[SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • andrea2
    Dauerbesucher
    • 23.09.2010
    • 944
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

    Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
    Wirklich suuuuper schön! Ich hätt so Bock auf Schnee, selbst der dünne Herbst-Puder löst bei mir Sehnsüchte aus...
    Grüße von Tilmann
    Zitat von vobo Beitrag anzeigen
    Wunderschöner Tag so spät im Jahr - wenn man so ein Wetter erwischt ist es echt herrlich. Und diese Zuckerhüte sind auch echt herrlich.
    Ich finde ja auch, die verschneiten Berge sehen wunderschön aus, da ist es doch im Sommer richtig langweilig.

    Kommentar


    • andrea2
      Dauerbesucher
      • 23.09.2010
      • 944
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

      Montag 23.09.2019, Unna Jierttá – kurz vor der Pårtestugan


      Quelle: BaseCamp / Fjällkartan von http://bengt.nolang.se/kartor/fjallkartan/

      Es war wieder sehr kalt in der Nacht. Es ist schon nichts mehr besonderes wenn das Kondenswasser innen am Innenzelt gefroren ist. Mein Mann fand diese Nacht seinen Schlafsack grenzwertig. Er hat zwar nicht direkt gefroren, aber es war auch nicht ultragemütlich. Bei mir ging es gut, ich hatte den Schlafsack nicht mal ganz zu gemacht. Nur die Nase war oft eiskalt.

      Morgens scheint wieder die Sonne aufs Zelt. Es gibt nach einer kalten Nacht kaum etwas schöneres, auch wenn sie nicht mehr besonders gut wärmt. Wir stehen wieder erst zu um 7.30 Uhr auf. Die Morgenstimmung ist wunderschön. Ich mache ein paar Fotos, dann wird gefrühstückt. Wie immer gibt’s Müsli und Kaffee. Wir sind immer noch sehr zufrieden mit dem kleinen Gaskocher, so haben wir wirklich jeden Morgen einen warmen Kaffee. Obwohl wir kein Wintergas dabei haben, haben wir keine Probleme den Kocher zu starten.






      Neugieriger Besuch

      Das Wasser ist heute nicht gefroren, es war eine gute Entscheidung die Säcke und Flaschen mit ins Zelt zu nehmen und im Rucksack "warm" zu halten. Nach dem Frühstück packen wir. Im Zelt wird es langsam ungemütlich, weil das gefrorene Kondenswasser zu tauen beginnt und jedes Mal wenn man ans Zelt stößt abregnet. Es ist keine Frage, wir müssen wieder das Innenzelt aushängen um beide Zelte ausschütteln zu können.

      Bis wir um 10 Uhr abmarschbereit sind, ist es so warm, dass wir sogar ohne Fleece laufen können. Die langen Unterhosen lassen wir aber an. Gegen die tiefstehende Sonne tauschen wir die Mütze der letzten Tage gegen eine Kappe.


      Balto gefällt das schöne Wetter auch



      Wir wollen versuchen das Ijvvárlláhko auf einer möglichst gleichbleibenden Höhe von 850 m zu umrunden. Beim Blick in die Karte, bzw. auf den gegenüberliegenden Hand, wissen wir schon, was uns erwarten wird, Weiden, Weiden und noch mal Weiden. Da die Weiden aber auch hier bis fast 1000 m Höhe reichen, macht es keinen Sinn zu versuchen dem Auszuweichen. Das würde einen riesigen Umweg bedeuten. Wir hatten den Hang gegenüber schon mit dem Fernglas begutachtet und uns eine möglichst günstige Route über kleine Höhenrücken ausgeguckt. Ob wir das vor Ort auch immer so finden werden, das werden wir sehen.

      Zuerst gilt es nun die Schlucht zu queren, die unser Bach gegraben hat. Das heißt, erst mal ein paar 100 Meter an der Schucht entlang, denn hier oben kommen wir gar nicht rüber, dann tief runter, durch den Bach und auf der anderen Seite wieder hoch. Es wird nicht der letzte Bach sein für heute. Alles Bäche, die normalerweise nicht problematisch sind, außer dass sie vielleicht gemeinerweise auch noch mitten zwischen den Weiden fließen. Aber jetzt sind sie zum Teil zugefroren, die Steine sind mit einer dicken Eisschicht überzogen. So findet man nur wenige Steine auf die man treten kann und wir müssen oft eine Weile suchen, bis wir eine passende Stelle finden.




      Immer wieder Rentiere


      Gállakvárre jetzt von der anderen Seite mit Tarrekaise


      Blick zurück Stuor Jierrtá


      Die ersten Gipfel rund um das Lullihavágge tauchen auf.

      Immer wieder müssen wir durch Sümpfe und Weiden. Die Weiden sind anstrengend aber machbar, die Sümpfe sind vormittags noch steinhart gefroren und das Eis meist tragfähig. Nur wenn zu viel Wasser im Moor steht müssen wir vorsichtig sein. Was ein Glück, dass wir das Wasser über Nacht im Zelt hatten, das wäre ein einziger Eisklumpen gewesen. Das Eis auf den Pfützen ist über 1 cm dick. Nachmittags werden die Moore zwar etwas feuchter, sind aber meist noch begehbar.


      gefrorenes Moor

      Wir gehen anfangs nach Osten und wenden uns dann, nachdem wir wohl den Ijvvárjåhkå gequert haben, nach SO. Wir halten grob immer auf den Kungsleden im Pass zwischen dem Favnoajvve und Huornnásj zu.


