. Wieviel? Wohl Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Oder gutes Auge und die Ruhe, sich auch bei Kälte und Nordlichter die Zeit zu nehmen
      Und abhängig vom Objektiv und der Kamera. Es gibt keine optischen Gründe, warum der Anschlag nicht "unendlich" sein darf (und tatsächlich ist bei meinen alten analogen Kameras aus den 1970ern der Anschlag tatsächlich unendlich und Sterne sind scharf), nur mechanische und finanzielle. Denn wenn der Anschlag unendlich ist, muss alles etwas präziser gefertigt sein, sonst kann man im dümmsten Fall nicht mehr auf unendlich scharf stellen. Kann man machen, dann kostet ein Objektiv eben vierstellig und die Kamera braucht auch ein Metallbajonett, oder man sagt sich als Hersteller "die meisten Nutzer nutzen eh meistens den Autofocus, da ist das egal" und kann Kamera und Optik wesentlich günstiger anbieten.


      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
      Ja, das ist schon paradox: gerade *weil* der Sarek als ultimative Wildnis gilt, fahren da viele aus genau diesem Grund hin, und man ist dort weniger "einsam" als in unpopuläreren Gegenden ...

      (Aber hoffentlich klappt das bei mir mit dem Sarek in diesem Jahr )
      Ja, einsamer war ich auch anderswo... allerdings ist auch der Kungsleden nicht repräsentativ für den Sarek, und auf anderen Teilen des Kungsleden ist nochmal viel mehr los mal sehen, wohin ich mich treiben lasse, Padjelanta steht als Option, Sarek, vielleicht auch Grenseleden - um den Fjällräven Classic mache ich dieses Jahr jedenfalls einen großen Bogen

      MfG, Heiko

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      • Fjaellraev
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        • 21.12.2003
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        AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

        Zitat von Pfiffie Beitrag anzeigen
        Weist du noch was du bezahlt hast für das bestellte Boot?
        Wohl 300 SEK.
        Es gibt kein schlechtes Wetter,
        nur unpassende Kleidung.

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        • Pfiffie
          Fuchs
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          AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

          Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen
          Die Preise kenn ich, aber das Boot war "Phone and Come". Da ist es auf dem Padjelantaleden auch teurer gewesen als zu der Zeit wo es so oder so kommt. Thema Extrafahrt!

          Edit: Kommando zurück, es war ja schon September sorry
          "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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          • Fjaellraev
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            • 21.12.2003
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            AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

            OT: Björn fährt ja auch nach Fahrplan ohne Bestellung, am Sitojaure ist quasi alles von Süden Fahrt auf Bestellung, auch während der Hauptsaison.
            Waren das noch Zeiten als man einfach die Kanister am Fahnenmast hochgezogen hat, und etwas später kam ein Boot (oder auch zwei..).
            Es gibt kein schlechtes Wetter,
            nur unpassende Kleidung.

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            • Freedom33333
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              • 09.09.2017
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              AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

              Ich komme hier gar nicht hinterher mit dem Antworten, ich muss das in Stücken abarbeiten

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Vássjábákte?
              Würde Sinn machen. Ausgangspunkt des Fotos war ja beim Abstieg auf dem Kungsleden, westlich des Martevarasj.

              Der linke spitz zulaufende Berg wäre dann wohl der Suorkisjnjurttje (westlich von unserem Zeltplatz am Tag vor dem Skierffe, vergleiche das Foto beim Abstieg vom Skierffe zurück, auf beiden Fotos sieht man so einen kleinen Vorgipfel dahinter).

              Das große im Dunst dahinter wäre dann der Niehter, die Hügelkette eine Ebene weiter hinten wäre dann die auf der sich der Radnik befindet (Sichtbar wohl der Gipfel ganz rechts auf 1526m)

              Und dahinter wiederum, als dritte Ebene, knapp vor dem Berg um den es hier geht, wäre dann der Dagarlabdda, rechts daneben. Ich hoffe das war so verständlich.
              Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
              Und ich glaube, das war Richtung NNW. Es sei denn, du hast die Kamera-Zeit nicht richtig eingestellt.
              Jo hast recht, habs korrigiert. Man sieht auf dem Foto ja auch den Berg aus der Diskussion mit Ljungdalen. Wie du jetzt aber aus der Uhrzeit auf die Richtung schließen kannst, verstehe ich nicht so ganz.

              Zitat von Poro Beitrag anzeigen
              Das ist die Schwarze Krähenbeere (Empetrum nigrum)
              Vielen Dank!

