[CA] Northern Rockies Traverse 2019

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  • berniehh
    Fuchs
    • 31.01.2011
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    • Meine Reisen

    AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

    Calgary 3. bis 8. September 2019

    Fünf volle Tage bleibe ich in Calgary.
    Am Vormittag baue ich mein Camp ab und marschiere nach Downtown rein.


    der Bow River mit Downtown vor mir.


    nach dem Frühstück bei McDonalds setze ich mich auf der Olympic Plaza erstmal auf eine Bank

    Calgary ist eine gute Stadt zum Wildcampen. Rund um Downtown sowie am Bow River findet man zahlreiche geeignete Plätze, wenn man weiss wo und man ein Gefühl dafür entwickelt hat wo das Wildcampen in der Großstadt geduldet wird und wo nicht. Man dürfte sein Camp und seine Sachen halt nie unbeaufsichtigt zurücklassen und wenn man den Krempel nicht den ganzen Tag mit sich rumschleppen will braucht man ein Schließfach.

    Trotzdem mache ich mich heute auf die Suche nach einer billigen Unterkunft.
    Nur proforma halber checke ich zwar mal kurz das Hostel in Downtown ab, aber es war mir schon von vornherein klar daß es mir zu teuer sein wird und man in Downtown Calgary nichts günstiges findet. Das billigste Bett im Schlafsaal kostet 50 Dollar die Nacht!! Kein Einzelzimmer, sondern Schlafsaal!!
    Der Preis mag für kanadische Verhältnisse normal sein, man findet in ganz Westkanada kaum ein Hostel wo man weniger zahlt,......aber im internationalem Vergleich ist das schon mehr als überdurchschnittlich teuer
    Auf booking.com findet man zwar Einzelzimmer in Privatunterkünften für 30 Dollar die Nacht, die liegen aber so weit draussen daß man da ohne eigenes Auto nur mit komplizierten Bus- und Bahnverbindungen hinkommt.

    Ich gehe dann zu Sorce, eine Informations- und Anlaufstelle für Obdachlose. Die schicken mich zu The Mustard Seed, einer gratis Unterkunft. Ihr Hauptgebäude liegt in Downtown, dort meldet man sich an und kann sich auch tagsüber da aufhalten.

    Die eigentliche Unterkunft liegt weit draußen im Gewerbegebiet. Abends wird man mit dem Bus dorthingefahren und am nächsten Morgen wieder zurück nach Downtown. Dort gibt es auch Duschen und sein Gepäck kann man in Schließfächern tagsüber in der Unterkunft lassen.
    Auf meiner letzten Kanadareise hatte ich dort auch schon übernachtet, zusammen mit Tobias.


    Obdachlosenausweis

    Die nächsten fünf Tage mache ich nicht viel, ausser entspannen, Essen, Wäsche waschen, rumspazieren und die Stadt anschauen oder stundenlang in der Bibliothek am Computer sitzen. Und natürlich den Arztbesuch wegen meiner Magen-Darm Beschwerden!

    Ich suche mir einen Arzt wo man ohne Termin gleich rankommt. Als ich ihm die Symptome schildere hat er schon gleich einen Verdacht was es sein könnte, ordnet aber noch eine umfangreiche Blutuntersuchung an, um alles andere auszuschließen.

    In Deutschland würde der Arzt jetzt das Blut abnehmen und die Proben ins Labor schicken. In Kanada nicht, da werden die Patienten direkt weitergeschickt ins Labor und erst dort wird das Blut abgenommen. Man bekommt einen Zettel vom Arzt mit, auf dem angekreuzt ist welche Werte untersucht werden sollen. Die Ergebnisse werden dann zum behandelnden Arzt geschickt.

    Bei mir waren alle Blutwerte in Ordnung, also scheint sich der Verdacht des Arztes bestätigt zu haben. Der Grund meiner Beschwerden ist ungesunde Ernährung und Mangel an Ballaststoffen. Ich soll mir aus der Apotheke eine Dose Ballaststoffe in Pulverform kaufen, da jeden Tag was von in Wasser auflösen und trinken. Und tatsächlich, paar Tage später waren die Beschwerden weg.
    550 Dollar hat der Spaß gekostet, zwei Arztbesuche plus die Laborkosten, aber wenigsten weiss ich jetzt daß es nichts ernstes ist. Den Betrag habe ich vor einigen Wochen bei meiner Reisekrankenversicherung eingereicht.


    Calgary






    der Bow River & Downtown Calgary




    wenn man ganz genau hinschaut bzw. auf Vollbild klickt sieht man ganz hinten am Horizont die Rocky Mountains.








    am Bow River


    Chinatown


    Chinatown


    das neue Gebäude der Calgary Public Library


    hier die Gesamtansicht, ein sehr auffälliges hochmodernes Gebäude, das als Touristenattraktion gilt


    im Innern sieht es so aus


    Studio Bell, das nationale Musikzentrum mit Museum.








    Scotiabank Saddledome - eine Multifunktionsarena, die über 20.000 Zuschauer fassen kann.


    fotografiert vom Scottsman´s Hill






    Elbow River & Stampede Park


    8 Ave SW - die Haupteinkaufsstraße

    Auf den Skytower und den Blick von dort oben musste ich leider verzichten, weil er wegen Renovierung der Fahrstühle geschlossen war

    Das Wetter war die gesamten 5 Tage in Calgary wirklich traumhaft. Aber dann scheint eine langandauernde Schlechtwetterfront aufzuziehen, ausgerechnet wenn ich wieder zurück in die Rockies will

    Mein zweiter Abschlusstrek soll durch die Nationalparks Yoho und Banff führen und ca. 10 Tage dauern.
    Die ersten 4 Tage soll es angeblich viel regnen und ich rechne damit ein Großteil der Zeit mit Schlechtwetteraussitzen im Zelt zu verbringen

    Mein Trekkingstartpunkt liegt 198 Kilometer von Calgary, direkt am Trans Canada Highway 1.
    Eigentlich wollte ich direkt aus Calgary per Anhalter losfahren, finde im Internet aber eine günstige Busverbindung mit der Firma On-it nach Banff oder Canmore für nur 10 Dollar, egal ob man bis nach Banff fährt oder schon in Canmore aussteigt.
    Alle anderen Busanbieter sind sehr teuer und verlangen bis zu 80 Dollar one way für die nur 127 Kilometer lange Fahrt nach Banff.

    Die Abfahrt ist Sonntag vormittag um 11:40. Ich fahre nur bis Canmore mit und nicht bis nach Banff, weil das Wildcampen in Canmore vermutlich entspannter ist. In Banff müsste ich deutlich mehr aufpassen nicht erwischt zu werden.
    In Canmore kaufe ich dann noch den restlichen Proviant ein und versuche am Montag per Anhalter weiter zum Startpunkt zu gelangen.


    kurz vor der Abfahrt aus Calgary


    los geht´s - es sind 105 Kilometer bis Canmore


    der Trans-Canada Highway 1 ist eine vielbefahrene Autobahn - es geht Richtung Westen auf die Rockies zu


    und irgendwann in die Berge rein.