      Für vergrößerte Ansicht 2 x klicken
      Das müsste etwa auf Höhe des Ijvvárjåhkå sein. V.l.n.r. sieht man hier Tarrekaise, davor den Unna Jierrtá, Pårte angeschnitten hinder der Wand des Stuor Jierrtá, Boarektjåhkkå, dann kommen die spitzen Gipfel um Lulliha- und Gasgavágge. Welche es genau sind, kann ich nur anhand der Karte vermuten.(Mein Tipp sind Gasgastjåhkkå, Skájtjåhkkå, etwas weiter hinten Unna Stuollo und Gipfel 1786??) Markant dann wieder der breite Rücken des Gådoktjåhkkå und rechts davon geht es dann schon weiter in den Sarek hinein. Ich vermute, dass es sich bei den Spitzen ganz rechts um Skårki handelt.



      Gállakvárre vor Vallespiken, Tarrekaise und Unna Jierttá


      Boarektjåhkkå (angeschnitten),( Gasgastjåhkkå, Skájtjåhkkå, Unna Stuollo, Gipfel 1786, wahrscheinlich)?? und Gådoktjåhkkå (angeschnitten)


      (Gasgastjåhkkå, Skájtjåhkkå, Unna Stuollo, Gipfel 1786, wahrscheinlich)?? und der breite Gådoktjåhkkå


      Balto möchte auch mit aufs Bild

      Heute sehen wir immer wieder Schneehühner. Und jedes Mal wieder erschrecken wir, wenn sie mit lautem Brrrrrr auffliegen. Auch einen Rotfuchs können wir sichten.


      Rotfuchs


      Blick zurück auf Unna und Stuor Jierrtá, hier kann man gut die Schlucht sehen, hinter der wir gezeltet haben


      noch ein Bach…


      ...und noch einer…


      Hier haben wir doch eine ganze Weile gesucht, bis wir drüber kamen, dabei sieht der echt harmlos aus…


      wenn man näher hinsieht sehen die Steine dann so aus. :-o



      Oberhalb der Renvaktarstuga machen wir nach etwa 2 Stunden die erste Pause. Die Sicht ist einfach unglaublich. Vom Vallespiken über Tarrekaise, Sähkok, Unna und Stuor Jierrtá, Pårek und Boarektjåhkkå kann man bis ins Lulliha-, Gaskas- und Jiegnavágge sehen. Wir waren nun dieses Jahr nicht weit drinnen im Sarek, aber jetzt können wir wenigstens einen Blick tiefer hinein werfen. Wir können uns gar nicht satt sehen. Leider ziehen nun langsam immer mehr Wolken auf und die Sonne verschwindet immer mehr.






      Schokopause


      Die Renvrktarstuga


      Noch ein Blick zurück auf unseren Startpunkt heute Morgen

      Weiter geht es. Wir gehen nicht immer den direkten Weg sondern suchen uns die besten Routen aus. Trotzdem müssen wir uns immer wieder durch die Weiden kämpfen. Eine Stunde später haben wir den wohl besten Einblick in die Sarektäler. Jetzt kann man auch sehen, dass dort immer noch bis auf den Talboden der Schnee liegt.






      Oberhalt des Gállakvárre die Sähkokhochebene, auch noch voller Schnee


      Und immer wieder Weiden




      Da hinten wollen wir hin, links der Favnoajvve und der kleine Buckel ist der Huornnásj

      Wir treffen auf einen Pfad, den wir für einen Rentierwechsel halten und folgen ihm erst einmal. Das Wild sucht sich fast immer den einfachsten Weg. Es lohnt sich also oft solchen Pfaden zu folgen, auch wenn man dann mal mitten im Sumpf steht, denn das stört das Wild im Gegensatz zu uns relativ wenig.


      Wir sind fast da…


      … und dann sehen wir ihn, den Kungsleden

      Wir haben heute Glück. Dieser Weg wird immer ausgetretener und führt genau oberhalb der Baumgrenze entlang, bis wir unterhalb des Passes auf den Kungsleden treffen. Perfekt! Irgendwo meine ich nach dem Urlaub sogar etwas über diesen Weg gelesen zu haben, kann es jetzt aber nicht mehr finden. Vielleicht war es sogar im Grundsten.


      Kungsleden


      Blick auf Boarek, dahinter Vallespieken und Tarrekaise. Das Tal das man hier sieht, ist nicht das Tal des Kungsledens sondern das Tal des Sjábttjakjågåsj


      Sjábttjakjávrre, dort liegt die Pårtestugan, sieht eigentlich nicht mehr weit aus.