              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
              Genau. Ist essbar. [...]
              Übrigens, die "Heidelbeeren" sind dort oft gar keine Heidelbeeren im engeren Sinne (lat. Vaccinium myrtillus, schwedisch blåbär), sondern Rausch- oder Trunkelbeeren (lat. Vaccinium uliginosum, schwedisch odon). Sicheres Unterscheidungsmerkmal: erstere machen die Zunge blau, letztere nicht Einen "Rausch" oder "trunken" machen die auch nicht, trotz des deutschen Namens. Ich persönlich finde die für direkten Verzehr gleichwertig. Verarbeitet kann ich schlecht einschätzen, das ist wohl immer aus "echten" Heidelbeeren.

              Heidelbeeren "im weiteren Sinne" sind das zwar, weil gleiche Gattung Vaccinium, aber dazu gehören auch Preiselbeeren, Moosbeeren (inkl. "cranberries") usw. usf., die man ja auch bei "ihrem" Namen nennt.
              Danke dir! Ja mir ist auch aufgefallen dass die viel kleiner waren als die viel kleiner sind als die, die man so aus dem Supermarkt kennt. Wahrscheinlich habe ich deshalb auch keine großen Mengen verzehrt, weil ich mir doch ein wenig unsicher war.

              Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
              Erst kürzlich mit dem Lesen des Berichts angefangen und schon hier angekommen.
              Hat mich gefesselt. Toll geschrieben, klasse
              Und paar wirklich schöne, beeindruckende Fotos
              Hach das ist ein schönes Kompliment, das hört man immer gern.

              Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
              Von deinen Touren in Schottland gleich in den Sarek zu springen ist schon krass. Da hast du dir viel zugetraut
              Wie es sich liest, hat's dir da oben gefallen. Da will ich gleich mal Werbung machen
              Die markierten und breit ausgetretenen Wege mit den Stegen sind natürlich eine ganz andere Nummer. Aber es gibt auch außerhalb vom Sarek einige tolle Ecken, die du weglos oder auf selten benutzen Pfaden bewandern kannst, ohne die "Autobahnen" zu nutzen. Und auf denen du auch sehr selten Wanderer triffst.
              Peter
              Dazu nehme ich dann noch Stellung in meinem Fazit am Ende (einen Wandertag habe ich ja noch), gerade einen kurzen Vergleich von Schottland und Schweden wollte ich da noch ziehen.

              Zwecks Werbung: Deinen Reisebericht habe ich witzigerweise nach meiner Tour auch nochmal überflogen (wenn auch bisher ohne Karte), der Titel hatte mich doch sehr neugierig gemacht. Muss den auch demnächst nochmal mit ner Karte nachvollziehen.

              Zitat von Pfiffie Beitrag anzeigen
              Die Preise kenn ich, aber das Boot war "Phone and Come". Da ist es auf dem Padjelantaleden auch teurer gewesen als zu der Zeit wo es so oder so kommt. Thema Extrafahrt!

              Edit: Kommando zurück, es war ja schon September sorry
              Hmm...also erinnern tue ich mich nicht mehr. In meinen Unterlagen steht aber 400 Kronen. Ich kann mich da aber auch täuschen und etwas falsches eingetragen habe. Erinnern tue ich mich nur daran, dass ich überrascht war, wie teuer es war.
              Die Überfahrt nach Kebnats hat definitiv 200 Kronen gekostet, das war aber auch ein ziemlich großes Boot.
              Zuletzt geändert von Freedom33333; 29.01.2020, 21:32.

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              • Spartaner
                Alter Hase
                • 24.01.2011
                • 4785
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                AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                Und ich glaube, das war Richtung NNW. Es sei denn, du hast die Kamera-Zeit nicht richtig eingestellt.
                Jo hast recht, habs korrigiert. Man sieht auf dem Foto ja auch den Berg aus der Diskussion mit Ljungdalen. Wie du jetzt aber aus der Uhrzeit auf die Richtung schließen kannst, verstehe ich nicht so ganz.
                Altes Pfadfinderwissen
                Zuletzt geändert von Spartaner; 30.01.2020, 07:54. Grund: Link eingefügt

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                • Ljungdalen
                  Alter Hase
                  • 28.08.2017
                  • 2737
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                  AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                  Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                  Wie du jetzt aber aus der Uhrzeit auf die Richtung schließen kannst, verstehe ich nicht so ganz.
                  Sonnenstand, Schatten?

                  (PS Ach so, hatte Spartaner ja verlinkt... Wenn man nicht erst bis zur letzten Antwort scrollt...)
                  Zuletzt geändert von Ljungdalen; 30.01.2020, 10:47. Grund: ach so...