    Endstation Canmore - Ankunft um 13:15

    Canmore ist eine ausgebreitete kommerzielle Touristenstadt an der Grenze zum Banff Nationalpark, mit über 12.000 Einwohnern, laut Wikipedia die neuntgrößte Stadt Albertas.

    Ich verbringe den Restnachmittag in der Bibliothek, kaufe für 80 Dollar das restliche Essen ein, dann zu McDonalds und anschließend eine Wildcampstelle suchen.

    Morgen trampe ich die restlichen 93 Kilometer zu meinem Trekkingstartpunkt.


    mein Camp am Stadtrand von Canmore
    Zuletzt geändert von berniehh; 12.01.2020, 12:45.
    www.trekking.magix.net

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    • TilmannG
      Fuchs
      • 29.10.2013
      • 1333
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      AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

      Moin Bernd,
      diese niedliche Nebenroute hat mir wieder große Freude bereitet. Sooo viel Vertrautes - die Landschaft in den Rockies berührt mich immer, auch wenn die Zutaten - steile Berge, türkise Seen, große undurchdringliche Wälder - fast austauschbar scheinen.

      Schade mit der Käferplage. In den Pacific Coast Mountains sind wir 2015 an so einem Arreal gescheitert. Da gab es in den 80er oder 90er solche Schäden. Die Baum-Riesen waren bei uns dann umgestürzt und lagen wie im Riesen-Mikado übereinander. Kein Durchkommen für uns - du hättest dich vielleicht auch da durchgehauen.

      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen

      Gleich wird es dunkel
      Wow - Mount Athabasca links und Andromeda rechts!
      Die Silberhorn-Route auf den Athabasca (die Firnschneide am Dreieck in Bildmitte) scheint noch gut zu funktionieren, war 2010 unsere schönste Gipfeltour dort. Hast zufällig noch ein Foto, auf dem vom Andromeda rechts noch ein Stück mehr zusehen ist? Dort verläuft eine anspruchsvollere Eistour (Skyladder) mit kompliziertem Abstieg. Würde mich interessieren, ob die noch geht. 2010 war es für diese Route zu warm.

      Grüße von Tilmann
      Zuletzt geändert von TilmannG; 12.01.2020, 10:57.
      http://www.foto-tilmann-graner.de/

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      • berniehh
        Fuchs
        • 31.01.2011
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        AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
        Schade mit der Käferplage. In den Pacific Coast Mountains sind wir 2015 an so einem Arreal gescheitert. Da gab es in den 80er oder 90er solche Schäden. Die Baum-Riesen waren bei uns dann umgestürzt und lagen wie im Riesen-Mikado übereinander. Kein Durchkommen für uns - du hättest dich vielleicht auch da durchgehauen.
        ja in diesen enormen Ausmaßen ist das echt eine riesen Katastrophe und ich befürchte fast daß sich der Befall in den nächsten paar Jahren auch auf den Banff Nationalpark ausdehnen wird Erste Anzeichen davon sind schon zu sehen. Die Schäden sind dort momentan zwar noch kaum wahrnehmbar, ausser man schaut ganz genau hin, aber vermutlich wird sich das bald ändern. Falls jetzt vielleicht ein paar sehr kalte Winter folgen sollten, könnte sich der Befall vielleicht noch aufhalten oder zumindest verzögern.


        Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
        Hast zufällig noch ein Foto, auf dem vom Andromeda rechts noch ein Stück mehr zusehen ist?
        Nein leider nicht. Das gepostete Foto war das letzte das ich vor dem Dunkelwerden gemacht habe. Ansonsten hätte ich sicher noch weitere gemacht.
        www.trekking.magix.net

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        • Der Foerster
          Alter Hase
          • 01.03.2007
          • 3702
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          AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

          Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
          ja in diesen enormen Ausmaßen ist das echt eine riesen Katastrophe und ich befürchte fast daß sich der Befall in den nächsten paar Jahren auch auf den Banff Nationalpark ausdehnen wird Erste Anzeichen davon sind schon zu sehen. Die Schäden sind dort momentan zwar noch kaum wahrnehmbar, ausser man schaut ganz genau hin, aber vermutlich wird sich das bald ändern. Falls jetzt vielleicht ein paar sehr kalte Winter folgen sollten, könnte sich der Befall vielleicht noch aufhalten oder zumindest verzögern.
          ...
          Wichtiger wäre wahrscheinlich ein richtig nasser kalter Sommer. Im Winter überwintern Borkenkäfer idR in der Bodenstreu, insbesondere bei viel Schnee sind die dann gut gegen Kälte geschützt.
          Das sich das da so ausbreitet wird auch an trockenen zu warmen Sommern liegen würde ich schätzen (ohne die Details in Kanada zu kennen).
          Ist ja bei uns aktuell das Selbe. Bei uns wird der Käfer auch nur durch einen nassen und kalten Sommer zu stoppen sein.
          Gut, dass es den Klimawandel nicht gibt

          Danke für den Bericht, ich lese ihn fortlaufend und mit großem Vergnügen
          Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass Du es sagen darfst. Voltaire.

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          • berniehh
            Fuchs
            • 31.01.2011
            • 2408
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            • Meine Reisen

            AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

            die Anreise

            Gegen 11:30 stelle ich mich zum trampen an den Highway und bekomme sofort eine Mitfahrgelegenheit für 20 Kilometer nach Banff. Der Fahrer fährt an der ersten Ausfahrt raus und von dort 4 Kilometer weiter nach Banff rein.
            Ich mache den Fehler direkt an der Ausfahrt auszusteigen und nicht mit bis nach Banff reinzufahren

            Direkt an der Einfahrt stelle ich mich wieder hin, aber diese Einfahrt nehmen fast nur Leute, die von Banff Richtung Osten nach Canmore oder Calgary fahren. Wer nach Westen fährt nimmt in der Regel die andere Einfahrt 4 Kilometer weiter.

            Als nach anderthalb Stunden immer noch keiner angehalten ist, marschiere ich auf die Autobahn rauf und will die vier Kilometer auf dem Seitenstreifen bis zur nächsten Einfahrt wandern, dabei weiter versuchen zu trampen. Es hält auch jetzt keiner an und dann weist auch noch ein Schild darauf hin daß das Anhalten hier verboten ist. Also marschiere ich wieder zurück und trampe nach Banff, ein Pärchen aus Michigan nimmt mich bis ins Stadtzentrum mit.
            Dann anderthalb Kilometer Marsch bis an die Einfahrt zum Highway 1, wo ich mich wieder zum trampen hinstelle.

            Habe viel Zeit durch den Mist verloren, aber auf dieser Einfahrt ist viel mehr los und 20 Minuten später bekomme ich meine Mitfahrgegenheit zum Trekkingstartpunkt von einem Mann aus Calgary, der auf dem Weg zu einem Geschäftstermin nach Revelstoke ist.