      Es ist jetzt 14.30 Uhr. Für die 9 km bis hier her haben wir 4.5 Stunden gebraucht, das geht eigentlich bei dem Gelände. Wir machen eine kurze Pause und essen einen Müsliriegel. Leider ist es inzwischen nicht mehr so schön warm, da die Sonne weg ist. Inzwischen haben wir auch wieder die warmen Sachen an.


      Ein letzter Blick auf Pårte und Boarektjåhkkå

      Nach der Pause geht es sehr steil und blockig bergab. Das hat uns jetzt noch gefehlt nach dem anstrengenden Vormittag. Die Knie und Fußgelenke beschweren sich. Aber es heißt jetzt noch ein paar Kilometer abspulen, denn bis zur Pårtestugan sollten wir heute kommen. Dann hätten wir morgen noch 15 km und könnten nachmittags in Kvikkjokk sein.

      Nach dem ersten sehr anstrengenden Stück geht es weiter durch den Wald. Immer mal rauf und runter und über Stock und Stein. Wir queren jetzt noch einmal all die Bäche, die wir heute schon viel weiter oben gequert haben, jetzt aber über zwei Brücken.

      Die zweite Brücke führt über den Gállakjåhkå. Hier wären wir runter gekommen, wenn wir heute Morgen direkt zum Kungsleden abgestiegen wären. So sind wir damals vom Gállákjavrre aus gelaufen. Wenn ich mir den Verhau hier im Wald ansehe, bin ich froh, dass wir heute außen herum gegangen sind.

      Anhaltspunkte bieten hier im Wald nur die Brücken. Nach der vierten ist es nicht mehr weit bis zur Hütte. Hier verlassen wir nun auch wieder den Sarek. Als wir dann einen schönen Platz für das Zelt sehen, beschließen wir gleich hier zu bleiben. Immerhin ist es jetzt schon 17 Uhr. Wer weiß, welche Möglichkeiten es an der Hütte hat. Wie wir später feststellen sind es auch nur noch ein paar 100 Meter bis dorthin.

      Ein letztes Mal Zeltaufbau, auswischen und einrichten, Wasser holen und dann umziehen und entspannen. Hier im Schatten des Waldes so ganz ohne Sonne ist es wieder richtig kalt. Wir erwärmen etwas Wasser für Brausetabletten mit Magnesium. Tagsüber haben wir mal wieder zu wenig getrunken. Nachdem der Flüssigkeitshaushalt etwas aufgefüllt ist, gibt es einen heißen Kaffee und ein paar Nüsse. Während mein Mann danach mit dem Kochen des Abendessens beginnt, schreibe ich Tagebuch. Heute gibt es das letzte warme Essen, Reis mit Currysoße und ganz viel Butter. So ein einfaches Essen ist mindestens genau so lecker wie jede Trekkingmahlzeit.



      Währenddessen singen in der Fichte über unserem Zelt zwei Vögel, etwa so groß wie Stare, brauner Kopf und grauer Rumpf. Wir können sie nicht genau erkennen und bis wir das Fernglas draußen haben, sind sie wieder weg. Wir vermuten, dass es Fichtenkreuzschnäbel sind. Ansonsten ist es sehr still im Wald, keine Vögel, kein Wind. Mal sehen ob er Wetterbericht stimmt und morgen wieder die Sonne scheint.

      Hier im Wald ist es um 20 Uhr stockdunkel. Der Tag war anstrengend, wir versuchen noch ein Weilchen uns an den einen oder anderen Witz zu erinnern, schlafen aber früh ein.
      Zuletzt geändert von andrea2; 03.05.2020, 13:10.

      Kommentar


      • Vintervik

        Fuchs
        • 05.11.2012
        • 1929
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

        Herbst ist doch wirklich die tollste Jahreszeit im Fjäll...
        Sehr schöne Bilder, und was für Aussichten. Danke!

        Pårte war schon geschlossen, als Ihr dort ankamt, oder?

        OT: Wenn covid-19 und die deswegen vorzeitige Schliessung der Hütten nicht gewesen wären, wäre ich diesen April in Pårte Stugvärd gewesen.

        Kommentar


        • andrea2
          Dauerbesucher
          • 23.09.2010
          • 944
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

          Zitat von Vintervik Beitrag anzeigen
          Herbst ist doch wirklich die tollste Jahreszeit im Fjäll...
          Sehr schöne Bilder, und was für Aussichten. Danke!

          Pårte war schon geschlossen, als Ihr dort ankamt, oder?

          OT: Wenn covid-19 und die deswegen vorzeitige Schliessung der Hütten nicht gewesen wären, wäre ich diesen April in Pårte Stugvärd gewesen.
          Ja Pårte war schon zu, ich meine die Hütten schlossen am 22.09.19. Ich liebe den Herbst im Fjäll auch sehr, aber das hab ich ja nun schon mehr als einmal geschrieben.

          Pårte im Winter ist bestimmt auch sehr schön. Im Sommer wäre es wohl nicht meine bevorzugte Hütte, da bin ich lieber oberhalb der Waldgrenze.