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                  • Pielinen
                    Fuchs
                    • 29.08.2009
                    • 1348
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                    AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                    Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                    Ja, das ist schon paradox: gerade *weil* der Sarek als ultimative Wildnis gilt, fahren da viele aus genau diesem Grund hin, und man ist dort weniger "einsam" als in unpopuläreren Gegenden ...
                    Viele fahren auch deshalb hin, weil es gut und schnell erreichbar ist, umgeben von Padjelanta und Kungsleden, viele schöne Täler und Gipfel hat und auch noch die schönste Aussicht Schwedens.
                    Wer nichts weiß muss alles glauben...

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                    • Ljungdalen
                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
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                      AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                      Zitat von Pielinen Beitrag anzeigen
                      Viele fahren auch deshalb hin, weil es gut und schnell erreichbar ist, umgeben von Padjelanta und Kungsleden, viele schöne Täler und Gipfel hat und auch noch die schönste Aussicht Schwedens.
                      Klar, deswegen will ich ja (vermutlich) im September auch dahin Mit der Modifikation, dass ich die Aussischt seitenverkehrt mit Sonne im Rücken und Blick *auf* den *berühmtesten Aussischtspunkt* plane...

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                      • Freedom33333
                        Dauerbesucher
                        • 09.09.2017
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                        AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                        Tag 16. Samstag 14.9.2019: Ulldevisduottar – Njalasjjavrre - namenloser Gipfel nordöstlich von Njalasjbakte – Gejnutoalgge – Saltolouokta - Kebnats

                        Und damit sind wir wieder am Anfang – und schon fast am Ende dieser Reise. Über die Ereignisse der Nacht – und die Ereignisse des Morgens – habe ich ja bereits im ersten Post berichtet.


                        Endlich mal ein Foto bei dem ich nicht schreiben muss, in welche Richtung es war.





                        Zurück am Zelt bin ich ein wenig durchgefroren und mache mir meinen zweiten Kaffee an diesem Morgen. Und verzichte auf den „Eiskaffee“.



                        Die Atmosphäre hier auf der Ebene ist faszinierend – und ein krasser Kontrast zum Kungsleden im Westen. Statt wieder durch ein links und rechts begrenztes Tal zu laufen, hat man hier eine schier unendliche Weite. Wen das etwas rauere Wetter nicht stört, dem kann ich also diese Ebene absolut empfehlen.





                        Der Reif am Zelt ist erheblich– und so schaffe ich es tatsächlich, aus dem Reif einen schönen Schneeball zu formen.







                        Njalasjjavrre

                        Nach dem Einpacken des Zelts – es ist quasi windstill – mache ich mich auf nach Norden.Und komme wieder und wieder an kleinen – zugefrorenen – Tümpeln vorbei. Freilich, dick ist das Eis nicht – aber gerade mit dünnem Eis kann man hervorragend herumspielen.






                        Die Flachheit und Weite hier ist mal was ganz anderes! Links der Njalasjbakte rechts der höhere der beiden Gipfel rechts daneben.



                        Auch wenn es auf den letzten Metern eher sumpfig wird, mache ich noch einen kurzen Abstecher zum Njalasjjavrre. Da ich noch reichlich Zeit habe denke ich mir, steig doch noch auf einen der beiden Hügel. Ich entscheide mich für den Doppelgipfel im Norden.



                        Als ich mich diesem nähere kommt mir von links noch eine Herde Rentiere entgegen – und wieder mal geht mir durch den Kopf: Was würdest du eigentlich machen wenn so ein Tier angreifen würde? Klar, Rentiere sind scheu. Aber was wenn eines der Tiere das nicht weiß? Bei dem Geweih hätte man doch als Mensch eigentlich keine Chance. Als wir noch zu zweit waren, hatte ich daran nie einen Gedanken verschwendet.

                        Warum also dieses Gedankenspiel? Dazu noch eine Begebenheit aus dem Sarvesvagge - kurz nach der Trennung von Tom - da war ich an einer recht engen Stelle mal am Hang auf eine Herde Rentiere zugelaufen, die, vielleicht 50m entfernt, auf einmal ihre Schritte in meine Richtung beschleunigt hatten. Da war mir ordentlich die Muffe gegangen! Allerdings hatten die Tiere mich noch nicht gesehen, blickten also zurück und flüchteteten wohl vor etwas anderem – und blieben dann abrupt stehen, als sie mich sahen. Dort wie auch hier schlage ich schräg die Richtung entgegen ihrer Laufrichtung ein und gebe ihnen damit die Möglichkeit, ohne das Gesicht zu verlieren weiter halbwegs geradeaus zu laufen – wie auch ich.


