Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

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  • Venyo
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    • 06.02.2019
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    Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

    Hallo zusammen,

    evtl. hat jemand einen Tipp für ein gutes Buch o.ä., in dem ich mir einen guten Überblick über Mehrseillängen-Touren (von der Dauer möchte ich erst einmal nur nach Touren schauen, die von der Übernachtungsmöglichkeit bis zurück an nur einem Tag tagsüber zu machen sind) verschaffen kann? Evtl. sogar von NRW aus gut erreichbar (Frankenjura? Sächsische Schweiz? / Frankreich / Schweiz / Österreich / Italien?)

    Routen mit folgenden Merkmalen würden mich dabei besonders interessieren:
    • Schwierigkeitsgrad UIAA mind. 4, optimal 5, max. 6
    • Schönheit der Tour - Ausblick, Fels, Verlauf, Bewegungen
    • gut abgesichert - alle Standplätze an guten Bohrhaken in Reihe geschaltet zu errichten (den Punkt werde ich wohl schnell aufweichen müssen/wollen und auch in solchen Routen sollte ich wohl Friends zwischendurch benutzen, einfach um es zu üben), aber um einfach mit einem besseren Sicherheitsgefühl zu beginnen, würde ich das in den ersten Routen schön finden


    Bisher habe ich zumindest im Netz eher spezialisierte Führer (nur Tirol z.B.) gefunden. Oder "Plaisir-Routen bis zum IV. Grad - ich möchte allerdings schon "klettern" und nicht "Bergsteigen mit etwas klettern dabei". Für mich wäre da absolut der Weg das Ziel - Am Gipfel ankommen ist auch schön, aber mir geht es in erster Linie um den Spaß beim klettern.

    Für den Kletterurlaub auf Mallorca habe ich den Rockfax-Führer und die App dazu gerne genutzt; kennt jemand evtl. andere gute Apps für Mehrseillängen, deren Datenbank auch umfangreich ist für den Bereich "nahe NRW" ?

    Ich bin auch gerade auf der Suche nach Ausrüstung - dafür wäre es wahrscheinlich auch interessant, wie die Bedingungen der Routen und deren Zustiege sind, die auf absehbare Zeit in Frage kommen. (z.B.: wie lang sollen die Halbseile sein; reichen 50 Meter? Sollten die Zustiegsschuhe einen Knöchelschutz haben und wasserdicht sein oder reichen Leichtgewichte wie die La Sportiva TX2?) Ich habe da einfach noch gar kein Gefühl für.
    Ich renne nicht ohne einen entsprechenden Kurs los und mache Trad-Klettern, baue Standplätze o.ä. // Ich bin mir Risiko und Verantwortung vollkommen bewusst // Wann ich mir Ausrüstung kaufe, ist meine Sache, ich benötige zum Kaufzeitpunkt keine Tipps // Wenn es in einem Thread um ad-hominem - Argumente geht, hilft das anderen nicht bei der Ausrüstungswahl

  • opa
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    #2
    AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

    Zitat von Venyo Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    evtl. hat jemand einen Tipp für ein gutes Buch o.ä., in dem ich mir einen guten Überblick über Mehrseillängen-Touren (von der Dauer möchte ich erst einmal nur nach Touren schauen, die von der Übernachtungsmöglichkeit bis zurück an nur einem Tag tagsüber zu machen sind) verschaffen kann? Evtl. sogar von NRW aus gut erreichbar (Frankenjura? Sächsische Schweiz? / Frankreich / Schweiz / Österreich / Italien?)

    Routen mit folgenden Merkmalen würden mich dabei besonders interessieren:
    • Schwierigkeitsgrad UIAA mind. 4, optimal 5, max. 6
    • Schönheit der Tour - Ausblick, Fels, Verlauf, Bewegungen
    • gut abgesichert - alle Standplätze an guten Bohrhaken in Reihe geschaltet zu errichten (den Punkt werde ich wohl schnell aufweichen müssen/wollen und auch in solchen Routen sollte ich wohl Friends zwischendurch benutzen, einfach um es zu üben), aber um einfach mit einem besseren Sicherheitsgefühl zu beginnen, würde ich das in den ersten Routen schön finden


    Bisher habe ich zumindest im Netz eher spezialisierte Führer (nur Tirol z.B.) gefunden. Oder "Plaisir-Routen bis zum IV. Grad - ich möchte allerdings schon "klettern" und nicht "Bergsteigen mit etwas klettern dabei". Für mich wäre da absolut der Weg das Ziel - Am Gipfel ankommen ist auch schön, aber mir geht es in erster Linie um den Spaß beim klettern.