            Kurz hinter Lake Louise zweigt nach Norden der Icefields Parkway ab, wir fahren weiter auf dem Trans-Canada Highway und queren kurz darauf die Grenze von Alberta nach British Columbia, wo auch der Banff Nationalpark in den Yoho Nationalpark übergeht. Fünf Kilometer weiter steige ich am Trailhead zum Sherbrooke Lake aus. Der Fahrer hatte keine Ahnung wo der ist, ich musste also selber die Augen offenhalten, damit ich den nicht verpasse.


            Trekkingstartpunkt am Trans-Canada Highway 1


            Zweiter Abschlusstrek

            Continental Divide Trek
            Vom Sherbrooke Lake zum Peyto Lake

            12 Tage
            92 Kilometer


            Gesamteindruck

            Dieser Trek ist so ziemlich ins Wasser gefallen. Durchgehend schlechtes Wetter die ersten 9 Tage, mit nur wenigen Niederschlagsfreien Zeiten dazwischen. Meistens zwar kein starker Regen, man kann sagen 9 Tage Dauerniesel, auf Pässen und Gletschern Schneefall, immer so zwischen 0 und 5 Grad, selbst tagsüber selten mal über 10 Grad. Sonnendurchbrüche waren Ausnahmeerscheinungen und immer nur kurz.

            An einer Stelle habe ich drei Nächte gecampt wegen 60 Stunden nonstopp Dauerregen. Auch die restlichen Tage bin ich nie vor Mittags gestartet, manchmal auch erst nach 15 Uhr. So habe ich natürlich nicht viel geschafft und bin auf den niedrigsten Kilometerschnitt von allen Treks dieser Reise gekommen.

            Erst ab dem 10.Tag wurde das Wetter endlich mal besser.

            Landschaftlich war dieser Trek absolut Hammermäßig!
            Es ging entlang der Continental Divide, das meiste weglos und oberhalb der Baumgrenze mit der Überquerung von zwei großen Gletschern, die jeweils fast einen ganzen Tag in Anspruch genommen haben, das Wapta Icefield und Waputik Icefield.

            Trotz der Nähe zum Icefields Parkway und der Beliebtheit bei Alpinisten (mit mehreren Hütten des Alpin Club of Canada), ist die Gegend recht menschenleer und unerschlossen.

            Ich habe 8 Tage am Stück keine Menschen gesehen.
            OK, verglichen mit der Northern Rockies Traverse ist das natürlich nichts

            1.Tag:

            Hier am Startpunkt steht eine teure Lodge mit kleinem Parkplatz für die Tageswanderer zum Sherbrooke Lake.


            Trailhead zum Sherbrooke Lake auf 1600 m Höhe. Um 16:00 wander ich los.

            Der Sherbrooke Lake ist ein beliebtes Wanderziel für Touristen. Die meisten Leute wandern allerdings nur bis zum See, einige vielleicht noch ein Stückchen weiter und kehren dann wieder um. Das ist eine nette kleine Kurztour, die man schnell mal nebenbei machen kann.

            Richtig atemberaubend wird die Tour wenn man vom See noch weiter bis zum 2969 m hohen Gipfel des Mount Niles hochsteigt. Das ist eine gestandene Tageswanderung (ca. 9 Stunden für Hin- und Rückweg), für die etwas Kraxeln und Routenfindungsgabe gefordert wird. Viele Leute steigen da nicht hoch und die Route gilt noch als absoluter Geheimtip. Wenn man googelt findet man Routenbeschreibungen mit Fotos.

            Mein erstes Ziel war natürlich der Mount Niles......


            ich folge den vielbegangenen Pfad durch Wald zum See.


            es sind 3 Kilometer zum Sherbrooke Lake - unterwegs kommen mir zahlreiche Tageswanderer entgegen.


            nach einer halben Stunde hört man den lauten Verkehrslärm vom Trans-Canada Highway schon nicht mehr und es wird ruhig im Wald


            die Wanderung ist einfach, aber bis zum See gibt es außer Wald nicht viel zu sehen.


            kleine offene Moorsenke kurz vor dem See


            dann erreiche ich den Sherbrooke Lake auf 1820 m Höhe - im Hintergrund der Mount Niles.


            der See ist anderthalb Kilometer lang




            im Hintergrund die Cathedral Crags (3073 m)


            ab hier wird der Pfad deutlich schmaler, weniger begangen und führt das rechte Seeufer entlang




            Pfad am Ufer


            am oberen Seeende - da auch hier keine guten Campstellen zu finden sind wander ich weiter
            Zuletzt geändert von berniehh; 12.01.2020, 21:57.
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            • berniehh
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              AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

              Da ich im letzten Post mal wieder ausversehen zu früh auf Antworten geklickt habe, kommt hier nochmal der letzte Teil vom 1.Tag:



              hinter dem Sherbrooke Lake geht es eine bewaldete Talstufe hoch mit kleinem Wasserfall.


              und oberhalb einer kleinen Schlucht entlang.


              Blick zurück zum Sherbrooke Lake - paar vereinzelte Wanderer kommen mir noch entgegen


              oberhalb der Talstufe komme ich auf diese größere gestrüppige Senke

              Ein junges Pärchen aus Idaho ist hier am campen. Sie sind vor einer Stunde angekommen und wollen morgen früh zurück zum Trailhead, wo ihr Auto steht.
              Die beiden sind die letzten Menschen, die ich für die nächsten 8 Tage treffe.

              Ich wander noch bis zum oberen Ende der Senke und schlage abseits vom Trail im Wald mein Camp auf.


              Camp 1 (1890 m)

              2.Tag:

              Das Wetter ist ziemlich mies heute, grau und nieselig den ganzen Vormittag.
              Ich bleibe erstmal im Zelt liegen und breche erst um 12:50 auf. Es nieselt dann zwar nicht mehr, bleibt aber für den Rest des Tages grau bewölkt, wenn auch ein klein wenig heller, aber kalt.


              ich folge den Trail weiter talaufwärts




              das Tal steigt an und die Gegend wird alpiner


              noch ist der Trail gut erkennbar


              hier ein steilerer Talanstieg mit kleinem Wasserfall




              oberhalb des Wasserfalles komme ich ins flache Top-Basin am Talende

              Der Pfad wird schmal und löst sich noch vor dem Beginn der roten Pfeile auf. Teils weglos und teils auf vage erkennbarer alpiner Route steige ich weiter hoch zum Mount Niles.


              es geht eine steinige Bachrinne hoch - hier blickt man zurück talabwärts




              auf diesem flachen Talabsatz schlage ich auf letzte alpine Grasflächen mein Camp auf (2347 m), lasse meine Sachen im Zelt und steige hoch zum Mount Niles.




              über Geröll- und Felsbrockenfelder steige ich hoch zu einem Pass


              dort vorne liegt der 2540 m hohe Pass, rechts davon geht es weiter hoch.