                        Blick zurück zum namenlosen Gipfel auf 1099 m links und dem Njalasjbakte rechts

                        Ich laufe auf den Hügel zu und beschließe, diesen von der linken Seite aus zu besteigen. Als ich ein Stück höher komme tut sich irgendwann der Blick auf den Bietsavrre auf – Wahnsinn! Erst vor 30min hatte ich mich spontan entschieden, noch diesen Hügel hier zu besteigen – also war die Aussicht ein völlig unerwartetes und damit umso intensiveres Highlight.


                        Bietsavrre


                        Blick nach Westen, die steile Wand des Sjäksjo. Zwischen den beiden Bergen hätte ich absteigen müssen, wenn ich mich gestern für die andere Option entschieden hätte – ob es gegangen wäre kann ich von hier aus leider nicht einschätzen, ggf. hätte man den Rasek westlich umrunden müssen

                        Ursprünglich wollte ich ja eine Tour von drech nachlaufen – da wäre ich in Saltoluokta gestartet und wäre dann am Bietsavrre entlang, mit der Option, den Slugga zu besteigen. Es war anders gekommen. Aber ich freue mich, diesen im Hintergrund zu sehen, jedenfalls vermute ich dass es sich bei dem spitz zulaufenden Berg um diesen handelt.


                        Kurz schießt mir durch den Kopf: Jetzt Essen Aufstocken und diese Tour zurück in den Sarek – aber irgendwie freue ich mich auch schon wieder auf die Zivilisation.


                        Nlick nach Norden


                        Blick nach Osten zum anderen Gipfel, der auf der Karte sehr nah aussieht, aber doch ein Stück weg ist


                        Blick die Strecke zurück, die ich heute schon gelaufen bin.


                        Blick nach Süden

                        Hier oben steht auch irgendein technisches Gerät herum, bei dem es sich wohl um eine Wetterstation handeln dürfte.


                        Oben ist der Gipfel ziemlich flach, sodass man für das volle Panorama erst zum Rand gehen muss. Ich stelle den Rucksack ab, ziehe mir die Daunenjacke über – und genieße die Aussicht. Ich dürfte fast eine Stunde da oben gewesen sein.

                        Blick nach Südwest. Obwohl der Gipfel hier wirklich nicht hoch ist, hat man eine wirklich tolle Aussicht!

                        Da, plötzlich – was ist das für ein Geräusch? Klingt fast wie ein Hubschrauber? Ein solcher war bereits gestern abend, während meiner Zeltplatzsuche, über mich hinweggerauscht. Und ein wenig stolz war ich schon darauf, dass ich, der Solo-Trekking-Typ in der blauen Daunenjacke, mit Sicherheit von oben in dieser Menschenleere gesehen worden ist. Auch wenn wenige Sekunden später dieses Gefühl von Triumph wieder der Unruhe, Kälte und Trostlosigkeit gewichen war, mit der ich gestern einen Zeltplatz gesucht hatte.

                        Nun also wieder. Sofort bringe ich die Kamera in Anschlag – und entscheide mich für den Filmmodus.
                        Und kann es kaum fassen.
                        In der Tat kommt ein Heikopter angeflogen.
                        Von Norden.
                        Und wo fliegt er lang?
                        Richtig.
                        Zwischen dem Gipfel, auf dem ich gerade stehe – und dem kleinen Gipfel unmittelbar im Osten durch, auf eine Entfernung von vielleicht 100m.



                        Und das sogar tiefer, als ich gerade stehe – und so schaue ich zu einem Helikopter runter, der an mir vorbeifliegt!
                        Wahnsinn!
                        Für mich nochmal ein völlig unerwartetes Highlight!

                        Danach wird es mir langsam doch zu kalt, ich reiße mich von der Aussicht los und gehe das letzte Stück nach Saltoluokta an. Entsprechend meinem Prinzip, niemals denselben Weg zweimal zu laufen, entscheide ich mich, direkt nach Norden abzusteigen. Dabei lasse ich den Njalasjgoabrre rechts liegen und peile den Gejnutoalgge an. Erst ist es steinig, dann wird es grasig, gegen Ende wieder Gestrüpp. Bäume dafür keine – und insgesamt eigentlich sehr gut zu gehen. Man kommt schnell voran – ganz ohne ausgetretene Pfade wie auf dem Kungsleden.


                        Blick nach dem Abstieg


                        Hier nochmal der Bietsavrre – desto tiefer man kommt, desto weniger beeindruckend ist die Sicht auf diesen, klar. Ich frage mich, ob man ihn vom Kungsleden überhaupt sieht.

                        Zwischendurch entsteht durch die Wolken vor der Sonne nochmal eine atemberaubende Atmosphäre!