    Für den Kletterurlaub auf Mallorca habe ich den Rockfax-Führer und die App dazu gerne genutzt; kennt jemand evtl. andere gute Apps für Mehrseillängen, deren Datenbank auch umfangreich ist für den Bereich "nahe NRW" ?

    Ich bin auch gerade auf der Suche nach Ausrüstung - dafür wäre es wahrscheinlich auch interessant, wie die Bedingungen der Routen und deren Zustiege sind, die auf absehbare Zeit in Frage kommen. (z.B.: wie lang sollen die Halbseile sein; reichen 50 Meter? Sollten die Zustiegsschuhe einen Knöchelschutz haben und wasserdicht sein oder reichen Leichtgewichte wie die La Sportiva TX2?) Ich habe da einfach noch gar kein Gefühl für.
    hm, also was die genannten gebiete angeht, scheitert es im frankenjura daran, dass es msl höchstens sehr vereinzelt gibt, für sachsen gibt es zwar mittlerweile auch einen "plaisir"-führer, aber für normalsterbliche wird def begriff "gute absicherung" da nur unter vorbehalt zu verwenden sein. ähnliches, in abgeschwächter form, gilt für die pfalz.

    da die alpen anscheinend auch noch in der nähe von nrw liegen, bieten sich die üblichen genuss und plasir-auswahlführer an:

    schweiz, italien,frankreich: schweiz plaisir, filidor-verlag
    österreich: best of..., panico-verlag oder genussklettern in österreich, alpinverlag

    österreich ost: schall-verlag

    auch ein blick auf einschlägige webseiten wie bergsteigen.com oder climbers-paradise könnte neue erkenntnisse bringen...

    viel spass

    opa

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      #3
      AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

      Belgien!

      An der Maas gibt's genug MSL für ein langes Wochenende und es gibt sogar welche in anfängerfreundlichen Graden. Solide Bohrhaken hat es auch, allerdings sollte man bzgl. deren Abstand nicht Kletterparadiesische Verhältnisse erwarten. Die Touren haben typisch 3-5 SL, also in etwa hundert Klettermeter. Das klingt natürlich wenig, aber es werden trotzdem MSL-typische Sachen geboten wie Quergänge, Abseilstellen, Grate, glaube es gibt sogar unter-Tage-Abschnitte.
      Sommers kann man als Bonus vom Einstieg weg in der Maas baden, wir hatten da letztens über 25 Grad Wassertemperatur
      Nachteile: Manche Routen werden seit fast hundert Jahren begangen und der Kalkstein hat sich zu Marmor gewandelt.
      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2019, 14:54.
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        #4
        AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
        Belgien!

        kenne ich nicht, war ich noch nie: wieso ""? nicht gut?

        kein geheimtipp, wurde im forum auch schon öfter erwähnt, aber für abslute msl-einsteiger sicher einen besuch wert:

        https://www.bergsteigen.com/touren/k...in-nassereith/

        sonnig, herbsttauglich...

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          #5
          AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

          In Wochenendtauglicher Entfernung (je nachdem von wo aus genau... NRW ist ja groß):
          Harz -- da war ich selber noch nicht klettern, wahrscheinlich erfordert die Absicherung der MSL dort schon bisschen Eigeninitiative.
          Pfalz -- denke das ist bei deinen Wünschen eher nix
          Vogesen, Martinswand -- das würde ich mal empfehlen, da solider Fels und gute Absicherung. Allerdings ist auch hier nach max. 4 SL der Gipfel erreicht.
          Donautal -- ziemlich viel Regulierung und wohl auch einige Abnutzungsspuren, gibt aber wohl gute, auch sanierte Touren da.
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            #6
            AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

            Zitat von opa Beitrag anzeigen
            kenne ich nicht, war ich noch nie: wieso ""? nicht gut?
            Vergiß alles, was Du bisher als "abgespeckt" angesehen hast und komm' nach Freyr
            kein geheimtipp, wurde im forum auch schon öfter erwähnt, aber für abslute msl-einsteiger sicher einen besuch wert:

            https://www.bergsteigen.com/touren/k...in-nassereith/

            sonnig, herbsttauglich...
            Hmmm... glaube die Diskussion hatten wir schon mal, aber ich hab' am Gamspfeiler mal im Vorbeifahren eine MSL gemacht und fand die zwar als super für MSL-Anfänger, aber ansonsten wenig attraktiv. Mittlerweile haben mehrere (opa?) aber schon versucht, mich vom Gegenteil zu überzeugen...
            Die Touren sind halt kurz, der Fels war recht botanisch und das Steinschlagrisiko ist hoch. Die von uns begangene Tour war ziemlich gesucht (immer zwischen den Blumenrabatten durch... bei Inkaufnahme von Flurschäden oft zwei Grade leichter).

