(FIN) Lemmenjoki NP & Kevo

[hc-waldmann]

AW: (FIN) Lemmenjoki NP & Kevo

Ist GPS da oben unbedingt nötig???

Ich mein, dort war ich noch nicht. Aber in einigen anderen Gegenden Lapplands. Kompass und Karte haben da immer vollends ausgereicht...

Karte und Kompass reichen den NP auf alle Fälle. GPS ist backup. Auf der Saariselkä-Tour habe ich das in 9 tagen nur zweimal überhaupt angestellt. Im Lemmenjoki ist es wegen der klar eingeschnittenen Täler praktisch unmöglich sich zu verlaufen, im Teil zur norwegischen grenze hin schon eher. Da hatte ich die GPS-Waypoints eher dazu gedacht, mir einen Weg zwischen den Sümpfen feinzustellen, wofür dir K&K nichts nützen.

Ich sagte ja auch in meinem posting, dass die kartenarbeit und das Planen die anderen 350 Tage im jahr ausfüllt. Ich habe Touren fix und fertig, die ich nie gegangen bin.

Ausserdem sei mal gesagt, und das konnte ich auf Touren bei den Kollegen schon öfter feststellen, muss man K&K auch umgehen können und eine Kreuzpeilung vernünftig hinbekommen. Da schielte schon der ein oder andere auf die elektronischen Helferlein.

Hans-Christian

[henrich]

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Oh ha! Das ist ja schon mal ne ganze menge! Nach mals vielen Dank für die ausführlichen Informationen.

Ich glaube das mit den GPS Points scheint mir relativ kompliziert. Zumal wir noch kein GPS haben. Ich denk ich werd mir mal schnell noch eins zulegen. Da muss dann wohl die günstig version von Globi her. Kann ich Karten auch for Ort kaufen?

@Hans-Chritian: Wenn ich mir deinen Tourvorschlag so ansehe, (kann sein das ich da was falschverstanden habe, die finnischen Nahmen machen einen ja verrückt ) scheint mir die Tour doch etwas kurz für 14 Tage.

Da du ja schon viele Touren geplant hast, kannst du uns vieleicht noch ein bischenweiter helfen und hast das richtige in deiner Sammlung.
Also was wir genau suchen: 14 Tage pures Wandern, ende September. Möglichst wild und verlassen, Hütten wir möglichst meiden da wir mit einem Zelt unterwegs sein werden. Wenn wir durch verschiedene Landschaften kommen um so besser. Ruska wäre natürlich super.

Der Lemmenjoki muss es auch nicht sein, nur haben wir halt schon die Karte . Wenn der Weg also da durchführt, um so besser.

Ich weiß, dass sind schon wieder viele Ansprüche, aber vieleicht kennt Ihr ja was passendes.

Ansosnten bin ich natürlich dankbar für alle Tips und Hinweise die auf einer solchen Reise hilfreich sind. Hab zwar schon einige wilde Touren hinter mir, aber im hohen Norden war ich noch nie Es geht also um die erfüllung eines langehegten Traumes.

Vielen Dank schon mal!

[henrich]

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Kleiner Nachschlag: Wir wollen am liebsten irgend wie eine schöne Strecke zurück legen. Sozusagen von A nach B. Routen im Kreis sind nicht so interessant. Irgend wie von Nord nach Süd oder von West nach Ost oder sowas oder natürlich andersherum.

[hc-waldmann]

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Also was wir genau suchen: 14 Tage pures Wandern, ende September. Möglichst wild und verlassen, Hütten wir möglichst meiden da wir mit einem Zelt unterwegs sein werden. Wenn wir durch verschiedene Landschaften kommen um so besser. Ruska wäre natürlich super.

Nun ja, Saamenpolku mit "extensions in die Vätsari wilderness area (also nach süden) PLUS dann hoch ans Eismeer: da kannst du LANGE gehen. Und was einsameres als das Grenzgebiet zu Russland gibts gar nicht. Die Landschaft wird natürlich nach "Oben" in gewissem Sinne eintöniger: für mich ist das gerade das Interessante. Dass die Tour zweimal auf Siedlung trifft, ist für's Nachfassen von proviant und Sicherheitsmeldung eigentlich kein Fehler.

Verkehrstechnisch sehr viel einfacher und landschaftlich abwechslungsreicher (und meines Erachtens deutlich ungefährlicher) ist der Urho Kekkosen NP, vgl. u.a meinen Reisebericht 2009, nur den oberen Teil des NP betreffend).