                        Irgendwann komme ich auf dem Gejnutoalgge an – Wanderer begegnen mir hier keine. Der Blick runter zum See ist natürlich ein Traum.


                        Und doch läutet er unweigerlich das Ende meines Urlaubes ein.







                        Beim Abstieg komme ich irgendwann dann doch wieder auf den Pfad des Kungsleden – entscheide mich an einer Weggableung aber für den linken Pfad und damit nicht den entlang den roten Schildern.


                        Wobei die wahrscheinlich auch zum selben Ziel geführt hätten?!


                        Der Pfad wird breiter – und schneidet sich teils wieder tief in den Boden. Beim Abstieg kommen mir noch ein paar Wanderer entgegen – und schließlich lande ich in einem lauschigen Wald.






                        Das Wichtigste im Leben ist ein solides Fundament.

                        Plötzlich höre ich Stimmen. Kinderstimmen. Nicht eine, sondern mehrere - und es werden immer mehr. Was ist denn hier los? Schließlich komme ich in Saltoluokta an – und hier ist was los. Aber richtig. Das ist fast schon wie in einer Stadt – hier gibt es sogar einen Lageplan, damit man die richtigen Hütten auch findet.

                        Als ich meinen Weg zum (vergleichsweise großen!) Shop gefunden habe – hier thront sogar ein Gaskocher mit Zubehör für ca. 100€ oben auf dem Regal – gönne ich mir erstmal eine Limo und ein paar Schokoriegel. Ferner gibt es eine Tiefkühltruhe mit Eis, elektrisches Licht und nebenan ein Restaurant mit Menü zu gehobenen Preisen. Saltoluokta ist eine richtige Luxus-Hütte im Vergleich zu Aktse – und Akste schien mir nochmal eine Stufe über Tarraluoppalstugorna. Aber ich mochte die Einfachheit dort, ganz am Anfang meines Urlaubs, wirklich sehr.

                        Das hier hat für mich nur noch wenig mit Natur zu tun, ganz ehrlich. Ich frage die Dame an der Kasse ob hier immer so viel los ist. Sie verneint. Aber an diesem Wochenende wären gleichzeitig: Das Kinderwochenende, eine Hochzeit, ein Fotoshooting – und eben Wochenende.

                        Nun habe ich die Wahl – entweder hier übernachten und morgen früh die Fähre nach Kebnats nehmen oder heute noch die Fähre nehmen und drüben übernachten. Der Bus würde eh erst am nächsten Morgen kommen. Ich überlege nur kurz und treffe eine einstimmige Entscheidung – ich setze heute noch über. Das hier ist mir echt zu krass. Heute morgen noch Solo in der Wildnis auf der Ulldevisduottar-Ebene, nachts frierend, mit einem tollen Sonnenaufgang, noch vor einer Stunde auf einem Hügel mit Aussicht und kompletter Stille – und jetzt hier, umgeben von hunderten Menschen – der Übergang ist mir zu abrupt, zu krass – und trifft mich völlig unerwartet.

                        Ich mache mich auf zum Steg und komme dort mit ein paar anderen Trekkenden ins Gespräch – einer der beiden hatte auf dem Kungsleden ein erstaunliches Stück zurückgelegt und hatte auch noch einiges vor.


                        Der Steg, Blick nach Norden.


                        Blick nach Westen

                        Nach einer Weile kommt das Boot – Boot ist der falsche Begriff, es ist eher ein kleiner Ausflugsdampfer – und es setzen ca. 30-40 Personen über. 200 Kronen.





                        Am anderen Ufer wartet schon der Bus in die andere Richtung – auf den dieses Boot getaktet ist. Und so dauert es kaum 5 Minuten, bis auf einmal eine Totenstille herrscht. Ich bin – selbstverständlich – der einzige, der den Bus am nächsten Morgen nehmen will, aber heute schon übergesetzt ist.

                        Nun muss ich also noch einen Zeltplatz suchen. Der Dampfer hat wieder abgelegt, mit den neuen Gästen aus dem Bus. Links und rechts vom Steg befinden sich einige Hütten und Boote. Hier das Zelt aufschlagen, auf Kies? Neee…..ich muss etwas besseres suchen.

                        Und treffe zunächst die falsche Entscheidung, in dem ich auf der westlichen Uferseite nach einem Platz suche. Und finde – nichts. Gar nichts. Zu meiner großen Überraschung. Der Boden hier ist völlig anders als alles was ich auf der Reise bisher erlebt habe –

                        und sieht komplett (!) so aus. Im Ergebnis dürfte es sich um ein Blockfeld gehandelt haben, das mit Gras überwuchert war – aber diese Erkenntnis kam mir erst spät, zu spät (jetzt beim Schreiben ) - war es doch überall grün. Sodass ich bis zuletzt hoffte, irgendwo eine ebene Fläche zu finden. Vergebens. Hier fehlte mir einfach die Erfahrung, die Bodenstruktur richtig zu lesen. Auch den Gedanken, einige angeschwemmte Holzpalatten vom Ufer zusammenzuschieben verwerfe ich – zu schwer.