          Kommentar


          • Pfiffie
            Fuchs
            • 10.10.2017
            • 2024
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

            Laut Grundsten geht man wohl bei der Renstuga südlich am Fluß lang und kommt zwischen den beiden Brücken raus (glaube es so gelesen zu haben). Wäre das eine Alternative gewesen und würdest du dein Weg beim nächsten mal bevorzugen? Der kleine Umweg sieht tatsächlich etwas einfacher aus. In meiner Planung für dieses/nächstes Jahr hatte ich den Weg am Fluß entlang geplant....daher die Farge
            "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

            Kommentar


            • andrea2
              Dauerbesucher
              • 23.09.2010
              • 944
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

              Zitat von Pfiffie Beitrag anzeigen
              Laut Grundsten geht man wohl bei der Renstuga südlich am Fluß lang und kommt zwischen den beiden Brücken raus (glaube es so gelesen zu haben). Wäre das eine Alternative gewesen und würdest du dein Weg beim nächsten mal bevorzugen? Der kleine Umweg sieht tatsächlich etwas einfacher aus. In meiner Planung für dieses/nächstes Jahr hatte ich den Weg am Fluß entlang geplant....daher die Farge
              Ich hab mir die Route im Grundsten angesehen. Dort in etwa, wo er sie eingezeichent hat verläuft ein Band ohne "grün" auf der Karte, ob das jetzt heißt, dass es keine Weiden gibt weiß ich allerdings nicht. Ich würde aber bei seinem Weg auf Höhe der Renvaktarstuga genau südlich gehen über den Ausläufer des Gállakárre. Dort kann man gut laufen, das weiß ich noch. Wie es im Wald ist da kann ich mich nicht mehr so genau dran erinnern. Im Tagebuch von damals (1988) steht "anstrendend durch den Wald".

              Ob diese Strecke jetzt besser ist, als die die wir im letzten Sommer gegangen sind, keine Ahnung. Bei unserer vom letzte Jahr hat man länger die Weiden dafür den Wald dann auf dem Kungsleden und sie ist etwas länger. Auf Grundstens Route hast man evtl. weniger Weiden dafür aber das Dickicht im Wald.

              Kommentar


              • Pfiffie
                Fuchs
                • 10.10.2017
                • 2024
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                Ich hab mir die Route im Grundsten angesehen. Dort in etwa, wo er sie eingezeichent hat verläuft ein Band ohne "grün" auf der Karte, ob das jetzt heißt, dass es keine Weiden gibt weiß ich allerdings nicht. Ich würde aber bei seinem Weg auf Höhe der Renvaktarstuga genau südlich gehen über den Ausläufer des Gállakárre. Dort kann man gut laufen, das weiß ich noch. Wie es im Wald ist da kann ich mich nicht mehr so genau dran erinnern. Im Tagebuch von damals (1988) steht "anstrendend durch den Wald".

                Ob diese Strecke jetzt besser ist, als die die wir im letzten Sommer gegangen sind, keine Ahnung. Bei unserer vom letzte Jahr hat man länger die Weiden dafür den Wald dann auf dem Kungsleden und sie ist etwas länger. Auf Grundstens Route hast man evtl. weniger Weiden dafür aber das Dickicht im Wald.
                Danke Andrea dann bleibt es spannend es heraus zu finden. Zumindest geht es ja berg ab und man kann durch das Dickicht hindurch fallen.
                "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

                Kommentar


                • Ljungdalen
                  Alter Hase
                  • 28.08.2017
                  • 2735
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                  Zitat von Pfiffie Beitrag anzeigen
                  Danke Andrea dann bleibt es spannend es heraus zu finden. Zumindest geht es ja berg ab und man kann durch das Dickicht hindurch fallen.
                  (Du willst von Norden kommen, nicht?)

                  Versuch' doch, das Weidendickicht nördlich und östlich zu umgehen. Auf ca. 1000 m Höhe (ist kein großer Anstieg vom Pass, der ja auch auf fast 900 liegt) unterhalb Suolanjunnje und Stuor-Dágár, und dann vllt. sogar über den Pass nördlich des Favnoajvve (auf der Höhe wärst du dann sowieso), sodass du den Kungsleden östlich von Favnoajvve/Huornnásj erreichst. Ist zwar weiter, aber eventuell angenehmer.

                  (Wäre meine Alternative für mieses Wetter; ich plane ja, von der Gådokjåhkå-Brücke zu kommen, will dann aber bei annehmbaren/lohnenswerten Bedingungen noch rüber zum Tjahkelij, und dann via Kungsleden nach Kvikkjokk.)
                  Zuletzt geändert von Ljungdalen; 26.04.2020, 17:44. Grund: typo

                  Kommentar


                  • Pfiffie
                    Fuchs
                    • 10.10.2017
                    • 2024
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                    Jupp, werd ich mal mit in betracht ziehen, eventuell bekommt man ja sogar nochmal ein Blick ins Rappadalen wenn die Fitness es zu lässt.
                    "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

                    Kommentar


                    • Gonorth
                      Neu im Forum
                      • 25.10.2019
                      • 7
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                      Pfiffie

                      Jupp, werd ich mal mit in betracht ziehen, eventuell bekommt man ja sogar nochmal ein Blick ins Rappadalen wenn die Fitness es zu lässt.
                      Ein Blick auf Rapadalen ist sehr schön und ich kann es nur empfehlen!