            --

            Die Ausrüstungsfragen lassen sich schwer pauschal beantworten. Manche MSL werden ausgestiegen oder haben sowieso nur relative kurze SL, da machen Halbseile kaum Sinn. Andere Touren muss man obligatorisch über eine Abseilpiste runter, die für x Meter Abstand gebohrt ist. x kann verschiedene Werte annehmen. Tja.
            Mit den Zustiegsschuhen ist es genauso: Kommt darauf an
            Wenn's trocken ist, reichen ja vielleicht paar leichte Laufschuhe und im Frühsommer alpin brauchst Du halt auch mal Steigeisen und steigeisenfeste Stiefel zum Runterkommen. Wenn Du schon Turnschuhe und leichter Bergwanderschuhe hast, würde ich erstmal garnichts kaufen.
            Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2019, 15:17.
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            • ApoC

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              #7
              AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
              [...]
              Harz -- da war ich selber noch nicht klettern, wahrscheinlich erfordert die Absicherung der MSL dort schon bisschen Eigeninitiative.
              [...]
              Zumindest im Okertal beschränkt sich das aber auch wenigen Routen mit zwei, max drei Seillängen. Die Haken die stecken sind i.d.R. sehr gut aber man muss definitiv selbst absichern können und Granit ist zwar toll aber auch eben etwas speziell. Stellenweise hat man eben komplett ebene Reibungsplatten. Da kommt man gut hoch aber ein Sturz ist dort defintiv sehr schmerzhaft und das wird einem auch sehr schnell bewusst. Das stellt dann eben auch den Sichernden vor eine Herausforderung wenn der Vorsteiger auf einmal anfängt die Platte hochzusprinten.

              Wenn es euch wirklich nur um das üben von MSL geht kann man sich im Ith ein paar Touren in zwei Seillängen aufteilen. Da hat man zumindest gute Stände. Keile braucht man aber. Man kann dann natürlich auch weiter an den Hohenstein fahren. Da sollte man aber schon wissen was man tut und den Helm nicht vergessen. Da kommt einem schonmal was entgegen. Wenn man für die Dolomiten üben möchte gibt es aber wohl nix besseres. In jedem Fall gilt: Nicht direkt beim schwesten möglichen Grad einsteigen sondern lieber erstmal schauen wie hier so bewertet wird.

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                #8
                AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                Vergiß alles, was Du bisher als "abgespeckt" angesehen hast und komm' nach Freyr

                Hmmm... glaube die Diskussion hatten wir schon mal, aber ich hab' am Gamspfeiler mal im Vorbeifahren eine MSL gemacht und fand die zwar als super für MSL-Anfänger, aber ansonsten wenig attraktiv. Mittlerweile haben mehrere (opa?) aber schon versucht, mich vom Gegenteil zu überzeugen...
                also ich kann es nicht gewesen sein, der einem zng wie dir das schmackhaft machen wollte. mir ist schon klar, dass nassereith nicht chamonix ist und der gamspfeiler nicht der walkerpfeiler. aus richtung deutschland kommend ist es halt eines der näheren gebiete in den alpen, abgesichert wie die halle, sonnig, kurzer zustieg, kletterei einfach nett. und für die gesuchten grade passt es halt wie die faust aufs auge. für msl-aspiranten und für kdgs, um nach langer msl-pause mal ganz gemütlich wieder reinzukommen, passt es gut. und in der nähe gibt es dann auch schon noch was...

                technische grundlagen wie abseilen sollten allerdings schon vorhanden sein und ein bisschen schotter auf den bändern hat es gelegentlich auch.

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                  #9
                  AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                  Zitat von opa Beitrag anzeigen
                  aus richtung deutschland kommend ist es halt eines der näheren gebiete in den alpen, abgesichert wie die halle, sonnig, kurzer zustieg, kletterei einfach nett. [...] und in der nähe gibt es dann auch schon noch was...
                  Genau das ist der Punkt: In der Nähe gibt es reihenweise MSL-Klettergärten mit besserem Fels, längeren Touren und und und...
                  Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                  Wenn es euch wirklich nur um das üben von MSL geht kann man sich im Ith ein paar Touren in zwei Seillängen aufteilen.
                  ...oder in diversen Steinbrüchen: Hillenberg, Bochumer Bruch, Awirs, ...
                  Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2019, 15:27.
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                    #10
                    AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                    Genau das ist der Punkt: In der Nähe gibt es reihenweise MSL-Klettergärten mit besserem Fels, längeren Touren und und und...
                    jup. aber irgendwie vermute ich bei der art der fragestellung, dass noch nicht wirklich viel erfahrung in msl vorhanden ist, und eine ähnlich reiche auswahl im 5ten grad wüsste ich in der ecke sonst nirgends, evnetuell ein-oder zwei touren in nösslach noch. kennst du da mehr?