                        Immerhin ist die Aussicht am Ufer wirklich schön! Schließlich steige ich – inwischen voller Frust und ohne Hoffnung – zur Straße auf. Das ganze Stück über die Felsen zurück? Nein Danke. Es ist mega steil und ich muss die Hände zu Hilfe nehmen.

                        Hier sieht man die Extra-Tour nach Westen. Nicht lohnenswert mit Rucksack - wenn dann nur nachdem das Zelt steht und ohne Gepäck für die Aussicht.

                        Ich denke der Frust resultierte einfach daraus, dass ich niemals damit gerechnet hätte, dass es so schwer sein würde etwas zu finden – und dass ich im Geiste längst mein Zelt am Wasser aufgebaut hatte um bei einem Tee die Aussicht zu genießen.
                        Es hilft nichts – endlich komme ich an der Betonstraße an. Ein Alternativplan wäre noch gewesen, jetzt in den Wald auf der anderen Seite zu marschieren, mich aber zieht es zunächst zurück zur Bootsanlegerstelle. Hier entscheide ich mich nun, die östliche Uferseite auszukundschaften – und hier finde ich 2-3 Plätze, an denen man ein 1-Mann-Zelt aufschlagen kann. Uff!


                        Die Landzunge hier zieht sich noch ein Stück weiter – und diverse Feuerstellen zeigen, dass die Bootseigentümer hier wohl im Sommer am Wasser sitzen und die Seele baumeln lassen. Ich beneide sie darum.



                        Zunächst machte ich mir noch Sorgen, es könne einer der Bootsbesitzer kommen und mich des Geländes verweisen – andererseits – wohin? Außerdem beruhigten mich das Laub und der Dreck in den Booten – die Sommersaison war wahrscheinlich längst vorbei.





                        Und so genieße ich denn, nachdem das Zelt steht und ich mir mein Abendessen und einen Tee gekocht habe, meinen letzten Abend des Urlaubs in der Natur am Ende doch noch wie gewünscht:

                        In Stille.
                        Und Einsamkeit.
                        An einem Strand sitzend.
                        Die Wellen des Wassers beobachtend.
                        Vor einem wunderschönen Sonnenuntergang.
                        Voller neuer und toller Erinnerungen.
                        Zurückblickend in den Sarek.

                        Zuletzt geändert von Freedom33333; 05.02.2020, 18:32.

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                        • theslayer
                          Dauerbesucher
                          • 13.11.2013
                          • 586
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                          AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                          Sehr schön, ich erinnere mich genau an dieses Gefühl am Ende meiner Sarek-Tour 2018: Ein Gemisch zwischen "ich will nicht in die Zivilisation zurück" und "Ich hab soo Bock auf nen frischen Salat"

                          Das Saltoluokta überlaufen ist, finde ich zwar auch, du hättest dir trotzdem das geniale und bezahlbare Frühstück nicht entgehen lassen sollen

                          Danke fürs mitnehmen auf diese Tour, es kommt fernweh auf!

                          Liebe Grüße
                          Daniel
                          Auf meinem Blog Longing for the Horizon:
                          Pamir Highway 2019 / Sarek 2018 / Padjelantaleden 2017 / 4500km Radtour Berlin-Nordkapp 2017 / Kungsleden 2015 / Kungsleden 2014 / Israel-Hike 2014 und viele kleinere Radtouren (Berlin - Kopenhagen / Prag - Berlin etc.)

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                          • Hapi
                            Erfahren
                            • 22.09.2015
                            • 426
                            • Privat

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                            AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                            ...sehr schöne Bilder und das Wetter ist ja durchaus nice danke!
                            Look deep into nature and you will understand everything better (A. Einstein)

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                            • Blahake

                              Fuchs
                              • 18.06.2014
                              • 1439
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                              Wow, wenn ich mir die Bilder von Deinem letzten Tourtag so ansehe, sollte ich auch mal einfach ein paar Hundert Meter abseits des Weges gehen. Ist ja auch mal eine Option, falls man wieder mal in die Verlegenheit kommt, einen Weg zu gehen, den man schon kennt.
                              Danke für den schönen Bericht!