              Blick vom Pass runter zur anderen Seite.

              Hinter dem See stürzt der Takakkaw Falls hinab ins Yoho Valley.

              Der Takakkaw Falls ist mit einer Höhe von 381 Metern der zweithöchste Wasserfall Westkanadas und zählt mit zu den beliebtesten Touristenattraktionen der kanadischen Rockies.

              Hier mal ein paar Fotos von meiner letzten Kanadareise:

              -----------------------------------------------------------------------------------




              so sieht es dort aus, am Fuße des Takakkaw Falls




              Takakkaw Falls im Yoho Nationalpark




              auf der rechten Bildseite der Takakkaw Falls, ganz oben der Mount Niles und ganz oben links das Waputik Icefield.


              Takakkaw Falls

              ----------------------------------------------------------------------

              vom Pass steige ich nun hoch zum Gipfel des Mount Niles.


              Blick auf das Waputik Icefield


              es geht steil hoch zum Gipfel mit paar kurze Kraxelstellen.
              Hier blickt man zurück zum Pass.







              im Hintergrund die bis zu 3123 m hohe President Range im Yoho Nationalpark


              und hier Blick zurück zu meinem Camp - die roten Pfeile zeigen meine Route für morgen - und ganz unten im Tal sieht man noch ein Stück vom Sherbrooke Lake




              nach 1h30 vom Zelt erreiche ich den 2969 m hohen Gipfel - hier komme ich komplett in den Wolken


              leider sieht man nicht mehr viel - dort unten die Gletscherzunge des Waputik Icefields


              ich warte noch eine halbe Stunde bei Kälte und teils leichtem Schneefall auf dem Gipfel, aber besser wird die Aussicht heute leider nicht mehr.
              Hier sieht man im Nebel das Waputik Icefield, wo ich morgen rüberwandern will.



              dann steige ich wieder ab - ein Stückchen tiefer komme ich aus den Wolken raus.


              dort unten der Sherbrooke Lake


              Waputik Icefield






              zurück im Camp nach 45 Minuten vom Gipfel.

              Dieser Abstecher war wirklich Top, aber das Wetter könnte echt besser sein
              Ich habe heute keine Menschen getroffen und auch in den nächsten 7 Tagen werde ich niemanden treffen.


              Schneehühner bei meinem Camp

              Zuletzt geändert von berniehh; 17.01.2020, 22:24.
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                AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

                3.Tag:

                Morgens ist es nebelig, nur zwei Grad. Später lichtet sich der Nebel, die Wolkendecke steigt höher und um 11:10 wander ich los.
                Heute geht es den ganzen Tag durch wegloses Gelände, davon 11 Kilometer über Gletscher.


                weiter geht´s......

                Östlich von meinem Camp steige ich über einen steilen Bergrücken in den nächsten Talzweig rein, über den ich hochsteige zum Waputik Icefield.


                Blick zurück auf meine Campsenke


                tief unten der Sherbrooke Lake


                auf der anderen Seite geht es diesen Talzweig hoch


                ein kurzes Stück geht´s über kleinen Gletscher


                karges Hochtal


                der Mount Niles


                nun komme ich auf das Waputik Icefield


                Waputik Icefield


                es geht kilometerweit über den Gletscher nach Norden








                Blick zurück - der Gipfel des Mount Niles liegt immer noch in Wolken


                Mount Niles - der Gipfel jetzt mal fast Wolkenfrei


                Blick talabwärts auf die President Range


                Mount Niles


                in der Ferne die President Range




                jetzt fängt es auch noch an zu schneien


                das Schneeschauer ist zum Glück bald wieder vorbei und kurze Sonnendurchbrüche kommen durch






                es geht durch einige kleine Spaltenzonen


                als das Eis endet geht es über glibberigen etwas weichen Firn. Das Vorwärtskommen wird deutlich langsamer



                Eigentlich wollte ich weiter Richtung Norden über das Eisfeld zum Balfour Pass. Auf dieser Route steigt der Gletscher noch bis auf 3000 m Höhe an und da oben ist heute die meiste Zeit auch noch alles in Wolken, Nebel und Schneefall gehüllt. Dazu kommt noch das langsame Vorwärtskommen im weichen Firn. Abgesehen vom Spaltenrisiko würde ich es heute wahrscheinlich nicht mehr zum Balfour Pass schaffen.

                Kurzentschlossen entscheide ich mich Richtung Osten über die Continental Divide zu steigen und auf der anderen Seite erstmal runter. Ich steuere also auf einen Pass zu.......


                der Aufstieg zum Pass (2812 m) ist einfach - hier blickt man zurück


                dramatischer Blick runter zur anderen Seite - ein Abstieg ist hier leider nicht möglich, da es vertikal abfällt.
                Dies ist also ein falscher Pass
                Zumindest ist die Aussicht geil und hinten am Horizont liegt mein nächster Pass.



                dort unten meine nächste Campstelle - aber da muss ich erstmal hinkommen


                dahinten der Balfour Pass mit den kleinen See auf der grauen Senke - dort werde ich jetzt aber nicht mehr hinkommen.

                Als erstes muss ich einen anderen Pass suchen......


                ich gehe zurück auf´s Eisfeld und wander für zwei Kilometer nach Süden, dann nach links hoch, wo ich einen machbaren Pass vermute.


                das Wetter wird wieder suppiger mit tiefhängende Wolken und zweitweise leichte Schneeschauer.


                zumindest sieht der Aufstieg zum Pass einfach aus




                auf der Passhöhe (2815 m) komme ich wieder in den Nebel.

                Ich quere Richtung Osten die Continental Divide und komme vom Yoho in den Banff Nationalpark.


                auf der anderen Seite geht es sanft einen Gletscher abwärts




                ich mache einen kurzen Abstecher auf einen Gebirgskamm


                Blick runter zur anderen Seite


                nun geht´s den Gletscher abwärts - es wird Zeit eine Campstelle zu finden




                ganz runter ins Tal schaffe ich heute wohl nicht mehr, das Gelände wird dort unten schwierig. Ich verlasse den Gletscher und suche nach einer Campstelle.


                oberhalb des Wasserfalles liegt der Balfour Pass - ein Aufstieg sieht von dieser Seite aus unmöglich aus, ich muss also über einen anderen Pass.


                auf einer kleinen alpinen Moosfläche schlage ich mein Zelt auf.
                Camp 3 (2449 m).



                Blick vom Camp auf den Balfour Pass
                Zuletzt geändert von berniehh; 19.01.2020, 11:10.
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                • paddel
                  Fuchs
                  • 25.04.2007
                  • 1864
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                  Super! Die NRT war schon genial und das jetzt ist landschaftlich der Hammer! (Für mich jedenfalls, ich liebe es karg )
                  Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
                  vorausgesetzt man hat die Mittel.