                      Rapadalen am 14. September 2019 früh am Morgen

                      @Andrea: Sehr schöner Beitrag und beeindruckende Bilder!

                      Kommentar


                      • Ljungdalen
                        Alter Hase
                        • 28.08.2017
                        • 2735
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                        Zitat von Gonorth Beitrag anzeigen
                        Ein Blick auf Rapadalen ist sehr schön und ich kann es nur empfehlen!
                        ...
                        Rapadalen am 14. September 2019 früh am Morgen
                        Von wo aus ist das, Bågevárásj?

                        Kommentar


                        • Blubbi
                          Erfahren
                          • 17.01.2016
                          • 431
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                          Sehr schöner Bericht und tolle Fotos bis jetzt! Danke dafür

                          Kommentar


                          • Gonorth
                            Neu im Forum
                            • 25.10.2019
                            • 7
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                            Zitat von Ljungdalen
                            Von wo aus ist das, Bågevárásj?
                            Richtig, Bågevárásj.

                            Kommentar


                            • oesine63
                              Erfahren
                              • 27.11.2013
                              • 421
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                              Welch wunderschöne Bilder ! Der Herbst ist wirklich die schönste Jahreszeit im Fjäll, die Farben, die angezuckerten Berge ..... Ich will da bald wieder hin *seufz*!

                              Danke auf jeden Fall für den tollen Bericht, der hoffentlich noch nicht ganz zu Ende ist?

                              Gruß, oesine

                              Kommentar


                              • andrea2
                                Dauerbesucher
                                • 23.09.2010
                                • 944
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                Zitat von Blubbi Beitrag anzeigen
                                Sehr schöner Bericht und tolle Fotos bis jetzt! Danke dafür
                                Vielen Dank

                                Zitat von Gonorth Beitrag anzeigen
                                Ein Blick auf Rapadalen ist sehr schön und ich kann es nur empfehlen!


                                Rapadalen am 14. September 2019 früh am Morgen

                                @Andrea: Sehr schöner Beitrag und beeindruckende Bilder!
                                Vielen Dank. Das war ja am Tag bevor der Schnee kam. Wo hat es dich den erwischt?

                                Zitat von oesine63 Beitrag anzeigen
                                Welch wunderschöne Bilder ! Der Herbst ist wirklich die schönste Jahreszeit im Fjäll, die Farben, die angezuckerten Berge ..... Ich will da bald wieder hin *seufz*!

                                Danke auf jeden Fall für den tollen Bericht, der hoffentlich noch nicht ganz zu Ende ist?

                                Gruß, oesine

                                Vielen Dank. Der letzte Tag mit der Heimreise und ein Fazit werden noch kommen. Ich hoffe ich bekomme es heute, spätestens die nächsten Tage fertig.

                                Kommentar


                                • andrea2
                                  Dauerbesucher
                                  • 23.09.2010
                                  • 944
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                  Dienstag 23.09.2019, kurz vor der Pårtestugan – Kvikkjokk (Jokkmokk)


                                  Quelle: BaseCamp / Fjällkartan von http://bengt.nolang.se/kartor/fjallkartan/

                                  Wieder liegt eine sehr kalte Nach hinter uns. Hier im Wald hatten wir angenommen es wird nicht ganz so kalt, aber wir haben wieder etwas Eis in den Wasserflaschen, die wir sträflicher Weise in der Apsis gelassen hatten. Da es bewölkt ist, scheint noch nicht mal eine wärmende Sonne aufs Zelt. Dadurch fühlt es sich noch einmal deutlich kälter an. Wie schon die letzten Tage ist es unglaublich still im Wald.

                                  Wir stehen um 6.30 Uhr auf. Heute haben wir keine Ruhe lange liegen zu bleiben, da wir abends in Jokkmokk sein wollen. Trotzdem nehmen wir uns die Zeit und kochen heißes Wasser für den Kaffee. Dank des Gaskochers ist es schnell fertig. Ein letztes Mal Müsli zum Frühstück.

                                  Beim Packen wird uns langsam warm. Solange man sich bewegt, sind die Temperaturen gut auszuhalten. Das Innenzelt hängen wir wieder aus, und verpacken beide getrennt, so können wir sie hoffentlich heute Abend noch einmal gut trocknen.

                                  Bereits um 8.30 Uhr sind wir fertig und brechen auf. Allerdings kommen wir erst einmal nicht besonders weit, denn bereits nach wenigen Minuten sind wir an der Pårtestugan. Hier treffen wir auf zwei Deutsche, die gerade ihr Zelt abgebaut haben. Sie sind gestern in Kvikkjokk gestartet und wollen weiter Richtung Aktse, Rapadalen oder Tjahkelij, je nachdem ob es noch Boote gibt am Laitaure. Wir unterhalten uns eine Weile und schauen uns dann noch etwas um.