Nach JEDEM Flieger ankommend Ivalo gibts einen Bus nach Kiilopää, dem EIngang zum NP. Ab da kannst du WOCHEN laufen ohne denselben Weg zweimal zu sehen, die dickste Strecke ist Kiillopää ab den Suomojoki lang nach NE kurz vor die russ. Grenze oder via den obligatorischen Luirojärvi / Sokosti direkt E, dann suedlich bis ans andere parkende zum Parkausgang Kemihaara. Das Areal ist riesig, und je weiter du dich von Kiilopää / Saariselkä entfernst, desto einsamer wirds. Ab dem Sokosti suedlich oder östlich bist du auf dich selbst gestellt, und es sind immer gut 2-3 Tage zur "Zivilisation.

Anders ausgedrückt: du musst wirklich wissen, was du tust. 14 Tage am Stück vollends autark sind hier keine einfache Sache. Ich mach hier nicht den großen Warner, aber dein oben zitierter Anspruch bei gleichzeitiger Ansage "noch nie im Norden": das ist kein Pappenstiel.

Das mit dem "keine Hütten" würd ich mir auch überlegen. I.d.R zeltet man davor/drum-herum, aber nutzt sie zum TROCKNEN der nassen Dinge, und du wirst _oft_ und _viele_ nasse Sachen haben, um diese zeit in Lappland. Ende September darfst du auch mit Schnee rechnen. Da macht ein Ofen in der Hütte schon sehr viel Laune. Einige Hütten haben auch Nottelefone.

Info unter http://www.luontoon.fi/page.asp?Section=5396

HTH
Hans-Christian

[Zz]

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Nun, gut.

[Inarijoen Peter]

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Da ist ja etwas gegangen, während ich ein paar Tage im Lemmenjoki-NP war.
Dieses Jahr startete ich wieder einmal auf der "Touristenseite" am Lemmenjoki und kuerzte mir den Weg mit einer Bootsfahrt ab. Obwohl schon jemand geschrieben hat, dass eine Platzreservation im Boot nicht nötig sei, kann ich nur empfehlen, eine solche vorzunehmen. Gerade zu Ruska herrscht doch ein gewisser Andrang und einige mussten dann auch nochmals einen Tag in Njurgalahti verbringen (oder gehen). Die Boote fahren nämlich ab 1.9. nur noch abends.
Auf jeden Fall, war dieses Jahr wieder ein Ruska, wie im Bilderbuch. Allerdings sind die Blätter oben in den Tunturi schon fast alle am Boden.
Es hat sich auf jeden Fall wieder einmal bewahrheitet, ca. 90% der Leute halten sich im Kerngebiet auf und wie ich auf meinem Weg in die Tunturi gesehen habe, waren die Huetten voll und auch die Zeltstellen gut belegt.
Es ist eigentlich erstaunlich, dass bei der Grösse des Parks nur ein kleiner Teil genutzt wird. Dies danken den Touristen vor allem die Rentierzuechter, denn dadurch haben die Herden mehr Ruhe.
Werde nach 2 Ruhetagen in Inari nochmals in den Park losziehen, aber diesmal auf der doch eher verlassenen Gegenseite jenseits des Vaskojoki.
Da weiter oben vom Angeln geschrieben wurde, möchte ich hier noch erwähnen, das Wanderer in der Ruskazeit leider nicht mehr Angeln können, da im Lemmenjoki Nationalpark, wie uebrigens in ganz Lappland ab 1.9 bis 15.11. das Angeln in Fliessgewässern während der Laichzeit (jokivedet rauhoitettu) verboten ist.

Noch ein paar Impressionen frisch vom Chip.

[Sapmi]

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OT:

Noch ein paar Impressionen frisch vom Chip.

Oh, danke, das kommt gut - und weckt gleich wieder die Reiselust.

[Finnwal]

AW: (FIN) Lemmenjoki NP & Kevo

Traaaumhaft!

Warum zum Henker sind die Sommerferien immer so zeitig im Jahr???

[Finnwal]

AW: (FIN) Lemmenjoki NP & Kevo

Ausserdem sei mal gesagt, und das konnte ich auf Touren bei den Kollegen schon öfter feststellen, muss man mit K&K auch umgehen können und eine Kreuzpeilung vernünftig hinbekommen. Da schielte schon der ein oder andere auf die elektronischen Helferlein.

Ok... Davon geh ich mal aus. Wer das nicht kann hat ohne elektronische Denkprothese im Lemmenjoki (oder überhaupt in Lappland) abseits der Wege, irgendwo in den Tunturi nix verloren...
Das wird dann doch gefährlich.