                  W.Busch

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                  • berniehh
                    Fuchs
                    • 31.01.2011
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                    4.Tag:

                    Das Wetter ist mal wieder ziemlich übel, grau bewölkt mit leichtem Regen oder Schauer bis frühen Nachmittag. Kühle drei Grad.
                    Als der Regen aufhört mache ich von meinem Camp einen kurzen Abstecher zu einer Abbruchkante mit super Panorama auf den Turquoise Lake und Hector Lake, leider in grauer Bewölkung.


                    mein Camp am frühen Nachmittag - ich breche auf für einen kurzen Abstecher




                    Blick von der Abbruchkante auf den Turquoise Lake (vorne) und Hector Lake (hinten).


                    ganz hinten im Bow River Valley sieht man das Band des Icefields Parkway.

                    Um 15:10 breche ich endgültig auf, steige weglos runter ins Tal.
                    Ich will unten im Tal beim Hector Lake campen und erst morgen hoch zum nächsten Pass. Es wird also nur ein kurzer Tag heute.


                    wegloser Abstieg ins Tal





                    Bald fällt es sehr steil und tief ab. Der Abstieg sieht im ersten Moment zwar unmöglich aus, es gibt aber eine mögliche Route runter ins Tal. Die muss aber erstmal gefunden werden.


                    Blick runter ins Tal - die roten Pfeile zeigen meine Route für morgen hoch zum nächsten Pass.
                    Direkt hier ist ein Abstieg runter ins Tal unmöglich.





                    Tal zum Hector Lake


                    Wasserfall vom Balfour Pass


                    nach 3h20 erreiche ich den flachen steinigen Talboden.


                    ab nun schnelles Vorwärtskommen




                    Tal zum Hector Lake


                    weglos wander ich talabwärts bis ich eine gute Campstelle finde


                    einen Kilometer vor dem Hector Lake finde ich eine gute Stelle.
                    Camp 4 (1765 m)


                    5.Tag:

                    Es regnet mal wieder, aber als der Regen gegen Mittag aufhört und die ersten Sonnenstrahlen durchkommen mache ich einen Spaziergang zum Hector Lake.


                    es geht weglos über den flachen offenen Talboden


                    nach einem Kilometer erreiche ich das Seeufer.






                    der Hector Lake ist 6 Kilometer lang.
                    Hier zum abgelegenen westlichen Seeende führen keine Wege. Zum östlichen Seeende führt allerdings ein kurzer Pfad vom Icefields Parkway.





                    dann geht´s zurück zum Camp



                    Nach einer Stunde bin ich zurück beim Camp.
                    Dies ist eine traumhafte Campstelle an der man locker einen Ruhetag verbringen könnte. Trotzdem breche ich nach der Mittagspause um 15 Uhr auf, obwohl das Wetter alles andere als gut aussieht.


                    zunächst wander ich weglos zurück talaufwärts, und dann nach rechts hoch zum nächsten Pass.


                    ich wander direkt wieder in den Regen rein



                    Ein Furten will ich vermeiden und bleibe orographisch links, was mir einen paarhundert Meter langen Abschnitt übelstes Hang-Buschgeplackere beschert.






                    am Anfang brechen noch paar kurze Sonnendurchbrüche durch die Wolkendecke


                    vom Talende steige ich steil hoch Richtung Pass


                    der Regen wird langsam stärker und langandauernder


                    Blick zurück zum Hector Lake - der leichte Dauerregen hört heute nicht mehr auf.


                    also schlage ich mein Zelt auf, sobald ich eine gute Stelle finde.
                    Camp 5 (2175 m)




                    So viel habe ich heute wieder nicht geschafft, aber außer den Sonnendurchbrüchen in der ersten Nachmittagshälfte hat es eigentlich den ganzen Tag geregnet
                    Ich hoffe daß das Wetter morgen endlich mal besser wird.
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                    • berniehh
                      Fuchs
                      • 31.01.2011
                      • 2408
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                      6.Tag:

                      Das schlechte Wetter von gestern wurde heute sogar noch an Schlechtigkeit übertroffen. Zunächst ist es grau bewölkt, Niesel und Regen. Gegen Mittag hört es mal kurz auf zu regnen. Ich nutze die Zeit und baue mein Camp ab, aber noch bevor ich um 12:45 loswander, wird es wieder suppig und regnerisch.


                      super Campstelle, aber naßkalt und ungemütlich. In einer regenfreien Zeit baue ich mein Camp ab.


                      durch felsiges Gelände stiege ich weglos weiter nach oben - dort unten der Hector Lake


                      Blick zurück


                      die letzten alpinen Nadelbäume lasse ich hinter mir


                      im Hintergrund der Gletscher, den ich vor drei Tagen runtergekommen bin. Meinen letzten Pass darüber kann man in der grauen Nieselsuppe nicht erkennen


                      nach 0h50 erreiche ich diese attraktive Senke.


                      in einer kurzen niederschlagsfreien Zeit mache ich hier meine Mittagspause.





                      Noch vor dem Ende meiner Mittagspause fängt es wieder an zu nieseln, der dann zu einem leichten Dauerregen wird. Es wird richtig ungemütlich und kalt. Der Pass liegt permanent in einer grauen Wolken- und Regensuppe. Eigentlich habe ich bei dem Wetter keine Lust da rüberzusteigen. Aber jetzt schon zu campen geht wirklich nicht, ich muss endlich mal was schaffen, nachdem die letzten Tage auch schon so lahm waren.


                      ich verlasse die Senke und steige weglos weiter nach oben


                      bei schönem Wetter müsste dies eine Hammergegend sein.


                      die letzten alpinen Grasflächen lasse ich gleich hinter mir


                      dann wird´s grau-karg und steinig - hier blickt man zurück talabwärts


                      der Pass rückt näher


                      und der Regen wird langsam stärker


                      das Wetter ist einfach zu übel


                      Blick zurück


                      1h50 nach der Mittagspause erreiche ich die Passhöhe auf 2747 m, mit kleinem Gletscher.
                      Der Regen geht hier in Schneefall über.



                      mit Steigeisen geht´s auf der anderen Seite für einen Kilometer einen Gletscher abwärts, dann langsam runter ins obere Bow River Valley. Bei dem Suppenwetter sieht man nicht viel.


                      langsam erkenne ich dahinten die Gletscher des Wapta Icefields.


                      der Schneefall wird stärker und ich erreiche die Gletscherzunge


                      dann hört der Schneefall auf und geht wieder in leichtem Regen über


                      über Steine, Geröll und Fels geht es steil nach unten.


                      das Wetter wird heute leider nicht mehr besser.
                      Dort unten liegt eine Senke mit erste niedrige Nadelbäume, wo ich mir eine Campstelle suchen will



                      der Portal Peak in einer dunklen Wolken-Regensuppe


                      Blick zurück zum Pass.




                      Camp (2285 m)

                      Morgen will ich über das Wapta Icefield ins Tal zum Peyto Lake.
                      Heute habe ich nur 8 Kilometer gemacht, in 4h40.
                      Rein zeitlich könnte ich heute zwar noch noch weiterwandern, aber erstens war mir das Wetter zu schlecht und zweitens ist hier vermutlich die letzte gute Campmöglichkeit vor dem Wapta Icefield.