                                  Da sieht man sie schon die Pårtestugan


                                  Fruchtstand des Karlszepters, für blühende Exemplare waren wir in diesem Jahr zu spät dran.


                                  Die Bucht des Sjábttjakjávrre vor der Pårtestugan


                                  Pårtestugan


                                  Pårtestugan


                                  Winterraum


                                  Blick von der Hütte auf den See

                                  Um 9.00 Uhr starten wir dann endgültig auf die letzten 15 km. Die meiste Zeit führt der Weg durch den Wald, aber auch immer wieder durch Moore. Fernsicht ist nur noch auf wenigen freien Stücken möglich. Ab und zu hören wir doch mal ein paar Vögel. Einmal sind es Birkenzeisige und einmal meinen wir wieder Kernbeißer zu erkennen. Außerdem sehen wir heute recht viele Hühner, prächtige Auerhähne, die kleinen Haselhühner und immer wieder Schneehühner.

                                  Das Wetter wird immer besser und bald haben wir, ganz wie es der Wetterbericht versprochen hat, strahlenden Sonnenschein. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Rentierzaun. Zuerst geht es durch eine Tür und beim zweiten Zaun über ein Gatter. Hinter dem Gatter steht eine kleine Bank. Hier machen wir eine kurze Pause ohne die Rucksäcke abzunehmen. Rucksack an Rucksack können wir uns gegenseitig die Lehne bieten und genießen ein paar Minuten im Sonnenschein.


                                  Einer der wenigen Weitblicke unterwegs, kurz vor dem Rentierzaun


                                  Erster Rentierzaun


                                  Zweiter Rentierzaun


                                  Pause


                                  Pausenblick in der Sonne

                                  Kurze Zeit später erreichen wir das Ufer des Stuor Dáhtá. Wunderschön liegt der blaue See vor uns in der Sonne. Dahinter die schneebedeckten Berge. Links die markante Wand des Gasskájvvo unter der wir noch vor wenigen Tagen entlang wanderten. Davor das flache Vállevárre mit dem Vallespiken. Es ist jetzt schon zwei Wochen her, dass wir dort unsere Wanderung starteten. Ein kleines Stück geht es direkt am Ufer entlang. Wir sehen ein paar Zeltmöglichkeiten, eingezwängt zwischen dem Weg und dem Wasser, es sieht etwas feucht aus. Geht bestimmt, aber es wären nicht unsere bevorzugten Zeltstellen.


                                  Stuor Dáhtá


                                  Stuor Dáhtá mit der Steilwand des Gasskájvvo (links), davor das flache Vállevárre mit dem Vallespiken

                                  Wir wandern weiter. Der Weg wird nun etwas mühsamer, führt durch kleine Blockfelder zuerst noch oberhalb des Sees entlang, bevor wir weiter ansteigend wieder ganz in den Wald eintauchen.


                                  Stuor Dáhtá mit Vallespiken


                                  Stuor Dáhtá, Gasskájvvo, Vallespiken


                                  Stuor Dáhtá mit Vallespiken

                                  Hier ist der Weg einfacher zu gehen. Im Wald ist der Boden immer noch steinhart gefroren. Es liegen sogar einige Schneeflocken, die wohl in der Nacht aus den Wolken ausgefroren sind. Pfützen sind mit dickem Eis bedeckt und Matsch gibt es fast gar nicht. Dort haben sich überall große Eiskristalle gebildet.


                                  "Kristallisierter Matsch"

                                  Um 12.30 Uhr, pünktlich für die Mittagspause, erreichen wir den Abzweiger nach Boarek. Hier schließt sich unsere kleine Runde nun wieder. Das ging schneller als erwartet. 9 km liegen schon hinter uns, 6 km haben wir noch bis Kvikkjokk. Wir liegen sehr gut in der Zeit und machen noch einmal eine ausgiebige Pause in der Sonne.






                                  Für vergrößerte Ansicht zum Lesen des Textes 2 x klicken

                                  Dann geht es auf die letzten Kilometer. Der Weg wird zunehmend anstrengender, steinig und es geht immer bergauf. So hatte ich das vom Herweg gar nicht in Erinnerung. Die Motivation lässt langsam nach und plötzlich brennen die Fußsohlen, die Knie tun weh und überhaupt, können wir nicht endlich da sein? Den ganzen Tag hören wir fast pausenlos Helikopter fliegen und je näher wir Kvikjokk kommen, desto lauter wird es. Das trägt auch nicht gerade zu einem ungetrübten Naturerlebnis bei. Wir kommen an einem großen Felsen vorbei, bei dem es sich um den Tingstallstenen handeln könnte, einem uralten Gerichtsplatz. Allerdings ist der auf der Karte etwas weiter östlich eingezeichnet. Komisch auf dem Hinweg ist er uns nicht aufgefallen.


                                  Auch Schneehühner nutzen Bohlenwege


                                  Vallevare, Vallespiken (rechts)


                                  Tingstallstenen ??