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                              • Pfiffie
                                Fuchs
                                • 10.10.2017
                                • 2024
                                • Privat

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                                AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                                Ich hätte gern noch mehr gelesen , aber alles hat nun mal ein Ende. Vielen Dank für diesen Bericht, ich bin gedanklich gerne mitgelaufen
                                "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                                • DerNeueHeiko
                                  Alter Hase
                                  • 07.03.2014
                                  • 3136
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                                  Ja, vielen Dank fürs virtuelle Mitnehmen!

                                  Dort am Sarek-Nordrand will ich schon seit 2014 mal herumlaufen, du hast das wieder ein paar Plätze nach vorn geschoben auf der TODO-Liste. Könnte das ja mal für diesen Sommer einplanen...

                                  MfG, Heiko

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                                  • evernorth
                                    Fuchs
                                    • 22.08.2010
                                    • 1836
                                    • Privat

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                                    AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                                    Ein schöner Bericht ist das geworden! Vielen Dank für´s Mitnehmen.
                                    Ich werde mich - immer wieder gerne - an die gemeinsamen Tage erinnern.
                                    Kommt noch ein Fazit? Gibt es schon Ideen für neue Pläne?
                                    Beste Grüße,
                                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                    • Freedom33333
                                      Dauerbesucher
                                      • 09.09.2017
                                      • 899
                                      • Privat

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                                      AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                                      Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                      Ein schöner Bericht ist das geworden! Vielen Dank für´s Mitnehmen.
                                      Ich werde mich - immer wieder gerne - an die gemeinsamen Tage erinnern.
                                      Kommt noch ein Fazit? Gibt es schon Ideen für neue Pläne?
                                      Beste Grüße,
                                      Ich danke dir, es war mir eine Ehre .

                                      Ein Fazit kommt noch Anfang nächste Woche, darüber muss ich auch nochmal nachdenken ;).

                                      Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                      Ja, das ist schon paradox: gerade *weil* der Sarek als ultimative Wildnis gilt, fahren da viele aus genau diesem Grund hin, und man ist dort weniger "einsam" als in unpopuläreren Gegenden ...
                                      (Aber hoffentlich klappt das bei mir mit dem Sarek in diesem Jahr )
                                      Zitat von pekra62 Beitrag anzeigen
                                      ich wollt's nicht laut aussprechen
                                      Das mit der Wildnis steht sogar im Wikipedia-Artikel.

                                      Im Tourismus-Jargon wird er manchmal als „letzte Wildnis Europas“ bezeichnet, obwohl dies bei weitem nicht zutrifft.
                                      Allerdings denke ich, dass die Leute auch in den Sarek fahren, weil es da eben wirklich schöne Natur gibt. Vielleicht liegts auch einfach am merkbaren und aussprechbaren Namen. Die Abwechslung hat mich jedenfalls begeistert. Prägend war zwar das Laufen durch die Täler, aber Gipfel, Gletscher, Hochebenen und eine tolle Weite sind auch möglich. (Und Busch gibts auch)

                                      Gefühlt scheint der Sarek hier im Forum ja sehr hoch auf der Bekanntheitsskala zu stehen, in der Tat. Man kann halt ewig recherchieren, was denn jetzt am besten wäre - oder man nimmt einfach irgendetwas das Solide erscheint. Ich wollte nach Skandinavien, keinen Fernwanderweg, Anfahrt bezahlbar. Ein paar Reiseberichte hatte ich geelesen, der Sarek war mir ein Begriff. Bilder überflogen - Passt. Anfahrt angeschaut - passt. Reiseführer vorhanden für Detailplanung später - passt. Desto mehr Reiseberichte es gibt, desto besser ist das Gesamtbild / desto höher die Chance auf detaillierte Anfahrtsbeschreibungen. Und es hilft natürlich ungemein bei der Streckenplanung, wie weit bei den Leuten die Zeltplätze auseinander sind.

                                      Wahrscheinlich wäre ich anderswo genauso glücklich gewesen. Für mich war Sarek noch vor ein paar Monaten auch nicht mehr als ein Fremdwert, genau wie der Kungsleden.

                                      An einen Bericht von Borgman erinnere ich mich übrigens, da war er in Varangerhalvøya, ganz oben in Norwegen, und hat da wohl auf seiner ganzen Tour keine Menschen getroffen. Also wer Einsamkeit sucht kann es da mal probieren. Landschaftlich war das da oben auch sehr reizvoll durch die große Weite, nur ist es dann halt nicht ganz so abwechslungsreich.