                      Später entdecke ich auf der gegenüberliegenden Hangseite eine Hütte. Es scheint auch noch eine recht große zu sein.
                      Es ist die Bow Hut, eine Hütte des Alpin Club of Canada. Unten im Tal verläuft der Pfad zu dieser Hütte.

                      Bis dato hatte ich von der Existenz dieser Hütte auch noch nichts gewusst, ebenfalls nichts vom Trail dorthin, da weder das eine noch das andere auf meinen Kartenausdrucken eingezeichnet war.
                      Die Hütte scheint trotz des schlechten Wetters voll mit Leuten zu sein, da aus dem Schornstein Rauch emporsteigt und später im Dunkeln Licht zu sehen ist.

                      7. und 8.Tag:

                      Es regnet und regnet und regnet
                      Eine Überquerung des Wapta Icefields kann ich bei dem Wetter vergessen.
                      Es regnet beide Tage ohne Unterbrechung voll durch und mit nur vier Grad tagsüber ist es auch noch recht kalt, teils sogar windig. Gut dass ich hier zwischen den Nadelbäumen einigermaßen geschützt campe.
                      Dies ist das übelste Dauertiefdruckgebiet der gesamten Reise.
                      Mein Zelt wird auch langsam undicht und es fängt an dort reinzutropfen

                      Nachmittags gibt es mal ein/zwei kurze Zeitperioden, aber wirklich nur kurze, wo es statt Dauerregen nur leicht nieselt.
                      Diese Zeiten nutze ich für kurze Spaziergänge.




                      auf der gegenüberliegenden Hangseite steht die Bow Hut


                      nur 100 m unterhalb meines Camps donnert der Fluss durch kleine Schluchten.


                      bei dem Wetter bewege ich mich nie weit von meinem Camp weg.


                      dorthinten sehe ich einen Alternativpass, den ich nehmen werde falls das Wetter für das Wapta Icefield zu schlecht sein sollte. Der Aufstieg zu diesem Pass sieht zwar machbar aus, aber wie der Abstieg auf der anderen Seite wird, weiss ich nicht.


                      an beiden Tagen sehe ich Rauch aus dem Schornstein der Bow Hut steigen. Die Hütte scheint also täglich besucht zu werden.


                      am frühen Abend des 8.Tages hört der Regen nach 60 Stunden endlich mal auf und die ersten Sonnenstrahlen kommen durch.
                      War´s das jetzt mit dem Regen oder ist es wieder nur eine kurze Aufklarung??


                      Ich traue dem Braten nicht und stelle mich schon fest darauf ein morgen über meinen Alternativpass gehen zu müssen.
                      Auf jeden Fall muss ich morgen definitiv von hier aufbrechen, noch einen weiteren Schlechtwetterpausentag kann ich mir nicht leisten. Zur Not muss ich halt talabwärts zum Bow Lake wandern und den Trek beenden

                      So einen langanhaltenen Dauerregen erlebt man hier wirklich selten
                      Zuletzt geändert von berniehh; 22.01.2020, 23:20.
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                      • Bambus
                        Fuchs
                        • 31.10.2017
                        • 1858
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                        Tolle Bilder, vielen Dank.
                        Und auch Dank, das wir die Landschaft, ohne das Wetter erdulden zu müssen, genießen können Ich bewundere deine Zähigkeit!

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                        • Mancunian
                          Erfahren
                          • 12.06.2014
                          • 259
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                          Hi Bernd,

                          auch von mir nochmal großes Lob für Text und Photos und Riesen Respekt für die gesamte Reise.
                          Ich gehe mal davon aus, dass Du auf diesen Treks immer die Zeit und Nahrung berechnest, dass Du solche Schlechtwetterphasen aussitzen kannst. Was ich noch fragen wollte: Du schreibst, Du wählst hin und wieder einen alternativen Pass/Route, hast aber keine Karten von diesem Gebiet. Das bedeutet Du hast zwar eine grobe Karte des Gebiets und weisst auch wo der Pass grob hinführen wird, aber die Details, die Du vorher/daheim mit Google Earth auskundschaftest, fehlen Dir. Macht so eine Situation den Trek spannender oder unangenehmer?
                          ---
                          I'd rather be out on the hills...
                          http://chorltoniac.blogspot.com

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                          • Ljungdalen
                            Alter Hase
                            • 28.08.2017
                            • 2735
                            • Privat

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                            Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                            ...an beiden Tagen sehe ich Rauch aus dem Schornstein der Bow Hut steigen. Die Hütte scheint also täglich besucht zu werden.
                            Da kann/muss man ja vorbuchen, wie für alle ACC-Hütten, und für 2020 sind hier von Ende Juni bis Mitte September auch schon viele Sonnabende und auch einige andere Tage ausgebucht, und bspw. 10 aufeinander folgende Tage im Oktober...

                            Offenbar recht gefragt, warum auch nicht.

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                            • berniehh
                              Fuchs
                              • 31.01.2011
                              • 2408
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                              Vielen Dank für Eure Kommentare.

                              Zitat von Mancunian Beitrag anzeigen
                              . Was ich noch fragen wollte: Du schreibst, Du wählst hin und wieder einen alternativen Pass/Route, hast aber keine Karten von diesem Gebiet. Das bedeutet Du hast zwar eine grobe Karte des Gebiets und weisst auch wo der Pass grob hinführen wird, aber die Details, die Du vorher/daheim mit Google Earth auskundschaftest, fehlen Dir. Macht so eine Situation den Trek spannender oder unangenehmer?
                              Naja, das ist immer unterschiedlich. Manchmal habe ich keine Karten von meinen Alternativrouten oder Pässen, manchmal doch. Einige Alternativpässe schecke ich zuhause schon bei der Planung auf Google Earth ab, aber bei weitem nicht alle.

                              Solche Situation macht einen Trek schon spannender, auch wenn man vorher oft nicht sicher sein kann ob der Alternativpass oder die Alternativroute machbar ist.
                              Aber meine vorher geplante und auf Google Earth abgecheckte Originalroute kann sich genausogut als unmachbar herausstellen.

                              Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                              Da kann/muss man ja vorbuchen, wie für alle ACC-Hütten, und für 2020 sind hier von Ende Juni bis Mitte September auch schon viele Sonnabende und auch einige andere Tage ausgebucht, und bspw. 10 aufeinander folgende Tage im Oktober...