                                  Dann endlich geht es wieder abwärts, dafür ist der Weg noch steiniger, wenn das überhaupt noch geht. Bald hören wir den Gamájåhkå und können durch den Wald auch schon die ersten Häuser erahnen. Jetzt kommt der breite Forstweg, es ist nicht mehr weit. Und da ist der Parkplatz, geschafft! Unser Auto steht hier unversehrt neben ganz wenigen anderen. Um 15.00 Uhr schalte ich das InReach für diesen Urlaub aus.


                                  Es geht abwärts


                                  Leerer Parkplatz

                                  Erst einmal überwiegt die Freude, dass wir nicht mehr laufen müssen. Aber gerade jetzt kommt auch wieder die Erinnerung an Benny. Es war ein ganz besonderes Ritual, wenn er es nach einer langen Wanderung kaum erwarten konnte ins Auto zu springen und sich dann mit einen tiefen Seufzer in seiner Box zusammen rollte und sofort schief. Und recht schnell kommt auch die Wehmut, dass es nun wieder für ein Jahr (das dachten wir damals zumindest) vorbei ist mit der Freiheit.

                                  Wir sortieren etwas das Gepäck um, damit die Rucksäcke ins Auto passen, essen den restlichen Tagesproviant auf und fahren dann um die Ecke zur Kirche. Wir wollen eigentlich noch kurz hinein schauen, dazu hatten wir zu Beginn der Tour keine Zeit, aber leider ist sie verschlossen.


                                  Kirche...


                                  ...und Glockenturm



                                  Vom Parkplatz aus rufen wir nun bei Skabram Camping Jokkmokk an und wollen eine Hütte reservieren. Nie hätten wir damit gerechnet, dass sie Ende September ausgebucht sind, wie wir jetzt am Telefon erfahren müssen. Was nun? Bleibt ja nur Arctic Camp Jokkmokk. Die Nummer muss ich aber erst mal googeln. Dort können wir eine Hütte bekommen. Da sie aber schon um 17 Uhr schließen, wir das aber wohl zeitlich nicht schaffen werden, bekommen wir eine Beschreibung, wie wir die Schlüsselbox finden.

                                  Nachdem dies nun geklärt ist, können wir starten. Wir fahren entlang der Seen durch den wunderschönen gelben Herbstwald vor tiefblauem Himmel. Hier haben die Birken ihre Blätter noch nicht verloren. Unterwegs treffen wir immer wieder auf suizidale Auerhähne, die mit ihrem Harem in aller Seelenruhe über die Straße laufen. Je weiter wir die schneebedeckten Berge hinter uns lassen, desto größer wird schon wieder die Sehnsucht nach dem Fjäll.


                                  Auerhahn

                                  Aber ein großes Highlight gibt es noch. Den ersten Einkauf nach der langen Wanderung. Diesen tätigen wir, als wir um 17.00 Uhr den ICA in Jokkmokk erreichen. Wurst, Käse, Kalles Kaviar, Käsetuben, Brötchen, Polarbröd, Knäcke, Butter, Chips, Bier, Schokolade, etwas Obst und noch ein paar Postkarten wanden in den Einkaufswagen.

                                  Weiter geht es zum Campingplatz. Wie angekündigt ist keiner mehr an der Rezeption und die Schranke ist verschlossen. Aber die Beschreibung der Schlüsselbox war prima und dort finden wir den Hüttenschlüssel, die Karte für die Schranke und eine Beschreibung mit Lageplan. So ist es nicht schwer die Hütte zu finden. Wir packen schnell aus und drehen erst mal die Heizkörper auf. Hier drinnen ist es genau so kalt wie draußen und für eine Weile behalten wir Mütze und Jacke noch an. Da lob ich mir doch die wunderbaren Hütten in bei Anke in Tallhed. Dort sind die Hütten im Herbst immer schon wunderbar vorgewärmt. Im Bad funktioniert der Heizkörper gleich gar nicht. Wir behelfen uns, indem wir den Trockenschrank, der im Bad steht, aufheizen und immer wieder kurz offen stehen lassen. So wird es langsam in der ganzen Hütte wärmer.


                                  Chaos in der Hütte

                                  Nachdem es anfangs noch so ungemütlich ist, essen wir erst einmal zu Abend. Heute bleibt die Küche kalt. Wir schwelgen in Brot, Aufschnitt und Kalles Kaviar. Dazu gibt es einen warmen Tee zum innerlichen Wärmen und natürlich den obligatorischen Kaffee nach dem Essen. Nun ist es langsam so warm, dass man ans Duschen denken mag. Nach der Dusche sortieren wir noch ein bisschen unseren Kram, was kann weg bis zu Hause, was brauchen wir noch? Dann beginnt der gemütliche Teil des Abends mit Chips und Bier, nebenbei schicken wir Nachrichten nach Hause, sondieren die Fotos der Tour und schauen, was es in den sozialen Medien so Neues gibt.