                    ps: gerade gelesen: brüchig ist da nach meiner erinnerung nichts, ein bisschen schotter liegt halt schon rum, und da man über die touren abseilt... halt am besten ein bisschen flexibel sein und einfach die tour ausuchen, in der keiner vorne dran ist und einem dann auf den kopf abseilt, dann ist es nicht steinschlägiger als viele andere kalkgebiete auch. ungewöhnlich viel störende botanik wäre mir da auch nicht erinnerlich. aber halt vielleicht schon eine frage, wie sehr man verwöhnt ist, ich komme einfach zu wenig raus, um sonderlich verwöhnt zu sein...
                    Zuletzt geändert von opa; 23.09.2019, 15:49.

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                      #11
                      AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                      Wieso, gewünscht war min. UIAA 4, max. 6.
                      Touren mit max. 5c ... 6a gibt's doch einige; Touren die obligatorisch nicht schwerer als 6 sind sogar jede Menge?

                      [Schmunzeln mußte ich allerdings, dass da IV als "nicht-klettern" abqualifiziert wird -- das schreit ja nach Gegendarstellung...]
                      Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 23.09.2019, 15:50.
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                        #12
                        AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                        Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                        Wieso, gewünscht war min. UIAA 4, max. 6.
                        Touren mit max. 5c ... 6a gibt's doch einige; Touren die obligatorisch nicht schwerer als 6 sind sogar jede Menge?
                        ähem, ich weiß natürlich, dass ein zng deines formats bei solchen pipigraden meilenweit über den dingen steht, dass er so kleine, aber feine unterschiede gerne überliest. wir kdgs sind da halt ein bisschen sensibler, aber geschrieben stand:

                        Schwierigkeitsgrad UIAA mind. 4, optimal 5, max. 6
                        (hervorhebungen von mir)

                        ich interpretiere es mal so, dass der 6te grad eher mal - wenn überhaupt - in gelegentlichen einzelstellen werden sollte. gibt es da anderswo tatsächlich viel - evtl sonnenblume und südwind in nösslach, ansonsten fällt mir da jetzt nichts ein?

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                        • Flachlandtiroler
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                          #13
                          AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                          Ich kletter auch nix Schweres als eben das. Und wenn eine MSL-Tour eine SL im 6.Grad hat, ist das eben "maximal" 6.
                          In Tirol erinnere ich noch die Via Theresa (Burschlwand). Aber ich kenne halt die ganzen Inntal-Klettergärten auch nicht.
                          Meine Reisen (Karte)

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                          • nunatak

                            Alter Hase
                            • 09.07.2014
                            • 3428
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                            #14
                            AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                            Ist auch außerhalb NRW, aber nicht sehr weg von Basel und somit halbwegs erreichbar: Im Schweizer Jura sind ab der Egerkinger Platte (allerdings evtl. noch gesperrt) südwärts einige leichte Klettertouren zu haben, z.B. Balmfluh Südgrat (16 SL!, je nach Variante zwischen 4b bis 6a) oder bei Moutier. Dort gibt es auch Kombis aus Wandern und Klettern, z.B. am Raimeux-Grat (3).

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                            • Schattenschläfer
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                              • 13.07.2010
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                              #15
                              AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                              Im Frankenjura gibt es so gut wie keine Mehrseiltouren. Sächsische Schweiz genügt deinen Ansprüchen an die Sicherung nicht (und die Friends müssen daheimbleiben). Pfalz ist auch ein eher etwas ernsteres Gebiet, aber Tirol könnte doch ganz gut passen. Dann machst du halt keinen Tagesausflug sondern mindestens ein Wochenende, ist auch eh schöner.

                              Oder Tannheimer Tal Südseite, Dammkar oder manches im Wetterstein oder Donautal dürfte auch in dein gewünschtes Profil passen. Oder vielleicht sowas wie die Martinswand im Inntal? Viele fahren im Herbst-Winter zum entspannten Plaisierklettern nach Arco. (Viele auch im Sommer, was ich noch nie verstanden habe..).