                              Offenbar recht gefragt, warum auch nicht.
                              Ja viele ACC-Hütten scheinen recht gefragt zu sein. Sie werden auch sehr gerne von Veranstaltern genutzt, die geführte Gruppentreks anbieten.
                              Die Vorbuchungspflicht sorgt halt auch dafür dass diese Hütten als Übernachtungsstätte auf längeren Individualtreks, die von Spontanität geprägt sind, kaum geeignet sind.
                              www.trekking.magix.net

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                              • berniehh
                                Fuchs
                                • 31.01.2011
                                • 2408
                                • Privat

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                                9.Tag:

                                Die ganze Nacht war der Himmel sternenklar und ich hatte mir schon Hoffnung auf gutes Wetter gemacht.
                                Aber sobald es hell wird ziehen wieder Wolken auf, mit Regen- und Graupelschauer. Es ist weiterhin kalt und unbeständig, nur 3 Grad.

                                Es wird also nichts mit meinem geplanten Frühstart und ich bleibe erstmal im Zelt.

                                Im Laufe des Morgens bricht zwischen den Schauern zwar immer wieder die Sonne durch die Wolkendecke, momentan kann ich aber noch nicht abschätzen in welche Richtung sich das Wetter entwickeln wird. Auch die Frage ob ich das Wapta Icefield überqueren soll oder doch lieber über meinen Alternativpass, steht in meinen Augen noch nicht fest


                                der Portal Peak - endlich mal schöne Fotomotive im Sonnenschein


                                Blick zur Bow Hut - rechts der Saint Nicholas Peak






                                Blick ins Tal






                                es wird langsam Zeit mein Camp abzubauen und endlich mal loszuwandern.

                                Das Wetter scheint sich soweit stabilisiert zu haben daß ich mich für die Route über das Wapta Icefield entscheide.
                                Kurz vor 12 Uhr wander ich los.......




                                zunächst steige ich runter ins Tal, dann auf der anderen Seite wieder hoch zur Bow Hütte.


                                unten im Tal stoße ich auf den vielbegangenen Pfad, der dann hoch zur Hütte führt




                                das Wetter wird doch nicht schon wieder schlecht??


                                Blick zurück zu meiner Campstelle

                                Kurz vor der Hütte kommt mir eine große Gruppe Frauen entgegen, die nun wieder absteigen zum Icefields Parkway. Sie sind gestern hier hochgekommen und haben in der Hütte übernachtet.
                                Sie erzählen mir noch von weiteren Gruppen, darunter auch zwei Deutsche, die mit in der Hütte übernachtet haben.
                                Es sind die ersten Menschen seit kurz hinter dem Sherbrooke Lake vor 8 Tagen.


                                in der Bow Hut - momentan ist kein Mensch mehr hier.


                                an der Wand hängt ein Foto von der ersten Bow Hut, die 1968 gebaut wurde. Das war noch eine hübsche geile Hütte.


                                dagegen ist die aktuelle Bow Hut groß, modern und potthäßlich


                                drinnen an der Wand hängt eine topographische Karte, auf der ich sehe daß entlang meiner heutigen Route noch eine weitere Hütte liegt, die Whyte Hut.


                                Bow Hut (2420 m)




                                Blick von der Hütte auf meine letzte Campstelle


                                nach der Mittagspause steige ich auf alpiner Route über Steine und Geröll weiter hoch Richtung Gletscherzunge


                                die Hütte verschwindet bald aus der Sicht.

                                Unterwegs kommen mir zwei Leute entgegen, die mal kurz auf dem Wapta Icefield waren und nun wieder zurück zur Hütte wandern.


                                karge hochalpine Landschaft


                                20 Minuten von der Hütte erreiche ich die Gletscherzunge auf 2492 m. Ich ziehe meine Steigeisen an und steige hoch aufs Wapta Icefield, über das ich die nächsten neuneinhalb Kilometer wander.


                                auf dem Wapta Icefield komme ich in den Nebel und es fängt an zu schneien


                                ich stoße auf die Fußspuren einer anderen Gruppe, die ich durch Schnee und Nebel Richtung Nordwesten flach über das Icefield folge.

                                Nach zwei Kilometern scheinen die Fußspuren etwas von meinem geplanten Kurs abzuweichen. Da ich nicht weiss wo sie hinführen, verlasse ich sie und wander auf meinen eigenen Kurs weiter durch den Nebel.


                                eine Weile später klart es mal kurz auf.


                                viel sieht man dabei zwar nicht, aber immerhin kann man wenigstens ein paar Fotos machen.






                                die Silhuette eines Berggipfels sieht man hier durch den Nebel.


                                kurz darauf ist der Berg deutlicher zu erkennen




                                auf 2692 m erreiche ich die höchste Stelle und komme wieder in den Nebel und Schneefall. Hier stoße ich auch wieder auf die Fußspuren der anderen Gruppe.


                                im Nebel und Schneefall folge ich die Fußspuren


                                Etwas tiefer klart die Sicht langsam auf - und dahinten auf dem Hügel steht die Whyte Hut.


                                am Fuße des Hügels lasse ich meinen Rucksack liegen und steige mal kurz hoch zur Hütte.

                                Hier hole ich die Gruppe ein, dessen Fußspuren ich die ganze Zeit gefolgt bin. Es sind 8 Personen mit Guide, die heute von der Bow Hut gekommen sind und in der Whyte Hut übernachten wollen, darunter auch die beiden Deutschen.


                                kleiner See bei der Hütte


                                das Wapta Icefield fällt ab hier in den Peyto Glacier abwärts.


                                Whyte Hut (2480 m)


                                WC mit Aussicht


                                von der Abbruchkante in der Nähe der Hütte blickt man talabwärts bis zum Peyto Lake




                                der Peyto Glacier






                                ich bleibe nicht lange und steige dann wieder runter zu meinem Rucksack weil ich heute noch absteigen will.


                                Blick vom Gletscher zurück zur Hütte - es scheint nun endgültig aufzuklaren


                                ich wander nun den Peyto Glacier abwärts....




                                eine phantastische Gegend ist dies


                                der Peyto Glacier fällt dann steiler ab, ich muss paar Zickzackwege um Spalten gehen und aufpassen daß ich mich nicht festlaufe






                                super Panorama über den Peyto Glacier


                                ganz klein sieht man dahinten noch die Hütte






                                dahnten auf dem Felsen sieht man immer noch ganz klein die Hütte








                                Blick zurück den Peyto Glacier aufwärts




                                nach 1h15 von der Hütte erreiche ich die Gletscherzunge




                                ich finde eine vage erkennbare alpine Route, die ich talabwärts folge


                                durch eine karge Stein- und Gerölllandschaft


                                die Gletscherzunge auf 2135 m




                                bald passiere ich diese alte Hütte auf 2250 m


                                nun kommen wieder kurze Schauer runter




                                von der Hütte geht es weiter talabwärts, nun auf gut erkennbaren Pfad


                                dahinten oberhalb des Wasserfalles liegt der Caldron Lake, wo ich hin will. Kalter Wind mit Regen halten mich davon ab heute noch dort hochzusteigen.


                                daher steige ich erstmal weiter ab um unten geschützt in den Bäumen zu campen.