                                  Heimreise 25.09.2019 -29.09.2019

                                  Am Mittwochmorgen geht um 6.00 Uhr der Wecker, wir haben heute wieder 900 km Stecke vor uns. Die Strecke ist die gleiche wie bei der Anreise. Nach Frühstück, packen und Hütte reinigen geht es los. Die Straßen sind leer und wir rollen ganz entspannt durch wunderschöne Herbstfarben vor uns hin. Meist etwas schneller als die erlaubten 90 oder 100 km/h. Daher erleben wir einen kurzen Schreckmoment, als vor Sorsele eine Polizeikontrolle die Straße absperrt und alle Fahrzeuge kontrolliert werden. Wer kennt nicht die Geschichten von der strengen Geschwindigkeiteskontrolle in Schweden. Früher heiß es, es wird sogar aus der Luft mit dem Hubschrauber kontrolliert. Ok, wir stehen hier nun in der Schlange und harren der Dinge die da kommen. Als die Politesse auf uns zukommt, sag ich noch zu meinem Mann, "schau die hat schon das Kartenlesegerät in der Hand". "Führerschein und Fahrzeugpapier bitte" und dann muss mein Mann einmal ins Röhrchen pusten, da es sich bei dem Gerät natürlich "nur" um ein Alkoholtestgerät handelte. Und schon durften wir wieder weiter fahren.

                                  Irgendwo an einem schönen Rastplatz am See machen wir Pause, in Svenstavik am Storsjön kaufen wir noch mal ein und machen direkt hinter Åsarna am Fluss Ljungan eine schöne Kaffepause, abseits der E 45. Um was für einen Fluss es sich handelt, stellen wir aber erst später fest. Lustig, haben wir den Ljungan in seinem Oberlauf im Fjäll doch schon durchwatet.
                                  https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1433044

                                  Weiter geht’s und um 19.15 Uhr erreichen wir Tallhed. Unsere Hütte haben wir schon per SMS zugewiesen bekommen. Wir räumen nur das Notwendigste aus und lassen uns erst mal in der Küche zum Abendessen nieder. Der restliche Abend vergeht schnell mit netten Unterhaltungen.

                                  Den Donnertag verbringen wir mit Ausschlafen, einem langen Frühstück, einem Einkauf in Orsa um ein paar Mitbringsel zu besorgen und Postkarten schreiben. Am Abend gehen wir zusammen mit unseren Freunden zum Essen und schon ist der schöne Tag wieder vorbei. Und wir sehen tatsächlich den "berühmten" Tallhed-Elch, den unsere Freunde "Volker" getauft haben. Entspannt steht er mehr oder weniger mitten im Dorf.




                                  Volker


                                  Tallhed

                                  Am Freitag fahren wir weiter nach Göteborg, wo abends unsere Fähre nach Kiel geht. Den Samstag verbringen wir bei meinem Bruder in der Nähe von Grömitz und am Sonntag geht es endgültig nach Hause.


                                  Letzte Pause in Schweden, Surö Bokskog am Vänern

                                  Ich werde die Tage noch ein kleines Fazit schreiben und die Route der Tour muss ich auch noch in den Eingangspost einbinden.
                                  Zuletzt geändert von andrea2; 02.05.2020, 21:00.

                                  Kommentar


                                  • Gonorth
                                    Neu im Forum
                                    • 25.10.2019
                                    • 7
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                    Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen

                                    Vielen Dank. Das war ja am Tag bevor der Schnee kam. Wo hat es dich den erwischt?
                                    Am Samstag, den 14. September, ging ich zurück nach Kungsleden und baute mein Zelt etwa 3 km vor Pårte auf. Am Ende des Tages saß ich immer noch in der Sonne vor dem Zelt. Die Wettervorhersage auf dem Garmin zeigte jedoch Regen für den folgenden Tag an. Das konnte ich damals kaum glauben. Am nächsten Morgen bin ich jedoch aufgewacht mit einem leichten Rauschen auf dem Zelt. Eine Kombination aus Regen und Schnee. Später am Tag auf dem Weg nach Kvikkjokk regnete es hauptsächlich. Nicht sehr angenehm.
                                    Dienstag in Jokkmokk war es wieder ein wunderschöner Herbsttag (Indian Summer).

                                    Kommentar


                                    • Ljungdalen
                                      Alter Hase
                                      • 28.08.2017
                                      • 2735
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                      Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
                                      ...machen direkt hinter Åsarna am Fluss Ljungan eine schöne Kaffepause...
                                      Bester Fluss !!!

                                      Kommentar


                                      • Blahake

                                        Fuchs
                                        • 18.06.2014
                                        • 1438
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                        Oh, Balto schreibt auch Postkarten!

                                        Kommentar


                                        • oesine63
                                          Erfahren
                                          • 27.11.2013
                                          • 421
                                          • Privat

                                          • Meine Reisen

                                          AW: [SE] Der Winter naht - Südlicher Sarek im Spätherbst 2019

                                          Wahnsinn, wie sich die Natur innerhalb von ein paar Wochen verändert! Der Blick über den Stuor Dáhtá ist ja gewaltig mit all dem Schnee auf den Bergen . Ich bin ca. 4 Wochen vorher dort vorbei und hab fast die selbe Perspektive gewählt, da sah das noch ganz anders aus (Foto ist leider noch nicht hochgeladen).

                                          Kommentar

                                          Lädt...
                                          X