                              Zu deinen anderen Fragen: Das merkt man mit der Zeit, was man will und braucht. Ich habe Zustiegsschuhe, die nicht über den Knöchel gehen und keine Probleme damit, man muss sie ja manchmal auch in die Wand mitnehmen und da wären große einfach hinderlich. 50m Seil reicht für vieles, natürlich nicht für alles, es gibt manchmal auch längere Abseilen und bei einem Verhauer bist du evtl. froh um die 10m Reserve. Wenn dir das nicht passiert und du generell damit leben kannst auf die Touren zu verzichten, in denen 60m nötig sind, reichen halt 50m.

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                              • opa
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                                • 21.07.2004
                                • 6715
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                                #16
                                AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                                Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigen
                                Viele fahren im Herbst-Winter zum entspannten Plaisierklettern nach Arco. (Viele auch im Sommer, was ich noch nie verstanden habe..).
                                also für mich hört sich die frage so an, als ob es sich um die allerersten msl-versuche ohne "erfahrenes aufsichtspersonal" handelt. ansonsten müsste der TO ja nicht hier fragen, sondern könnte nämliches "aufsichtepersonal" fragen.
                                für diesen zweck könnte man meiner meinung nach guten gewissens neben dem schon genannten gamspfeiler als alterantive zu arco im süden auch noch ponte brolla im tessin oder z.b zucco dell' angelone bei lecco empfehlen. in arco ein bisschen "augen auf bei der routenwahl", etliche der neueren sachen sind nach meinem kenntnistand nicht komplett eingebohrt.

                                richtung ostschweiz fällt mir noch stoss im toggenburger land ein.
                                eher für den sommer findet sich richtung grimsel- oder sustenpass für angehende begeisterte plattenscheicher auch einiges...

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                                • Lampi
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                                  • 13.05.2003
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                                  #17
                                  AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                                  Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                  Donautal -- ziemlich viel Regulierung und wohl auch einige Abnutzungsspuren, gibt aber wohl gute, auch sanierte Touren da.
                                  Da gibt es als "Einsteigerfels" den Stuhlfels. Bis zu 5 Seillängen, normalerweise 2-3 SL, einziger(!) Pläsierfels im Tal.
                                  An der Alten Hausner Wand und teilweise am Schaufels kann man relativ gut etwas dazulegen, was man nicht nur zu Übungszwecken tun sollte. Tödlich abstürzen kannst Du allerdings auch dann nicht, wenn alle Keile und Friends rauskommen. Die Hütte ist fast anfahrbar und gut ausgestattet.
                                  Einen Föhrer kann ich Dir ausleihen. Sollte es Mitte Oktober noch mal schön sein, werde ich für ein Wochenende hinfahren.
                                  Liebe Grüße von Lam?[tm]-Nur echt mit dem Pi und cw-Wert > 0,3
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                                  • opa
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                                    • 21.07.2004
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                                    #18
                                    AW: Mehrseillängen ("nahe" NRW) - wie verschafft man sich einen Überblick?

                                    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen
                                    Vergiß alles, was Du bisher als "abgespeckt" angesehen hast und komm' nach Freyr

                                    Hmmm... glaube die Diskussion hatten wir schon mal, aber ich hab' am Gamspfeiler mal im Vorbeifahren eine MSL gemacht und fand die zwar als super für MSL-Anfänger, aber ansonsten wenig attraktiv. Mittlerweile haben mehrere (opa?) aber schon versucht, mich vom Gegenteil zu überzeugen...
                                    Die Touren sind halt kurz, der Fels war recht botanisch und das Steinschlagrisiko ist hoch. Die von uns begangene Tour war ziemlich gesucht (immer zwischen den Blumenrabatten durch... bei Inkaufnahme von Flurschäden oft zwei Grade leichter).
                                    hm, dieser kommentar hat mich jetzt so erschüttert, dass ich am samstag nochmal nachgeschaut habe, ob es wriklich so schlecht ist. also ich kann mir nicht helfen und vielleicht leide ich an totaler geschmacksverirrung, aber ich finde es da einfach nett. klar ist es keine zweites verdon oder sanetsch, aber einfach ein netter leicht-msl-klettergarten für einsteiger und für gemütliche ältere herren zum einklettern. zugestehen muss ich, dass einmal tatsächlich ordentliche geschosse in realtiver nähe eingeschlagen haben, aber das kann dir überall passieren. in sachen botanik ist man als zng vielleicht auch verwöhnt, klar ist mehr grünzeug drinnen als beim gipfelsturm auf einen 4.000er. aber störend fand ich es nirgends und die kletterei als solche ist genüsslich...

                                    aber wie gesagt, meine meinung, und vielleicht bin ich da auch einfach zu wenig verwöhnt und als kdg notgedrungen halt auch schon mit kleinkram zufrieden.

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