                                      Zitat von DerNeueHeiko Beitrag anzeigen
                                      [OT]
                                      Ja, einsamer war ich auch anderswo... allerdings ist auch der Kungsleden nicht repräsentativ für den Sarek, und auf anderen Teilen des Kungsleden ist nochmal viel mehr los mal sehen, wohin ich mich treiben lasse, Padjelanta steht als Option, Sarek, vielleicht auch Grenseleden - um den Fjällräven Classic mache ich dieses Jahr jedenfalls einen großen Bogen
                                      MfG, Heiko
                                      Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie vielen Leuten man da dann begegnet. Wahrscheinlich ist es dann wie in den Alpen wenn man einen der Hausberge besteigt. Nichts ist einzuwenden gegen ein paar Wanderer am Tag, aber Menschenmassen brauche ich da nicht.

                                      Ich rechne mal zusammen:
                                      - Tarraluoppal Ankunft im Heli (ist ja auch Kungsleden): Mit den beiden Hüttenwirten unterhalten, eine weitere Person gesehen
                                      - Njoatsosvagge - 0
                                      - Jiegnavagge - eine Person kam uns entgegen beim Aufstieg
                                      - Abstieg ins Sarvesvagge - 2 Zelte gesehen
                                      - Sarvesvagge - eine Person die morgens an unseren Zelten vorbeigelaufen ist, dann auf Toms Flussseite 2 Zelte, auf meiner keine, habe da eine Person gesehen
                                      - Luohttolahko - 0
                                      - Noajdevagge - 0
                                      - Sarvesvagge - 2 Personen auf der anderen Flusseite gesehen bei einer Hütte und an 2 Zelten vorbeigekommen
                                      - Niejdariehpvagge - 0
                                      - Alggavagge - 0
                                      - Guohpervagge - 0
                                      - Skarja - 1
                                      - oberes Rapadalen - 0
                                      - Snavvavagge - Unterhalten mit 2, gesehen weitere 2 an einem Zelt
                                      - Rapadalen - 1 (Arjan)
                                      - Ebene bis Skierffe - im Nebeldunst hat Arjan wohl mal 2 Personen hinter uns irgendwo gesehen
                                      - Skierffe - gesehen - 4, zusätzlich ins Gespräch gekommen mit 4
                                      - ab dem Kungsleden (Exklusiv Hütten) ca. 20 am Freitag dem 13.9.
                                      - Ulldevisduottar - 0

                                      Exklusiv Kungsleden und Skierffe komme ich also auf 15 Menschen, ab dem Skierffe in den letzten 2 Tagen dann - exklusiv Hütten - gleich mal ca. 30

                                      Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
                                      Ja stimmt, als ich mir das Foto nochmal angeschaut habe habe ich mir schon gedacht, dass der Schatten auffällt. Danke dir. Ich sehe schon, ich muss noch einiges lernen 😉.

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                                      • Bresh

                                        Erfahren
                                        • 18.10.2014
                                        • 335
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                                        AW: [SE] 16 Tage Frust und Lust, Höhen und Tiefen: Anfänger im Sarek

                                        Zitat von Freedom33333 Beitrag anzeigen
                                        Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie vielen Leuten man da dann begegnet.
                                        So schlimm ist es auf dem Kungsleden gar nicht.. aber alles andere als einsam.
                                        Nur von Abisko waren wir echt beeindruckt, wir hatten unsere Halbzeit auf dem Nordkalottleden am Tag des "Finales" des Fjällräven Classic dort.. naja immerhin war da soviel los das es extra Zelte mit Rentierkebab und auch Massagen gab..
                                        Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                                          • 10.10.2017
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                                          Ich glaube die Grenze des Schwellwertes zu Einsam bzw. Autobahn liegt in der Erfahrung und der Zeit die man da oben verbracht hat, bei jeden persönlich ganz wo anders. Bei der ersten Tour kann es für manche sogar noch ein Fjällraven Classic sein, später vielleicht sogar immer noch. Aber mit der Zeit wird man immer mehr Ecken suchen in dem man diesen Alleinstellungswert "Kein Mensch hier" oder "da würden die wenigsten lang laufen(siehe Blockfleder)" erreicht. Ist es doch auch schon fast Pflicht in einem Bericht zu erwähnen und damit zu unterstreichen eine hochwertige Tour gemacht zu haben. Wie halt jeder mag, ich mein das nicht böse. Ich glaube man hat so oder so eine schöne Zeit da oben, aber! man darf nie vergessen wo die eigenen Grenzen sind oder ab wann man zu einer gewissen Jahreszeit nicht mehr in solche Gegenden gehen sollte. Ich freu mich drauf davon zu lesen oder auch selbst mal was darüber zu schreiben, aber es sollte kein Kampf werden wer die wenigsten Wanderer getroffen hat

                                          Gruß Maik
                                          "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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