                                dahinten der Peyto Lake




                                Camp 9 (2062 m)
                                Morgen früh will ich wieder hochsteigen und weiter zum Caldron Lake


                                Ich würde behaupten daß heute wohl der landschaftlich spektakulärste Tag dieses Treks war
                                Zuletzt geändert von berniehh; 26.01.2020, 00:55.
                                www.trekking.magix.net

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                                  Fuchs
                                  • 29.10.2013
                                  • 1333
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                                  Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                                  Ich würde behaupten daß heute wohl der landschaftlich spektakulärste Tag dieses Treks war
                                  Tolle Gegend - richtig geile Fotos!!!
                                  Grüße von Tilmann
                                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                    Fuchs
                                    • 10.07.2008
                                    • 2381
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                                    Geniale Gegend!!!
                                    Und zumindest für die Fotos ist der Sonne-Wolken-Mix schon klasse
                                    Zum Wandern ist natürlich bessere Sicht angenehmer.
                                    Und vom miesesten Wetter macht man ja meistens nicht so viele Bilder wie wenn dann Licht aufkommt.

                                    Echt klasse!

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                                    • berniehh
                                      Fuchs
                                      • 31.01.2011
                                      • 2408
                                      • Privat

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                                      Vielen Dank für Eure Kommentare
                                      Ja die kanadischen Rockies sind echt spektakulär zum trekking und es gibt dort noch so viele Routenmöglichkeiten.
                                      Ich könnte nochmal einen ganzen Sommer dort verbringen
                                      www.trekking.magix.net

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                                      • berniehh
                                        Fuchs
                                        • 31.01.2011
                                        • 2408
                                        • Privat

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                                        10.Tag:

                                        Am frühen Morgen ist der Himmel zunächst noch wolkenlos mit kühlen drei Grad, aber die Bewölkung nimmt sehr rasch zu. Ich warte erstmal bis die Sonne mein Camp erreicht und starte um 11:40.


                                        schönes Camp - mein Zelt steht versteckt unter der Tanne.






                                        ich folge den Pfad für 300 Höhenmeter zurück bergauf, dann auf vage erkennbarer Route nach rechts oberhalb der Abbruchkante entlang zum Caldron Lake.


                                        Blick zurück zum Peyto Lake

                                        Auf dem Weg nach oben kommt mir die geführte Gruppe von gestern entgegen. Sie müssen heute morgen schon recht früh von der Whyte Hut gestartet sein und sind jetzt auf dem Weg zum Peyto Lake und zurück in die Zivilisation.

                                        Da ich gestern am Spätnachmittag von der Whyte Hut noch weiter den Gletscher abwärts gewandert bin, aber heute vormittag wieder zurückwander, gucken sie recht verwundert und fragen nach ob mit mir alles in Ordnung ist


                                        die geführte Gruppe auf dem Weg nach unten.




                                        im Hintergrund der 3174 m hohe Observation Peak




                                        Hammer Panorama auf den Peyto Glacier.


                                        Peyto Lake - hier verlasse ich den Trail und folge eine vage erkennbare alpine Route zum Caldron Lake.


                                        Peyto Lake & Observation Peak


                                        und nochmal der Peyto Glacier mit dem Wapta Icefield


                                        die Route führt oberhalb der Abbruchkante entlang




                                        an einer Stelle führt die schmale und wenig begangene Route exponiert und abschüssig den sehr steilen Hang direkt oberhalb der Abbrüche entlang. Hier sollte man trittsicher und schwindelfrei sein.


                                        dann wird´s flach und ich erreiche den Caldron Lake auf 2360 m


                                        Caldron Lake und im Hintergrund der 3096 m hohe Mistaya Mountain.


                                        die Route endet hier und für den Rest des Tages wander ich weglos weiter....


                                        Caldron Lake (2360 m)




                                        Caldron Lake


                                        durch ein karges weites Hochland geht es sanft weiter bergauf.


                                        Caldron Lake und hinten links der 2980 m hohe Peyto Peak






                                        das Wetter wird unbeständiger mit gelegentliche Schneeschauer und dazu ist es auch noch recht kalt.








                                        Mistaya Mountain


                                        Caldron Lake & Peyto Peak


                                        der 3191 m hohe Mount Patterson


                                        Blick runter ins breite Haupttal des Mistaya Valley, durch das der Icefields Parkway verläuft.








                                        auf 2589 m erreiche ich die Zunge des Delta Glacier, den ich überqueren und am anderen Ende über einen Pass steigen will.




                                        Delta Glacier - ziemlich am Anfang komme ich durch eine üble Spaltenzone.


                                        die teilweise recht breiten Spalten sind teilweise noch mit Firn bedeckt
                                        Ich lasse meinen Rucksack liegen um erstmal eine Route durch die Spaltenzone auszukundschaften.



                                        auf dem Delta Glacier - im Hintergrund der Peyto Peak


                                        Mit dem Pickel den Boden abstochernd versuche ich mehrere Route auszukundschaften aber ich halte es für zu gefährlich und der Firn ist auch recht weich.
                                        Am ungefährlichsten sieht es dahinten am Fuße der Felswand aus, aber dort ist der Firn besonders weich und man kommt dementsprechend langsam vorwärts


                                        Wenn ich unbedingt will kann ich mir da eine Route auskundschaften, aber das wird dauern. Ich würde es dann zwar noch über den Pass schaffen, müsste aber trotzdem auf der anderen Seite entweder auf oder direkt bei einem Gletscher campen, was ich mit meinem Zelt bei dem unbeständigem Wetter vermeiden will.

                                        Ich entscheide mich umzukehren und bei der ersten geschützten Campstelle mein Zelt aufzuschlagen. Morgen geht es dann runter ins obere Mistaya Valley und via Peyto Lake zum Icefields Parkway, wo ich diesen Trek enden werde.

                                        Ich bin sowieso schon mega im Zeitrückstand und den letzten 5-tägigen Abschlusstrek, den ich in Calgary noch geplant hatte, schaffe ich eh schon nicht mehr.
                                        Wenn ich am Peyto Lake ankomme, habe ich vielleicht noch zwei bis drei Tage Zeit, an denen ich was machen könnte.
                                        Was genau das sein wird, da bin ich noch am grübeln. Der Cirque Peak wäre meine bevorzugte Idee, aber dafür bräuchte ich zwingend schönes Wetter.




















                                        auf dieser flachen Senke unterhalb des Delta Glacier will ich campen.


                                        Camp 10 (2244 m)


                                        von meiner Campsenke blickt man runter in ein enges Tal


                                        dieses Tal will ich morgen absteigen ins Mistaya Valley.
                                        Da es dort unten aber recht eng und steil aussieht, habe ich ein etwas mulmiges Gefühl und muss damit rechnen daß ein Abstieg nicht möglich ist.
                                        www.trekking.magix.net

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                                          • 13.09.2014
                                          • 205
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                                          AW: [CA] Northern Rockies Traverse 2019

                                          Die Bilder machen mich sprachlos. Einfach traumhaft schön diese Gegend, in die ich wohl nie selbst kommen werde. Danke fürs virtuelle Mitnehmen!

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